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Stillen u. Chemielabor

Hallo Ihr. Ich bin im Moment ganz verzweifelt, weil ich im nächsten Semester ein Praktikum im Chemielabor machen muss. Diese Veranstaltung wird aufgrund einer Umstellung meines Studienganges später nicht mehr angeboten. Das Praktikum dauert selbst nur ein halbes Semester lang - das sind ca. 1,5 Monate - ich würde für diese kurze Zeit echt ungern abstillen (hab mich sooooo dran gewöhnt), zumal Tjelle auch sonst recht wenig Beikost will u. die Flasche mittlerweile total ablehnt. Kennt sich jemand zufällig gut mit den Risiken aus, weiß jemand ob jegliche Stoffe definitiv in die Muttermilch übergehen oder geht es im Grunde nur um das Gefahrenrisiko. Im letzten Semester hat mir ein Veranstalter gesagt, dass stillende Mütter nicht ins Labor sollten. Das ist bisher alles, was ich an Informationen habe. Kennt sich jemand damit aus? Könnte ich "auf eigene Verantwortung" ins Labor? Ich bin wirklich in einer Zwickmühle.
LG Anja
Bisherige Antworten

Re: Stillen u. Chemielabor

Nein. aber ich würde mal sagen, solange das nicht dampft und raucht und Du mit Schutz unterwegs bis ( Handschueh etc) - was solls?
Die lassen ja ihre Studenten auch nicht an Quecksilber und Co ran?
Ich würde mir das - immer auf der Hut und flexibel - zu Gemüte führen.
Verbote gibts ganz klar - allein schon wg. der Versicheurng.
LG Gala

Re: Stillen u. Chemielabor

Hmmmmm, den Verdacht habe ich auch. Ich würde nur ungern abstillen, solange ich nicht definitiv weiß, dass mein Kind davon Schäden nimmt. Allerdings traue ich mich nicht, den Dozenten selbst anzusprechen, da er dann ja weiß, dass ich stille. Da Du bisher die Einzige bist, die geantwortet hat gehe ich davon aus, dass sich niemand so richtig damit auskennt. Vielleicht frage ich mal beim Expertenteam nach.
LG Anja

Re: Stillen u. Chemielabor

Hallo Anja!
Weisst Du denn in etwa, womit ihr da hantieren werdet?
So unkontret ist da schwer ne Aussage drüber zu machen...
Bei uns (Maschbau) geht keine Frau näher als 5 m an ein Quecksilberbarometer ran während der Praktika, schwanger oder nicht, da wird heftigst nach geschaut...
Bei den Physikern hängen die Dinger sogar bei den Assistentinnen im Büro rum und keiner stört sich dran, die Damen übrigens auch nicht. Der Umgang ist also sehr verschieden mit der Thematik...
Es gibt aber ne Gefahrschutzverordnung, wo genau drinne steht, womit Du wann arbeiteten darfst. Durch Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Dir übrigens keine Nachteile entstehen. Entweder sie müssen das so umstricken, dass Du mitmachen kannst, oder es Dir erlassen.
Frag doch mal an Deiner Hochschule bei der Frauenbeauftragten nach, die sollte Dir da helfen können...
LG,
Darla

Re: Stillen u. Chemielabor

Das hört sich sehr aufbauend an! Ich hatte schon die Befürchtung, das Studium an den Nagel hängen zu müssen. Je mehr ich versuche, mich an den Gedanken des Abstillens zu gewöhnen, um so mehr sperre ich mich dagegen. Ich will einfach nicht damit aufhören müssen. Allerdings ist ein Studienabbruch auch keine Alternative. O.k., die Frauenbeauftragte ist ein guter Tip, vielen Dank!! Ich weiß leider selbst nicht genau, womit hantiert wird aber da könnte ich in der studentischen Studienberatung fragen. Brrrr, mir graust es vor solchen Problemfragen - bin normalerweise überhaupt kein "Einzelkämpfer-Typ" u. würde lieber den einfachsten Weg nehmen, der niemandem Umstände macht. Aber für Tjelle würd` ich sogar Drachen töten!
Gut, ich mach mich mal schlauer. Übrigens Danke für das Rezept - hört sich sehr lecker an! LG Anja
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