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Stillen und Fehlsichtigkeit

Guten Abend, Ihr Lieben,
gerade eben beim Brille putzen fiel es mir wieder ein: Als Charlotte ein knappes Jahr alt war, ging ich zum Augenarzt, der gegen Ende der Untersuchung schon seinen Block zückte, um mir ein Rezept für eine neue Brille auszustellen. Da beging ich einen folgenreichen Fehler. Ich fragte, ob es stimmt, dass Stillen die Sehstärke beeinflusst. Unter diesen Umständen konnte mir der gute Mann keine neue Brille verschreiben. Ich sollte nach dem Abstillen wieder kommen. So habe ich mir ein halbes Jahr später ohne Rezept eine neue Brille gegönnt - für die restliche Stillzeit.
Dieses Mal jedenfalls bin ich schlauer. Der Augenarzt erfährt von mir nicht mehr, dass ich stille. Ich möchte nicht bis zum Ende der Stillzeit eine Brille mit unpassenden Gläsern tragen.
LG Katja
Bisherige Antworten

Re: Stillen und Fehlsichtigkeit

inwiefern beeinflusst das stillen denn die sehstärke? weißt du da was genaueres?
lg, julia

Weiß jemand genaueres? (m.T.)

Hallo Julia,
ich habe mich "damals" etwas umgehört und von einer Hebamme die Antwort bekommen, dass es sein KÖNNE, dass die veränderte hormonelle Situation einen Einfluss auf die Sehstärke hat. Inzwischen würde ich das eher dem Bereich Ammenmärchen zuordnen,
würde mich aber sehr freuen, wenn noch eine(r) genaueres wüsste und die These bestätigen oder widerlegen könnte!
Also Mädels: Leidet Ihr nicht nur unter Stilldemenz, sondern auch unter veränderter Sehstärke?
LG die stilldemente Blindfisch-Katja

Re: Weiß jemand genaueres? (m.T.)

hm, ich weiß nur, dass die schwangerschaft auf jeden fall einen einfluss auf die sehstärke hat ... möglicherweise also auch das stillen?
lg, julia

Re: gut, dass ich das Stillen ...

gegenüber der Augenärztin nicht erwähnt hatte. In der SS hatte ich schon zunehmend Probleme mit der Weitsichtigkeit.
Und ich habe jetzt zwei neue Brillen. Ich konnte ja die Zahlen im Telefonbuch nicht lesen und hatte schon öfter mal die falsche Nummer gewählt. *ggg*
Nun weiß ich auch nicht, wie lange wir stillen werden. Anschließend lassen wir dann die Augen wieder prüfen.
LG Marieta

Re: gut, dass ich das Stillen ...

Ich habe im Herbst 2002 eine neue Brille bekommen. Beim Optiker habe ich gleich gesagt, dass sich die Sehstärke bestimmt zum Unguten verändert habe. Nee, es war dann genau anders herum, die Werte sind besser geworden. Die Optikerin, die von Simon wußte, fragte darauf hin auch gleich, ob ich noch stillen würde. Damals war Simon ca. 9 Mon alt. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass meine Augen sich wieder verschlechtet haben. Aber ich habe ja jetzt Nr.2, der mit dem Stillen dann wieder dafür sorgen kann, dass die Sehstärke stimmt *gg*.
Lg Katja

Ja

Jetzt muß ich mein Schweigen doch mal kurz brechen :)
Nein, es ist kein Ammenmärchen. Durch die Hormone in der Schwangerschaft kommt es bei einigen Frauen zu einer Einlagerung von Wasser im Auge (grob vereinfacht) , was zu einer Verschlechterung der Sehschärfe führt. Und da beim STillen halt noch gewisse Hormone da sind wie in der Schwangerschaft kann es sein daß dieses Problem noch weiterbesteht. Bei mir war es so, daß ich eine Verschlechterung in der Schwangerschaft hatte und es hat ca. 6 Monate gedauert, bis ich wieder auf meiner alten Sehstärke war. Mein Augenarzt bei dem ich in der Schwangerschaft war hat mir das erklärt und auch gemeint, daß es erst nach ca. 6 Monaten Sinn machen würde, über eine neue Brille nachzudenken, ev. sogar noch etwas später.
LG,
Angel

Ich glaub das auch nicht!

Ich stille zwar erst *grins* 1 Jahr, aber ich hab vor ein paar Wochen einen Sehtest fürs Führerscheinumschreiben gebraucht. Ergebnis: Sehstärke liegt bei über 100 % (jaaa, das geht :-) )
LG,
Darla

Daher der Ausdruck "Milchglas"

... bin mir übrigens sicher, daß die Natur nicht wollte, daß stillende Mütter bei der Jagd versagen.
LG Gala ( die auch die Erfahrung mach - sag beim Arzt : "Stillen" und er erstarrt zur Salzsäule )

Nee, Frauen waren nicht für dir Jagt gedacht !

