Teil 2
Unsere letzten Nächte haben durchschnittlich 4 Stunden gedauert, denn ich dachte, Konsequenz sei richtig und wichtig, doch ich bin ganz verzweifelt, weil ich es sonst überhaupt nicht zulasse, dass die Kleine so lange und ausdauernd schreit oder weint. Sie gibt aber erst dann Ruhe, wenn wir aufstehen. Heute morgen hat mein Mann um kurz vor 6 Uhr kapituliert und ist mir ihr aufgestanden, damit zumindest ich noch ein wenig Schlaf bekomme. Mir graust es schon vor der nächsten Nacht und ich frage mich, was wir falsch machen. Wir holen sie doch zu uns, reden ihr gut zu, tragen sie herum, singen ihr etwas vor, aber nichts hilft. Sie klammert sich an mich und versucht wie eine ?Ertrinkende? an die Brust zu kommen. Sie ist zur Zeit kerngesund, die Zähnchen scheinen auch gerade Ruhe zu geben, aber trotzdem ist ihre Welt aus den Fugen geraten, seitdem ich ihr nachts die Brust nicht mehr gebe.
Habt ihr vielleicht irgendeinen Rat, wie wir die nächsten Nächte besser hinter uns bringen? Ich bin am Verzweifeln und mein Mann fragt mich auch schon, ob ich denn sicher sei, dass das der richtige Weg ist ...
Traurige Grüße von einer übermüdeten
Marie
Re: Teil 2
also erstmal eines: mir klingt das, was deine tochter mit dir bisher nachts veranstaltet wirklich auch eher nach marotte und ein verhalten, was änderbar sein sollte und diese änderung auch zumutbar.
ich erinnere mich, das ich kurz nach dem 1. geburtstag auch mehrfach nachts mind. das stillen herauszögern wollte und sie wurde auch gleich so maßlos wütend. ich bin damals aber immer quasi gleich eingeknickt (ich bin ja auch dafür, auf seinen bauch zu hören dabei, wie "weit" man geht, halte also mein damaliges einknicken für positiv, da ich da irgendwie gespürt habe, dass sie einfach nicht so weit und so groß war, damit umgehen zu können, egal wie es bei anna26 ihrem sohn war).
schläft sie jetzt tags nach oder wie ist das? denn schlaf braucht sie ja irgendwann auch einmal. dann könnte man sie evtl. tags bei laune halten, so dass sie nachts total ausgepowert ist. also treffs mit andern kindern wären ideal bei jasmin, da sie dann das schlafen "vergißt" bis ultimo und es trotzdem für mich nicht überanstrengend ist, denn das ist ja auch ein punkt, wenn du eh schon so müde bist.
zweite frage: wie lange hat sie denn früher mal am stück geschlafen? was hat sie da gezeigt, was ihr möglich ist? ich wußte halt seit langem, dass jasmin nachts durchschlafen kann, da sie es ja ganz selten auch mal getan hat. ich würde eine stillpause an solchen erfahrungen orientieren. also z.b. wenn du weißt, dass sie 6 stunden schon selber durchgeschlafen hat, sie nochmal um 24 uhr stillen, aber dann bis 6 uhr den nachschub verweigern, oder wenn du solch ein halbschlafstillen nicht machen willst, abends um 21 uhr schlafenlegen und dann bis 3 uhr fürs erste die brust verweigern. aber das wäre dann ein für das kindschwer verständliches system. ich fände es sinnvoll, eine stillpause zu machen, die mind. reicht bis zur ersten morgensonne.
früher habe ich bei meinen rauszögerversuchen auch jasmin herumgetragen und sie schlief dann ein, wenn das typische schlafstillzimmer (=unser schlafzimmer) verlassen wurde und wachte aber auch wieder auf, wenn ich sie in selbiges zurückbeförderte. wenn ich sie ablegte, ging es quasi von vorne los. daher habe ich sie jetzt immer in liegeposition belassen, wobei diese bei uns idealerweise der babybalkon von ihr ist.
nach unserer ziemlich leichten ersten woche gab es auch noch etwas mehr probleme inzw., aber über 30 min bis zum wiedereinschlafen sind wir nie gekommen.
