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Stillzwang zum Einschlafen

Hallo Ihr, irgendwie wird es mit Tjelles Einschlafen nicht wirklich besser. Er schläft nur beim Stillen ein oder beim Spazierengehen. Nun ist es aber nicht so, dass er das Stillen zum Einschlafen einfordert, im Gegenteil. Ich muss ihn manchmal regelrecht dazu nötigen. Er weiß nämlich, dass er vom Trinken müde wird und versucht oft alle möglichen Tricks, um mir zu entwischen. Stillen ist aber die die einzige Möglichkeit ihn überhaupt ruhig zu bekommen. Wirklich Spaß macht es mir so aber ehrlich gesagt nicht mehr. Ich bin manchmal ganz schön frustriert und wenn alles nicht hinhaut, werde ich fast schon aggressiv. Er stillt auch nur noch zum Ein- u. Weiterschlafen (wobei es nachts ganz unproblematisch ist und ich es auch nicht als störend empfinde). Ich überlege schon das Stillen vom Einschlafen zu entkoppeln, weiß aber nicht, wie ich das anstellen soll. Er bleibt er ja nicht einfach liegen, wenn er müde ist. Ich müsste ihn dann festhalten, wogegen er sich natürlich mit Leibeskräften und unter unglaublichen Gebrüll wehrt. Das will ich ihm auch nicht wirklich antun. Auf dem Arm kann ich ihn erst recht nicht festhalten, er ist zu groß und kräftig für mich. Ich weiß nicht, muss ich da durch? Muss ich ihn wirklich ein paar Tage zetern und weinen lassen? Eigentlich kann ich dann auch gleich 'ferbern' :(( (*schüttel*). Hat jemand von Euch Ideen, Rat oder kennt Ihr ähnliche Probleme? LG Anja und Tjelle 14 Monate
Bisherige Antworten

Re: Stillzwang zum Einschlafen

ich weiß ja nicht, ob das bei 14 monate alten kinders irgentwie anders ist, aber wenn sie nicht müde sind sind sie halt noch nicht müde ;-)
anna- jeane (9 monate) geht immer so gegen 20.00 ins bett und schläft eigentlich immer beim stillen ein. es gibt aber auch tage, da ist sie dann noch nicht müde. dann bleibt sie halt noch auf und geht eine stunde später oder so. ich habe gelesen, dass die schlafrhythmen bei kindern anders sind als bei erwachsenen. (abgesehen davon bist du ja auch nicht immer zur gleichen zeit müder, oder?) ich würde mir da nicht so viele gedanken machen und ihn dann ins bett stecken, wenn auch wirklich müde ist.
lg
katja

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Hallo Katja, also müde ist er auf jeden Fall!! Er kann seine Augen kaum noch aufhalten, reibt sich ständig durchs Gesicht, kann kaum noch gradeauslaufen und ist auch nicht mehr besonders munter (nölnölnöl)....bis er ins Bett kommt. Dann ist er ganz plötzlich ganz wach. Ich habe es lange auch so handhaben können wie Du, irgendwann lief es dann darauf hinaus, dass wir das ganze Spielchen nicht nur einmal sondern bis zu 5x wiederholt haben und das kann es echt nicht sein. Soviel Zeit habe ich auch nicht über und er ist wirklich müde! Er will einfach nur nicht schlafen. Wenn er nicht müde wäre, würde ich es gar nicht probieren. Wir haben ja auch keine uneingeschränkt geltende feste Schlafenszeit. Ich richte mich immer danach wie der Tag war und in welcher Verfassung er ist. LG Anja

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Naja, der Unterschied zu Ferber ist: er ist nicht alleine.
Es ist schon ein Unterschied, ob ein Kind aus Protest oder
aus Angst weint. Das ist halt ein schwieriges Alter. Bei
meinem Großen war es auch so, und ich habe ihn dann halt
festgehalten bis er ruhig wurde. Mittags schlief er zu der
Zeit nur 20-30 Minuten, da war nicht mehr viel zu kürzen.
Rebecca ist jetzt knapp 13 Monate und schläft auch nicht
gerne ein. Allerdings macht sie noch länger Mittagsschlaf,
da kann ich noch kürzen und bis jetzt klappt das auch ganz
gut, daß sie dann Abends besser einschläft.
Viele Grüße,
Christine

