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Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo an alle stillenden Mütter hier, ich habe ein Problem , daß mich mittlerweile gänzlich verunsichert...ich stille meine Tochter (8Monate)fast voll ( mag noch nicht so viel Beikost) und meinen2 3/4jährigen Sohn noch3 -4 mal am Tag ( dann aberlange und viel). Jetzt fühle ich mich ständig schlapp und erschöpft, mir wird schnell einmal schwindlig/kollaptisch zumute, ich bin dauernd grippal infiziert, die Infekte dauern ewig, ich bin müde, lustlos und stehe vermehrtem Streß (wir ziehen demnächst um und bauen z. Z. um) sehr nervös und mutlos gegenüber, glaube oft, ich schaffe dasalles (körperlich vor allem, aber auch psychisch) nicht mehr. Meine Ärzte (KInder- Haus- Frauenärztin unabhängig voneinander!!) glauben, das es am Stillen liegt und legen mir nahe, den "Großen" ganz abzustillen und bei der Kleinen zu reduzieren ( das mindestens) ich willaber eigentlich nicht abstillen, kann auch gar nicht ganz Glauben, das es daran liegen sollte - an körperlicher Erschöpfung wegen "Aussaugens"?! Welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? Vielen Dank im Voraus, Marteltinchen
Bisherige Antworten

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo Marteltinchen, mein Sohn ist so alt wie Deiner. Nichts gegen das Stillen, aber kannst Du mir mal sagen, was ein knapp dreijähriges Kind noch vom Stillen hat? Und bitte nun keine Sprüche wie "er braucht die Nährstoffe" oder "vor ein paar Jahrhunderten hat man die Kinder auch so lange gestillt, und im Urwald macht man das auch noch". Oder etwa "mein Sohn braucht die emotionale Nähe".
Wenn ich in unserem Mütterzentrum unsere Langzeitstillende beobachte, deren 2,5 Jahre alte Tochter wie ein Sack an ihr dranhängt und zu ständig an ihren Dutteln hängt, dann frage ich mich schon, ob da vielleicht die Mutter emotionale Probleme hat.
Und wenn Du dann schon körperliche (und offensichtlich psychische( Probleme hast, dann würde ich vielleicht mal ganz tief in mich gehen, den Sohn abnibbeln und groß werden lassen und mich auch mal um eigenen Belange kümmern. Großer Gott.
Gruß, Kiki

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Ich würde das Langzeitstillen nicht so in Bausch und Bogen verdammen.
Gestern noch habe ich in einem Artikel von Katherine Dettwyler, einer Ärztin an einer texanischen Universität, gelesen, daß die minimale Stilldauer der "Spezie Mensch" eigentlich bei 2,5 Jahren und die maximale bei 6 - 7 Jahren liegt.
Ist es nicht eher unsere Gesellschaft, die falsche Erwartungshaltungen gegenüber den Bedürfnissen unserer Kinder hat?!
Gruß, Gerda.

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo Kiki,
Ihr habt eine eigene Langzeitstillende im Mütterzentrum? So, wie es früher in jedem Dorf den Dorfidioten gab?
LG Katja

ein Posting das die Welt wirklich nicht braucht

Wie schön, daß Du hier die gängigen Vorurteile aufwärmst, in einem wunderbar rücksichtsvollen und verständisvollen Tonfall. Genau wegen Deinem "konstruktivem" Beitrag hat Marteltinchen ihre Frage wahrscheinlich im Langzeitstillforum gestellt.
LG, Angi

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folg

kann es sein, dass du dich verlaufen hast??!!
mit deiner einstellung bist du hier ein wenig fehl am platze und mit diesem ton erst recht...
katja

Re: eigene Belange?

