Hallo!
Vielen Dank für den Tipp.
Vieles aus der Sendung wusste ich zwar schon irgendwie, aber das alles nochmal so ausgezählt zu kriegen ist ja schon beunruhigen.
Naja...machen kann man wohl irgendwie nichts.
LG;
Cundrie

Erschreckend und resignierend fand ich den Bericht.
Mir war die Problematik mit Bisphenol A (ein Weichmacher) bekannt - hauptsächlich von den Babyflaschen her. Ich wusste, dass man die Flasche nicht erwärmen soll, da sich dadurch am meisten B. herauslösst. Wenn man allerdings die Nahrung vorher z.B. in einem Gläschen erwärmt und dann in die Flasche umfüllt soll wohl die herausgelöste Menge so verschwindend gering sein, dass man es ignorieren kann.
Was mich erschreckt hat, ist die pauschale Aussage, dass alle Weichmacher die in fast allen Plastiksorten auftreten jetzt verdächtigt werden. Es wurde keine Aussage gemacht, unter welchen Umständen sich die Weichmacher herauslösen und in welchem Masse.
Kinder nehmen viel mehr auf als Erwachsene - wurde gesagt. Warum, wurde nicht gesagt. Ob das jetzt von einem möglicherweise vermehrten Umgang mit Plastikgegenstädnen ist oder weil Kinder vielleicht 'anfälliger' oder 'aufnahmefreudiger' sind - das bleibt offen. (Sinnigerweise zeigte man u.a. einen Haufen Spielzeug aus Plastik und im Hintergrund ein spielendes Kind. Das war alles...)
Der Bericht sagte auch, dass man diese Weichmacher auch in entlegenen Bergseen gefunden hätte und diese teilweise stärker belastet seien als Gewässer, die näher am Menschen sind.
Naja, sie haben die Wissenschaftler gezeigt, wie diese mit einem PLASTIKschlauchboot auf den See sind und Wasserproben mit einem PLASTIKbehälter entnommen haben. Ironie des Schicksals...
(Fortsetzung folgt...)

Ich will jetzt auch nicht die anderen chemischen Substanzen verschweigen, die auch im Verdacht stehen wie Hormone zu wirken: Lichtschutzfaktoren (z.B. aus Sonnencreme auf chemischer Basis, Kosmetika -Lippenstift wurde gezeigt- und Parfums), Rückstände von Pestiziden aus der Landwirtschaft und Rückstände von Medikamenten aus den Ausscheidungen des Menschen.
Alle diese Stoffe (und natürlich die Weichmacher) scheinen ungehindert durch die Kläranlagen zu gehen und gelangen so in die Umwelt und damit in unsere Nahrungskette.
Resignierend.
Wenn man sich mal umschaut: wir haben ja wirklich ÜBERALL Plastik: Getränkeflaschen, Joghurtbecher, Zahnbürsten+Becher, abgepackte Wurst+Käse, Einfrierdosen, etc.etc. Man kann sich dem überhaupt nicht entziehen. Das war auch die Aussage des Berichtes.
So, gehen wir dann wieder zurück auf Joghurt im Glas, aber die haben ja auch Plastik-Deckelchen... Und Getränke aus Glas... (Belastung der Umwelt durch Transportmehrkosten)
Mir scheint es irgendwie logisch, dass sich die Weichmacher aus Plastik vermehrt herauslösen, wenn diese erwärmt wird. Also werde ich darauf achten, nichts in Plastik zu erwärmen (Mikrowelle, im Wasserbad, etc.)
Mehr kann man wahrscheinlich nicht tun...
Gruss
Fanny mit FannyBoy (5 Monate und mit einer ganzen Menge Plastik-Spielzeug)