Nachdem wir alle ja mehr oder weniger unter einer stillfeindlichen Umgebung leiden, muss ich euch doch mal meine Begeisterung über den Stillstart im Krankenhaus mitteilen:
Habe ja letzte Woche meinen zweiten Sohn geboren und wie erwartet kam immer wieder die Frage: Wie lange haben Sie Ihren ersten Sohn gestillt?
Meine Antwort, er sei immer noch nicht ganz abgestillt, wurde durchwegs positiv aufgenommen. Von "man rät ja eh eine Stilldauer von mindestens 2 Jahren und Jungs brauchen es meist länger" bis zu "da sind Sie ja Profi" und "na, das haben Sie ja super getimed, da werden Sie keine wunden Brustwarzen bekommen" bekam ich nur Positives zu hören. Kein Stirnrunzeln, keine Kritik ... Ich bin echt baff. Und ich war noch nicht mal die einzige Tandemstillerin auf der Station.
Entsetzt haben mich eher die anderen Jungmütter, die es unmöglich fanden, dass sie ihre Kinder über Nacht behalten sollten und das zufüttern nicht unterstützt wurde.
Ach ja, zu kühle Kinder wurden ihren Müttern ins Bett gesteckt. "er ist zu kühl, er mag zu Mama unter die Decke." (Klar, spart Wärmebettchen, ist aber trotzdem ganz toll.)
Schnuckeliges Geburtshaus? Nein - Grosskrankenhaus mit Perinatalzentrum. (Krankenhaus München-Harlaching)
Begeisterte Grüße, Pingu (mit Stillkindern Felix *18.5.2001 und Benedikt *22.10.2003)