Grüß Gott Kiki :-)
Welches psychische Problem hat dich denn hierher verschlagen? Gehe doch mal ganz tief in dich und vertraue dich uns an, vielleicht können wir dir helfen bei deinen eigenen Belangen?
Falls du Inspiration zum Thema brauchst, siehe Anhang. ;-)
Grüß Gott.. ähh.. Großer Gott, Gruß Uta.
Anhang:
***************************
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folg

So abfällig, wie Du über Langzeitstillen, Lanzeitstillkinder und die weibliche Brust sprichst - bzw. schreibst - stellt sich mir die Frage, ob DU nicht ein Problem hast, um das Du erst mal kümmern solltest, bevor Du anderen auf diese Art und Weise RatSCHLÄGE erteilst.
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (14, Puberteenie); Chiara (3) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Huhu Kiki,
ich glaube, du bist hier im falschen Forum gelandet. Wie waers mit "Kaffeeklatsch" oder besser noch "Umgangsformen im Internet"..
LG
Berit

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folg

Hi kiki,
welch kluge und super recherchierte Antwort!
Darf ich fragen, was du in diesem Forum verloren hast?
VG - Natalie

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hi Kiki,
... mußte gerade echt herzhaft lachen, weil genau als ich Deinen süssen Text las mir das Kind wie Sack an den Dutteln hing LOL
Und jetzt ist vom Lachen auch noch das ganzen T-shirt nass ;-)
Wenn ich mal auf einer einsamen Insel lande, dann nur mit Dir.
Du machst sicher auch aus Tigern Bohnensuppe.
Laß mal wieder von Dir hören
Gala

Re: Bohnensuppe

Gings denn hier um Vegetarier? *lol*
Tom hat übrigens beim Tippen geduttelt. *prust*
LG Uta mit Tom, der heute alleine eine Apfelsine geschält hat (und gegessen) und vier Eier ohne Bruch (für Eierkuchen) aus dem Kühlschrank geholt hat.

Re: Bohnensuppe

.. aber das war doch echt herzerfrischend. Das ist genau die wortblase, die ich hinter manchen Leuten vermutet, aber nie gedruckt gesehen habe.
Ich hab mir heute ein total lecker WOK-Curry Gemüse gemacht, nach Seps Anregung aus dem GU-WOK bUCH.
Mal schaun, wies meiner Tochter heut nacht schmeckt *brüll*
LG Gala

Stillen ist immer an allem schuld

So, und nun ein etwas hilfreicherer Kommentar. Finde ich ja immer klasse, wenn Leute so tolle Sprüche loslassen, ohne einen Schimmer davon zu haben, über was sie reden. *bösbin*
Mein Grosser ist im Mai 2001 geboren und ein süchtiges Stillkind. Ich habe nach der Geburt von Benedikt im Oktober unter viel Tränen auf 3mal am Tag reduziert.
Klar glaubt jeder, dass es am Stillen liegt, wenn man krank wird. Aber mein Mann stillt nicht und der ist ungefähr 10mal sooft krank wie ich.
Horch selber in dich rein. Wenn es dir zuviel wird, dann reduziere es. Wenn dein Grosser sich abstillen lässt, ist es gut. Wenn nicht, dann lege DU die Stillzeiten fest. Felix würde sich voll stillen, wenn ich ihn liesse. Er isst am liebsten süsse und weiche Speisen und Mamamilch ist für ihn nicht zu toppen. Was ist für dich anstrengender? Abstillen oder weiterstillen?
Ich hab mir jetzt mal eine Flasche Floradix Kräuterblut gekauft, achte wieder mehr auf gesunde Ernährung und gönne mir ab und zu mal einen Rotbäckchen-Saft. Wenn ihn der Grosse schon nicht will, dann trink ich ihn eben selber.
Übrigens fühlen sich auch Nichtstillerinnen, die umbauen und zwei Kleinkinder/Babies haben, nicht immer zum Bäume ausreissen, aber Ärzte glauben meistens, dass Stillen an allem schuld ist.
Ich fühle mich zur Zeit wieder total fit und kräftig, obwohl ich nach der Geburt schon 10 kg abgenommen habe und ziemlich krank war.
Alles Gute, Pingu (mit den STillkindern Felix *18.5.2001 und Benedikt *22.10.2003)

Re: Stillen ist immer an allem schuld

Hallo Pingu, nein, ich will nicht abstillen und mein Großer schon gleich gar nicht. Auch er liebt den Busen mit der Milch über alles und trinkt ansonsten eher wenig,obwohl er kein schlechter Esser ist, nur mit der Flüssigkeitszufuhr hapert es doch sehr manchmal...Ich esse vielleicht nicht ordentlich genug, werde darauf jetztz noch einmal mehr achten, auch das Kräuterblut werde ich anfangen, aber was ist Rotbäckchensaft ? Habe ich noch nie gehört... Wie schaffst Du es, Stillzeiten ohne Tränen und Böckchen zu reduzieren ? Das will und will mir nicht gelingen, schon gleich gar nicht, wenn ich auch noch die Kleine stille - er ist dann nicht zu bremsen... LG und nochmals vielen Dank Marteltinchen mit Julius* 13.3.01 und Elisabeth *3.5.03 (und Martin *3.7.94, der aber partout nicht mehr gestillt werden möchte, weil er sich mit 2,5 Jahren ganz allein abstillte...)

