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Tolle Still-Geschichte gehört

Gestern hab ich nach langer, langer Zeit mit einem ehemaligen Studienfreund telefoniert und erfahren, dass er inzwischen eine 7 Monate alte Tochter hat - die Geburt war allerdings mehr als dramatisch, seine Frau bekam einen Dammschnitt, bei dem eine Arterie durchtrennt wurde, das wurde zu spät erkannt und sie hat 2,5 Liter Blut verloren, beinahe wäre alles zu spät gewesen.
Da sie ihr nur einen halben Liter Blut per Transfusion geben wollten, musste der Körper den Rest selber nachbilden, was 4 Wochen gedauert hat, in denen die Arme logischerweise völlig platt war und ihr Kind nicht versorgen konnte, weil sie 20 Stunden am Tag geschlafen hat.
Nun erzählte er mir aber, dass seine kleine Tochter noch voll gestillt wird - wie das?!? hab ich gefragt - sie hatten wohl eine sehr gute Hebamme, die jeden Tag da war, aber vor allem hat sie das IHM zu verdanken, er hat nämlich die ganzen 4 Wochen gepumpt (also bei ihr *g*) und so den Milchfluss aufrecht erhalten!
Ist das nicht toll?
Irre, was die beiden und v.a. er für einen Aufwand betrieben haben, damit es mit dem Stillen noch klappt - ich weiß gar nicht genau, wieso den beiden das so wichtig war (blöde Frage, gell? ;-), sie ist Japanerin und vielleicht verträgt der Zwerg kein Milcheiweiß, das ist ja bei vielen Japanern so und evtl. ist dann auch die hiesige Flaschenmilch nicht verträglich, keine Ahnung.
Vielleicht war es ihr aber auch nur sehr wichtig, bin schon gespannt, Näheres von ihr persönlich zu erfahren, wenn ich sie besuche.
Finde die Story jedenfalls hammermäßig und mich hat`s echt vom Hocker gehauen, dass er das für seine beiden getan hat, das macht sicher nicht jeder Mann! :-)
LG
Doro
Bisherige Antworten

Re: Tolle Still-Geschichte gehört

Hi Doro,
das ist wirklich erstaunlich, v.a. auch dass ER da durchgehalten hat.
Viele Männer gibts da nicht, die das machen würden - schätze ich mal...die meisten hätten wohl einen Tag lang gepumpt und dann in Absprache mit dem nächsten greifbaren Mediziner "abgestillt".
Wobei das jetzt nicht gegen Männer an sich sein soll - aber erstaunlich finde ich deinen Bekannten schon.
Amelie denkt gerade, dass Babys überhaupt nicht gestillt werden wiel im "Körper-Buch" ( irgendso ein Schnellkauf-Schinken mit schön farbigen ansichten unserer Innereien und unserer "Körperlichkeit" ) wird das Baby nämlich mit der Flasche gefüttert:
Amelie: "Ach weist Du, das ist weil das Babys noch nicht so gut schmenkt, das kommt erst später"
Mama: *kicher*
Amelie : " Das mein ich doch ernst! Die MÖGEN das nicht Mama!"
Ich hätte auch abpumpen und ihr diese gestillte Frühphase ersparen sollen...
Lg Gala

Re: Tolle Still-Geschichte gehört

*lach* Wiebke hat letztens mal mit den größeren Mädchen im Kindergarten (5-jährige) Puppe gespielt und dabei wohl auch ausgiebig die Puppen mit der Flasche füttern dürfen. Zuhause fragte sie mich dann abends plötzlich, ob wir denn jetzt auch ganz viele Babyflaschen kaufen, damit unser Baby daraus trinken kann. Mir fiel im ersten Moment auch nix besseres ein als ein etwas gestottertes "nein, das Baby kann doch bei mir Milch trinken, Babyflaschen brauchen nur die Babys, die nicht bei ihrer Mama Milch trinken können". Wiebke hat die Erklärung auch mit einem sehr skeptischen Blick aufgenommen, hat aber erst mal nichts mehr dagegen gesagt ;-).
Schöne Grüße, Meike

Re: Tolle Still-Geschichte gehört

.. das hat meine auch nicht kapiert. Als wir mal ein Baby Flasche-trinken sahen meinte sie zu mir "Warum bin ich ein Bu-Kind?"

:-)

Also, für Marlene ist die Sache ganz klar:
Babys bekommen die Flasche und haben einen Schnuller, ausserdem werden sie im Kinderwagen durch die Gegend gefahren uuund man muss sie mit Brei füttern. *seufz*
Stillen hingegen ist eher was für knapp dreijährige, für Babys ist das viiiiel zu schwer!
Neuerdings fragt sie ständig, wo ihr Kinderwagen ist (in den sie NIE reinwollte), wir mussten den auch schon im Keller suchen gehen.
LG,
Darla
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