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Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo,
bin mir gar nicht sicher ob ich mit nur noch 1xstillen (morgens) überhaupt als Langzeitstillende zähle; meine Tochter ist fast 15 Monate alt.
Da ich den Eindruck habe, daß Langzeitstillende mit dem Thema Impfen auch sehr bewußt umgehen, wollte ich mal wissen, ob hier noch mehrere ungeimpfte Kinder sind, und wie denn so der Impfplan aussieht? Oder vielleicht gar nicht?
Also Lara wird im Frühjahr gehen Diphterie und Tatanus geimpft.
Dann erst nach dem 3. Lebensjahr kommt die Polio.
HIB ist noch unklar, wenn dann aber erst nach dem 2. Lebensjahr.
Mehr nicht.
Vielen Dank für Eure Antworten.
LG Claudia
Bisherige Antworten

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi,
meine Tochter wird nach dem 5. Geburtstag gegen Tetanus und Diphtherie geimpft werden (wenn überhaupt). Ich lege Wert auf einen Thiomersal-freien Impfstoff, daher wird sie nicht früher geimpft.
LG - Nat

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Da hab ich vielleicht was Interessantes für dich - mein KiA impft auch schon vor dem 6. Geburtstag mit dem Zweifachimpfstoff (TetanolPur heißt der glaub ich) - er sagt, er habe sich bei dem Pharmakonzern informiert, der impfstoff ist nicht deswegen erst ab dem 6. Geburtstag zugelassen, weil er vorher gefährlich wäre, sondern weil die Diph-Komponente geringer ist als bei anderen Präparaten, die gehen mit ihrer Empfehlung also nur auf Nummer Sicher.
Mein KiA jedenfalls hat alle seine vier kinder damit geimpft und impft auch seine Patienten damit, ich werde es auch im Frühjahr machen lassen.
LG
Doro+Julius 8,5 Monate

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi,
ich weiss, dass dieser Impfstoff auch schon früher gegeben werden KANN, aber eben erst ab dem 5. (6.?) Geb. zugelassen ist. Sprich: Vor diesem Alter lässt man sein Kind komplett auf eigenes Risiko impfen und kann im Falle eines Impfschadens niemanden zur Rechenschaft ziehen, weil ja eben der Impfstoff erst ab 6 zugelassen ist. Nee, das ist mir zu heiss.
LG - Nat

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hm, werde mal meinen KiA fragen wie er das hält - kann mir nicht vorstellen dass er das Risiko eingeht, weil im Fall des Falles wäre er ja auch in der Verantwortung, oder?
LG
Doro

Ärzte gibt es *kopfschüttel*

Hallo Doro,
hat der KiA vielleicht auch eine Erklärung dafür gegeben, warum sich der Diphtherie-Impfstoff für Säuglinge und Kleinkinder von dem für Erwachsene unterscheidet? Warum also die Antigenmenge im Erwachsenenimpfstoff niedriger und im Kinderimpfstoff höher ist?
Falls nicht, solltest du mal danach fragen. Das hat doch seinen Grund, dass der Wirkstoff unterschiedlich dosiert wird. Was nützt es, wenn du dein Kind mit dem falschen Impfstoff impfen lässt und nachher dann doch kein Schutz besteht? Mal ganz abgesehen davon, dass du bzw. er sich rechtlich auf sehr gefährlichem Gebiet bewegt, wenn er vorsätzlich einen für die Altersgruppe nicht zugelassenen Impfstoff verwendet.
Also über manche Ärzte kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
LG, Viola *immerwiederverwundert*

Re: Ärzte gibt es *kopfschüttel*

Mein KiA weiß denke ich sehr gut, was er tut - er gehört auch zu den Ärzten für individuelle Impfentscheide, die sind durchaus seriös.
Der Diph-Anteil in der Zweifachimpfung ist einfach nur GERINGFÜGIG niedriger, d.h. er entspricht nicht 100%, sindern 98,99% - damit ist sehr wohl der Schutz gegen Diph gesichert, nur aus rechtlichen Gründen wird der Impfstoff deshalb nicht früher zugelassen.
Das hat also eher bürokratische Gründe als gesundheitliche, sonst hätte der Pharmakonzern meinem KiA ja nicht das OK für die frühere Anwendung gegeben.
Mit 98% kann ich leben, v.a. bei einer Erkrankung, die es in Europa kaum mehr gibt - würde es einen guten Einzelimpfstoff für Tetanus geben, würde ich nur Tetanus impfen lassen.
LG
Doro

Re: Ärzte gibt es *kopfschüttel*

Dann lass doch nur gegen Tetanus mit Tetanol-pur impfen! Der ist unabhängig vom Alter zugelassen. Ich würde auch nur gegen Tetanus impfen lassen, wenn wir nicht vorhätten, in einigen Jahren in Länder zu reisen, in denen es eben noch Diphtherie gibt.
LG - Natalie

Ach so...

...mit den Ärzten für individuelle Impfentscheidung brauch ich dir wohl nicht kommen *g*, hab grad deinen Negativbericht gelesen.
Aber wenn du Biologin bist, kennst du vielleicht die aktuelle Studie der Gerichtsmedizin München?
Meine Freundin promoviert nämlich dort und hat mir dringend von der 6fach abgeraten, die Studie zeigt nämlich dass es viel mehr Todesfälle im Zusammenhang damit gibt als bisher angenommen - von vielen Ärzten wird die 6fach inzwischen auch nicht mehr empfohlen, wie ich gehört habe.
Ach ja, ich hab übrigens auch eine Medizinerin im Bekanntenkreis die mir berichtet hat wie das Thema Impfungen im Studium abgehandelt wird - Impfschäden existieren nicht und die 6fach ist das A und O...
Du siehst, ich bin sehr skeptisch den allgemeinen Empfehlungen gegenüber und hab mir nach ausführlichen informationen mein eigenes Bild gemacht - mein KiA denkt glücklicherweise in dieselbe Richtung.
LG
Doro

Re: Ach so...

Hallo Doro,
ich bin immer aufgeschlossen für mir noch nicht bekannte Studien und Literatur. Allerdings wirst du verstehen, dass ich immer die Originalpaper aus den wissenschaftlichen Journals lese. Vorher kann ich natürlich keine Aussage zu dieser Studie machen. Ich würde dich daher gerne bitten, dass du deine Freundin mal nach dem Titel der entsprechenden Veröffentlichung fragst. Ich habe gerade noch einen Search in den wissenschaftlichen Datenbanken durchgeführt und keine Studie aus München zum Thema gefunden.
Was mich allerdings ein wenig wundert ist, dass diese Studie von der Gerichtsmedizin München kommen soll. Nach dem seit 2001 geltenden Infektionsschutzgesetz gibt es nämlich neue Regelungen über die Erfassung aller möglichen und tatsächlichen Impfschadensfälle. Dafür wurde extra eine bundeseinheitliche Erfassungsstelle eingerichtet. Jeder Arzt ist gesetzlich verpflichtet, mögliche mit Impfungen in Zusammenhang stehende Schädigungen dorthin zu melden.
Zur Behandlung des Themas Impfungen im Studium: Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung (ich unterrichte und prüfe Medizinstudenten im Fach Immunologie) wie wenig Ahnung viele Mediziner letztlich von dem Thema Immunologie haben (unabhängig von dem, was in der Vorlesung dran kam). Gerade aus diesem Grund bin ich ja auch der Meinung, dass die Aufstellung von Impfempfehlungen nicht in die Hände der Ärzte sondern in die spezialisierter Fachleute gehört.
Ich ganz persönlich setze mich nur aus einem Grund für die 6fach-Impfung ein: weil ich auf der Grundlage meines derzeitigen wissenschaftlichen Fachwissens fest davon überzeugt bin, dass diese Impfung nach dem jetzigen Stand der Forschung und nach Abwägung der für Deutschland geltenden Risiken und Nutzen den bestmöglichen Schutz mit den geringstmöglichen Nebenwirkungen für ein Kind darstellt.
LG, Viola

Re: Ach so...