Re: Stillen ist immer an allem schuld

*ggg* Diese Milcoholics. Ich muss direkt lachen, wenn Leute uns Langzeitstillern vorwerfen, das aus EIGENEM Interesse zu tun, nicht für das Kind. Ich war schon mal eine Woche allein in Urlaub und für die Geburt 4 Nächte im Krankenhaus, aber an Abstillen denkt Felix nicht im Traume.
Die Stillzeiten ohne Tränen zu reduzieren geht leider nicht. Es gibt viele Tränen. Aber als ich kürzlich mit 40,8 Grad Fieber im Bett lag und Felix (zusätzlich zu Benedikt) fast stündlich trinken wollte, bin ich ausgerastet. Ich konnte einfach nicht mehr. Nun haben wir wieder einen früh-mittag-abend Rhythmus, dazwischen versuche ich, ihn mit kuscheln und drücken abzulenken.
Dazu kommt, dass Felix wirklich schreckliche Essgewohnheiten hat und die durchs Stillen nicht besser werden. Nach dem Motto, entweder ich krieg Schokolade oder Pudding oder ich warte auf den Nuckel. Kein Obst, kein Gemüse. So beginnt er langsam wieder, normal zu essen.
Rotbäckchensaft ist so ein Fruchtsaftgemisch mit Eisen aus dem Reformhaus. Schmeckt recht gut, bekommen eigentlich die Kinder (kenn ich noch aus meiner Kindheit).
Was mir auch sehr geholfen hat, ist dass mein Mann Felix nach dem Nuckeln ins Bett bringt und nachts nicht mehr gestillt wird. Somit komme ich zu mehr Schlaf und das ist zumindest bei mir 100 mal wichtiger als das Stillen generell. Achte einfach mehr auf dich, iss was gescheites (nicht soviele Plätzchen zwischendurch *ggg*), schlaf genug und nimm dir mal eine Auszeit.

Re: Stillen ist immer an allem schuld

Das ist viel wichtiger als die paar Milliliter Milch, die dein Grosser raussaugt.
Lass dich nicht verunsichern. WEnn euer Umbau beendet ist und der Frühling kommt, werdet ihr alle wieder gesund und fit sein. Stillen hin oder her. Und mein Mann hoffentlich auch. ;-)
alles Liebe, Pingu

Re: Stillen ist immer an allem schuld

Ach ja, was mir auch noch sehr hilft, besonders gegen Ungeduld und Niedergeschlagenheit, sind Bachtropfen. Schau dir mal
bach-blueten-therapie mit dem üblichen davor und danach an, such dir höchstens 6 Blüten aus und lass dir in der Apotheke eine Mischung erstellen. Davon ca 3mal täglich 4 Tropfen auf die Zunge.
Alles Gute, Pingu

Rotbäckchensaft

Rotbäckchensaft solltest Du im Bioladen bekommen. Besteht zu 99 % aus Fruchtsaft, 1% Honig und halt noch ein Eisenzusatz. Ich habe mit dem Saft in der SS meinen HB wieder etwas hochgetrieben, da ich die normalen Eisenpräparate nicht vertragen habe. Der Saft ist ziemlich süß, ich konnte ihn nur gut gekühlt trinken. Es gibt ihn wohl auch noch in einer Multivitaminvariante. Nachteil: ist recht teuer. Aber für unsere Gesundheit...
LG, Anja.

