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Stillen und Antibiotikum????

Hallo,
ich brauche dringend Euren Rat.Ich kämpfe seit 5 Tagen mit einer Brustentzündung (mit Fieber usw.) Habe seitdem mit meiner Hebamme alles mögliche wie Quarkwickel,Retterspitz,heiße Kompressen...versucht. Das Fieber ist zwar seit heute weg, aber die Entzündung hält sich hartnäckig.
Jetzt meint meine Hebamme, wenn es bis morgen nicht deutlich besser ist, sollte ich mir ein Antibiotikum verschreiben lassen, es gäbe da welche die man auch während des Stillens nehmen darf, allerdings gehen auch diese in die Muttermilch über....
Jetzt frage ich mich,ob das denn nicht ziemlich belastend für den kleinen Baby-Körper ist, ihn jetzt schon Antibiotikum auszusetzen?? Sollte ich dann nicht besser abstillen???(Was ich eigentlich nicht möchte, denn bei meinem Großen war das Stillen eine tolle Erfahrung..)
Hat von Euch jemand Erfahrung mit Antibiotikum während der Stillzeit?? Was würdet Ihr tun??
Viele Grüße
Susann mit Finn (4 Wochen) und Timo (3 Jahre)
Bisherige Antworten

Nehmen!

Hallo Susann,
deswegen abzustillen ist unnötig und auch nicht gerade schlau, denn eine Brustentzündung heilt wesentlich besser wenn man weiter stillt.
Isocillin z.B. kann man bedenkenlos nehmen. Klar geht das in die Milch über, aber da passiert nichts. Ich habe letzte Woche auch Antibiotikum nehmen müssen, wegen einer Entzündung im Kieferbereich. Nix ist passiert, die Kleine hatte null Nebenwirkungen.
Säuglingsmilchnahrung ist für Dein Baby definitiv ungesünder als Muttermilch mit Mini-Antibiotikumszusatz. ;o)
LG Steffi

Anschließ!

Nimm das Antibiotikum und stille weiter. Dein Kleiner kommt damit bestimmt besser klar, als wenn Du jetzt unnötigerweise abstillen willst. Wer sagt Dir, daß in Säuglingsmilchpulver nicht auch evtl. Antibiotika drin sind??? Liebe Grüße Tabbi

Re: Anschließ!

Hallo Tabbi,
Antibiotika in der Milch wird mit hohem Milchgeldabzug und Liefersperre sanktioniert.
Wenn Kühe mit Antibiotika behandelt werden, muss die Wartezeit eingehalten werden.
Der Milchfahrer macht bei der Milchübergabe zusätzliche Hemmstoffschnelltests.
Antobiotika und Desinfektionsmittel gehören zu den Hemmstoffen.
Hemmstoffe be-/verhindern die Weiterverarbeitung der Milch, weil sie auch die guten Milchsäurebakterien abtöten.
LG Uta

Danke...

ich wußte, daß Du mich berichtigst, falls ich falsch liege *grins*. Deshalb auch die Fragezeichen. Liebe Grüße Tabbi

Re: Stillen und Antibiotikum????

Hallo Susann,
auf jeden Fall nehmen. Es ist langfristig besser, mit Antibiotikum weiterstillen zu können als jetzt auf Pulvermilch umzusteigen. Ich habe jetzt schon ein paar Mal Antibiotika gebraucht und immer gestillt. Die meisten Flaschenkinder im Bekanntenkreis haben insgesamt schon viel mehr Antibiotika gebraucht, als meine Tochter durch die Muttermilch bekommen hat.
Es kann sein, daß Finn mit der Verdauung Probleme bekommt, aber sobald Du mit dem Antibiotikum fertig bist, baut die Muttermilch die Darmflora schnell wieder auf. Du solltest in der Antibiotikazeit nur ganz massiv auf Pilzprophylaxe achten, d.h. alle Handtücher und Unterhosen auskochen und Dir nach dem Windel wechseln gründlich die Hände waschen.
Es gibt auch Babys, die sich während der Geburt eine Infektion zuziehen und dann gleich intravenös mit Antibiotika behandelt werden müssen. Die überstehen das auch problemlos.
LG
Claudia

Re: Stillen und Antibiotikum????

Auf jeden Fall das Antibiotikum nehmen. Die Nachteile des Abstillen stehen m.E. in keinem Verhältnis zu der Belastung durch das Antibiotikum. Da krigt sie höchstens vielleicht ein bißchen dünnenren Stuhlgang. Di darfst nur kein Tetrazyklin nehmen, aber das weiß Ärztin oder Hebamme ja.
Alles Gute für Euch
LG
Susanne
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