Ich werd meine Freundin bei nächster Gelegenheit um nähere Infos bitten, soweit ich weiß ist die Studie noch nicht abgeschlossen, wurde aber in entsprechenden Vorlesungen bereits referiert - durchgeführt wird sie glaub ich von einem Prof. Peschl (oder Peschel).
Vielleicht deswegen an der Gerichtsmedizin, weil die ja nun mal direkt dran sind an der Sache, sprich bei denen landen die Fälle ja dann auf dem "Tisch" und so besteht natürlich ein sehr unmittelbarer Bezug...
Mit den Ärzten gebe ich dir völlig Recht, nur weite ich meine Skepsis auch auf die Pharmaindustrie aus und die hat leider bei den Impfempfehlungen immer ihre Finger mit drin.
Mit dem Stand der Forschung ist das halt so eine Sache (deine Meinung als Fachfrau werd ich natürlich nicht in Frage stellen! *g*), es war auch mal Stand der Forschung dass Contergan in der SS unbedenklich ist und das Ergebnis kenne wir alle - ok, ist vielleicht nicht direkt vergleichbar, aber der Stand der Forschung ändert sich halt auch sehr schnell.
LG
Doro

Re: Ach so...

hi viola,
wollte nur gerade zu deinem satz
"Jeder Arzt ist gesetzlich verpflichtet, mögliche mit Impfungen in Zusammenhang stehende Schädigungen dorthin zu melden."
schreiben, dass das in der praxis leider ganz anders aussieht, weil viele ärzte einfach die augen verschließen.
nach der impfreaktion meiner tochter haben mir 4 ärzte bestätigt, dass es absolut wahrscheinlich ist und sie sich ganz sicher sind, dass es eine impfnebenwirkung war, nur der impfende arzt war da anderer meinung und hat dementsprechend nicht reagiert und auch den verdachtsfall nicht gemeldet. habe ich dann selber ans rki und pei gemeldet und nach zusammenstellung der fakten wurden wir dann in die statistik "verdacht auf impfnbw." aufgenommen.
ich will nicht wissen wieviel ähnliche fälle es da gibt, wo die ärzte einfach nicht reagieren (wollen?), dann würden die so toll gelobten statistiken sicherlich auch etwas anders aussehen, denn die bekommt man von den ärzten ja immer direkt als erstes vor die nase gehalten...
lg
yvonne

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
Marlin ist jetzt 1,5 Jahre und stillt noch sehr viel. Wir haben uns bewußt dafür entschieden, Marlin sowohl 6-fach, als auch MMR zu impfen und sind dabei auch nach dem Impfplan vorgegangen. Zusätzlich werden wir ihn gegen Meningokokken impfen (wenn er 2 ist), jedoch NICHT gegen Windpocken.
Ich finde es sehr wichtig die Kinder zu impfen und finde es eher schwer nachzuvollziehen wenn man es nicht macht ;-)
GLG,
Cel

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi Claudia!
Wir haben mit nem alternativen Impfplan geimpft, wobei der Schweizer Impfplan eh anders aussieht als der Deutsche.
Wir haben mit 2 und 4 Monaten jeweils nur HIB geimpft, weil im nahen Schwarzwald so ne Mini-Epidemie rumging und HIB sowieso das einzige ist, was sich so ganz kleine Kids schon einfangen können ( mit Ausnahme von Keuchhusten, aber da hilft die Impfung im ersten halben Lebensjahr eh nicht)
Mit 6 Monaten hat sie dann eine fünffach Impfung gekriegt, (HIB fertig, Diphterie, Tetanus, Polio und Keuchhusten) danach wurde 4-fach weitergeimpft (Diphetie, Tetanus, Polio, Keuchhusten)
Eigentlich wollten wir das später machen, aber meine Tochter ist ein sehr mobiles Kind gewesen und sie ist in dem Alter schon fleissig gekrabbelt und war (Hochsommer) auch von keinen Sandkasten abzuhalten und hat auch im Schwimmbad fleissig in der Erde gewühlt.
MMR ist noch nicht ausdiskutiert, ich würde gerne noch gegen Masern impfen lassen, aber da gibts hier keinen Einzelimpfstoff mehr.
Ich find es eben immer auch so ne Sache mit den Impfstoffen, wegen mir hätte die Keuchhustenimpfung nicht sein müssen, allerdings sind die 3-fach-Impfstoffe alle total veraltet, sehr heikel mit den Begleitstoffen usw. Wie das in Deutschland ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen.
Windpocken gibts hier übrigens nicht standardmässig, darüber, dass das in Deutschland jetzt auf dem Impfplan steht, wird hier eher kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen.
Hepatitis B gibts hier laut Impfplan mit 14 Jahren, obwohl die 6-fach-Impfung zugelassen ist. (Hep B im Kleinkindalter wird aber trotzdem nicht als Standard empfohlen.)
Von FSME vorm 10. Lebensjahr wird auch abgeraten.
Also wirds wohl bei meiner Tochter vorerst bei den 5 Sachen bleiben.
LG,
Darla

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo!
Das mit dem DPT-Impfstoff kann ich bestätigen,es gibt häufigere und schlimmere nebenwirkungen als bei der 6-fach-Impfung.Ich lese viel zu dem Thema obwohl unsere Entscheidung schon über 2 Jahre feststeht:garnicht impfen!
LG Petra

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia Levin ist ungeimpft und wird es bis auf weiteres so bleiben. Lg susanne

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

HI Claudia,
ich gehe sogar sehr bewußt mit dem Thema um und habe alle Impfungen machen lassen.
LG Gala

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
wir haben uns ausführlich damit auseinandergesetzt und nach Impfplan impfen lassen.
Allerdings nicht die Windpockenimpfung und auch nicht die Zeckenimpfung.
LG Mattina

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Huhu,
Julian stillt an manchen Tagen gar nicht mehr :-0, er ist auch 15 Monate alt.
Wir haben alles durchimpfen lassen, sogar Windpocken, und das nach anfänglichen und sehr starken Bedenken ganz bewusst.
LG Kerstin

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

habe mich leider erst nach lunas impfreaktion ausgiebig mit dem thema beschäftigt (mit 4 monaten starke allerg. reaktion auf die 6fach-impfung).
weiter geht es folgendermaßen (und das eigentl. mehr wegen meinem mann, gings nach mir und den infos, die ich mitlerweile habe, würde ich sie gegen gar nix impfen lassen!)sie ist nun das 2. mal gegen tetanus geimpft, wird im grundschulalter gegen masern geimpft, sofern sie sie bis dahin noch nicht hatte und in/vor der pubertät gegen röteln (evt.). that´s it!
mein zukünftiges baby wird genau so geimpft und das erste mal gegen tetanus erst nach dem 1. geb..
besonders empfehlenswert finde ich das buch von martin hirte: "impfen pro und contra", er ist KA und nicht grundsätzlich gegen impfen, aber auf jeden fall auch gegen pauschale 6fach impfungen.
lg
yvonne

Bei mir genauso,

weil ich bei Alexander Impfnebenwirkungen (er ist nach dem damaligen Impfplan Sachsen geimpft) und eine (wie ich jetzt erst erfahren habe wegen Impfung) tote Schwester habe.
Also bei Sebastian Tetanus (nach 1. Geburtstag), Masern und Mumps im Grundschulalter und Heb B und Windpocken vor Pubertät (wenn er es noch nicht hatte).
Ich habe auch bei impf-info.de viel neutrale Informationen gefunden.
LG Birgit
PS: Impfdiskussionen arten sehr leicht aus, deshalb werden sie in vielen Foren freiwillig außen vor gelassen und sind bei Rabeneltern sogar verboten...

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo,
wir haben uns dafür entschieden unsere Jungs nach Plan impfen zu lassen. Jedoch nicht gegen Windpocken und FSME.
Grüße
Jazz
FSME werde ich sie aber später auf jeden Fall impfen lassen. Aber erst viel später.