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo Marteltinchen,
hat dein Hausarzt denn mal ein großes Blutbild gemacht? Vielleicht hast du ja wirklich nur einen Eisenmangel oder etwas ähnlich leicht zu behendes.
So, wie Stilldemenz eigentlich wohl besser Fra-mit-kleinem-Kind-Demenz heißen müsste, ist es vielleicht auch in deiner Lage. Du bist ganz objektiv ordentlichen Belastungen ausgesetzt, da ist es kein Wunder, wenn du müde und erschöpft bist. Kannst du nicht versuchen, dich mal etwas zu schonen, z.B. mit den Kindern schlafen gehen?
Meine "Große" stillte ich bis Juli diesen Jahres, die Kleine ist jetzt drei Monate und wird natürlich noch voll gestillt. Ich hatte eine Stillpause von 2 1/2 Monaten, in der es mir wegen vorzeitiger Wehen gar nicht gut ging. Der plötzliche Prolaktin-Abfall hat sicher noch zusätzlich dazu geführt, dass es mir psychisch in dieser Zeit nicht gut ging - wenn auch die Angst vor einer Frühgeburt und der Frust beim 10-Wochen-Liegen-müssen sicher entscheidend waren. Ich kann überhaupt nicht behaupten, dass mich das Stillen körperlich erschöpft. In den letzten drei Jahren war ich wesentlich weniger krank als in den Jahren davor! Allerdings: Wenn ich schon krank war, dann hat es mich richtig umgehauen.
LG Katja

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo! Ich denke auch nicht, daß das Stillen grundsätzlich schuld ist. Umbauen und Übersiedeln sind nun mal totale Streßzeiten, da fühlen auch Leute die keine kleinen Kinder haben u.U. überfordert.
Hast Du genug Zeit für Dich, ißt und trinkst Du ausreichend, kommst Du auch mal zur Ruhe?
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen daß nur das Abstillen alleine Dir mehr Ruhe verschafft, im Gegenteil, eventuell sind die Kinder dann mühsamer zu betreuen (Fläschen zubereiten kostet mehr Zeit als stillen, anderes Einschlafritual angewöhnen usw....). Wenn die Kinderbetreuung weiterhin bei Dir liegt fährst Du mit stillen sicher besser.
Hat Dein Arzt Dich überhaupt vernünftig untersucht (Blutbild?) oder einfach pauschal die Abstilltheorie empfohlen?
Ich selber hab noch keine Erfahrung im Tandemstillen, stille jetzt 22 Monate, bin aber wieder ss (und dadurch auch leichter müde), und falls sie sich in den nächsten Monaten nicht von selbst abstillt - was ich bezweifle - werde ich auch tandemstillen.
LG, Angi

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folg

Klar, ist Stillen an allem Schuld! Das Stillen ist in Deinem Leben der unwägbare Faktor und aus der Sicht der anderen vor allem auch den "unnütze" Faktor. Deshalb raten sie Dir, das Stillen dranzugeben. Renovieren oder Umziehen kann Dir ja niemand raten, zu lassen! Da stellt sich für mich die Frage, wie wichtig DIR das Stillen ist. Aber selbst wenn Du zu dem Ergebnnis kämest, daß Du das Stillen nicht so wichtig findest (was ich nicht glaube) und dann abstillen würdest, hättest Du all den anderen Streß immer noch und nebenbei hättest Du zwei Kinder, die aufgrund des "Nichtmehrgestilltwerdens" wahrscheinlich auch nicht unbedingt nervenschonender für Dich wären. Versuche, die Argumentation umzudrehen: In den Zeiten, wo Du stillst, hast Du Zwangspause. Nimm diese Zeiten als Ruhepausen für Dich, gönne Dir in dieser Zeit auch was Besonderes: 'ne Tasse Tee oder Kakao oder was Du sonst gerne magst, einen Keks oder Apfel oder sowas und Füße hochlegen! Außerdem achte ein wenig auf Deine Ernährung - vor allem Vitamine und Mineralstoffe sind jetzt wichtig für Dich!
Nichts, aber auch gar nichts würde sich an Deinem Streß ändern, wenn Du jetzt abstillen würdest!
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (14, Puberteenie); Chiara (3) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse

