Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
Vor ca. 2 Wochen wurde bei der U4 in Betracht gezogen, dass unser Sohn, jetzt viereinhalb Monate alt, eventuell Neurodermitis haben könnte. Wenn ich Erfahrungsberichte von Müttern neurodermitiskranker Kinder lese, hören sich die Geschichten leider sehr ähnlich an wie unsere.
Nun, ich will den Mut und den Optimismus nicht verlieren, wollte aber mal Eure Meinung hören zur Frage: Meint Ihr, es würde sich lohnen, wenn ich jetzt meine Ernährung umstelle, als hätte ich selber eine Allergie? Ich denke da z.B. an Kuhmilchprodukte oder Zucker. Sind denn solche typischen Allergene überhaupt muttermilchgängig?
Ich habe von einer Frau gehört, dass das Hautproblem ihres Sohns weg war, als er abgestillt war. Nun will ich ja so lange wie möglich stillen, das ist ja bei einem allergiegefährdeten Kind besonders angesagt. Nur, was könnte ich alles weglassen? Und wie schnell wären die Effekte überhaupt erkennbar, soweit überhaupt vorhanden? Hätte ein solcher Riesenaufwand (und das wäre es in der Tat für mich, denn ich müsste meine Grundernährung, mit der ich mich selbst so gut stabilisiert habe, völlig umstellen) überhaupt Sinn? Oder ist das ein uferloses Unterfangen, das vermutlich kaum Auswirkungen auf die Haut meines Babys haben wird?
Ich bin echt ratlos, fange an, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich nicht schon längst z.B. die Milchprodukte weglasse - und auf der anderen Seite schüttele ich den Kopf über mich selber, dass ich sozusagen an den Haaren herbeigezerrt Hypothesen zu prüfen überlege. Denn immerhin gebe ich meinem Kind mit der Muttermilch doch schon das Beste.
Was meint Ihr? Mama-Diät naheliegend und empfehlenswert oder völlig übertrieben?
LG Tini mit Lovis * 2.9.03
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
ich bin so dreist mal wieder zu zitieren :-)
LG Katja
"einen Versuch kann es wert sein, die eigene Ernährung umzustellen, denn in manchen Fällen können sich dadurch tatsächlich sehr gute Erfolge einstellen.
Auf Milch und Milchprodukte zu verzichten bedeutet ja keineswegs, dass die Ernährung der Frau nicht mehr ausgewogen sein muss. Es ist sehr wohl möglich sich milchfrei und dennoch vollwertig und gesund zu ernähren. Ganze Kulturen ernähren sich nach dem Abstillen milchfrei, ohne dass sie deshalb fehl- oder unterernährt sind und die Menschen sind dort auch nicht weniger ausgeglichen als bei uns.
Keinesfalls solltest Du jetzt auf eigene Faust eine krasse Eliminationsdiät mit Weglassen von Kuhmilch, Eiern, Nüssen usw. beginnen. Besser ist es, sich mit einer guten Ernährungsberaterin zusammen zu setzen und einen Plan auszuarbeiten, wie die Mutter mit einer Eliminationsdiät langsam austesten kann, was das Kind verträgt und was nicht, ohne dabei selbst Mangelerscheinungen zu erleiden. Ernährungsberaterinnen findest Du in den Gelben Seiten und frage auch mal bei deiner Krankenkasse nach, manche Krankenkassen beschäftigen Ernährungsberaterinnen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter"
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
Milchprodukte auf dem Kieker
als alle um mich herum abstillten, fing ich an, mich hauptsächlich im Internet zu informieren und bin dabei auf einige interessante Seiten und für mich bis dahin neue Begriffe wie Langzeitstillen, Clusterfeeding und Stillstreik gestoßen. Es macht mir immer noch großen Spaß mich mit Themen rund ums Kind, insbesondere Stillen zu beschäftigen. (Übrigens ist das Interesse nicht nur privater Natur, auch beruflich arbeite ich mit Kindern.) In diesem Fall habe ich das Zitat frisch bei meiner Lieblingsonlinestillberaterin gefunden. Über das größte Archiv verfügt meines Wissens allerdings Uta L. alias queen of links :-)
Ja, ich würde mal zwei Wochen auf frische Milch verzichten und abwarten, ob sich Veränderungen bei Lovis feststellen lassen. Weiter verarbeitete Produkte wie Käse und Quark würde ich erstmal nicht meiden. Soweit ich weiß, geht Fremdeiweiß in die MuMi über.