ich hätte das an deiner stelle jetzt ehrlich gesagt schon selber abgebrochen, aber das wäre jetzt natürlich für sie auch sehr schwer verständlich. wenn ihr irgendwie noch die kraft habt, würde ich schon meinen, dass sie in ein paar tagen die kurve kriegen würde, aber das kann ich natürlich nicht wirklich beurteilen. ich habe mich zwar immer auch um jasmin gekümmert, abe rin den ersten nächten hat ihr offenbar der vater besser "gefallen" als zuflüsterer und fand er auch die liebevolleren worte als ich, da ich ja etwas unter aggressionen "litt", was das nächtliche stillen anging.
bei meinen früheren herauszögerversuchen war die wirkung übrigens die, dass sie danach deutlich seltener nachts kam, was für mich dann wieder ok war, also 1 mal und selten 2 mal. aber das wurde dann wieder ausgiebiger und endete eh oft damit, dass ich sie am ende ohne busen zum weiterschlafen bringen musste, da sie der busen dann er wach als schläfrig zu machen schien.
ich wünsch euch gute entscheidungen & berichte mal, wie es weitergeht.
LG gonschi
Danke Gonschi ...
LG
Marie
Re: Danke Gonschi ...
jetzt bin ich wieder nicht sicher, ob ich mich richtig verstanden fühle *gg*
denn ich habe schon auch ausdrücken wollen, dass ich gar nicht sicher bin, ob oder wieviel pause deiner tochter zur zeit zumutbar ist und ich kann berits posting auch gut verstehen. entscheiden können das aber in jedem fall nur die eltern bzwl vor allem du als potentiell stillende.
aber sicher vershte ich den zwiespalt, in dem du steckst und wenn es eben so ist, dass du sagst, dass es einfach nicht sein kann, dass es wieder so wird, wie vorher, dann bleibe auch dabei. denn ich denke, dass selbst dein als akzeptabel berichteter früherer zustand ist körperlich heftig, da es heißt, dass du keine langen tiefschlafphasen erlebst seit monaten. das kann eigentlich auch nicht das wahre sein.
in dem sinne alles gute für euch & ich bin gepsannt, wie du weiter berichtest.
LG gonschi
Re: Teil 2
ich kann dir nur raten, auf dein Gefuehl zu hoeren. Womit andere Kinder klarkommen, ist fuer deine Tochter vielleicht einfach noch nicht zumutbar. Moeglicherweise waere es ein besserer Weg, wenn du versuchst, ihr klarzumachen, was dich wirklich stoert, naemlich die ewige Nuckelei. Also nachts stillen ja, aber nach einer angemessen Zeit wird aufgehoert und dann gibt es auch erstmal ein Weilchen nichts mehr. Vor weiteren Experimenten dieser Art wuerde ich aber erstmal wieder alles zurueckdrehen, damit sie zur Ruhe kommt. Vielleicht hat sie ja inzwischen auch verstanden, dass es so mit der naechtlichen Stillerei nicht weitergehen kann und begnuegt sich mit kuerzem Nuckeln.
LG
Berit
Re: Teil 2
ich bin wieder schwanger und mir ging dieses ständige Dauernuckeln und trinken wollen auch auf den Nerven in letzter Zeit. Ich hatte damals auch zu Gonschis Posting so einige Beiträge mit unseren "Erfolgsmeldungen" geschrieben. Wir haben als ersten Schritt sie Abends nicht mehr beim Stillen einschlafen lassen und mein Ziel/Toleranzgrenze war ein bis zweimal nachts stillen. Sie hat das dann von sich aus auf null reduziert. Ich kenne das mit den Um sich schlagen auch, es war bei uns aber auch wirklich nur für wenige Minuten, bis sie sich wieder soweit beruhigt hatte, dass sie wieder meine Nähe zum in den Schlaf kuscheln suchte. Sie umhertragen und stundenlang schreien/wüten lassen, hätte ich auch nicht durchgehalten. Leider trinkt sie nichts anderes nachts, so dass wir wieder rückfällig werden mussten. Sie hat seit ein paar Tagen eine starke Erkältung mit einem fürchterlichem Husten. Hustensäfte nimmt sie nicht und ist nachts, wenn sie mit reizhustenanfällen und wundem hals aufwacht auch nicht bereit, Wasser oder etwas anderes aus ihren bechern zu trinken, was sie tagsüber ja schon macht. so habe ich bei beginn ihrer krankheit zähneknirschend auf geheiß meines mannes wieder begonnen, sie auch nachts zu stillen, wenn sie derzeit mit hustenanfällen aufwacht. demnächst steht uns also dann wieder das reduzieren bevor, ich hoffe, dass das wieder so schnell und problemlos klappt, bin aber schon besorgt deswegen. letztenendes muss man halt immer selber ...