einschleich ... muss mal was dazu sagen: teil1

hallo! ich bin gerade mal hier reingesurft und habe ein bißchen mitgelesen: also erstmal an martelinchen: ich stille nicht und war in den letzten 5 monaten (geburt war im juli) 4x krank und habe immer lange gebraucht um wieder fit zu werden. lt. einer bekannten, die bei einem arzt arbeitet, gab es in diesem herbst unzählige patienten, die sich von einem infekt zum nächsten gehangelt haben ...
dann muss ich noch etwas zum stillen loswerden: meine tochter hat schon im kkh nicht an der brust getrunken, obgleich ich eher zuviel milch hatte. sie hat sich verkrampft und gebrüllt wie am spieß, mit dem ergebnis, dass sie ziemlich abgenommen hat und wir beide völlig fertig waren! ICH selbst habe dann die hebammen gebeten, mir zu zeigen, wo man denn muttermilch abpumpen könne. die hebis wollten mit glucose zufüttern und mein kind an meine brust "zwingen" - sie wurde tatsächlich mit gewalt dagegengedrückt. ich werde heute noch total traurig, wenn ich an die ersten tage meines kindes im kkh denke. ich habe dann meinen willen durchgesetzt, abgepumpt und was soll ich sagen: mein kind trank, war satt und zufrieden. originalton hebamme: "man muss es den kindern auch nicht immer so einfach machen. das ist nicht gut". BITTE: wir sprechen hier von säuglingen!!! bin trotz ks dann nach 5 tagen aus kkh "geflüchtet, weil ich den ständigen "stillterror" der hebis nicht ausgehalten habe. zuhause habe ich weiter abgepumpt, hatte viel zu viel milch und JEDEN tag eine

Re: einschleich ... muss mal was dazu sagen:teil2

steinharte brust (abwechselnd, mal rechts, mal links). es war dann irgendwann so schlimm, dass ich mein kind nicht mehr hochheben konnte und mich echt nur noch um meine brust kümmern musste (retterspitzwickel, quarkwickel, tee trinken, globulis schlucken, milch abpumpen, ausstreichen) etc ... die milch wurde und wurde nicht weniger und ich immer verzweifelter. ich weiss nicht, wie oft ich geweint habe, in dieser zeit. irgendwann habe ich dann beschlossen nicht mehr abzupumpen und hormonell abzustillen (alle naturheilmittel hatten versagt und meine hebi war ratlos), d.h. meine kleine bekommt seit sie ca. 4 wochen alt ist
flaschennahrung und nun auch schon gläschen und brei.
warum ich das alles geschrieben habe? ich konnte meine zeit mit meinem kleinen mädchen erst genießen, als die muttermilch weg war und ich finde es sehr schade, dass vielen müttern ein schlechtes gewissen gemacht wird, wenn sie nicht stillen können oder beim stillen einfach nicht glücklich sind - das beginnt schon im kkh. auch flaschemamis lieben ihre kinder und geben ihnen bestimmt soviel zuwendung wie stillmamis. würde mir generell ein bißchen mehr toleranz wünschen.
huch ... jetzt habe ich euch aber zugetextet ... aber das musste ich jetzt mal loswerden.

Re: Toleranz

Stillen wird aber auch nicht von jedem toleriert...
Stichworte:
Stillmatrone
nicht loslassen
abhängig
unmodern
öko
pervers
egoistisch
psychotisch
Das mußte ich jetzt auch mal loswerden...
LG Uta

Re: Toleranz

Hallo ihr lieben Stillmuttis,
das ist ja zu scharf, was meine Antwort für eine Diskussion ausgelöst hat! Was bin ich doch für eine schlimme, psychisch kranke Frau, bloß weil ich MEIN Kind mit 1 Jahr abgestillt habe. Ts ts ts.
Tja, meine Meinung habe ich trotzdem abgegeben. Und die neurotischen Texte in irgendwelchen Zeitungen, die die Muttis doch ermuntern sollen, das Kindlein noch ruhig mit 7 Jahren zu stillen - das Kind hat ja Bedürfnisse, die Mütter haben das bitteschön nicht zu haben - sind meiner Meinung nach oberkrank. Wir leben NICHT im Busch und mittlerweile auch im Jahr 2004 und wir haben keine Probleme, an Nahrungsmittel zu kommen, dementsprechend müssen wir uns auch nicht wie Eingeborene verhalten - aber wers will, bitteschön. Wer vor Entkräftung zusammenbrechen will, bitteschön!
Besagte Stillmutti übrigens, die ihr Mädel im Gehen an den Dutteln saugen läßt - kann bis heute keinen Schritt ohne Kindlein aus dem Hause machen. Denn das Kind darf ja jederzeit an die Brust! Und das geht ja nicht zusammen, gelle.
Neulich las ich einen Beitrag in einem anderen Forum: "Mein Kind ist 6 Jahre alt, braucht noch Windeln und geht bald in die Schule...was soll ich machen, liegts vielleicht am Stillen?" läßt mich dann doch vermuten, daß nicht ich diejenige bin, die vielleicht ´nen Doktor braucht. Großer Gott.
Trotzdem liebe Grüße
Kiki
p.s. Ach ja,nochwas: Wo steht, daß ich was gegen die weibl.Brust habe? Habe doch selber welche und ganz Passable noch dazu!