LG Katja
Re: Milchprodukte auf dem Kieker
gestern habe ich dir über das Profil meine Lieblingslinks geschickt, auch den zur o.g. Stillberatung. Sind sie angekommen oder in der Flut der Nachrichten untergegangen? Wenn letzteres der Fall ist, kann ich sie gerne bei Interesse nochmal schicken.
Bist du in der Sache weiter gekommen? Das Thema Neurodermitis scheint ja sehr komplex zu sein.
LG Katja
Re: Milchprodukte auf dem Kieker
ja, die sind angekommen und halten sich noch im Ordner "Private Nachrichten, noch nicht beantwortet" in meinem Mailprogramm auf :-) Ich habe mich gefreut über Deine Links, komme nur mit dem Antworten manchmal nicht so schnell hinterher. Ganz lieben Dank!
Was Lovis Haut angeht, so wollen wir uns erst einmal nach den Ideen unserer Ärtzin richten. Das heißt wir versuchen jetzt das zweite homöopathische Mittel.
Wir ernähren uns bereits sehr gesund und ausgewogen, so dass ich den Schritt, an meine Ernährung zu gehen, erst als nächsten gehen würde. Aber ich muss jetzt natürlich keine Milchorgien veranstalten, d.h. ich ich muss jetzt nicht unnötig Milch pur trinken. Ich würde es bei völligem Weglassen mit unserer Ärztin besprechen, damit wir sinnvoll Ursache und Wirkung beobachten können.
LG Tini
Re: Milchprodukte auf dem Kieker
dann war ich wohl zu ungeduldig ;-)
LG Katja
Re: Milchprodukte auf dem Kieker
mich wuerden diese Links auch interessieren. Auch mein Sohni hat Neurod. , leider konnte auch durch ein "weglassen" von Milch/Milchprodukten nichts erreicht werden und meine Versuche im Internet etwas ueber Neurod. und Stillen zu finden sind (auch aus Zeitgruenden) gescheitert bzw. meine Fragen wurden nicht oder nur ungenuegend beantwortet.
Wuerde mich daher ueber eine Linkliste freuen ! :-)
lg TweetyS mit Tristan (*10.08.03)
Re: Milchprodukte auf dem Kieker
gerne schicke ich dir meine Links - es ist aber keine Seite dabei, die sich mit Neurodermitis beschäftigt, höchstens mal am Rande.
LG Katja
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
LG
BErit
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
ich weiß, bei Hom... muss sehr viel Individuelles berücksichtigt werden, deshalb kann mein eigetnlich kein "also bei uns hat... geholfen" sagen.
Trotzdem tue ich es :-)):
Also, Oskar hatte anfangs auch leichte ND, und ich meine deutlich beobachtet haben zu können, dass ein deutlicher Unterschied bei seiner Haut zu sehen war, ob oder ob nicht ich Nüsse gegessen habe. MIlchprodukte hatte ich eher ganz am Anfang im Zusammenhang mit seinen Blähungen gemieden. Kiwis/Erdbeeren wegen Allergiegefahr.
Ein Hinweis war noch: Waschmittel. ob dies schon eine andere hier geschriebenhat? ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen... wir haben eins ohne Parfumstoffe, kOnservierungsstoffe, Weichspüler etc. "Dallimed", Flüssig, gibts in jedem größeren Supermarkt.
also: unser hom. Mittel: Calcium carb. LM6 davon morgens 5 Kügelchen.
Wegen Kratzen: hab mal gelesen, drauf Klopfen soll auch Erleichterung schaffen, ohne halt die gefährliche Hautverletzung mit den üblichen Infektionsgefahren (sekundär...)
und: was unser KiA betonte: nicht besonders reagieren, wenn das Kind z.B. kratzt, besonders viel Aufmerksamkeit etc., denn dann merkt es schnell "Es lohnt sich, ND zu haben". Aber DU wirst Lovis schon genug AUfmerksamkeit ansonsten geben, da bin ich sicher, hier ist also keine Gefahr.
LG, gute Besserung und vieeeeel Optimismus, der überträgt sich auch
Berit
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
welche Symptome hat denn dein Sohn? Davon wuerde ich es abhaengig machen, wie weit du in eventuellen Einschraenkungen gehst. Meines Wissens kann es schon sein, dass Kinder mit ND auf die Ernaehrung der Mutter reagieren. Meistens reicht es, das Nahrungsmittel eine Woche wegzulassen, bei Kuhmilch(produkten) zwei Wochen, bis sich Verbesserungen zeigen. Problematisch ist natuerlich, dass es auch mehrere Ausloeser geben kann, dadurch ist das ganze nicht so einfach. Eventuell macht es auch Sinn, sich zwei Wochen extrem allergenarm zu ernaehren und dann die Nahrungsmittel nach und nach wieder einzufuehren. Wuerde ich aber wirklich nur mit fachlicher Unterstuetzung empfehlen.