Re: Teil 2 /// mein Teil 2 ;-)
ich wünsche Euch viel Erfolg und die nötige Kraft und Zuversicht, Euren Weg zu gehen.
LG, Anja mit Zoe Amelie (20M) und baby inside (10.ssw)
hier noch der link...
http://kind.qualimedic.de/Q-5152051.html
Re: hier noch der link...
ich hoffe, Deiner kleinen Zoe geht es schon ein wenig besser !?! Danke für Deine Antwort, es weckt in mir die Hoffnung, daß unser "Problem" zu lösen ist. Außerdem fühle mich nicht mehr ganz so alleine damit, denn mein Mann ist zwar super lieb und bemüht, aber letztlich versteht er sich eher als "ausführendes Organ" (O-Ton: "Sag mir, was ich tun soll! :-) ). Da die letzte Nacht schon etwas besser und ruhiger verlaufen ist, habe ich Hoffnung, daß wir doch auf dem richtigen Weg sind.
Liebe Grüße
Marie
Re: Teil 2 /// mein Teil 2 ;-)
bei hustenreizung bei jasmin (durch schnupfen, der hinten runterlief und dauerhusten verursachte (auch nachts natürlich gerade...) halfen sehr gut (auch mir übrigens) homöopathische globuli von wala mit "APIS - belladonna com mercurio" - ich vermute, dass auch alle andern globuli prima wären, da sie den hals cremen und der wirkstoff letztlich egal ist ;-)
für marie: ich dachte heute noch, dass evtl. eine sinnvolle alternative wäre, dass du erstmal schon wieder stillst, aber nach z.b. 15 min, also wann es normalerweise beendet sein sollte, du sie von der brust nimmst und sie anders einschläferst. das kannte jasmin ja von mir, bevor ich ihr die brust nachts ganz "weggenommen" habe. also schon stillen aer das, was wirklich missfällt, nämlich das DAUERNstillen nicht mitmachen. hmm. wie war denn die nacht?
LG gonschi
Re: Teil 2 /// mein Teil 2 ;-)
Danke der Nachfrage, die Nacht war schon etwas erträglicher. Meine Maus hat sich gegen halb eins gemeldet, ich habe sie zu uns geholt, gestillt und dann, als ich sie nach etwa 20 Minuten von der Brust nehmen wollte, ging das Theater wieder los. Sie wurde zornig und schrie, weil ich die Brust wieder einpackte, aber sie ließ sich relativ schnell beruhigen und kam erst wieder gegen 6 Uhr. Würde das so bleiben, wäre das eine Basis, mit der ich gut leben könnte.
Ich gebe Dir vollkommen recht, daß man eigentlich immer auf sein Gefühl hören sollte, was man dem Kind und sich selbst zumuten kann. Irgendwelche Vorgaben, die bei anderen funktioniert haben, können bei einem selbst unter Umständen nur Schaden anrichten. Ich denke schon, daß ich gut abwäge und mein Verhalten bzw. meine Entscheidungen hinterfrage. Deine Definition der "Konsequenz" deckt sich genau mit meiner. Falsch verstandener Ergeiz wäre hierbei sowieso völlig unangebracht.
Letztlich geht es mir darum, eine für uns beide erträgliche Lösung für das nächtliche Stillen zu finden. Idealerweise wäre das für mich das ABstillen, aber Gala hat Recht, daß meine Kleine vielleicht einfach noch nicht so weit ist und in ein paar Wochen/Monaten ein "Nein" bzw. ein "Jetzt nicht!" viel eher verstehen und nachvollziehen kann.
