Hallo Christine,
also bei meiner Mutter hatte das Stillen wohl nicht so ganz geklappt. Sie mußte mir Stillhütchen stillen, aber ihr war das ganze peinlich als ich sie drauf angesprochen habe. Vielleicht hatte ich wenigstens das gute Kolostrum, falls ich nicht schon mit glukose gefüttert wurde:-( war ja auch mal üblich. (es war 1977) Mein Opa ist übrigens auch sehr begeistert davon, das ich stille. Er erzählt mir jedesmal die Vorteile von Kindern die lange gestillt werden:-) Als ob ich das nicht schon wüßte,hi hi. Ich wurde mit Sicherheit auch oft weggeschoben, wenn ich geschrien habe. Jedenfalls sagt meine Mutter öfters, man solle Kinder nicht verwöhnen, und sie ruhig mal schreien lassen. Leider haben immer noch eine Menge Leute diese Ansicht. Das einzige was meine Tochter darf, ist ihren Frust oder Erlebtes am Abend von der Seelte zu schreien. Andere Kinder bekommen da den Schnuller reingesteckt. Und ich höre ihr zu. Natürlich auf meinem Arm. Aber das war ja gar nicht das Theman. Sorry LG Katja

Ich wurde nicht gestillt, weil meine Mutter, wie auch bei ihren anderen zwei Kindern, keine Milch hatte. *punkt*
Das Thema Stillen ist ein schwieriges Thema zwischen uns. Es muß wohl ein sehr schlechtes Erlebnis gewesen sein für sie, denn sie sagte anfangs zu mir (sicher, um mir Schlimmeres zu ersparen), daß ich das sowieso nicht durchhalte (da war grad der 10. Tag mit Dauerstillen und ich hatte da noch keine Ahnung von Wachstumsschüben und nur meiner Sturheit *der beweise ich es* und meinem Wunsch das Kind zu stillen und dem Wissen, daß Mumi gut ist, habe ich es zu verdanken, daß ich das überstanden habe)
Sie hätte damals auch mit Pumpen versucht, die Milchbildung anzuregen - ohne Erfolg.
Jetzt habe ich den Eindruck, daß sie vielleicht stolz ist auf mich. Sowas würde sie aber nie sagen! Da könnte ja ein bischen vom Lack abgehen. :-(
Sie hat damals für mich (weiß nicht wie lange) Mumi gekauft.
LG Uta

Ich wurde - glaube ich - ein paar Wochen lang "zugestillt". Das bedeutet, eigentlich mehr zugefüttert als gestillt. Meine Mutter hat kleine Brüste, da war wohl von Anfang an klar, dass sie nicht genügend Milch hat. Ich habe mit der gleichen Brustgrösse meine Tochter aber 6 Monate voll gestillt und jetzt (11 Monate) noch 2 - 3 Mal. Meine Mutter freut sich sehr, dass das Stillen heute wieder so normal ist. Meine Grosseltern finden das auch klasse! LG; Karin

Hallo,
ich wurde ca. 6 Monate voll gestillt und wurde dann von heute auf morgen abgestillt, da meine Eltern ihre Hochzeitsreise nachholen wollten und für eine Woche ohne mich nach Prag gefahren sind. Ich wurde in der Zeit bei meinen Großeltern (Schwiegereltern meiner Mutter) abgegeben. Heute, da ich selber stillende Mutter bin, frage ich mich, wie das funktioniert haben kann...? ;o)
Ich weiß aber, dass meine Mutter sehr gerne gestillt hat und sich heute noch ärgert, dass sie meinen Bruder mangelnder Aufklärung nur 6 Wochen stillen konnte. Sie hatte damals ein sehr traumatisches Erlebnis, woraufhin ihre Milch kurzzeitig versiegte, bzw. mein Bruder sie nicht mehr wollte. Ihre KiÄ hat ihr damals (1977) geraten, abzustillen, obwohl man heutzutage ja weiß, dass sich solche "Stillstreiks" auch wieder beheben lassen. Nunja... Sie ist jedenfalls sehr stolz auf mich, dass ich meine Tochter nach 10 Monaten immer noch so viel stille!
Liebe Grüße!
Annett