Es gibt auch Allergietests beim Baby, machen aber viele Aerzte noch nicht in dem Alter, soweit ich weiss.
LG
BErit
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
ich finde es persönlich quatsch solch eine diät zu machen.
unser großer hat neurodermitis aber wir haben sie gut in griff.
der kleine hat übrigens eine super haut.
das ganze allergie und neurodermitisfeld ist noch so unerforsch und die ärzte wissen sehr wenig darüber.
betroffene klammern sich an jeden strohhalm aber ob es was bringt, ist eher fragwürdig.
lebe ganz normal weiter und mach dich nicht verrückt, gerade neurodermitis braucht coole eltern. sie lebt auch von zu viel panikmache.
versuchen kannst du,viele ungesättigte fettsäuren aufzunehmen, sprich diestelöl für den salat.
ist auch so eine recht neue erkenntniss aber sie schränkt nicht so sehr ein.
lg.uta
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
was ein Mist!!
Mir erscheind die Idee mit der Ernaehrungsberatung ganz sinnvoll, auf eigene Faust wuerde ich allerdings auch nichts unternehmen.Du bist ja jetzt schon nur noch ne "halbe Portion", das waere mir viel zu riskant.
Ein Bluttest wuerde bei Lovis nichts bringen, denke ich, denn ich hatte mal bei Lieve den Verdacht, dass sie auf irgendwas allergisch reagiert, da ihr Bauch immer so geblubbert hat und sie beim und nach dem Trinken so unzufrieden war.Hatte selber den Verdacht auf Kuhmilch-Allergie, da ich sowieso sehr reizarm esse.
Daraufhin hat mir meine LLL-Stillberaterin gesagt, dass man bei Babys noch nichts im Blut feststellen koennte, da es sich bei ihnen nur um Unvertraeglichkeiten und nicht um ausgereifte Allergien handeln wuerde.
Tja, und bei uns wars dann der Milchspendereflex.
Hast du schon auf den 3 w's , dann dermis und dann net geguckt?
Steht als link in meinem Stillbuch!
Schwierig, schwierig!!
Ich drueck dir die Daumen....kann mir aber fast nicht vorstellen, dass es an deinem Essen liegt, du isst doch bestimmt sehr vernuenftig!!
Liebe gruesse,
ana mit quieck-lieve
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
laut meiner Kinderärztin bringt es nichts, die eigene Ernährung umzustellen, da es einfach zu viele Faktoren sind und der Nahrungsweg eben nur indirekt ist.
Ihre Tipps waren: Waschmittel ohne Parfümstoffe (es gibt ein Persil"sensitiv", das nehmen wir seither. Keine Feuchttücher (habe ich allerdings sowieso nicht benutzt),die betroffenen Hautstellen mit einer Weleda Salbe eincremen (Dermatodoron, gibt es in der Apotheke) und als Badezusatz gut ein Viertele der Weleda Calendula Flasche zugeben. Sonst KEINE Kosmetikartikel.
Falls Beikost, dann NUR Karotte (später mit Kartoffel) und Birne (mussten wir dann auch dazugeben, da unser Sohn sonst Verstopfung bekommen hat) ansonsten weiterstillen.
Ich vertraue unserer Ärztin übrigens 100%, sie ist nämlich gleichzeitig meine Schwester:-))
Bei uns ist es komplett weggegangen, welcher Faktor es nun war - keine Ahnung, aber Hauptsache gesund!!!
Lieben Gruß Isa + Carl *02.07.03
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
Karotte? Ein Must? Oder never? Wahnsinn...
Re: Karotte? Ein Must? Oder never? Wahnsinn...
Würde jeder mit Bumenkohl beispielsweise anfangen, wäre diser sicher der böse Bube!!
Isa mit karottenglücklichem (und gelben!) Carl
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht Baby
ist zwar sicher hart für Dich , aber ich würds mit der Mama Diät versuchen. Wie gehts ihm denn, kratzt er schon viel oder gibt es nur erste rote Stellen?
LG Gala
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
meine Hebamme, die ich sehr schätze, hat mir mal geraten, bei Milchschorf die Hautstellen häufig sanft zu streicheln (also nicht noch mehr reizen, sondern der Haut an dieser Stelle Liebe geben). Klingt zwar etwas komisch, aber schaden kann es nicht, oder?
lg Madeleine
Re: Stillmama-Ernährung bei Neurodermitisverdacht
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