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Umfrage: Wo fängt Verwöhnen an?

Der Beitrag von Stefanie hat diese Frage in mir aufgeworfen. Wann fängt verwöhnen an? Als Elias aus dem KH verabschiedet wurde (wegen Frühgeburt), sagte uns der leitende Arzt der Station, dass man Kinder im ersten Lebensjahr nicht verwöhnen kann. Das habe ich mir sehr zu Herzen genommen.
Ist es verwöhnen, wenn ich Elias auf den Arm nehme, wenn er jammert oder brauch er dann einfach etwas Zuwendung? Ist es verwöhnen, wenn er bei mir auf der Hüfte sitzen darf, während ich staubsauge oder Zähne putze oder, oder...
Verwöhnen wir ihn, wenn wir ihn nachts in unserem Bett, und ich ihn sogar auf meinem Bauch schlafen lasse (ganz schön schwer mittlerweile). Wo sind die Grenzen?
Es gibt bei uns mittlerweile auch Grenzen, z.B. darf er nicht mehr an die Blumen. Da bleibe ich auch konsequent. Er darf auch nicht an jeden Schrank . Sonst sind wir jedoch eher gewährend.
Wie seht Ihr das denn?
Viele Grüße und eine entspannte Zeit zwischen den Jahren
wünschen wir
Christine und Elias
Bisherige Antworten

das Thema haben wir gerade durchgekaut *gg

Hallo Christine,
vor gar nicht allzulanger Zeit war hier schon mal die Frage, wo verwöhnen anfängt (war doch hier oder doch in einem anderen Forum *kratzkratz?).
Es ist halt so, dass VERWÖHNEN einfach etwas schönes ist. Sich selber mit etwas verwöhnen, die Seele baumeln lassen, andere, die man liebt verwöhnen ... das ist etwas sehr schönes. Und sollte gar nicht eingeschränkt werden. Im Gegenteil, das macht das Leben um vieles lebenswerter.
Wir verwöhnen doch auch den Gatten mit einem guten Essen, warum nicht auch das Kind mit Zuwendung verwöhnen?
Kinder brauchen dennoch Grenzen, nicht im Verwöhnen sondern im Alltag, in der Erziehung. Wenn es diese nihct gibt, dann werden sie schlicht verzogen. Das hat dann nix mit verwöhnen zu tun sondern einfach falsche /keine Erziehung. Jeder (und auch jedes Kind) muss gewisse Grenzen einhalten, damit wir (friedlich) zusammen leben können. Die Grenzen sind eben unterschiedlich, das eine Kind darf an die Stereoanlage, das andere nicht. Liegt sicher auch am Kind, aber eben mehr daran, wie viel Wert die Eltern auf solche Dinge legen. Diese Grenzen helfen den Kindern auch, sich zurecht zu finden und nicht so "eine verwöhnte Göre" zu sein. Obwohl der Begriff ja so nicht richtig ist ;o)
Liebe Grüße
Katrin, die kaum Blumen hat *gg

Seh ich auch so

Komisch, ständig hört man davon, dass man jemanden verwöhnen sollte (Werbung) und wie schön es doch nicht sei, seinen Liebsten mal ein Verwöhnwochende zu schenken oder sich eines zu gönnen, nur in Zusammenhang mit Kindern wird dieses Wort als schlecht dargestellt.
Ich verwöhne meinen Kleinen gerne und sehe es nicht als Luxus, ihm die Nähe seiner Mama zu ermöglichen, wann immer es geht.
lg dea (Arthur darf mit den Blumen spielen, aber nicht die Erde aus den Töpfen holen, Hin- und Herschieben ist okey oder die Autos hinter den Töpfen verstecken geht auch in Ordnung, selbst wenn er mir mal einen Topf bringt, habe ich nichts dagegen - solange die Blume noch drin ist *grins*)

Schließe mich Euch an...

hallo erst mal :-)...diese Frage wurde neulich auch mal bei "uns im Forum" (Apr-Jun 02) diskutiert und ich hab ganz ähnliche Argumente angeführt...witzigerweise auch das Beispiel mit der Werbung ("Verwöhnaroma" usw.). Für mich ist Verwöhnen auch was Schönes und eben nicht so negativ besetzt wie so oft. Und Grenzen setzen und Verwöhnen schließen sich nicht im Mindesten aus. Ich möchte meinen Sohn jedenfalls noch ganz viel verwöhnen :-)
LG Claudia, die jetzt auch "hierher gehört", nachdem sie ihren Kleinen schon 6 Monate voll stillt und noch ein bisschen weiter machen will...

Re: Umfrage: Wo fängt Verwöhnen an?

Liebe Christine,
ich hatte im ersten Jahr auch keine Bedenken, dass ich Benjamin verziehen könnte, wenn ich ihn viel trug, stillte ... Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein so kleines Kind verzogen werden kann, es hat halt einfach gewisse Bedürfnisse. Bei mir war es so, dass mich selbst irgendwann gewisse Dinge genervt haben und ich dann eben daraus Konsequenzen gezogen habe. Irgendwann hat es mich z.B. genervt, dass Benjamin nur auf dem Arm eingeschlafen ist. Daraufhin habe ich beschlossen das zu ändern, nicht etwa um ihn nicht zu verziehen, sondern weil es mich gestört hat.
Mittlerweile ist das allerdings wohl etwas anderes ... Wutanfälle zum Durchsetzen des Willens sind nicht gerade selten - da ist eine gewisse Konsequenz doch wichtig. Aber ich schließe mich den anderen an: Verwöhnen ist nichts Schlechtes (ich werde doch auch so gerne verwöhnt) nur verziehen.
Liebe Grüße
Anya
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