Hallo Gala,
dieses Thema hatten wir erst letztens auf Arbeit (warum werden mehr männliche als weibliche geboren und warum sterben männliche früher als weibliche).
Ich häng die mal einen Text ran, wenn du die anderen beiden *hüstel* noch brauchst, musst du sagen. *lol*
LG Uta, die den Eindruck hat, auch bissel schlechter zu sehen.
Weshalb leben Frauen länger?
Männer haben - zumindest in der westlichen Welt - in jeder Altersgruppe ein höheres Sterberisiko. Dafür hat das männliche Geschlecht einen Startvorteil: Auf 100 weibliche Babys werden 104 männliche geboren. Dabei hat das Männersterben schon vor der Geburt begonnen: Auf 100 weibliche werden 115 männliche Embryos gezählt, die in der Folge ein höheres Risiko spontaner Aborte oder tödlicher Missbildungen aufweisen.
Startnachteil mit 25 eingeholt
So geht es dann das ganze Leben weiter. Knaben und Jugendliche sterben bedeutend häufiger bei Verkehrsunfällen, durch Ertrinken oder Selbstmord. Später kommen Arbeitsunfälle dazu, ab 40 Lungenkrebs und Herzinfarkt. Mit 25 haben die Frauen den Startnachteil bei der Geburt eingeholt, mit 85 leben noch doppelt so viele Frauen wie Männer.
Teilweise verhaltensbedingt
Ein Teil der geringeren Lebenserwartung der Männer ist also verhaltensbedingt: Sie sterben häufiger bei Unfällen - berufsbedingt oder durch Risikoverhalten. Sie rauchen mehr und erliegen entsprechend häufiger den diversen Krebsarten. Sie bringen sich selber und andere Männer öfter um. Und sie setzen sich in stärkerem Masse dem (Berufs-) Stress aus, was sich negativ in Herz-Kreislauf-Krankheiten niederschlägt.
Von den Über-90-Jährigen in der Schweiz sind 76% Frauen (Foto: Keystone)
Unterschied wird geringer werden
Mit den sich stärker angleichenden Rolleninterpretationen werden sich diese Faktoren angleichen; der Unterschied in der Lebenserwartung wird geringer werden, je mehr Frauen rauchen und je mehr Stress sie sich aussetzen.
Biologische Faktoren müssen mitspielen
Das ist jedoch weniger als die Hälfte der Geschichte: Frauen leben nicht nur in den meisten anderen Kulturen mit ihren unterschiedlichen Verhaltensnormen länger; bei der Mehrzahl der Säugetierarten sterben die Männchen signifikant früher als die Weibchen. Es müssen also biologische Faktoren mitspielen
Testosteron schlechter als Östrogen
Einer dieser Faktoren dürfte der Hormonhaushalt sein. Das männliche Sexualhormon Testosteron bewirkt in Männern nicht nur ein aggressiveres, risikoreiches bis hirnrissiges Verhalten, es scheint auch den Cholesterol-Haushalt dahingehend zu beeinflussen, dass Testosteron einen Teil der höheren Herzinfarkt-Rate bei Männern erklärt. Im Gegensatz dazu ist das weibliche Sexualhormon Östrogen ein Antioxidans mit dem gegenteiligen, positiven Effekt.
Wo liegt der evolutionäre Vorteil?
Aber auch das kann nur ein Beitrag unter vielen sein. Auf einer allgemeineren Ebene betrachtet: Wenn es grundsätzliche, biologische Ursachen für den Unterschied gibt, haben sich diese in der Evolution herausgebildet. Wo liegt der Vorteil, wenn die Frau länger lebt? Dies ist nicht ganz klar.
Alte Männer - kein Vorteil
Eine Annäherung ist über das inverse Szenario: Angenommen, vor 100'000 Jahren wurde durch Mutation das Genset einiger Männer so verändert, dass sie länger leben. Hätte ihnen das einen evolutionären Vorteil verschafft? Kaum. Sie hätten ihre Gene wie alle anderen in jüngeren Jahren weiter gegeben. Als Senioren hätten sie die Überlebenschancen ihrer Kinder und Enkel - und damit ihrer Gene - nicht entscheidend verbessert. Zwar lebten sie noch, aber sie wären zu alt zum Jagen und Beschützen gewesen.
Oma bringt's
Anders bei den Frauen. Sie waren primär für die Sozialisation zuständig, während die Männer einem Mammut nachjagten. Älter werdende Frauen konnten ihr Wissen und ihre Erfahrung länger einbringen, bei Geburt und Erziehung helfen, die Kinder betreuen während die jüngeren, kräftigeren Mütter Beeren sammelten.
Männer sind entbehrlicher
Kurz: Omas brachten der Gruppe einen kleinen Vorteil, Opas waren bloss ein hungriges Maul am Lagerfeuer mehr. Oder um es noch allgemeiner zu formulieren: Evolutionär gesehen sind Männer viel entbehrlicher als Frauen. Deshalb ist es auch weniger tragisch, wenn die häufiger sterben.

