Hallo,
ich hab Lust, wieder zu antworten *g*
Jessica bekam eine 5fach-Impfung zum spaetest moeglichen Zeitpunkt. Einzelimpfungen finde ich nicht so gut, da sie ND hat und dann jedesmal die ganze Ladung Traegerstoffe u.s.w. abbekommt.
MMR muss ich mir noch einen Kopf machen. Grundsaetzlich finde ich Impfen schon wichtig, versuche aber mir zu jeder Impfung eine Meinung zu bilden und nicht "blind" durchimpfen zu lassen.
LG
Berit

Hallo Emaille, ja schau am besten mal unter dem Link, den anis der angegeben hat, nach. Da siehst du viele Meinungen.
Meine Tochter (18M) ist gegen nichts geimpft. Ich bin sehr impfkritisch (aber nicht missionarisch) und habe mich sehr detailliert informiert. Wenn wir impfen, dann wohl erst mit 3 Jahren und höchstens gegen Tetanus, evtl. gegen Diphterie. Vor Polio habe ich nicht so Angst, das kann man gut behandeln. LG, Karin

kannst du mir eben sagen, womit man polio behandeln kann?????? gut informiert, weurde ich sagen. gruss, lucia

Aus der Website von aegis (drei-w und hinten ch) hier mal die Kurzfassung: "..., dass eine Ansteckung mit dem Poliovirus nicht möglich ist, wenn man sich ohne Fabrikzucker und Auszugsmehle ernährt (Sandler B.P., Amer J Pathol., 17, p. 69, 1941). Er durfte seine These bei einer Polioepidemie in North Carolina austesten, und es kam in der Folge zu keinen weiteren Ansteckungen.
Dr. Neveau, ein franz. Arzt, beschrieb 1943 eine Behandlungsmethode, mit der er grossen Erfolg hatte. Er verabreichte den Erkrankten Magnesiumchlorid und brachte so erstaunliche Heilungen zustande. Der Nobelpreisträger Prof. A. Lwoff entdeckte, dass das Poliovirus bei einer Temperatur von 40 °C abstirbt. Deswegen sollte man bei Poliokranken niemals das Fieber senken..." Von aegis gibt's eine Broschüre (Impuls 7/2001) mit detaillierteren Infos (kann über deren Website bestellt werden).
So viel mal ganz knapp über ein Riesenthema! ;-)

Hallo Karin,
kann man Tetanus und Diphterie denn einzeln impfen? Ich dachte, das gibt es nur als Kombi-Impfstoff.
LG emaille

Meine Ärztin meinte ja, den gäbe es. Im Ärzte-Kompendium der Medikamente auf dem Schweizer Markt habe ich aber keinen Einzelimpfstoff gesehen, der für Kleinkinder abgestimmt ist. Deshalb muss ich bei der Ä noch mal nachfragen. Ich weiss es also noch nicht 100%.

Und was mich dann aufregt sind fragen wie: 'Wird bei der U xyz geimpft?' Meine Güte, die Eltern haben doch die Verantwortung, das zu entscheiden, und der Arzt hat sie zu fragen! Bzw. auch aufzuklären, aber anscheinend ist das vielen Ärzten auch zu anstrengend.
Ich habe David mit 6 Monaten das erste Mal impfen lassen, die 6-fach-Impfung, und werde das bei Rebecca wohl genauso machen. Die 4. Impfung steht bei David noch aus, machen wir jetzt wohl bei der U8. Bei MMR bin ich sehr skeptisch, würde das gerne ähnlich machen wie Du, bin mir aber noch nicth so sicher. Wir hatten als Kinder wahrscheinlich so ziemlich alle die Masern. Heute wird aber so wüst mit Komplikationen gedroht, daß es mich verunsichert. Mumps und Röteln würde ich auch eher vor der Pubertät impfen lassen, vielleicth mit 10 Jahren.
Viele Grüße,
Christine