In diesem Sinne - "fröhliches Weiterstillen"
LG
Marie
Re: Teil 2 /// mein Teil 2 ;-)
das klingt ziemlich gut in meinen "ohren" - das ist jetzt genau der punkt, den ich meine, wo für jasmin in der folge konsequenz eher besser war, da sie da anfging die regel zu erkennen, mit der sie dann ganz gut umgehen kann. ich betreue sie ja nach wie vor nachts und manchmal ist auch das anstrengend, auf alle fälle anstrengender als "nur schlafen" ;-) - aber für mich ist es so besser und ich habe in unserem fall eben das gefühl: für jasmin auch.
für mich ist das komplette abstillen noch etwas entfernt psychisch. aber tatsächlich habe ich doch auch ideen in der richtung, dass der vater seine einschläferkunst in zukunft öfter mal anwenden soll, so dass sie sich langsam auch daran gewöhnt, dass auch das ohne busen geht ... also irgendwo hat es wohl schon klick gemacht und ich tendiere etwas in die richtung , dass ich das ausklingen lassen möchte. das wäre vor 2 monaten für mich noch unvorstellbar gewesen. schon merkwürdig. liegt evtl. auch daran, dass meine lust auf ein zweites kind klar im anwachsen ist und ich kein interesse habe, wenn ich zu mir ehrlich bin, zwei zu stillen, so sehr mich diese berichte bei anderen faszinieren und positiv beeindrucken.
nachdem jasmin schon 2x durchgeschlafen hatte ist es nun praktisch immer so, dass sie irgendwann mal nachts kurz maunzt, aber völlig im rahmen seit die erkältung endlich abklingt. rechne also ruhig mit "rückschlägen" ...
LG gonschi
Re: Teil 2
hoffentlich gehts Euch schon wieder etwas besser !
Ich denke auch, ein Schlüssel liegt in dem Wort Leidenschaft". Die erzählst, daß Du leidenschaftlich gerne stillst und so ist das auch bei Deiner Tochter rübergekommen ;-)
Will heißen, die versteht im Moment die Welt nicht mehr, warum etwas so Schönes quasi über Nacht verboten sein soll.
Insofern ist ihre Reaktion verständlich.
Du erwischt auch gerade eine ungünstige Phase: sie ist noch nicht reif genug, um ein "später" zu kapieren.
Diese dauernd-wollen ist ja auch nur ein Abschnitt - dann kommen wieder ruhige Phasen und schon bald der zeitpunkt ( bei uns war das so, und meine stillt wirklich auch nachts viel!) an dem man zum Kind sagen kann: "Nein , es ist genug,ich will jetzt schlafen. Du kannst ein Wasser haben aber nicht die Brust! etc. "
Was mich selbst auch immer ärgert: diese 2004-Erziehungswort -schlechthin-- von der "Konsequenz". So wie es manchmal gehandhabt wird, hats ja nur mit dem uralten "den-Willen-brechen" zu tun.
Also ich denke, man kann/darf/ und soll schon mal wütend werden des Nachts, das Kind soll genau spüren: das ist nicht der Weg, um Mutter weiter als liebevolle Stillpartnerin zu halten. Aber wenn ich merke, mein Kind kriegt Panik und "rudert" nur noch blind, um wieder ans Ufer zu kommen - dann würde ich einlenken.
LG Gala
Re: Teil 2
ich finde konequenz auch doof, wenn ich bei etwas bleibe, was ich unsinnigerweise mir einmal vorgenommen habe, wo es aber nur eine spontane willkürliche entscheidung war. dann ändere ich auch meine entscheidung wieder. also wenn ich z.b sauer nein sage, wei sie was ausräumt, ich dann aber gleich merke, dass das zwar ärgerlich für mich als aufräumerin vom dienst ist,a ber nicht gefährlich (was mein nein-kriterium ist im allg.). bezüglich des busens in der nacht war es bei jasmin ja so, dass sie es relativ einfach akzeptiert hat anfangs und es dann eher verwirrend wäre, wenn wir es dann wieder anders "zulassen", da ist dann konsequenz tatsächlich auch für sich im guten sinne etwas, was für ordnung sucht, zumal es ja einen inhaltlichen grund dafür gab und gibt.
sie spürt auch total, ob ich einen guten grund habe (z.b. herd = gefährlich hat sie sofort kapiert ohne sich je zu verbrennen) oder eben nicht (= kasetten auskippen oder so scherze).
ich finde auch, marie muss gut auf ihren bauch hören in der phase und schauen, was vor ort wirklich stimmt, meine erfahrung ist sicher kein allheilmittel und in jeder phase anwendbar.