Re: Toleranz

hallo kirsten! starker tobac, was du da von dir gibst. ich stille selbst NICHT (vielleicht hast du ja meinen beitrag oben gelesen) und kann auch nicht nachvollziehen, wieso jemand ein dreijähriges kind noch stillt. aber wieso regst du dich denn so auf? letztendlich muss doch jede mutter das machen, was sie für richtig hält. jede mutter kennt IHR kind besser als alle fachzeitschriften, ratgeber und besserwisser zusammen! wieso diese frontenbildung?
eigentlich lässt du dich mit deinen (zugegebenermaßen stellenweise wohl unfreiwillig komischen) beschimpfungen genau auf das niveau runter, auf das ich stillmamis stelle, die uns nicht-stillerinnen ohne die hintergründe zu kennen als rabenmamis beschimpfen. wieso machen sich mütter eigentlich gegenseitig das leben so schwer? stillen/nichtstillen, familienbett/gitterbett, impfen ja/nein, schreien lassen ja/nein ... etc. was sollen denn diese diskussionen und beschimpfungen? das einzige was DABEI rauskommt ist eine überhöhte telefonrechnung wg. zu langer internetnutzung. in diesem sinne : gute nacht!

Re: Toleranz

da hast du sicher recht. aber stimmst du mir nicht zu, dass es besser wäre, wenn man in einem gewissen rahmen standpunkte akzeptieren sollte, auch wenn man sie nicht nachvollziehen kann (ausgenommen gewalt, missbrauch etc.)?

@yellowbird

Ja, natürlich. Meine Antwort war auch bissel sarkastisch gemeint, weil hier schon wieder mal (nicht von dir) rumgestänkert wird.
Mir persönlich ist ganz egal, ob jemand stillt oder nicht stillt. Ich mache, was ich für richtig halte. Jeder muß für sich selber Vor- und Nachteile einer Sache herausfinden und entscheiden. Entscheiden kann man aber nur, wenn man auch wirklich über sämtliche Vor- und Nachteile informiert ist.
Hier im Forum geht es aber um Stillunterstützung und nicht um Milupawerbung.
LG Uta

Re: @yellowbird

hallo, schon verstanden - ziehe mich hiermit zurück. teile deine meinung bez. jeder soll, wie er will (habe ich auch gerade an kiki geschrieben). wollte hier nur mal kurz "die andere seite" schildern, da ich beim rumsurfen hier manchmal ziemlich krasse meinungen entdeckt habe, was ich schade finde. gute nacht und liebe grüße an alle!

Re: einschleich ... muss mal was dazu sagen:teil2

Hmm, ich wuerde mir generell mehr Stillkompetenz beim Klinikpersonal wuenschen. Es nuetzt nichts, wenn die Hebammen zwar den Kurs "Stillen um jeden Preis" verfolgen, aber ansonsonsten nicht viel Ahnung davon haben, wie man junge Muetter bei Problemen wie z.B. zuviel Milch bzw. zu starker Mlchspendereflex unterstuetzen kann. Das Kind einfach an die Brust zu pressen bringt wirklich nichts ausser Stress und Stillfrust.
LG
BErit

Re: einschleich ... muss mal was dazu sagen:teil2

stimme dir 100% zu.