Also, Jan Niclas wird im Rahmen des Impfplanes geimpft. 3 6-fach und die 1. MMR hat er hinter sich und keine Komplikationen. Da er ND hat, möchte ich ihm gerade sowas wie Masern u.ä. nicht zumuten, wenn es sich verhindern läßt. Ich hatte auch als Kind die Masern. Aber letztens war ein Bericht über eine Masernepedemie in Süddeutschland und ich kann mich nicht erinnern, so schlimm ausgesehen zu haben. Das Problem ist auch, dass die Impfungen später dann oft vergessen werden und dann ist man evt. als Erwachsenener ungeschützt und das ist wirklich gefährlich, denn es wird ja nur an Röteln erinnert. Grüße Sylvia

Mein Sohn ist hat die 6-fach Impfung laut Zeitplan bekommen, dazu noch die Pneumokokken-Impfung und letzte Woche ist er gegen Windpocken geimpft worden. MMR kommt nächsten Monat, wenn er 11 Monate alt ist.
Bitte beachte nur eines: Mumps kann Mädchen unfruchtbar machen, und daß egal zu welchem Zeitpunkt sie es bekommen. Es fällt erst Jahre später auf, wenn sie dann in die KiWu-Sprechstunde gehen, weil sie keine Kinder bekommen können.
Das wissen die meisten Leute nicht und oft sind die Mädchen nicht gegen Mumps geimpft.
Das nur als Info, meine Meinung zum Impfen/bzw. Nicht-Impfen kannst du in dem Link sicher auch nachlesen.
LG;
Angel

hallo emaille,
auch meine meinung ist in oben genanntem link zu finden;-)
ich schreib aber nochmal kurz, dass ich sehr vom nutzen der allermeisten impfungen überzeugt bin.
ich bin ärztin und habe erst theoretisch gelernt und dann an einigen schlimmen beispielen erfahren, wie schlimm viele dieser krankheiten verlaufen können. nüchtern statistisch betrachtet, sind die risiken durch die krankheiten ungleich höher als risilen durch die impfungen, daher empfinde ich meine entscheidung für das impfen - salopp ausgedrückt - fast als schnödes rechenexempel.
ich kann aber damit leben, dass andere eltern nicht oder nach alternativem impfplan impfen lassen. ich muss es ja nicht verstehen ;-)
was mich allerdings immer wieder ärgert, das ist, dass der "schulmedizin" oftmals vorgeworfen wird, sie verbreite panik und wolle mit hilfe dieser angst vor krankheiten impfungen durchdrücken.
ich empfinde umgekehrt, dass durch die "andere seite" der "impfgegner" genauso mit angstmachenden argumenten _gegen_ impfungen gearbeitet wird.
letztlich muss man entscheiden, wovor man mehr angst hat : vor eventuellen impffolgen oder vor eventuellen krankheitsfolgen.
beides gibt es.
und an dem punkt hat mir dann, wie schon erwähnt, die statistik (nach meinen persönlichen erfahrungen) eine deutliche entscheidungshilfe gegeben.
lg,
maria

jetzt erst fällt mir auf, dass du ja eigentlich "nur" wissen wolltest, wie wirs gemacht haben?
bisher 3x 6-fach-impfung, die verte gibts kurz vor dem ersten geburtstag.
mmr wirds auch geben.
pneumokokken haben wir nicht impfen lassen, da annika nicht ins risikoprofil passt.
windpocken lassen wir auch nicht impfen.
also, wie du siehst, gehen wir im grossen und ganzen konform mit den empfehlungen der stiko.
und das ganz bewusst, also wir haben uns vorher trotzdem gedanken gemacht, was uns als der beste weg erscheint.
lg,
maria