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi, ich habe meinen Kurzen komplett nach Impfplan durchgeimpft, da ich immer noch an Statistiken glaube :-) und die Wahrscheinlichkeiten für Schäden durch die Krankheiten immer noch höher sind als die durch die Impfungen.
Windpocken überlege ich gerade, da er Neurodermitis hat (die hatte er aber schon vor den Impfungen) und ich ihm den zusätzlichen Juckreiz ersparen möchte.
lg
Sylvia + Jan Niclas (1.1.2002 und seit einem halben Jahr nicht mehr gestillt :-()

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo, Kaya ist 7,5Monate alt und bekommt keine Impfung. Mein Mann hatte eine Reaktion nach Masernimpfung und seither Asthma (anerkannt und ärztlich bestätigt). Dadurch hab ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und eben nicht nur mit meinem Kinderarzt darüber geredet. Wir entscheiden später, ob bestimmte Sachen nötig sind, aber Kinderkrankheiten gehören auf jeden Fall nicht dazu. Im Net gibts eine interessante Seite (individuelle Impfentscheide), von Ärzten, die nicht gegen Impfungen sind, aber auf jeden Fall gegen einen allgemeinen Impfplan. Das fand ich sehr hilfreich, da Impfkritikern ja immer fehlendes Fachwissen unterstellt wird. Allerdings muß ich dazu sagen, daß meine Schwägerin Heilpraktikerin ist, und ich demzufolge immer jemanden um homöopathischen Rat fragen kann. Meine Kinderärztin freut sich zwar nicht gerade drüber, aber hat es akzeptiert. Liebe Grüße Tabata

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Tabata,
ich war kürzlich bei einem Informationsabend eines Arztes, der Mitglied der "Ärzte für individuelle Impfentscheide" ist. Leider hat mich dieser Abend nicht von der hinreichenden fachlichen Kompetenz des Arztes überzeugt (http://kind.qualimedic.de/Q-6437221.html). :-(
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Danke für den Link, Viola, sehr interessant!
Und @Claudia, wir haben nach Plan (6fach und MMR) impfen lassen, die Kleine (da Frühchen) auch gegen Pneumokokken.
Windpocken hatten meine beiden ein paar Wochen bevor die allgemeine Impfempfehlung rauskam. FSME werden wir Risikogebiets-abhängig entscheiden. Mir ist auch IMMER mulmig vor einer Impfung (auch bei mir selber, da nehmen wir es nämlich auch genau mit den Auffrischungen), aber die wissenschaftlichen und statistischen Argumente überzeugen mich doch eher pro Impfen.
LG, Marcia

Keine nette Begegnung.

Hoffentlich schließt Du nicht von einem auf die ganze Gilde? Wie gesagt, für uns gab der Impfschaden meines Mannes den Ausschlag. Wir möchten unser Kind davor beschützen. Auch wenn statistisch gesehen Impfschäden sehr selten sind (Woher will man denn diese Statistik nehmen, da es bisher keine allgemeine Meldepflicht gab und bei einer Diagnose meist die Impfung als Ursache gar nicht in Frage kam?) hinkt doch der Vergleich mit den wieder statistischen Nebenwirkungen der Krankheiten, da nicht jedes ungeimpfte Kind auch gleich erkrankt. Gleichwohl ist nicht jedes geimpfte Kind gleich vor einer Erkrankung geschützt. Solche Dinge habe ich nicht gewußt, bis ich mich damit beschäftigte. Laut sämtlichen Infos von offizieller Seite zu dem Thema, sind Impfungen ein 100%iger Schutz ohne Nebenwirkungen. Das wäre dann wohl eine glatte Lüge. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und vielleicht gehört einmal dazu, daß die Impfgegener Recht hatten? Jedenfalls ist unsere Tochter nicht ungeimpft, weil es eine Modeerscheinung ist! Wer kommt denn auf sowas? Schließlich müssen wir so damit leben, daß sie eventuell die eine oder andere Krankheit auch durchmachen wird. Und Mumps hatte ich beispielsweise sehr schwer, trotzdem ich ausreichend geimpft war. Naja trotzdem bin ich durchaus der Meinung, daß diejenigen, die impfen lassen, halt nur einen anderen Standpunkt haben. Nämlich dem, wem sie Glauben schenken. Ich kann damit leben und muß niemanden missionieren, da ich Niemandem diese Entscheidung abnehmen möchte. Liebe Grüße Tabata

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
warum lässt du sie gegen manche Krankheiten nicht impfen, bzw. warum diese Auswahl? Du profitierst zwar im Regelfall von den Kindern in deiner Umgebung, die geimpft werden, aber im Zweifelsfall nützt das nichts, wenn dein Kind von einer Krankheit betroffen ist. Nur als Beispiel: mein Cousin ist Arzt in einem Münchner Krankenhaus und hatte letztes Jahr ein zweijähriges Mädchen auf der Station, das an den Komplikationen einer Masern-Erkrankung verstorben (!) ist. Ich habe bereits zwei junge Männer getroffen, die aufgrund von Polio-Erkrankungen an Krücken gefesselt sind (beide aus der Türkei stammend, nicht geimpft) - als ich mit meinem Baby zum Babyschwimmen ging habe ich in einem meiner Bücher (entweder war es dieses "sprechstund einer Kinderärztin" oder der Ratgeber "Babyschwimmen", kann mich jetzt nicht mehr genau erinnern) den Hinweis gefunden, dass man nur mit Polio-geimpften Kindern daran teilnehmen soll (überträgt sich im Wasser; natürlich mit geringer Wahrscheinlichkeit, wird ja alles gechlort, aber es stand in diesem Buch!).
Was ich sagen will: wenn du Glück hast, hast du genug geimpfte Kinder in der Umgebung, falls mal etwas ausbricht und es ergibt sich dadurch keine schnelle Ausbreitung. Oder du kommst nie in die Nähe der Erreger und dein Kind bekommt nichts ab. Wenn du Pech hast, bekommt sie die Krankheiten mit evtl. negativen Konsequenzen - warum hältst du also Diphterie für gefährlich, Masern aber nicht?
Zu deiner Frage: da wir ein Kita-Kind haben, ist sie auch geimpft worden nach dem von der Stiko empfohlenen Plan, ohne jegliche Impfreaktionen oder Probleme. Krankheiten hat sie auch so noch genug aufgeschnappt (MOE, Scharlach etc.).
Grüße
Annalisa

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo,
Lilli (15 Monate) wurde auf Druck des Kinderarztes (entweder 6-fach impfen oder neuen Arzt suchen, was hier nicht so einfach ist) geimpft. Würde ich so nicht mehr machen.
Sonst nichts und auch nicht in absehbarer Zeit.
Grüße - STEFFI

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
weil wir sehr bewußt mit dem Thema Impfen umgehen, haben wir uns entschlossen, unsere Tochter komplett nach dem französischen Impfplan, der noch umfangreicher ist als der deutsche, durchimpfen zu lassen. Und das ist gut so.
LG Gerti

@ Gerti

Hallo Gerti, mich würde der französische Impfplan interessien magst Du ihn mir auch übers profil mailen?
Danke LG
Elke und Lukas *3.12.2002

Re: @ Gerti

Huhu Elke,
es gibt im Wesentlichen die Pneumokokken und Tuberkulose dazu. LG Gerti

vergessen

ach ja, bei uns wurde 5- und nicht 6fach geimpft. Der Arzt meinte, dies würde allein aus Kostengründen geschehen.
LG Gerti

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Gerti,
meines Wissens ist der frz. Impfplan doch gar nicht umfangreicher als der deutsche? Klar, manche Impfzeiten sind verschoben, MMR kann schon im ersten Lebensjahr geimpft werden (in D ja erst danach) und vor allem ist Diphterie/Tetanus/Polio Pflicht, muss bis 18Mon gemacht sein. Aber Windpocken z.B. wird (im Gegensatz zu D) derzeit nicht allgemein empfohlen, sondern nur unter bestimmten Indikationen.
Wenn Du da geneuer informiert bist, lass ich mich gerne beleheren :-))
LG
die Netzmaus