Also, mich hat meine Mutter nur 6 Wochen gestillt, da sie danach mit Nierensteinen ins KH musste. Meine 4 älteren Geschwister hat sie aber jeweils immer mindestens ain halbes Jahr oder länger gestillt und das Anfang der 60er. Sie hat erzählt, als sie mit meinem Bruder schwanger war, war eigentlich klar, dass nicht gestillt werde. Sie hatte aber eine ältere Kollegin, die ihr die Vorzüge des Stillens wohl so gut erklärt hat, dass sie sich auch im KH von den Schwestern (die damals die Kinder wohl alle paar Stunden mal zum füttern vorbeibrachten, daqmals gab es noch kein Rooming-In) nicht vom Stillen hat abbringen lassen. Meine Schwiemu hätte lieber länger als ich glaube 4 Wochen gestillt, aber keine Milch... Insgesamt waren wohl Anfang der 60er die Zeiten für Stillen und Mutter-Kind-Bindungen sehr schlecht. Meine Schwägerin war ein 7-Monatskind und meine Schwiemu durfte sie die ersten 5 Wochen nicht mal auf den Arm nehmen. Sie (also meine Schwiemu) leidet da heute noch drunter...
Deswegen sind sie bei mir alle total froh, dass es so lange und so gut läuft obwohl sie jetzt mit der neuen SS natürliuch skeptisch sind...
LG, Alex

Hi Alex
Ich glaube auch, das die Zeiten für eine gute Mutter-Kind-beziehung heute besser sind. Eine Bekannte erzählte mir, dass íhre Zwillingsgeschwister zu früh auf die Welt kamen, während die Eltern Urlaub in einem südeuropäischen Land machten. Die Kinder blieben eine ganze Weile alleine dort, während die Eltern wieder nachhause fuhren. Vielleicht ließ sich das damals nicht anders organisieren, aber diese Vorstellung ist für mich ziemlich gruselig, vor allem wenn ich mich daran erinnere wie es mir ging, als Elias wegen seiner Frühgeburt so lange im KH war.
LG
christine

Hallo Chirstine!
Nein, ich bin nicht gestillt worden. Das Thema mit meiner Mutter ging schon in der SS los, als ich sagte, dass ich gerade das Stillbuch lesen würde und mir vorgenommen hätte, zu stillen. Als Antwort bekam ich: Eine große Brust heißt nicht immer viel Milch" Mach ein paar Versuchen, das mit Angobt-Nachfrage und dem Nach-Bedarf-Stillen zu erklären, habe ich es aufgegeben. Als Simon dann auf der Welt war, ging es wieder los und es wurden mir Flaschen geschenkt! Was sollte ich damit?!? Naja, die "Still"- Beziehung zu meiner Mutter ist nicht so toll, da sie- und das habe ich jetzt endlich kapiert- wohl eine riesiges schlechtes Gewissen hat, dass sie nicht gestillt hat. Ihre Aussagen haben sich auch widersprochen: mal zu wenig Milch, dann Arbeit, sie wollte nicht ... Ich habe ihr dann mal versucht zu erklären, dass ich ja auch so groß geworden sei,hat aber nicht viel geholfen. :-( Ihr schlechtes Gewissen bleibt und damit die schlecht Stimmung, wenns ums Stillen geht. Das macht mich sehr traurig. Jedes, aber wirklich JEDES Mal, wenn ich da bin und stille, wird gefragt, ob Simon auch an ihrer Brust trinken würde und ob da wohl noch was rauskommen würde. Was soll man da denn antworten?
Und jedes Mal wenn sie da ist und er dann abends ins Bett kommt fragt sie, ob er dann den Milchbrei bekommen würde. Ich habe also bestimmt schon 10 oder mehr Male erklärt, dass ich vor habe, im 1. Jahr keine Vollmilch zu geben und dass Fertigmilch für mich nicht in Frage kommt,....

da ich ja stillen würde. Mein Mann meinte kürzlich, dass sie das gar nicht merken würde, dass sie das schon wieder gefragt hätte. Langsam glaub ichs auch.
So, habe mich genug bei euch ausgeweint :-( , danke fürs Zulesen. Aber wenn ich lese, dass andere Mütter, die auch nicht gestillt haben, sie für ihre Töchter freuen oder sogar stolz daruf sind, macht mich das immer genz neidisch. Ich würde mir so ein Verhältnis wünschen...
LG KAtja *1971 mit Simon Morten * 12/01

Hallo Katja,
also meine Mutter ist glaube ich nicht stolz. Sie fühlt anscheinend gar nichts dabei, das ich stille. Könnte daran liegen, das sie immer Psychopharmaka nehmen muß. Aber das gehört ja jetzt auch nicht hierher. Wollte nur sagen, Du bist nicht alleine. LG Katja

