Hallo beatrix,
> Haben sich Eure Kinder eines Tages einfach selbst "abgestillt"? Oder habt Ihr das bestimmt.
Wie meinst du denn diese Frage? Erwartest du hier im Stillforum Abstillerfahrungen??
LG Uta

Warum denn nicht? Es sind doch einige Frauen hier, die auch schon größere Kinder haben, die nicht mehr stillen.
LG, Beate

Hallo Uta,
ja, ich dachte, dass hier "Mehrfachmütter" sind, die lange gestillt haben. Da hätte mich die Erfahrung interessiert.
Mit wieviel Jahren sich ihr Kind selbst "abgestillt" hat - oder ob das dann von der Mutter ausging.
Also ohne großen "Plan" sonder so "von Natur aus".
Hach, kann mich jetzt gar nicht so audrücken was ich mein.
Du weißt schon....?
Beste Grüße von Beatrix

Hallo Beatrix,
Wir stillen noch
von Norma Jane Bumgarner
LLL
ist ein gutes Buch über das Leben mit gestillten Kleinkindern.
Ich häng dir auch noch einen netten Abstilltext ran, falls du ihn noch nicht kennst.
LG Uta
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum
erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht
wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem
Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie
sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum
nicht die Zeit im Krankenhaus
nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die
kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und
haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden
haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage
haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig
sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls
in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du
irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du
deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung
betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens
sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes
Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht
zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit
der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst
vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in
diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch
einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst
du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der
Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele
gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es
ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass
es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu
stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit
natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein
gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den
USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren
stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)

Huhu Beatrix
... das ist nunr wirklich das Forum für Mütter von Kindern,die sich noch nicht selbst abgestillt haben.
Es gibt wenige Ex-Userinnen hier, nur Doppelwopper (Mütter, die ein Baby zusätzlich stillen).
Deswegen stelle ich mir die Frage auch manchmal : wie wird das wohl zu Ende gehen?
Sagt sie eines Tages nicht mehr Bu! oder Bu?
Ich werde das sicher hier reinschreiben ;-))
LG Gala

Moin, Ihr Lieben,
meine große Tochter musste ich abrupt wegen vorzeitiger Wehen nach 32 Monaten abstillen (Gala, hast du meine Antwort bekommen?), von ihr ging das nicht aus. Ich nehme an, sie hätte sich erst nach ihrem dritten Geburtstag selbst abgestillt (oder nie? ;-))).
Meine kleine Tochter ist jetzt 5 Monate alt, und ich habe nicht vor, nochmal vorzeitige Wehen zu bekommen, so dass sie das Stillende selbst bestimmen darf.
LG Katja

Hallo Katja,
Danke für Deine Antwort. Also waren es die "äußeren Umstände" bei Euch? ;-)
Ich hoffe, dass trotz der vorzeitigen Wehen alles glatt gelaufen ist bei Euch und Eurer kleinen Tochter damals!
LG von Beatrix

Hallo Beatrix,
ja, es ist letzten Endes gut ausgegangen, auch wenn die letzten drei Monate der Schwangerschaft in der Hitze und dann noch wahlweise auf dem Sofa oder Bett klebend liegen schrecklich waren. Helene kam erst 6 (!) Tage nach ET zur Welt. Dafür war die Geburt umso schöner: Bei uns zu Hause im Wohnzimmer bei abgedunkeltem Licht, später Kerzenschein und Sekt (nur ein Gläschen, versteht sich) :-))) Wir hatten sogar noch Geburtstagskuchen, da die Große zwei Tage vorher drei geworden war.
Helene ist schon 5 Monate alt, Charlotte hat es sicher gut getan, so lange gestillt zu haben. Auch wenn ich es mir anders vorgestellt hatte, hat sie auch dieses Stillende gut weggesteckt, sie war auch alt genug, um es kognitiv einigermaßen zu erfassen.
LG Katja

Huhu,
wollte bloß sagen: hab grad riesenstress wg urlaub und kotzbrech der Kleinen.
Melde mich erst in 10 Tagen wieder ;-(
LG Gala

Hallo Gala,
ohje, das hatten wir letzte Woche. Deiner Tochter gute Besserung und Euch trotzdem einen erholsamen Urlaub!
LG Katja

Hallo Gala,
ja, ist doch eine spannende Frage. Wie das so von Statten ging bei den "Doppelmamis" :-) mit dem Abstillen :-)
Ganz liebe Grüße von Bea

Hei Bea,
bei sehr vielen genau wie bei uns - im 3. oder 4. SS-Monat ist einfach keine Milch mehr da, der Köper stellt sich voll auf die neue SS um, und die "Großen" hören auf (tut dann auch ein bißchen weh, weil halt die Brüste wieder empfindlicher sind, und das merkt wohl wieder das STillkind...) bei uns war's im Alter von ungefährt 23 Monaten - ohne weitere SS wäre es bestimmt später gewesen, denn Finja hat sich als Ersatz den Schnulli angewöhnt ;-((( als sie das erste Mal drei TAge alleine bei Oma war...
LG und eine fröhliche Stillzeit, Meritxell
P.S. Ich gehöre zu denen, die nicht mehr und noch nciht wieder stillen und trotzdem immer mal wieder hier im Forum vorbeischaue - ist einfach ein nettes Klima hier, stillen stimmt im großen und ganzen milde, und aggressive Beiträge findet man hier kaum...