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi Netzmaus!
Die Windpocken stehen in Frankreich meines Wissens nicht drauf (hier in der Schweiz auch nicht), dafür umfasst der franösiche Impfplan aber noch andere Krankheiten, wie zu Beispiel Tuberkulose.
Ich wohne ja etwa 25 km von der deutschen Grenze weg und 60 von der französichen und hab mit den nationalen Impfplänen eh so meine Probleme...
Die Schweiz hat ja auch nur nen ziemlichen "Schmalspur"-Impfplan im Vergleich mit den anderen Ländern. Ganz krass find ich das 3-Ländereck um Basel. Die Grenzen da existieren nur noch auf dem Papier, viele Menschen fahren tagtäglich mehrmals über die Grenzen rüber, extrem viele sind Grenzgänger, d.h. wohnen auf der einen Seite der Grenze und arbeiten auf der anderen. Eine Vielzahl von Kids ist in einer "ausländischen" Krankenversicherung und hat einen "ausländischen" Arzt als Kinderarzt und jedes dieser Kinder soll nach dem Impfplan geimpft werden, der an dem Ort gilt, wo der Arzt praktiziert. Und alle diese Kids werden dann in Krippen, KiGas, Schulen, PEKIP-Gruppen und beim Babyschwimmen zusammengeworfen.
Spätestens da verlässt mich dann der Glaube an die Absolutheit von Impfplänen.
Mag ja sein, dass es Ecken in Frankreich gibt, in denen wirklich erhöhte TB-Angsteckungsgefahr besteht, aber wenn das auf DIESE Ecke Frankreichs auch zutrifft, dann ist es völlig verantwortungslos den angrenzenden Deutschen und Schweizern nicht dringend zu dieser Impfung zu raten.
Und wenn das nicht der Fall ist, muss man auch die kleinen Franzosen dort nicht gegen TB impfen.
Und das kann man über die Hep B, die Windpocken, die Mennigokokken usw rüberbuchstabieren...
Wenn jemand von deutschen Impfplan überzeugt ist, soll er danach impfen und wenn jemand den französichen überzeugender findet, dann soll er den nehmen.
Aber das beharrliche Pochen vieler Kinderärzte auf den einzig wahren und seelig machenden Impfplan der zuständigen Impfkommission halte ich für völlig daneben und unangebracht...
LG,
Darla

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Darla,
im Grenzgebiet sieht der Impfschutz tatsächlich absurd aus.
In F gabs Tuberkulose und Pneumokokken zusätzlich. TB begründete unser Arzt in Marseille damit, dass wir in einer Hafenstadt lebten. Ich kann aber verstehen, dass es nationale Impfpläne gibt. Was ist, wenn ein Kind in Metz geboren wird und dann mit 2 nach Marseille zieht und dort in die Krippe kommt? In dem Fall, und die Franzosen sind, soweit ich das gesehen habe, doch sehr mobil (wie anscheinend die Deutschen auch), ist ein allgemeiner Impfplan Gold wert um nicht in ein allgemeines Chaos zu versinken. Das sehe ich viel eher durch "individuelle" Impfpläne anwachsen. Wenn jeder impft wie er will, wird irgendwann der Nutzen für die Allgemeinheit doch erheblich relativiert.
Ich sehe Impfpläne übrigens nicht als Glaubenssache. Es gibt einen Stand der Wissenschaft - punkt. Wenn dann ein Laie glaubt, er könne sich gleichsam spielerisch darüber in Kenntnis setzen und seinen ganz persönlichen Plan kreieren, werte ich das als grobe Selbstüberschätzung. Meine Strategie ist, einen Arzt zu suchen, der kompetent ist und entweder eine angesehene Praxis hat oder an einer guten Kinderklinik arbeitet und dem dann zu vertrauen. Ich bin nun mal weder Immunbiologin noch Kinderärztin.
LG Gerti

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Gerti,
du hast in deinem Posting etwas in Worte gefasst, was ich mich selten traue auszusprechen (weil es bei mir als Immunologin als Überheblichkeit aufgefasst wird). Aber ich frage mich sehr oft, mit welcher Berechtigung Laien (und dazu zähle ich auch KiÄ, die nun einmal keine Experten auf dem Gebiet der Immunologie sind!) auf der Grundlage weniger und teilweise populärwissenschaftlich geprägter Informationen ihre eigenen Impfpläne aufstellen.
Ich als Nicht-Ärztin würde meine Kompetenz arg überschreiten, wenn ich für ein einzelnes Kind eine konkrete Impfempfehlung geben würde. Ich kann nur allgemeine Empfehlungen, d.h. ausgehend von einem normal entwickelten, gesunden Kind geben. Ein Arzt hingegen beurteilt den Einzelfall und hat hier eine individuelle Entscheidung zu treffen. Aber er überschreitet meiner Meinung nach wiederum seine Kompetenz, wenn er die Einzelfallentscheidung zur Regelempfehlung erhebt und seinen eigenen Impfplan kreiiert. Dafür fehlen dem Durchschnitts-KiA einfach die hinreichenden Fachkenntnisse. Selbst KiÄ, die sich schwerpunktmäßig mit Impfungen beschäftigen (und darüber sogar öffentlich referieren) besitzen scheinbar nicht unbedingt umfassende Fachkenntnisse.
In einem Immunologielehrbuch habe ich vor längerer Zeit einmal einen Spruch der WHO gelesen, der mir immer im Hinterkopf geblieben ist: Jedes Kind hat das Recht darauf, vor durch Impfung vermeidbaren Krankheiten geschützt zu werden.
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Gerti & Viola,
stimme euch voll zu! Ich habe so viele Ärzte und Biologen in der Familie mit oft jahrzehntelangen Ausbildungen und Berufstätigkeiten - man lernt das alles nicht mal so eben nebenbei. Das sind extrem komplexe Materien und es wundert einen doch sehr, wie viele Laien meinen, ein paar populäre Aufsätzchen lesen zu können und dann quasi "Indiderwissen" zu haben, das Expertenkommisionen obsolet macht. Nachdem ich festgestellt habe, dass es (wohl bedingt durch den nur sehr unzureichend stattfindenden naturwissenschaftlichen Unterricht an den Schulen) erschreckend viele Leute gibt, die von biologischen Grundbegriffen und Theorien so gar keine Ahnung haben und schlimmer noch, alles verwechseln, bin ich davon überzeugt, dass sich viele Eltern hier in eine "Pseudo-Experten-Lage" versetzen, die gefährlich ist, weil sie sich einfach selbst überschätzen.
Ich bin schon sehr viel gereist - ob alle sog. Impfgegner auch ohne Malaria-Prophylaxe, ohne Tetanus-Schutz, ohne Hepatitis-Impfung z.B. nach Indien reisen würden? Das wäre dann ja konsequent, aber ich wage es zu bezweifeln. Übrigens stand heute im "Stern", dass weltweit allein durch Wundstarrkrampf (Tetanus) jährlich 500.000 Babys sterben.
Grüße
Annalisa

Wissen ist 'Ohn'macht?

Liebe Viola,
bitte traue Dich. Ich muss sagen, ich bin immer sehr froh von Leuten mit gründlichem Fachwissen beraten zu werden! Wer schafft es schon, sich auf allen Gebieten zum Spezialisten zu machen?
Deshalb bitte nicht ohnmächtig reagieren. Dräng' Dich ruhig auf! Ich möchte auch gerne mal ganz deutlich 'Danke!' sagen für Dein Engagement hier in den Foren. Ich habe schon so viel gelernt, was ich sonst vermutlich nie erfahren hätte.
Einen lieben Gruß schickt
Steffi mit komplett geimpfter Brut...und das wird auch bei Minimaus Nr. Drei so werden, hoffe ich! ;o)

Möchte mich hier anschließen!

