Stillen oder "nur" Nuckeln??
meine Tochter (1 Jahr) wird morgens nach dem aufstehen noch gestillt. Seit mehreren Wochen habe ich aber den Eindruck, das sie dabei garnicht trinkt, sondern nur noch "mümmelt".
Danach kriegt sie gleich Ihr Frühstück, leider isst sie aber keinerlei Milchprodukte (naja, GESUNDE Milchprodukte sind gemeint...) Das einzige was sie sonst noch bekommt sind zwischen 50 und 150 ml Pre bevor sie ins Bett geht.
Eigentlich wollte ich jetzt nicht mehr groß mit der Flasche auch noch morgens anfangen - habe aber BEdenken, das sie zuwenig Milch bekommt. (wie gesagt, Quark, Käse, Joghurt geht alles nur in "ungesunder" d.h. gezuckerter Form - natur mit untergerührten Früchten wirds nicht gegessen)
Was meint Ihr?? Sie ist eh kein großer Esser - und so langsam wollte ich die Pulle vor dem Schlafengehen auch weglassen (habe Angst das sie sich das angewöhnt und auch Sorgen wegen der Zähne). Nur wenn ich die jetzt auch noch weglasse kriegt sie so gut wie KEINE Milch mehr und nimmt noch weniger Nahrung zu sich (wir haben eh ohne das morgendliche Stillen "nur" 4 Mahlzeiten, Frühstück und Abendessen sind derzeit ein totaler Kampf und wenn ich nicht "klein beigeben" (sie bekommt dann Obst oder einen Joghurt oder auch die geliebte Fleischwurst) würde, würde Sie teilweise GARNICHTS essen...
Any Ideas?
Olive
Re: Stillen oder "nur" Nuckeln??
2) ich bin fest davon überzeugt, dass Kinder, wenn sie nicht mit Süsskram vollgestopft werden, ein Gefühl dafür haben, was sie brauchen. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie nicht alles, was sie brauchen, gleichzeitig essen, sondern dass es Phasen gibt. Simon hatte schon Phasen, in denen sein Abendessen aus Reibekäse ohne Beilagen bestand. Dann wieder wochenlang kein Käse, kein Joghurt, aber Unmengen an Wurst. Mal nur den Belag, dann wieder nur das Brot. Mal isst er Unmengen, dann wieder ein paar Wochen lang sehr wenig. Mal zum Frühstück Marmeladentoast, mal nichts, wenn es nicht Nudeln mit Tomatensosse oder sonstwas Herzhaftes gibt (das merken wir aber nur, wenn wir noch einen Rest vom Vortag haben, den wir ihm hinstellen). Aber im Mittel kommt da schon eine ausgewogene Ernährung heraus.
Ach ja, mit einem Jahr hatte er auch eine extreme Wurstphase. Wahrscheinlich waren die Calciumspeicher voll durch das Milch-Jahr und die Eisenspeicher nicht so sehr.
3) Milch - ich habe eine Allergie gegen Milcheiweiss und habe als Kind gar keine Milch / Milchprodukte bekommen. Wichtig ist ja nur das Calcium, und mit den schönen Aufbaukalkpräparaten ist es bei mir auch phasenweise gelaufen: mal habe ich sie nicht angerührt, dann wieder in rauen Mengen verschlungen.
Fazit:
An deiner Stelle würde ich morgens weiter Stillen, und ansonsten, was die Ernährung angeht, weniger nachdenken. Hauptsächlich gesunde Dinge anbieten, abwechseln, und abwarten. Wenn sie mal eine Mahlzeit auslässt, ist es doch auch ok - ein gesundes Kind macht keine Hungerkur ;-)
LG Iris
Re: Stillen oder "nur" Nuckeln??
Mattis wollte mit 14 Monaten nicht mehr stillen. Er hat ohnehin nie gefordert,
sondern nur auf mein Angebot hin gestillt und hat dann irgendwann komplett
verweigert.
Da ich ihm keine Flaschenmilch geben wollte, (und er keine Kuhmilch trinkt)
achte ich darauf, dass er mindestens einmal am Tag Joghurt oder Käse isst.
Das mag er auch supergerne. Mittlerweile mag er von Landliebe die
Bananenmilch gerne. Ist zwar auch Zucker drin, aber nicht so süss wie Müller
Milch.
Was die Essensmenge angeht, würde ich deine Tochter selbst entscheiden
lassen. Gesunde Kinder verhungern nicht.
LG
Zora
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