GLG gonschi
Re: Teil 2
so empfinde ich das auch, nicht stur werden - immer alles nochmal auf den Prüfstand, Fehler korrigieren etc.
Natürlich wäre es auch unverständlich, eine Methode, wenn sie "schnell und schmerzlos" ihr Ziel ereicht, aufzugeben.
Kindererziehung habe ich heute bei Dessai gelesen ( was für ein witziges Buch ;-)) ist eine Kunst ( und kommt nicht von Können..) - man sollte etwas kreativ sein.
Aber ich kann Marie auch nur aus der Hüfte vortheoretisieren - machen muß man ja immer selber.
LG Gala
Re: Teil 2
ich empfinde es halt auch so, dass es eben auch sein kann, dass marie es richtig empfindet, wenn sie das jetzt ihrem kind "zumutet", denn nur sie erlebt ja das kind vor ort und spürt, ob es jetzt eben doch ok ist, ihr diese änderung zuzumuten oder nicht. denn marie den vorherigen zustand weiter zumuten fände ich jetzt auch völlig daneben ehrlich gesagt. darum: sie müssen das vor ort spüren, was da gerade jetzt stimmt - finde ich.
klingt gut, was du da gerade liest ;-))
LG gonschi
Re: Teil 2
Ich lese Deine Antworten in diesem Forum besonders gerne und ohne es zu wissen, hast unter anderem auch Du dazu beigetragen, daß aus mir eine "Langzeitstillmami" geworden ist. Wann immer ich am Zweifeln war, ob ich nicht besser aufhören sollte (unter anderem wegen meiner unglaublich stillfeindlichen Umgebung - als meine Tochter 10 Monate alt war, hörte ich sogar von der Familie: WAS? DU STILLST NOCH? JETZT WIRD´S ABER ZEIT ...), habe ich mich hier eingeloggt und bin voll motiviert in die nächste "Still-Einheit" gegangen. Deswegen glaube ich auch, daß Du das mit meiner "Still-Leidenschaft" gut nachvollziehen kannst.
Unser Problem lag bzw. liegt aber nun mal darin, daß ich seit Monaten nicht mehr vernünftig und ausreichend Schlaf bekomme. Deswegen muß sich nun etwas ändern, denn daß unsere Still-Leidenschaft "Leiden schafft", kann auch nicht Sinn der Sache sein. Wie ich Gonschi schon geschrieben habe: ich wäge stets ab, entscheide situationsbezogen und nicht stur. Von "Willen brechen" kann gar keine Rede sein, da würde mir viel eher das Herz brechen, wenn ich merke, daß meine Maus sich quält. Auf der anderen Seite sehe ich es aber auch nicht ein, von so einem kleinen Keks dermaßen eingenommen zu werden, daß man das Gefühl hat, nicht mehr Herr über seinen eigenen Körper zu sein. Es stimmt wahrscheinlich, daß meine Tochter mit ihren 15 Monaten noch zu klein ist um zu verstehen, warum ich ihr ihre heißgeliebte Brust nachts vorenthalte. ...
Re: Teil 2
Danke nochmals für deine Antwort und viele liebe Grüße!
Marie
Re: Teil 2
das wichtigste ist in der Tat, daß es beiden gut geht!! Ich hoffe, ich habe Dich jetzt auf Deinem eigenen Weg nicht entmutigt.
Mir war in Erinnerung, daß um das Alter herum ich mein Kind auch als "Körperfresser" empfand, daß sich das aber legte.
Aber wenn das seit Wochen so geht gibt es eben keine Alternative.
Und man darf nicht vergessen: nachts ist alles dramatisch, jedr Schnupfen hat dann etwas lebensbedrohliches.
Und ich will auch auf keinen Fall als Supermami rüberkommen, die ich nicht bin. Habe gestern erst gesagt bekommen, daß mein Erziehungssatz in Krisensituationen ( "Bitte geh jetzt in Wohnzimmer, ich will dich gerade nicht mehr sehn" ) so ziemlich das Übelste ist ( "will dich nicht mehr sehen =lieben) , was man seinem Kind an tun kann...
Also was richtig und was falsch ist können wir alle nicht entscheiden. Klingt jetzt so dramatisch und geht weit über Dein Problem hinaus - aber weil das manchmal so absolutisch klingt was man so schreibt muß auch sowas mal geschrieben werden ;-)
LG Gala
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