:-)
Stimmt alles. Habe auch Biologie studiert (wenn auch auf Lehramt), dennoch sind meine Kenntnisse über Immunologie recht...ähm...bodenständig, da nicht mein "Spezialgebiet" (das waren eher die Protisten :-).
Gerade Immunologie ist ein ungeheuer komplexes Thema, der Laie entscheidet beim Impfen also meist mehr aus dem Bauch statt auf einer wissenschaftlichen Grundlage. Einfach, weil es nicht anders geht.
Deshalb: Kompetente Beratung ist rar und tut Not.
LG,
cundrie

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi Gerti!
Natürlich muss es nationale Impfpläne geben, aber die sind in den meisten westlichen Ländern eben "nur" eine Empfehlung, keine unantastbare Bibel.
Ich bin auch garnicht gegen das Impfen, ich bin sehr gewissenhaft mit meinen eigenen Impfungen und gegen weit mehr geimpft als die meisten sonstigen Europäer (Gelbfieber, Typhus,usw). Trotzdem muss die individuelle Entscheidung der Eltern IMMER gewährleistet und akzeptiert werden.
Generell muss man sich beim Umziehen sowieso immer über lokal empfohlene Imfungen informieren (FSME z.b.), genaugenommen muss das eigentlich vor jedem Urlaub machen.
Wirklich individuell zu impfen ist auf Grund der Impfstofferhältlichkeit sowieso nicht möglich und das wird noch sehr viel schlimmer werden.
Impfpläne haben auch nur sehr eingeschränkt etwas mit dem Stand der Wissenschaft zu tun, sie sind viel mehr Risikoabschätzungen und enthalten weit mehr Komponenten als den individuellen Schutz vor irreparabler Schädigung.
Verschiedene Impfkommissionen kommen trotz gleichem Infektionsrisiko bei manchen Krankheiten zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen. (Schönes Beispiel sind die Windpocken)
Oder Hep B, trotz gleichem Infektionsrisiko wie in Deutschland rät die Schweizer Impfkommssion davon AB, Kleinkinder standardmässig zu impfen. Und die Schweizer hätten die gleichen Impfstoffe dagegen zu Verfügung und die Schweizer machen ihre Arbeit unter Garantie nicht weniger gewissenhaft oder unwissenschaftlicher als die Deutschen.
Sie bewerten ein und denselben Sachverhalt nur anders.
Da kann man sich als Laie nur die Argumente der einen und die Argumente der anderen Experten anhören, und dann seine Entscheidung treffen. Wer von beiden Recht hat, das wird man eh erst Generationen später erfahren.
Die Welt geht aber eben nicht unter, wenn sich Eltern in Deutschland dazu entscheiden, nur 5-fach zu Impfen, wovon man aber durchaus den Eindruck kriegen könnte, wenn man manchen KiA so reden hört...
LG,
Darla

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo,
genau, einige Zeiten sind verschoben, zusätzlich zum deutschen Impfparadigma gibt es noch Pneumokokken und Tuberkulose.
LG Gerti

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

hallo,
meine tochter ist bis auf windpocken komplett nach plan durchgeimpft. ich habe mich mit der entscheidung schwer getan und sehr viel und umfangreich informiert, halte es so aber für das beste.
lg
katja

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
in meinen Augen gibt es nur zwei Wege, die ich für akzeptabel halte (ausgehend von einem normal gesunden Kind): entweder vollständig oder gar nicht impfen.
Die vollständige Impfung (6fach und MMR) halte ich wissenschaftlich für angebracht und sehr wichtig. Mit einer kompletten Ablehnung von Impfungen aus weltanschaulichen oder religiösen Motiven kann ich leben (auch wenn ich es für das Kind für gefährlich halte). Alle anderen Mittelwege sind weder medizinisch/naturwissenschaftlich noch anderweitig begründbar. Leider gibt es einige Menschen, die gerne aus weltanschaulichen Gründen Impfungen ablehnen wollen, die aber wissen, dass dies unter Umständen für die nichtgeimpften Kinder tödlich enden kann. Um diese Gefahr ein wenig zu verringern, schlagen sie alternative Impfpläne vor.
Ich kann dir nur empfehlen, die 6fach- (notfalls die 5fach-) Impfung durchführen zu lassen. Dein Kind ist dann mit 3 (oder 4, je nach Impfstoff) Impfungen gegen 6 Krankheiten geschützt. Falls du Einzelimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus und HiB durchführen lässt, brauchst du 10-12 Impfungen um dein Kind gegen nur 3 Krankheiten zu schützen! Später dann noch Polio. Wieder 3 Impfungen. Die psychische Belastung ist durch die vielen Piekser stärker und die Menge zugeführter Zusatzstoffe ist sehr viel höher als bei der 6fach-Impfung. Ganz zu schweigen davon, dass der Diphtherie-Einzelimpfstoff eine Quecksilberverbindung enthält, der Tetanusimpfstoff vermehrt Antibiotikareste usw.
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi Viola,
da Du Dich offenbar mit Impfstoffen gut auskennst, kannst Du mir sagen, welche Möglichkeiten es gibt, gegen Tetanus, Diphtherie und Polio Thiomersal-frei zu impfen? Also in welchen Kombinationen, ab welchen Alter? DT gibt's bekanntermassen ab 6 Jahren. Und Polio? Oder gibt es da evtl. einen 3-fach-Impfstoff?
Danke schonmal -
Nat

Hat sich erledigt, schon gefunden.

Td-Virelon, ab 5 Jahre. ;-)
LG - Nat

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Nat,
in meinem Profil ist auch ein Link zu einer Übersicht über die Inhaltsstoffe der Impfstoffe. (Dabei fällt mir auf, dass ich dringend einmal die rki-Links aktualisieren muss. Die Seiten sind nämlich "umgezogen".)
Td-Virelon enthält übrigens relativ viele Antibiotikareste (z.B. Neomycin, Streptomycin) und Formaldehyd. Also ich persönlich würde da auch wieder Hexavac oder Infanrix Hexa vorziehen (wenn kein medizinischer Grund dagegen spricht)...
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Viola,
danke für Deine Antwort.
Was ist mit Revaxis? Oder Td-Pur und ein Polio-Einzelimpfstoff?
6-fach impfen lassen werde ich auf keinen Fall. T, D und Polio oder gar nichts.
Was für Probleme könne aus den Antibiotikaresten und dem Formaldehyd entstehen?
LG - Nat

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Nat,
also Revaxis enthält keine Poliokomponente und ist nur gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten. Außerdem ist der Impfstoff nicht für Kleinkinder zugelassen.
Dann vielleicht eher Infanrix (ohne weiteren Zusatz. Das ist dann nicht der 5fach-Impfstoff - der heisst Infanrix-Hib-IPV - und auch nicht der 6fach-Impfstoff - der heisst Infanrix Hexa). Der ist gegen die gleichen Krankheiten wie Revaxis, aber für Säuglinge und Kleinkinder und enthält weniger Antibiotikareste. Zusätzlich müsstest du mit einem Polio-Einzelimpfstoff gegen Kinderlähmung schützen.
Die Antibiotikareste (potentiell Allergien auslösend) und das Formaldehyd (potentiell krebserregend) werden in erster Linie von Impfgegnern als gefährlich dargestellt. Ich glaube jedoch nicht, dass die auftretenden Konzentrationen bedenklich sind. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich als Mutter wohler gefühlt habe, mein Kind mit den modernen Impfstoffen, die weitgehend frei von diesen Komponenten sind, impfen zu lassen.
Was spricht denn deiner Meinung nach gegen die 6fach-Impfstoffe? Vielleicht besteht da noch Informationsbedarf?
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber hier MEINE Bedenken (abgesehen von dem genannten "Insiderwissen" aus der Gerichtsmedizin, das mir bekannt ist): warum 6fach impfen, wenn da Impfungen dabei sind, die meine Erachtens nicht nötig sind wie die Hepatitis B und die Keuchhusten-Impfung?
Für eine Heptatitis B-Erkrankung fehlen bei einem 3 Monate alten Säugling (wenn es nicht gerade im Fixer-Milieu großwird *g*) die Ansteckungswege, die Keuchhustenimpfung macht nur bedingt immun bzw. nur für einige Jahre UND v.a. nicht im gefährlichen Zeitraum der ersten 6 Monate.
Ich finde schon, dass man auch Impfungen individuell betrachten muss (z.B. ob ein Geschwisterkind da ist oder ob ich mein Kind in die Krippe geben werde) - lasse mich aber gerne von dir aufklären, bin für jede weiter Info dankbar! :-)
LG
Doro

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hi Doro,
geht mir genauso. Ich will nur gegen die Krankheiten impfen, die mir in unserer besonderen Situation als sinnvoll erscheinen, und dafür suche ich eben momentan die beste Möglichkeit - den Impfstoff o. die Kombination, die ich verantworten kann. Ansonsten - wenn ich keine befriedigende Variante finde - lasse ich es weiterhin ganz bleiben. Dies kann ICH momentan immer noch am besten verantworten.
LG - Nat

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Viola!
Das versteh ich jetzt aber nicht. Vielleicht ist die Benennung in Deutschland ja eine andere, aber in der Schweiz ist Infanrix ohne weiteren Namenszusatz ne Vierfachimpfung und zwar eine DTPa-IPV-Impfung. Da ist doch ne Poliokomponente dabei.
Allerdings auch Keuchhusten und den will Natalie ja nicht haben.
LG,
Darla