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo MArteltinchen,
ja, ich glaube, Deine Schlappheit und Dein Schwindelgefühl haben (hauptsächlich) die Ursache im Stillen. Ich mußte selbst erfahren, daß ein einziges Mal Stillen pro Tag doch sehr anstrengend sein kann. Ich war damals mit meiner Tochter schwanger und stillte meinen Sohn morgens, direkt nach dem Aufwachen. Mir war dann morgens auch schwindelig und fast schwarz vor Augen. Ich war einfach unterzuckert. Ich habe dann meinen Sohn abgestillt (er war 14,5 Moante alt). Mir ging es sofort besser! Im NAchhinein denke ich, es wäre ausreichend gewesen, _vor_ dem Stillen zu frühstücken. Deswegen mein Tipp an Dich, ausreichend zu essen. Zwei Kinder zu stillen, ist sehr, sehr energiezehrend, dann noch Dein sonstiger Streß. Versuche auch auf genügend Mineralstoffe und Vitame zu achten, trinke Kräuterblut. Nutze den Mittagsschlaf Deiner Kinder (falls sie noch schlafen) mal dazu, Dich auszuruhen (ich weiß, daß das dann die Zeit ist, wo man ohne Kinder das meiste im HAushalt schaffen kann) oder gehe früh zu Bett.
Wenn Du Dich dann nicht besser fühlst, würde ich ein Blutbild beim Arzt machen lassen.
Und Stillen hat andere körperliche Folgen: Hatte vor kurzem gelesen, daß Langzeitstillen vor Krebs schützt. Leider habe ich aber nicht mehr den genauen Text im Kopf.
Viele GRüße,
Dunja mit Nils (04/01)und Lisa (02/03)

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folgen?!

Hallo,
ich habe jetzt nicht alle Beiträge so genau gelesen (weiß also nicht, ob dir der Tipp schon mal gegeben wurde).
Aber für genau solch ein "Problem" wie du (und ich auch - nur nicht ganz so extrem) hast, gibt es glaub ich ein "Mittelchen".
Kennst du die Bahnhofsapotheke in Kempten? Dort gibt es von der Hebamme(?) Stadelmann ein Mittelchen, welches genau gegen solche Auspowerungen in Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit helfen soll!
Ich werde es morgen in unserer Apo bestellen (kann jede Apo in der Bahnhofsapo in Kempten bestellen).
Achja, das soll sich ganz schlicht "Stärkungsmittel Stadelmann" nennen.
Wenn es dann da ist, kann ich dir bei Interesse gern berichten, wie und ob es gewirkt hat! :o)
Liebe Grüße
Mona, die sich manchmal in der 10monatigen Vollstillzeit auch total ausgelaugt, kraft- und antriebslos gefühlt hat - ich glaube auch, das meine vielen Brustentzündungen damals darauf zurückzuführen waren (sorry, das wolltest du jetzt zwar nicht wissen, aber ich wollts mal so sagen - und ich kannte das Zeugs damals noch nicht)

Milchkugeln

Das Stärkungsmittel Stadelmann sagt mir jetzt nichts, aber mir fällt dazu ein, daß in dem Buch Hebammensprechstunde von Frau Stadelmann ein Rezept für sogenannte Milchkugeln beschrieben ist. Sind einfach kalorienhaltige Getreidekugeln für ausgepowerte Stillmamis, die nicht zum Essen kommen.
Viele Grüße,
Dunja

Re: Tandem- und Langzeitstillen - körperliche Folg

nachdem ich mich erstmal nur über den beitrag von kiki geärgert haben möchte ich natürlich was zu deinen beschwerden sagen:
mir ging es genauso!! ich habe meine tochter alle 2 stunden gestillt und das über monate. die folge waren alle deine beschwerden. ich habe lange rumgesucht, was mir gegen diese vielzahl von beschwerden helfen kann: also meine therapie:
mein schwindel kam vom eisenmangel - also eisentabletten.
gegen die ständigen infekte habe ich mir vit. c + zink-tabletten gekauft und 2/tag genommen und dann noch ein multivitaminpräparat. und gegen die psychischen beschwerden habe ich homöopatisch was unternommen : mit sepia globulis.
alles zusammen darf man in der stillzeit nehmen und vorallem: es hat recht rasch geholfen. was auch nen versuch wert ist ist johanniskraut.
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. oft habe ich gedacht, ich steh das nicht durch, aber wenn dann doch endlich was hilft, geht das vorbei ;-)
glg
katja mit anna- jeane *8.4.03
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