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Tausend Dank!!! (Sammelantwort)

Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure vielen Tipps und Anregungen. Ich schreibe mal eine Sammelantwort, da ich nicht allen einzeln antworten kann.
WHO ist ein guter Tipp und auch die Serie aus der FAZ habe ich mir geholt, damit kann ich ihn vielleicht am ehesten beeindrucken. Ich werde mir aber auch noch mal all die anderen Links anschauen (und wenn's nur für mich ist :-)) und sehen, was ich da "verwerten" kann.
Ein ganzes Stillbuch würde er wahrscheinlich noch mehr ablehnen (meinen "Lesewahn" findet er ohnehin etwas abartig - manchmal frage ich mich schon, ob wir überhaupt zusammen passen, aber das gehört jetzt nicht hierher...) und Vorschläge wie "dann kannst Du Dich ja um die Flaschen kümmern" o.ä. kann ich mir gleich sparen. Die Kinder sind "mein Job", mit allem was dazu gehört (sprich, Baden, ins Bett bringen, nachts aufstehen, ...). Sich in die Familienbeziehung einbringen heißt für ihn mit uns gemeinsam das (von mir gekochte) Abendessen einnehmen und am Wochenende Ausflüge mit uns machen. Ganz manchmal macht er jetzt auch mal was mit der Großen alleine (waren z.B. mal im Zoo zusammen). Die Kleine ist ihm glaub ich noch "unheimlich", was er bequemerweise aufs Stillen schiebt, aber ich weiß noch genau, dass es mit der Großen nicht anders war, als sie abgestillt war, es würde sich also nicht wirklich was ändern für mich, außer dass ich dann zusätzliche Arbeit mit den Flaschen hätte.
Das Argument, dass ich klammere und Theresa deshalb mamafixiert ist, habe ich auch schon oft gehört von ihm, aber erstens gestehe ich ihr das zu, weil ich ja keine Ahnung habe, welche Erfahrungen sich bei ihr durch die 5 Wochen KH nach der Geburt eingeprägt haben und zweitens gibt es ja eben auch Beispiele ungestillter Mamakinder. Und unsere Große war NIE ein Mamakind, trotz 9 Monate stillen, was ja auch nicht ganz wenig ist.
Sex ist vielleicht ein Grund bei ihm (wobei ich meine häufige Unlust nur SEHR am Rande auf das Stillen zurück führe, da gibt es tausend andere Gründe, aber auch das ist ein anderes Thema), aber ich kann es eigentlich eh nicht leiden, von ihm an den Brustwarzen angefasst zu werden, egal ob ich stille oder nicht.
Ja, ein ernsteres Gespräch wäre mal dringend angebracht, nur scheinen wir schon kaum Zeit zu finden, ganz alltägliche Dinge zu besprechen, weiß gar nicht, wie ich das anpacken soll. Über so grundlegende "Erziehungsfragen" haben wir uns nie unterhalten, bevor wir Kinder hatten (und ich mag gar nicht ausschließen, dass ich selber damals zu vielen Dingen noch eine ganz andere Einstellung gehabt hätte...) und gerade in diesem wichtigen Punkt (wo sich die Eltern eigentlich einig sein sollten...) kommen ständig Differenzen auf.
Aber wie auch immer, ich werde auf alle Fälle mal den Rat einiger von Euch befolgen und ihn mal seine "Argumente" aufzählen lassen. Ein paar kenne ich ja schon: obige Mamafixierung; Lena hat doch auch nicht soooo endlos gestillt (dass ich heute manchmal wünsche, sie würde es noch tun oder hätte es zumindest länger getan, wage ich gar nicht zu sagen...); wir (er und seine 5 Geschwister) wurden gar nicht gestillt und leben auch noch; ich bräuchte mal wieder Freiraum (haha, Theresa stillt ja jetzt schon oft mehrere Stunden nicht tagsüber, "klebt" aber trotzdem an mir, habe ich ja auch nichts dagegen, und wo soll sie denn sonst hin, wenn kein anderer da ist?) und so was. Also auch nicht gerade "wissenschaftlich fundiert", da kann ich also durchaus mal bohren :-)
Noch zum Knoblauch: Also so streng halte ich es bei Theresa schon länger nicht mehr, sie hat eigentlich auch immer alles vertragen außer Kohlensäure (die ich mittlerweile selber kaum noch vertrage - habt Ihr schon mal eine stille Apfelsaftschorle bestellt?). Aber bei Lena war das echt schlimm, ich habe genau dreimal Knoblauch gegessen (in deutlich riechbaren Mengen und zugegebenermaßen in den ersten 3 oder 4 Monaten, jedenfalls noch klein und vollgestillt) und jedesmal hat sie danach fast 24 Stunden lang komplett die Brust verweigert, das waren die schlimmsten Tage meines Mamalebens bisher. Mag Zufall gewesen sein, aber ich wollte es nicht nochmal ausprobieren und war deshalb auch bei Theresa vorsichtig.
Ganz liebe Grüße,
Marcia mit gerade stillender Theresa (12 Monate, korrigiert 10)
P.S. Das mit Pu Yi und Lincoln ist interessant...weiß zufällig jemand, ob und wie lange Einstein oder andere Naturwissenschaftler gestillt wurden :-)
Bisherige Antworten

dann kannst du dich kurz fassen?