Jaja, die Schweizer... ;-)

Hallo Darla,
da habe ich jetzt ein wenig suchen müssen, bis ich etwas zu den Schweizer Handelsnamen für die Infanrix Impfstoffe fand. :-)
In Deutschland (sowie den USA und anderen Ländern) wird der Dreifach-Impfstoff (Diphtherie, Tetanus, Pertussis) einfach mit Infanrix bezeichnet. In der Schweiz trägt er den Handelsnamen Infanrix-DTPa. Der 4fach Impfstoff heisst in der Schweiz Infanrix-DTPa-IPV, der 5fach Infanrix-DTPa-IPV+Hib und der 6fach Infanrix hexa.
Die 4fach-Impfung wird übrigens vorwiegend in der Schweiz eingesetzt. In Deutschland hat sie keine praktische Bedeutung. Ich bin mir nicht ganz sicher (müsste nochmal den Apotheker meines Vertrauens fragen ;-)), aber ich glaube, der 4fach Infanrix-Impfstoff hat keine Zulassung für den deutschen Markt. Die Zulassung für ein Medikament zu bekommen ist sehr teuer und aufwändig und der Aufwand unterscheidet sich von Land zu Land. Da kann es gut sein, dass sich die Zulassung für Deutschland nicht gelohnt hat, weil zu dem Zeitpunkt schon der als besser geltende 5fach Impfstoff vorhanden war.
Ich habe Infanrix vorgeschlagen, weil Natalie nach Revaxis gefragt hat und Revaxis ist ja auch gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Also bin ich davon ausgegangen, dass sie gegen diese Krankheiten + Polio schützen möchte.
LG, Viola

Re: Jaja, die Schweizer... ;-)

Hi Viola,
ich habe im I-net eine Auflistung der deutschen Impfstoffe mit den Inhaltsstoffen gefunden, und da stand Revaxis als 3-fach Impfstoff gegen Tetanus, Diphtherie und Polio drin - wohl ein Fehler?! Gegen diese 3 Krankheiten möchte ich meine Tochter impfen lassen und habe jetzt entschieden, dies mit 6 Jahren zu tun. Das Formaldehyd scheint in so geringer Menge enthalten zu sein, dass in Untersuchungen nicht einmal Formaldehyd-Allergiker darauf reagierten.
Scheint so für uns die beste Variante zu sein, da ich auf Thiomersal wirklich verzichten möchte.
Danke noch einmal für Deine Mühe und Hinweise!
Nat

Re: Jaja, die Schweizer... ;-)

Hallo Nat,
nein, deine Info war schon richtig. Ich habe blöderweise auf die Liste der impf-info Seite (eine impfkritische Seite) geschaut. Eigentlich sind mir auf dieser Liste bislang noch keine Fehler aufgefallen (ich habe allerdings nicht jeden einzelnen Impfstoff durchgeschaut). Deshalb habe ich die Liste auch in mein Profil. Ich werde jetzt aber mal einen Link vom Paul-Ehrlich-Institut dazusetzen. Sorry für die Fehlinformation!
Schade, dass du nicht von der Wichtigkeit bestimmter Impfungen zu überzeugen bist. Ich halte insbesondere den Tetanus- und den Diphtherieschutz für sehr wichtig, da selbst bei allerbester intensivmedizinischer Betreuung ein großer Teil der Patienten verstirbt.
LG, Viola

Re: Jaja, die Schweizer... ;-)

Ja, diese beiden Impfungen halte ich ja auch für wichtig! Mal sehen, ob ich noch brauchbare Infos über Thiomersal finde! Lasse evtl. doch bald schon impfen. Eine Möglichkeit wäre ja auch Tetanus und Polio einzeln und Diphtherie später, wenn wirklich Reisen nach Asien o. Afrika anstehen. Oder die 4-fach-Impfung mit der Keuchhustenkomponente. Ist echt keine leichte Entscheidung, und ich möchte mich vorher wirklich gut informieren.
Habe zudem auch keine Ahnung, wann bei Noa überhaupt eine Impfung möglich sein wird, da sie seit 2 Monaten erkältet ist. das muss erst mal komplett ausgeheilt sein, bevor ich konkret ans Impfen denke - in welcher Kombi auch immer.
LG - Nat

aah ;-)

Danke für die Mühe!
Hallo Viola!
Das die 4-fach Impfung hier zugelassen ist, kann auch damit zu tun haben, dass es in manchen Kantonen eine Impffplicht gibt, aber in Abhängigkeit vom Kanton nicht über alle 5 Impfungen, die der Gesamtschweizerische Impfplan vorschlägt. (Jaaahaaa, die Schweizer machens immer ganz kompliziert ;-) )
Generell hab ich schon den Eindruck, er wird hier sehr viel angewendet. Durch die anderen Mutterschutzrichtlinien gehen viele Kinder schon sehr früh in eine Krippe, da wird oft empfohlen, Hib vorzuziehen um die Impfung möglichst schnell fertig zu kriegen.
Auch bei Eltern, die für ihren Babys keine Mehrfachimpfung wollen, raten wohl viele Ärtze dazu, erstmal wenigstens Hib zu impfen und, wenn man das möchte, später je nach Zeitpunkt 5-fach oder 4-Fach zu ergänzen.
Hep B kriegen die Kinder hier laut Impfplan ja eh erst in der Pubertät geimpft.
Wir haben auch nur mit Hib angefangen und im Nachhinein war ich heilfroh. Meine Tochter hat nämlich nach der ersten Impfung stundenlang am Stück gebrüllt und bei nem Impfstoff mit Pa-Komponente hätte der KiA das schon an Swissmedic melden müssen und er hätte Pa-frei weiterimpfen müssen. Und auf dieses Rumgemurkse mit ewig vielen Einzelimpfungen und alten Impfstoffen hät ich definitiv keine Lust gehabt...
Ich war damals auch erst sehr beunruhigt, aber sie hatte so ne Reaktion nie wieder auf ne Impfung, sehr wohl aber bis heute auf JEDEN Omi- und Opi-Wochenendebesuch bei uns und den hatten wir da vorher auch gehabt.
LG,
Darla

Ich schließe mich voll und ganz an...

Liebe Viola,
Du hast genau ausgesprochen, was ich auch denke. Robert wurde voll geimpft (6-fach, MMR, zusätzlich FSME). Ein individueller bzw. eingeschränkter Impfplan würde für mich nur in Frage kommen, wenn Robert starke Impfreaktionen zeigen würde oder chronisch krank wäre.
Meine persönliche Überzeugung ist, dass es sich die Impfgegner nur deshalb leisten können nicht zu impfen, weil die Gefahr von bestimmten Krankheiten in einer durchgeimpften Gesellschaft so gering ist. Es kann aber fatale Folgen haben - je weniger geimpft wird, desto geringer ist der allgemeine Schutz. Aber das brauche ich ja Dir nicht zu erzählen. :-)
LG Antonia, die aus der Slowakei kommt, wo noch die allgemeine Impfpflicht für Kinder besteht

Nachfrage:

Hi Viola!
>>Alle anderen Mittelwege sind weder medizinisch/naturwissenschaftlich noch anderweitig begründbar. Ich finde, Du machst es Dir zu einfach. Entweder alle oder keine - es gibt nicht nur schwarz oder weiss. Kein Impfkritiker macht sich die Entscheidung leicht. Jeder will nur das Beste für sein Kind.
LG Birgit
PS: Und wenn schon vom Recht des Kindes auf Schutz durch Impfung laut WHO die Rede ist, dann denk doch mal daran, dass die WHO auch ein Recht des Kindes auf 2 Jahre Stillen propagiert - wo bitteschön wird da Eltern, die das nicht tun, solche Vorwürfe gemacht und ihnen glatt Kindesgefährdung vorgeworfen? Und in den Entwicklungsländern nehmen sich die Todesfälle durch das eine wie durch das andere bestimmt nicht so viel... (UNICEF stellt in dem Bericht "Die Lage der Kinder der Welt" 1991 fest, daß die Umkehrung des Niedergangs des Stillens in den Entwicklungsländern jährlich 1,5 Millionen Leben retten könnte.)
Und jetzt wird so auf die Gefährlichkeit der Bestandteile der Einzelimpfungen verwiesen - als die noch empfohlen wurden hatten sie natürlich keine Nebenwirkungen...