Ich bin ebenfalls Ärztin und kann Maria nur zustimmen. Natürlich sollte sich jeder möglichst gut informieren über die Vor- und Nachteile und seine eigene Entscheidung treffen. Nur sollte man sich um eine möglichst neutrale Infoquelle bemühen, also weder Pharma-Broschüren noch totale Impfgegner-Seiten als letzte Weisheit betrachten.
Meine Kleine (10 Monate) hat bisher 3x die 6fach-Impfung bekommen, nächstes Jahr folgen dann MMR und die 6fach-Auffrischung. Vor dem Winter wahrscheinlich Pneumokokken, nächsten Frühling FSME (wir leben im Risikogebiet). Mit 3 Jahren Typhus und Hepatitis A - wir fahren gerne in warme Länder auf Urlaub. Ich bin selbst geimpft gegen: dTP, Hepatitis A+B, FSME, Polio, Typhus, Röteln,Influenza, Japan-B-Enzephalitis. Masern und Mumps hab ich durchgemacht und bin noch immun - ohne Folgeschäden, gottseidank.
LG von Guggi

Hi Maria,
Ist es aber nicht auch so, das die Kinderkrankheiten gerade deswegen oft so schlimm ausfallen, weil es schulmedizinisch sehr oft gleich auf Fieber senken hingearbeitet wird?
Ich denke wenn es Kinder gibt die Masern gut überstehen und welche gibt die auf die gleiche Erkrankung ganz heftig reagieren, dann müsste man sich vielleicht auch mal die Behandlung anschauen.
Bei vielen Krankheiten ist es ja so, das sich der Körper über Fieber gegen die Krankheitserreger wehrt und wenn man dann gleich zum Zäpfchen greift, ist es ja kein Wunder, das die Krankheiten dann so ausarten.
Ist meine Meinung, meine Kleine (eineinhalb Jahre) ist noch ungeimpft, wird sich vermutlich vor Eintritt des Kindergartens noch ändern, aber sicher, welche Impfung und wann impfen, bin ich mir noch lange nicht.
mfg, Katja mit Nicole

hallo katja,
nein, das ist nicht so. mit fiebersenkenden massnahmen haben die komplikationen der erkrankungen rein gar nichts zu tun.
entgegen landläufiger meinung schafft fieber es _nicht_, die krankheitserreger abzutöten. dazu wäre ein fieber vonnöten, dass so hoch ist, dass man schon am fieber selbst sterben würde.
was fieber aber nachweislich macht, das ist, speicher von eisen und weiteren mineralien für längere zeit zu leeren - kein sehr wünschenswerter effekt.
liebe grüsse,
maria

Hallo Maria,
und wie habe ich dann, Deiner Meinung nach, die Masern überleben können, die bei mir als Kind allein durch Bettruhe und ohne Antibiotika (oder was auch immer man da gibt) kuriert wurden? Was denkst Du eingentlich, wofür Fieber gut ist?
LG emaille

hallo emaille,
wir wollen uns doch nicht streiten, oder?
ist mir schon klar, dass die mehrzahl der kinder die masern schadlos überlebt, habe ich jemals etwas anderes behauptet?
antibiotika würden bei masern überhaupt nicht helfen, weil masern eine viruserkrankung sind. antibiotika helfen nur bei bakteriellen infekten.
insofern hat man, wenn man erstmal an masern erkrankt ist, nicht viele andere behandlungsmöglichkeiten als bettruhe und - aus schulmedizinischer sicht - fiebersenkenden massnahmen. antibiotika kämen erst dann zum einsatz, wenn sich auf die masernerkrankung ein bakterieller infekt aufpropft. das wäre allerdings schon eine komplikation.
fieber hat nach heutigem (schulmedizinischem) erkenntnisstand keinen positiven effekt, durchaus aber, wie ich schon angedeutet habe, einige negative.
ich weiss aber wohl, dass es darüber andere alternative sichtweisen zum fieber gibt. die will ich auch gar nicht kritisieren (du klingst in deinem posting ein bisschen aggressiv, so, als hättest du dich von mir angegriffen gefühlt, was nie meine absicht war).
ich teile diese ansichten einfach nur nicht. mit meinen aussagen zum thema impfungen, "kinderkrankheiten", fieber usw halte ich mich einfach an die schulmedizinische sicht. sie ist -aus meiner sicht und aufgrund meiner ausbildung- einfach die für mich am besten nachvollziehbare und wissenschaftlich haltbarste.
aber nochmal: ich kann andere sichtweisen und weltanschauungen durchaus tolerieren. also fühl dich bitte nicht von meiner sicht der dinge provoziert!
lg,
maria