Re: Nee, Frauen waren nicht für dir Jagt gedacht !

Hmm, ist es denn wirklich bewiesen, dass (nur) die Maenner gejagt haben? Irgendwie wird in dem Text einfach davon ausgegangen oder ich ueberles was. Ich denke, der Grund fuer das Aelterwerden der Frauen liegt eher darin, dass Frauen wichtiger fuer die Fortpflanzung sind (bis zur Menopause ist zu Jagd- und Sammelzeiten wahrscheinlich eh keine vorgedrungen). Die Mutter musste das Kind austragen, stillen, gross ziehen. Von ihrem Alter hing es ab, wie viele Kinder sie in ihrem Leben auf die Welt bringen konnte. Der Mann lieferte nur das Sperma, er konnte sich in kuerzester Zeit x mal mit verschiedenen Frauen fortpflanzen, musste dazu nicht alt werden. Hinzu kommt, dass die Qualitaet des Spermas wahrscheinlich oft etwas naechlaesst mit der Zeit. Insofern sind Maenner wirklich entbehrlicher, aber fuer mich ist es zweifelhaft, ob sie die (einzigen) Jaeger waren. Ob man nun in die Tierwelt schaut oder zum Beispiel gestern die Doku ueber Russland gesehen hat (Frau versorgt vier Kinder, kocht, stellt Fallen, fischt und Mann pennt seinen Dauerrausch auf der Liege aus *g*) - Frauen sind durchaus in der Lage, sich und ihren Nachwuchs selbst zu versorgen.
LG
Berit

Was meinst du, warum Frauen auf Knack-Popo's

stehen?
Ein wohlgeformter Männerpo (Muskel) lässt auf vorzügliche Lauf(Jagt)-Qualitäten schließen. *prust*
LG Uta
PS: Russland taugt nicht für allgemeingültige Aussagen. *lol*
PS2: Unser russische Klauenschneider erzählte mal, dass die Russen (Männer!*g*) den Mais erst im Winter geerntet haben, weil im Herbst kein Diesel da war. *ohoh*

Re: Nee, Frauen waren nicht für dir Jagt gedacht !

Wie wahr!!!
Es gibt immer noch zu wenig Omas - jedenfalls um mich rum, ohne schwiegermutter und die frau mama 70 Kilometer weg mit anderem Enkel zu versorgen...
Aber für uns ja ne gute Perspektive - hast Du vor Deine Schwiegertochter zu belabern ( Stillen=Super:-)?
Bei meiner Tochtetr kann ich das vergessen - sie saugt zwar wie ne wilde, hat aber Sturschädel.
Da sag ich lieber gar nichts oder rate ab ;-)
LG Gala

Re: Stillen und Fehlsichtigkeit

Was soll der Unsinn? Es ist doch ein starkes Stück Dir keine passende Brille zu verschreiben! Das macht Deine Augen unter Garantie nicht besser wenn Du mit unpassenden Dioptrien herumläufst!
Über solche Ärzte kann ich nur den Kopf schütteln.
LG, Angi
PS: Bei meinen Augen gabs keine Veränderung.

Re: Stillen und Fehlsichtigkeit

Hmmm, ich bin auch sehr stark kurzsichtig, habe aber nicht den Eindruck, dass sich durch SS oder Stillen (seit 10 Monaten) was geändert hat. Ich hätt das jetzt auch als Märchen abgetan und finde den Arzt frech, dass er keine neue Brille verschreibt, aber es haben ja doch mehrere davon gehört.
Sachen gibt`s! *ungläubigschau*
VG Mareike

Re: Stillen und Fehlsichtigkeit

Naja, falls das stimmt (ich weiss es leider nicht) und bei den durchschnittlichen Stillraten in D kann ich den Mann fast verstehen. Ich haett vielleicht mal angedeutet, dass es noch ein oder zwei Jaehrchen bis zum Abstillen dauern kann ;-)
LG
Berit

Re: Stillen und Fehlsichtigkeit

Sollte es tatsächlich mit dem Stillen zu tun haben (was ich auch anzweifle) heißt das ja nicht, daß es nach dem Abstillen wieder genauso ist wie vorher. Eine Freundin bekam auch eine Zeitlang alle paar Monate eine neue Brille, einfach weil sich das Auge so verschlechterte. Es ist doch nicht einzusehen warum frau monatelang mit Augenproblemen herumlaufen muß, nur weil sie stillt.
LG, Angi

Brille und Kontaktlinsen

hi katja, mein optiker hat mir von einer neuen brille während schwangerschaft und stillzeit abgeraten, da sich die sehstärke wieder ändern kann. und er hat mir auch empfohlen, wenn möglich, keine kontaktlinsen zu tragen, da die hormone wohl auch die tränenflüssigkeit reduzieren. aber mein letzter sehtest war auch ok, von daher......grüße - kathi
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