Bestmöglicher Versicherungsschutz ;-)

Hallo Birgit,
der Vorwurf, dass ich es mir zu einfach mache, empfinde ich als unverschämt. Ich bin immer wieder gerne bereit, mich mit impfkritischen Menschen auseinanderzusetzen. Ich versuche, fachlich zu argumentieren, auch wenn ich manchmal innerlich vor mich hinbrodele. Manchmal fällt es mir nicht leicht, sachlich zu bleiben, wenn jegliche fachlichen Argumente ignoriert werden und nur so Killerphrasen wie "alle Impfbefürworter sind von der Pharmaindustrie gekauft" etc. kommen.
Auch wenn ich mich über dein Posting geärgert habe, bekommst du dennoch eine Antwort - eben weil ich es mir nicht leicht mache!
Wenn du mein Posting vollständig gelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass ich die 5fach-Impfung auch für okay halte ("... Ich kann dir nur empfehlen, die 6fach- (notfalls die 5fach-) Impfung durchführen zu lassen..."). Es spricht zwar medizinisch/naturwissenschaftlich nichts dafür, die 5fach- der 6fach-Impfung vorzuziehen, aber falls Eltern oder KiÄ dabei ein besseres Gefühl haben, ist dieses Vorgehen gut vertretbar.
Das Argument, dass die Hepatitisgefahr gering ist, kann für mich kein ausschlaggebender Grund sein, die 5fach- der 6fach-Impfung vorzuziehen. Nur wenn die 6fach in irgendeiner Weise einen Nachteil gegenüber der 5fach hätte, würde ich dieses Argument in Erwägung ziehen.
Ich vergleiche dies jetzt mal mit Versicherungen (ich weiß, jeder Vergleich hat seine Schwachstellen, aber trotzdem): Stell dir einmal vor, du möchtest dich gegen ein paar Risiken, die dich existentiell bedrohen könnten, absichern. Du hast dir überlegt, welche Bedrohungen dir besonders groß erscheinen. Du möchtest z.B. in jedem Fall eine Krankenversicherung (1.), eine Haftpflichtversicherung (2.) und eine Kfz-Haftpflicht (3.) abschließen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (4.) und die Risikolebensversicherung (5.) erscheinen dir zur Absicherung deiner Familie auch sinnvoll, aber hier käme es auf das Angebot der Versicherung an. Die Rechtschutzversicherung (6.) erscheint dir als überflüssig.
Nun gibt es verschiedene Angebote: Einzelversicherungen (z.B. gegen 1., 2. und 3.) und Kombinationsversicherungen. Es gibt beispielsweise eine 6fach-Kombinationsversicherung, die gegen all diese Risiken absichern würde, viel preiswerter als die Einzelversicherungen wäre und keine Nachteile gegenüber den Einzel- oder 3fach- oder 5fach-Versicherungen hätte, sondern eher Vorteile (bessere Konditionen). Natürlich könntest du nun sagen, dass du aber das Risiko, in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden, für minimal hältst und du deshalb lieber nur das 5fach-Paket zum selben Preis willst. Aber es könnte dann durchaus Menschen geben, die diese Entscheidung nicht nachvollziehen können.
Ich habe dir dieses Beispiel geschrieben, damit du vielleicht besser verstehst, weshalb ich mich schwer damit tue, wenn Eltern die Einzel- oder die 3fach-Impfung vorziehen. Die Einzelimpfungen sind teurer und es erfordert wesentlich mehr Pikser, d.h. die Belastung für das Kind ist höher.
Und warum sollte jemand die 5fach- der 6fach-Impfung vorziehen? Warum einen Schutz nicht annehmen, wenn es den quasi gratis dazu gibt? Etwas anderes wäre es natürlich, wenn der zusätzliche Schutz zusätzliche Gefahren mit sich bringen würde. Deshalb wird ja auch intensiv solchen Verdachtsfällen wie bei den SIDS-Fällen nachgegangen. Der aktuelle Stand der Forschung ist, dass es hier keinen Zusammenhang gibt.
Es stimmt übrigens überhaupt nicht, dass nicht auf die Nebenwirkungen und Risiken von Impfungen hingewiesen wird. Niemand leugnet, dass es solche Nebenwirkungen geben kann. Aber das Verhältnis von Nutzen und Risiko muss einfach stimmen, d.h. der Nutzen muss viiiiiel größer sein als das Risiko. Es gab Zeiten, da starben von 100 Kindern eines Dorfes 80 an der Pest. Zu diesen Zeiten waren die Menschen bereit, ihre Kinder mit einer Methode impfen zu lassen, bei der 10% der Kinder starben. Damit hatte man dann aber etwa 70 Kinder gerettet. Meine Großeltern haben einen Sohn mit 1,5 Jahren an Diphtherie verloren. Sie hätten ihre anderen 3 Kinder sicher gegen Diphtherie impfen lassen, auch wenn das Risiko des Impfstoffes viel höher als beim heutigen gewesen wäre.
Wie alle Medikamente wurden die Impfstoffe weiterentwickelt. Man darf jedes Medikament immer nur im Rahmen seiner Zeit und des damaligen Kenntnisstandes sehen. Schließlich gilt die Homöopathie heutzutage auch als ungefährlich, obwohl Hahnemann damals seine ersten Patienten mit der Tollkirsche vergiftete und nur so auf die Idee mit den Verdünnungsreihen kam. ;-)
LG, Viola

Re: Bestmöglicher Versicherungsschutz ;-)

Schöne Antwort :-)
Finde ich super, dass du dir die Mühe machst!
Trotzdem: manchmal ist eben "mehr für weniger" nicht unbedingt das Beste, finde ich - das erinnert mich immer an meine Freundin, die sich bei der operativen Entfernung einer Zyste auch gleich prophylaktisch den Blinddarm hat entfernen lassen (bzw. die Ärzte fanden das eine gute Idee) - denn es könnte ja irgendwann mal Probleme damit geben und wenn man schonmal aufschneidet kann man doch gleich soviel wie möglich erledigen...
Außerdem bin ich der Meinung, das so ein paar Piekser mehr für die Kleinen nun auch nicht DIE Belastung sind, das Argument für die 6fach (nur 1 Pieks nötig) fand ich schon immer sehr fragwürdig.
Und ist nicht gerade die Hepatitis-B-Impfung sehr umstritten, eben wegen möglicher Spätfolgen die niemand abschätzen kann?
Deine Meinung zum Keuchhusten würde mich aber auch noch interessieren, falls du nicht eh noch auf mein Posting antworten wolltest! :-)
LG
Doro

Keuchhusten

Hallo Doro,
eigentlich müsste ich mir gerade ein paar schlaue Mikrobiologie-Klausurfragen ausdenken. Aber irgendwie komme ich heute aus den Impfpostings nicht raus... *seufz-selberschuldbin*
Kurz zur Keuchhustenimpfung: es stimmt, dass der Impfschutz erst wirksam ist, wenn die Krankheit nicht mehr tödlich verläuft. Für mich ist aber das Argument des Geschwister- oder anderen Neugeborenen-Schutzes sehr wichtig. Ich möchte auch Freunde mit Neugeborenen besuchen können, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob Henrik Überträger einer potentiell tödlichen Krankheit ist. Weiterhin verläuft eine Keuchhustenerkrankung auch nach dem ersten halben Lebensjahr sehr unangenehm. Es gibt eine Studie, nach der an Keuchhusten erkrankte Kinder im späteren Verlauf sehr anfällig für Atemwegserkrankungen sind. Derzeit wird sogar überprüft, inwieweit die Keuchhustenimpfung das SIDS-Risiko senkt, das wohl Plötzliche Kindstodfälle gehäuft nach Atemwegserkrankungen auftreten.
LG, Viola

Ganz unbefriedigendes Keuchhustenstatement. ;-)