Hallo! Passiert aber nicht bei jeder! Cornelia hat zwar reduziert, nuckelt aber noch immer begeistert obwohl meiner Meinung nach praktisch keine Milch mehr da ist. Offensichtlich ist das Stillen für sie mehr als Nahrungsaufnahme.
LG, Angi

Hallo Angi!
Arthur hat auch weitergestillt, obwohl ab etwa der 20.Schwangerschaftswoche kaum mehr was da war. Er war damals 1 1/2 Jahre alt und ziemlich verzweifelt, weil nichts mehr kam. Dennoch hat er weitergetrunken. Schön war, wie begeistert er nach der Geburt seiner kleinen Schwester war, weil da wieder soooo viel da war.
Er hat übrigens vor drei Wochen auch mal drei Tage nicht getrunken, weil ich mit der Kleinen für zehn Tage im KH war und er auch krank wurde. Nachher hat er weitergestillt wie immer.
lg andea

Also, ich kenne hier mindestens eine Mutter sogar persönlich, deren Tochter sich mit 19(?) Monaten selbst abgestillt hat und die hier hin und wieder immer noch mitliest und -schreibt!
Huhu, oenes!!!

Hi Beatrix-
Christel-Ann hat sich mit 18 Monaten abgestillt. Wir haben zu dem Zeitpunkt ca 2 Mal taeglich (morgens und abends) gestillt, und sie wollte nicht mehr, ein paar Tage habe ich es ihr weiterhin angeboten aber sie hat abgelehnt.
LG Kerstin

Hallo Kerstin,
Danke für Deinen Beitrag. Da bin ich ja mal gespannt, wie das bei uns so laufen wird :-)
Ganz liebe Grüße und alles Gute von Beatrixi

Hallo Beatrix, wir stillen noch gaaaaanz oft, manchmal mehrmals pro Stunde, so daß kein Ende in Sicht ist. So bestimmt, wie mein Sohn jetzt Mimi möchte, wird es sie sicher eines fernen Tages verweigern. Hoffenltlich nicht von heute auf morgen. Frohes Weiterstillen. LG Barbarina mit Alexander Cornelius 19 Monate

Hallo Barbarina,
ich wünsche DIr auch noch eine schöne Stillzeit.
Hoffentlich habe ich auch noch ganz lange Milch.
Sieht aber gut aus - und ich denke, die Milch versiegt auch nicht so ohne weiteres :-).....
Habe sicher noch einige Stillmonate vor mir!
Ganz liebe Grüße von Beatrix

Hallo Beatrix, z. Zt. kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass Tjelle (knapp 16 Monate) sich jemals von alleine abstillt. Er hat ja erst kürzlich festgestellt, dass die Brust auch dabei ist, wenn wir unterwegs sind und nun probiert er zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit, ob ich die Brust nicht zücke. Oft will er gar nicht trinken, sondern wendet sich nach kurzem Nuckeln und mirwaswichtigemerzählen wieder anderen Dingen zu. LG Anja mit Tjelle *09.11.02

Hallo Beatrix, meine Kinder haben sich alle selbst abgestillt (mit 10 Monaten, mit 12 Monaten und mit 18 Monaten). Bin also schon gespannt, wielange ich diesmal stillen darf.
LG Nuria, mit Dario, *11.08 (derzeit noch Fastvollstillkind mit ein paar Löffelchen Gemüse täglich)

Hallo Beatrix,
war ein paar Tage nicht im Forum, deshalb schreibe ich erst jetzt ...
Mein "großer" Sohn (jetzt zweidreiviertel) hat sich mit etwa 2 Jahren selbst abgestillt. Er hat schon lange vorher gegessen wie ein Scheunendrescher (immer am Familientisch) wollte aber noch viel stillen. Als ich dann wieder schwanger geworden bin, war mir selbst das Stillen wegen empfindlicher Brustwarzen so unangenehm, dass ich das Beruhigungsnuckeln tagsüber (das wollte er ganz oft, vor allem wenn er sich weh getan hatte, müde war etc.) abgestellt habe. Er hat dann noch morgens und abends eine richtige Mahlzeit getrunken. Irgendwann stand er dann morgens nach uns auf, so dass ich ihn nicht mehr zu uns ins Bett geholt habe und dadurch die Mahlzeit weg fiel (er hat sie auch nicht eingefordert) - mir ist das eigentlich erst nach ein paar Tagen aufgefallen, es war gar keine Absicht. Am Abend hat er noch eine Weile weiter gestillt, dann hat er manchmal nicht mehr danach verlangt (ich habe es ihm auch nicht angeboten, weil es mir so weh getan hat) und dann gar nicht mehr ...
Ich bin sehr froh, dass er das selbst so gemacht hat, auch wenn ich denke, dass er vielleicht ohne meine erneute Schwangerschaft noch länger weiter gestillt hätte.
Liebe Grüße
Anya mit Stillkind Ester (3 Monate)