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Hallo! Nina ist zwar erst 10 Monate, aber nachdem ich das "Kinderwagenfahren um Einzuschlafen" (bei diesen temperaturen) satt hatte, habe ich sie gestern und heute vormittags zuhause und ohne stillen zum schlafen gebracht *ganzstolzbin* Ich hab sie ins Bett gelegt und sie ist sofort wieder aufgestanden und hat gezetert. da hab ich sie in den arm genommen. sie hat auch in meinem arm getobt, sich zwischendurch aber immer wieder beruhigen lassen mit dem schnuller und nach 8min ist sie im arm eingeschlafen. ich hab sie dann ins bett gelegt. nochmals kurze unmutsäußerung, aber mit hand halten hat sie dann weitergeschlafen (leider schläft sie immer nur 30min)
Aber ich bin richtig froh dass es geklappt hat! ich glaube wenn man selbst überzeugt davon ist, dass das jetzt funktionieren wird, überträgt sich die sicherheit auf´s kind und dann klappt es auch! und ja, sie hat geschrien und war frustriert ABER IN MEINEM ARM, so war es ok für mich und ein großer unterschied zum ferbern!
Viel Glück, LG irene

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Hallo Irene, super, dass Du das so hinbekommen hast. Tjelle ist mittlerweile so schwer, dass ich ihn zappelnd einfach nicht mehr im Arm halten kann. Das weiß er glaube ich auch. Ich müsste ihn schon extrem fest halten und das ist mir zuwider, es grenzt für mich schon an körperliche Gewalt. Vor allem, weil ich sehr schnell auch richtig wütend werde, weil ich mich in dieser Situation überfordert fühle. Da hätte ich viel zu viel Angst, dass ich mich mal vergessen könnte....Da würde ferbern bei uns wohl der bessere Weg sein. Ich bin aber bemüht für uns eine andere, sanftere Möglichkeit zu finden. Es hat jetzt schon zweimal mit dem Im-Sitzen-Stillen und schlafend weglegen gut geklappt. Ich hoffe so, Schritt für Schritt dahin zu kommen, dass er es schafft ohne Stillen einzuschlafen. LG Anja

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Hallo,
bei uns laeuft es so, dass ich Jessy im Bett stille und dann allein lasse. Meist schlaeft sie gleich ein, manchmal spricht sie auch noch ein paar Monologe und rollt bisschen hin und her, aber in der Regel kommt sie irgendwann zur Ruhe.
Vielleicht ist Tjelle zu satt fuer die Brust? Ich wuerde drauf achten, dass er zumindest in der Stunde vorher nichts anderes isst.
Ansonsten kommt es drauf an, einem Kind, dass sich offensiv dagegen wehrt, wuerde ich natuerlich nicht die Brust aufdraengen. Wenn er aber nur ein bisschen "fangen spielt" und rumtobt, wuerde ich ganz ruhig erneut in Stillposition bringen und die Brust anbieten. Ich denke, das kann man nicht als "Zwang" bezeichnen. Die wenigsten Kinder sind erfreut, wenn sie schlafen sollen, aber Stillen ist immer noch die sanfteste Einschlafhilfe.
Wenn es gar nicht mehr geht, wuerde ich mich daneben legen und Haendchen halten bzw. sanft zureden. Wenn er wirklich so muede ist, wird er irgendwann zur Ruhe kommen. Schreien lassen finde ich nicht gut, auch wenn man dabei ist, jedenfalls alles was ueber ein sekundenkurzes "Protestgeheul" hinausgeht.
LG
Berit

Re: Stillzwang zum Einschlafen

Hallo Berit, dass mit dem daneben liegen und Händchen halten funktioniert überhaupt nicht, er kann ja einfach aufstehen. Sobald ich mehrmals versuche, ihn wieder hinzulegen, ist das für ihn ein tolles Spiel! Er versteht dann nicht, warum ich ärgerlich werde und muss deshalb weinen. Gestern abend habe ich mal versucht im Sitzen zu stillen und ihn anschließend wegzulegen. Das hat ganz gut geklappt, ich hatte sogar den Eindruck, dass er besser geschlafen hat. Auf Dauer würde ich das Stillen schon gerne vom Einschlafen trennen. Ich glaube einfach, dass uns diese Gegenseitige Abhängigkeit in dieser Situation nicht mehr gut tut. LG Anja
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