hi marcia, wenn das so ist:
« und Vorschläge wie "dann kannst Du Dich ja um die
Flaschen kümmern" o.ä. kann ich mir gleich sparen.
Die Kinder sind "mein Job", mit allem was dazu gehört
(sprich, Baden, ins Bett bringen, nachts aufstehen, ...).»
dann bestimmst auch DU, ob die «flasche» busenform
oder sonstwas hat und ob du dein leben extra
komplizieren willst oder nicht.
die probleme scheinen eh anderswo zu liegen und
brechen da auf. vielleicht solltest du ihm mal ein paar
extra-streicheleinheiten zukommen lassen?
lg, bea

Re: dann kannst du dich kurz fassen?

...ja, das sollte ich vielleicht :-) LG, Marcia

Re: dann kannst du dich kurz fassen?

Kennst Du das Buch 'Die fünf Sprachen der Liebe' von Gary Chapman? Vielleicht wäre das was für Dich.
Viele Grüße,
Christine

@Bigbird

Hallo Christine,
wollte mich mal kurz einschalten. Kannst Du mir noch Genaueres zu dem Buch sagen? Ich suche nämlich auch gerade etwas Brauchbares, die Erzählungen von Marcia kommen mir ziemlich bekannt vor, und ich denke, dass meine Mann und ich echt an so einigem arbeiten sollten... Worum geht's da so? Für wen und welche Situationen ist das gedacht? Was ist der "Ansatz"?
LG Christiane

Re: @Bigbird

Es geht darum, daß verschiedene Menschen unterschiedliche Arten haben, Liebe auszudrücken, und entsprechend auch unterschiedlich verstehen. Das typische Beispiel wäre die Frau, die sich ungeliebt fühlt, weil ihr Mann nie Zeit für sie hat, während der Mann sich fragt, was sie eigentlich hat, wo er doch so schwer arbeitet um für sie zu sorgen. Da wäre die Sprache der Frau 'Zeit miteinander' und die Sprache des Mannes 'helfen'. Außerdem gibt es noch 'körperliche Nähe' (nicht zu verwechseln mit Sex), 'Geschenke' und 'Lob'. Und solange solange man diese Unterschiede nicht kennt, und nicht weiß, was der Partner als Liebesbeweis ansieht, ist es etwas schwierig, miteinander zurechtzukommen. In dem Buch stehen übrigens auch mehrere Beispiele von Paaren, die kurz vor der Scheidung standen, und durch diese Erkenntnisse wieder zueinander gefunden haben.
Viele Grüße,
Christine

Re: @Bigbird

Hallo Christine,
ich fand das Buch zwar sehr interessant, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auf Dauer schwierig ist, eine fremde Sprache zu sprechen, nur um "zu gefallen", wenn du verstehst, was ich meine? Das kommt ja dann nicht von Herzen. *hmm*
LG Uta

Re: @Bigbird

Wenn es nicht von Herzen kommt, dann hilft es natürlich nichts. Aber: Wenn Du Deinen Mann bzw. Freund wirklich liebst, möchtest Du auch, daß er es weiß, oder? Und wenn Du weißt, daß er es ganz toll findet, etwas geschenkt zu bekommen, dann überlegst Du, was Du ihm schenken kannst, auch wenn Du selbst mit Geschenken gar nicths anfangen kannst, oder? Es ist einfach so, daß man da manchmal selbst einen blinden Fleck hat, und einfach nicht versteht, wieso der andere sich ungeliebt fühlt, wo man sich doch solche Mühe gibt, ihm seine Liebe zu zeigen - nur halt auf die falsche Art.
Viele Grüße,
Christine

Danke! Klingt echt interessant...

Re: dann kannst du dich kurz fassen?

Hallo,
ja, das kenne ich sogar. Als ich es gelesen habe, war ich total begeistert davon und habe wirklich gedacht, damit könnte sich vieles ändern. Es ist jedoch viel einfacher, wenn beide den Willen haben, etwas an der Beziehung zu verbessern. Ich kann immer noch nicht so recht sagen, was seine Sprache der Liebe wirklich ist. Ihm scheint ja auch nichts zu fehlen (außer vielleicht mehr Sex, aber davon schreiben sie ja, dass es ein männlicher Instinkt ist und nichts über seine Sprache der Liebe aussagt). Ich vermute Hilfsbereitschaft, da es für ihn anscheinend ausreicht, wenn hier alles ordentlich ist und keine Termine vergessen werden. Ich habe versucht, über Tricks etwas aus ihm rauszukriegen (das Buch würde er selber NIE lesen). Und wie ich ihn dazu bringe, meine Sprache der Liebe zu sprechen, ist ja noch schwieriger.
Ich habe es noch im Hinterkopf, aber erst mal etwas auf Eis gelegt.
LG, Marcia
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