Hallo Christine,
wir drei Geschwister wurden alle gestillt, etwa jeweils ein halbes Jahr. (1964, 1970, 1977)
So gesehen, war meine Mutter mir eine Riesenhilfe, gerade als Rebecca und ich einen so schweren Stillstart hatten. Sie hat dann sogar Händchen gehalten, als ich nur mit Tränen in den Augen anlegen konnte, weil es so weh tat.
Mittlerweile staunt sie allerdings dann doch, daß ich immer noch stille (Rebecca ist 11 1/2 Monate) und neulich mußte ich einen Aufklärungsfeldzug starten, nachdem sie von einer befreundeten KiÄ gehört hätte, daß ich nunmehr besser abstillen solle, weil die Milch nicht mehr genug Nährstoffe habe... Nunja, spätestens bei meiner Gegenfrage, ob Rebecca denn nun gar keine Milch benötigen würde, lenkte sie ein ;-).
Meine Schwiegermutter hat nicht gestillt: zu dünne Milch (nach ihrer eigenen Angabe liegt es auch an der "Fleischbrust", da sei dann halt nicht soviel drin gewesen). Sie war auch diejenige mit den größten Zweifeln, ob es bei mir denn mit dem Stillen funktionieren würde und ob das Kind davon denn satt würde.
"Meine" Stillberaterin erzählte mir auch mal von den verschiedenen Argumenten, die die Mütter vom Stillen abgebracht hätten und da war so ziemlich alles dabei: Zuwenig Milch, zu dünne Milch, zu dicke Milch, zuviel Milch, schadstoffbelastet usw.usf.
LG, Meiki

Liebe Christine,
eine tolle und spannende Umfrageidee! Wie die meisten hier wurde auch ich nicht gestillt (Jahrgang 1970). Ich musste, weil ich nach der Geburt blau war, eine Woche in den Brutkasten. Meine Mutter hat erst noch versucht abzupumpen (denn rausnehmen aus dem Brutkasten durfte sie mich natürlich nicht), wurde aber so entmutigt, dass sie es bald aufgegeben hat. Meine Schwester (1976) hat sie dann immerhin einige Wochen - neben Flaschennahrung - gestillt. Damals muss eine furchtbare Zeit zum Gebären gewesen sein: Meine Mutter lag stundenlang alleine in einem kahlen Kreissaal und erzählt, wie sie das Ticken einer großen Uhr beobachtete ... Den 4-Stunden-Fütter-Rhythmus hat sie auch nicht eingehalten, sie hat auch schon nach 3 Stunden gefüttert, wenn wir Hunger hatten. Sie macht nie negative Bemerkungen zum Stillen und ich glaube, sie findet es gut, auch wenn sie es nicht so explizit sagt.
Meine Oma väterlicherseits hat übrigens auch kaum gestillt, was mich in der Kriegszeit doch sehr verwundert. Aber auch ihr wurde schon weißgemacht, sie hätte nicht genug Milch ...
Liebe Grüße
Anya

Hallo,
ich (Jahrgang 1972)wurde nicht gestillt, leider ?!
Angeblich hatte meine Mutter (damals erst 20) zuwenig Milch!!! Kann ich gar nicht glauben, nachdem was ich jetzt über MuMi alles weiß... Vielleicht hatte ich auch nicht genug Zug um an die "gute" Mumi zu kommen ?!
Meine Maus (Frühgeburt in 37. SSW) hatte am Anfang auch nicht genug "Saugkraft" :-(
Aber jetzt trinkt sie wie wild.
LG Steffi (die sich immer wieder dumme Sprüche über das Stillen von ihrer Mutter und Schwiegermutter anhören muß)

Hallo!
Ich und meine Brüder wurden leider nicht gestillt!! Da wir alle 3 Kaiserschnittkinder sind, hat man uns direkt Fläschen gegeben! Meine Ma war durch den Kaiserschnitt erst am 2-3 Tag wieder richtig da und da hatten wir nat. keine Lust mehr auf Brust!!Aber so richtig probiert werden sie es wohl nicht haben!!
Meine Ma u. der Rest war auch erst der Meinung das ich bestimmt nicht stillen kann und ich sollte mich doch nicht darein steigern dann wäre ich nur enttäuscht....!! Mittlerweile ist Pascal 6 1/2 Mon. alt und ich stille noch fast voll!!
Ist ja wirklich so das die meisten aus der Zeit angeblich zu wenig Milch hatten,usw.! Naja gross geworden sind wir ja gottseidank trotzdem alle!! :-))
Lg Ela