Hi Doro!
Wir haben uns wegen der Keuchhustenimpfung auch viel den Kopf zerbrochen. Ich persönlich bin auch nicht davon überzeugt, dass jedes Kind jeder Eltern in jeder Lebenssituation unbedingt gegen Keuchhusten geimpft werden muss. Mein sehr impfüberzeugter Kinderarzt sieht das übrigens ähnlich, nur erzählt der das wohl nur den Leuten, von denen er vermutet, sie kämen auch mit der Belastung klar, die ein keuchhustenkrankes Kind so mit sich bringt...
Im Endeffekt haben wir sie doch auch gegen Keuchhusten impfen lassen und zwar aus einen ganz einfachen Grund: Wir wollen auch keinen total veralteten Impfstoffen impfen und die Belastung an Begleitstoffen möglichst gering halten ohne ihr zuviel zu früh zu geben.
Tetanus, Diphterie und Polio halbwegs vernünftig zusammen zu kriegen ist ohne den Keuchhusten nicht so einfach, ohne unerwünschte Beistoffe fast unmöglich (da gibts einfach keine modernen Impfstoffe für Kleinkinder)
Und wenn ich die Wahl zwischen Quecksilber und Keuchhusten-Komponente hab, dann find ich die Keuchhustenimpfung das weniger kleine "Übel". Richtig befriedigend find ich das als Lösung auch nicht, aber die kann ich für mich vertreten.
Garnicht impfen stand für mich nie zur Diskussion, bevor es keine verlässlichen Therapien gegen Tetanus, Diphterie und Polio gibt.
Zu Hep B kann ich nix sagen, für die ist meine Tochter laut dem hiesigen Impflan noch 12 Jahre zu jung. ;-)
LG,
Darla

Re: Ganz unbefriedigendes Keuchhustenstatement. ;-)

Kann deine Entscheidung gut verstehen - mein KiA impft allerdings mit Td-Pur, und der ist zum Glück ohne Quecksilbervrbindungen, deshalb stehe ich nicht vor der Entscheidung, hätte aber sonst wahrscheinlich auch so entschieden.
Der Impfstoff ist halt offiziell erst ab 6 Jahren zugelassen, aber mein KiA hat das mit dem Pharmakonzern abgesprochen und impft wenn gewünscht immer damit (auch seine eigenen Kinder), die Zulassungsgeschichte hat rechtliche Gründe wegen der niedrigeren Diphterie-Komponente, mit einer Diph-Komponente von 98,99% statt 100% kann ich aber leben, v.a. da bei anderen impfungen ja hinterher auch kein Titer bestimmt wird der mir die Garantie gibt.
Wie das rechtlich im Falle eines Impfschadens wäre werde ich ihn noch fragen, ich bin aber eh jemand, der zu seine Entscheidungen steht und nicht hinterher einen Verantwortlichen sucht, deshalb spielt das für mich eigentlich keine Rolle.
LG
Doro

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia,
meine Kleine und wird noch 5x/Tag gestillt.
Geimpft ist sie nach dem Impfplan der STIKO, also
bisher 3x die 6-fach-Impfung und 1x MMR. Nächste
Woche folgt die 4. und letzte 6-fach-Impfung, im Herbst
die 2. MMR. Außerdem werde ich sie im Herbst auch
noch gegen Grippe impfen lassen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Claudia, Lukas ist komplett durchgeimpft, da die meisten Erkrankungen schlimmer sind als eine eventuelle Impfreaktion, dh 6fach MMR und Pneumokokken. Wenn die Meningokokken-Impfung auch von der KV bezahlt wird, lasse ich ihn auch dagegen impfen. Da Lukas kein Neurodermitiskind ist lasse ich ihn nicht gegen Windpocken impfen, wobei er schon 2*Kontakt in der infektiösen Phase hatte und sich nicht angesteckt hat (Nestschutz?). Die einzige Impfung die ich aufgrund von Impfschäden komplett ablehne ist die Pockenimpfung, da mein Bruder nachgewiesener Maßen einen Impfschaden hat, und es immer noch der gleiche unveränderte Impfstoff wie vor 37! Jahren ist.
Lukas wird 2-4* in24h gestillt
LG Elke und Lukas *3.12.2002

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Elke,
die Pockenimpfung war wirklich heftig. Es tut mir leid, dass dein Bruder dies am eigenen Leib erfahren musste.
Aber zum Glück sind die Pocken seit mehr als 25 Jahren weltweit ausgerottet. Deshalb wird auch heute niemand mehr dagegen geimpft und der Impfstoff nicht weiterentwickelt.
LG, Viola

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Viola, ja es ist leider wirklich heftig, denn er hatte nach der Impfung als Säugling ein Meningitis oder Encephalitis, dies wurde allerdings erst rückwirkend diagnostiziert (1967/68gab es noch keinen Kinderarzt vor ort nur eine Mütterberatungsstelle)und hat dadurch Epilepsie mit Grand Mal und ist manisch depressiv(Diagnose1999/2000) beides allerdings gut eingestellt. Leider ist er dadurch nicht belastbar und auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar->Rente.
Ja impfen ist nicht immmer von Vorteil, aber meistens
LG Elke

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Elke,
das ist schlimm! Aber auch Pech - meine Mutter hatte dieselbe Erkrankung als Säugling (ohne Zusammenhang mit einer Impfung), diese aber ohne Schäden überstanden. Ist natürlich ganz schlecht, dass das nicht diagnostiziert wurde - dann hätte er vielleicht eine bessere Perspektive gehabt.
Grüße
Annalisa

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Annalisa, ich glaube, daß man weder damals noch heute etwas gegen eine Encephalitis hätte tun können, und schon gar nicht gegen eine virusbedingte Encephalitis. Er lebt mit Frau und Kind, nur die Diagnose ist halt schon krass.
LG Elke

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

Hallo Viola,
stimmt genau - und dieser Erfolg der WHO wäre heute vielleicht gar nicht mehr möglich...stell' dir vor, wenn viele Mütter schon vor einem Pikser so Angst haben, was dann bei so einer Schnittwunde los wäre (habe wie alle aus meiner Generation auch so eine Schulter-Narbe).
Als nächste auszurottende Krankheit hat die WHO meines Wissens nach die Masern auf dem Plan - ich bezweifel ja, dass das bei den sinkenden Durchimpungsraten dann auch realisiert werden kann. Zeigt aber auch, wie gefährlich die Krankheit eingeschätzt wird!!!
Grüße
Annalisa

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

ich komme aus dem durchgeimpften osten und sehe das mit dem impfen nicht so eng.
meine tochter wurde ganz normal 6 fach geimpft, im 2. lj dann mmr und letzten montag auch noch gegen windpocken bevor sie ab april in den kiga kommt.
mein jüngster wurde jetzt am montag 5fach geimpft, weil ich mich unterdessen ein wenig mehr informiert habe und heb. einfach niich notwendig ist und ja auch nur 20 jahre anhält, dass kann man dann später bei bedarf noch nachholen. er wird aber auch gegen mmr und wp geimpft werden, da ich diese kinderkrankheiten meinen kindern (und mir) gerne ersparen möchte.
die impfungen haben sie alle bisher immer ganz gut weggesteckt.
lg, anja mit zoe (21/2 j)und ruven (3 1/2 m)

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

jasmin bekam die ersten pickser etwas später, aber wurde dann nach plan geimpft. nur bin ich von der 6 fach auf die 5 fach zurückgekehrt für die 3.und 4. spritze und habe dann hepatitis extra machen lassen. der grund steht noch unten in meinem profil.
dieses jahr bekommt sie noch FSME, da meine mutter auf einer wiese am waldrand mitten im FSMEgebiet wohnt und ich nicht dauernd vor sorge sterben will, wenn wir dort sind, sondern einfach die sommerfrische genießen mag!
LG gonschi

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

hi claudia,
wir impfen nach plan,aber nur 5fach und die hepatitis jetzt extra.mmr wurde
gut vertragen und wipo`s überlege ich noch weil mein sohn neurodermitis
hat.
lg,sylvi

Re: Thema Impfen - UMFRAGE --

hallo claudia,
ganz bewußt und wohlüberlegt wurde annika 4x6-fach und 2xmmr geimpft,
jeweils zum empfohlenen zeitpunkt.
ebenso werden wir es bei david machen.
lg,
maria mit annika ( 2 1/2) und david ( 5 1/2 wochen)
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