Sicher, beide "Seiten" benutzen angstmachende Argumente, viele Impfgegner argumentieren sehr unserioes. Allerdings muss man ihnen eins zu Gute halten: ihre Motive duerften in der Regel darin liegen, dass sie das beste fuers Kind wollen, wenn sie vielleicht auch falsch liegen. Aber wenn ich an die Milliardengeschaefte der Pharmaindustrie denke, ist mir immer nicht ganz wohl, was Empfehlungen - auch von Aerzten - angeht. Wenn man daran denkt, dass manche Muetter mit Proben von Saeulingsnahrung vom Kia nach Hause kommen.. (dies nur als Beispiel, um mal wieder on topic zu sein :-)). Fuer Laien schwer durchschaubar, wo es wirklich um die Gesundheit der Kinder und wo es vor allem ums Geschaeft geht.

Ähm, also, wenn Ihr schon am Diskutieren seid, dann kann ich es mir nicht verkneifen, ein klitzekleines Beispiel für das zu nennen, was z.B. Berita sorgen bereitet: Ich weiß zufällig (hab es von einem KiA, der muß es ja wissen), daß ein KiA bei der Verabreichug einer Mehrfachimpfung ein Vielfaches von dem verdient, was er für alle Impfungen zusammen verdienen würde, wenn er sie einzeln geben würde. Nur mal so zum Nachdenken, ich finde daher z.B. das Argument, "mit einem Pieks ist alles erledigt" ziemlich fadenscheinig... Ich will damit nicht alle Kinderärzte verdächtigen, nur aufs Geld aus zu sein, aber solche Details finde ich dann manchmal doch recht interessant.
LG emaille

na gut, dann diskutiere ich einfach mal weiter ;-)
ich habe bisher nur im krankenhaus gearbeitet, nie in der praxis, daher gebe ich zu, dass ich keinen schimmer habe, was man als niedergelassener arzt so für welche art der impfung kassieren kann (ich werde das demnächst aber mal in erfahrung bringen).
ich glaube dir aber ohne weiteres, dass man für die 6-fach-impfung mehr abrechnen kann, als für einzelimpfungen, warum auch immer das so ist.
ich weiss auch (und finde das ätzend), dass es ärzte gibt, für die ein möglichst hoher verdienst ein ausschlaggebender grund ist in der entscheidung über verschiedene behandlungsoptionen.
trotz allem muss ein arzt nach den regeln der ärztlichen kunst handeln, sonst veriert er seine approbation. und dann verdient er gar nichts mehr, was ja nicht gerade im interesse eines geldgierigen arztes liegt.
und die 6-fach-impfung entspricht diesen regeln der ärztlichen kunst.
es gibt auch mehr gute gründe für die 6-fach-impfung als "nur der eine pieks".
ob einem als alleiniges argument _gegen_ eine impfung (oder auch _gegen_ die 6-fach-impfung) ausreicht, dass der arzt sich eventuell unlauter bereichern will oder von der pharmaindustrie bestochen wurde - das muss jeder selbst entscheiden.
mir würde das nicht ausreichen ;-)
lg,
maria

Hallo Emaille,
ich habe meinen Sohn nach den STIKO-Empfehlungen impfen lassen. Habe mir davor Pro und Contra dazu durchgelesen. Aber nicht zuuu intensiv umhergestochert.
Gruß++
Laubfrosch.