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Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo zusammen,
hier gibt es doch sicherlich Frauen, die mit Kaiserschnitt entbunden haben und anschließend gestillt haben. Wie war es mit euren Wundschmerzen? Durftet ihr Schmerzmittel einnehmen? Schadet das dem Kind? Was kann man sonst tun, um die Wundschmerzen zu lindern? Muss man sich das Baby wirklich immer reichen lassen? Wenn ja, wie lange?
Teilt mir doch mal bitte eure Erfahrungen zu diesem Thema mit. Danke :-)
Gruß++
Laubfrosch.
Bisherige Antworten

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hi Laub!
Ich hatte zweimal einen KS und nur beim 2. mal richtig Schmerzen. Bei Léan habe ich keine Schmerzmittel gebraucht, es ging eben auch ohne.
Bei Kendrick habe ich Paracetamol flüssig bekommen und das hat sehr gut geholfen, nahm ich ein- bis zweimal am Tag. Zur Nacht brauchte ich es ca. 14 Tage, sonst konnte ich nicht einschlafen.
Léan habe ich ab dem 3. Tag selbstständig betreut, Kendrick gleich nachdem er am 2. Tag zu mir kam. Ging sehr gut, auch mit dem Tragen gab es keine Probleme.
LG Savi mit Léan (3,5 J.) und Kendrick (9 M.)

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

hallo laubfrosch!
ich selber hatte keinen kaiserschnitt, kann dir aber gerne ein paar erfahrungswerte weitergeben, die ich durch meine arbeit mitbekommen habe.
um den ersten starken wundschmerz zu begegnen, kann schon sehr bald nach der sectio ein starkes schmerzmittel gegeben werden, welches die kleinen durch geringe bis gar keine milchaufnahme beim ersten anlegen nicht mit aufnehmen. damit kann man schon oft den ganz großen schmerz abfangen, meist bei vollnarkosen. kaiserschnitte, die mit der sogenannten spinalanaesthesie gemacht werden, haben durch diese art der betäubung anfangs so gut wie keine schmerzen.
ansonsten kann die stillende mutter noch gut ibuprofen und paracetamol zu sich nehmen.
als recht schmerzhaft werden die nachwehen, wenn es sich nicht um die erste entbindung handelt, beschrieben. gerade beim stillen. das auftreten dieser schmerzen ist ja unabhängig von der art der entbindung, aber natürlich bei einem bauchschnitt erheblich stärker. auch hier sollte sich frau nicht scheuen ein schmerzmittel zu nehmen. sie hat jedes recht dazu!
was die versorgung des neugeborenen angeht, habe ich beobachtet, daß die meisten mütter recht schnell, ca. am nächsten tag, in der lage dazu sind das kind zu halten. natürlich ist das aber auch eine typfrage und abhängig von dem ganzen geburtsablauf und wie anstrengend der war, z. b. wenn eine frau zunächst über lange zeit eine vaginale entbindung angestrebt hat und dann doch ein kaiserschnitt gemacht wurde.
falls du interesse an homöopathischen medikamenten hast, kannst du gut arnika einnehmen. ich weiß jetzt aber gerade nicht in welcher potenz.
ich hoffe, ich konnte dir eine wenig helfen.
gruß, sonja

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo Laubi,
wenn ich mich recht entsinne, kam am 2. Tag nach dem Totschlag ein Physiotherapeut, der es geschafft hat, dass ich aus dem Bett rauskam.
Die KH-Kinderbetten sind außerdem sehr gut als Gehhilfe zu benutzen.
LG Uta
PS: DU ???????????

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Ich habe nur am Tag nach dem KS noch Schmerzmittel bekommen, anfangs lag die PDA noch, die ich dann selber dosieren konnte, danach Paracetamol über Tropf.
Soweit ich weiß sind das alles Schmerzmittel, die sich mit dem Stillen vertragen.
Ich bin erst am 3. Tag aufgestanden (man hatte mich am WE wohl vergessen ;-), fand das aber echt heftig - bis dahin musste ich immer jemanden rufen, wenn Julius gewickelt werden sollte, das fand ich schon sehr schade.
Allerdings hatte ich ihn (zum Mißfallen mancher Schwester *g*) 24 Std. bei mir im Bett, das rein- und rausheben wäre wirklich nicht gegangen.
So ab dem 3., 4. Tag konnte ich dann aber auch alles selber machen, viele Frauen schaffen das schon viel früher, sollte das nächste Mal wieder ein KS werden bin ich sicher auch früher auf den Beinen.
Also keine Sorge, das ist alles machbar und wie gesagt, du kannst dein Kind ja einfach bei dir im Bett behalten, dann musst du nicht jedes Mal jemanden rufen zum rausnehmen.
LG
Doro+Julius 10 Monate

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo,
ich hatte einen KS wegen BEL. Ich kann Dir folgendes von mir berichten. KS war um 8 Uhr morgens, ich hatte eine Spinalanästhesie. Danach keine Schmerzen bis auf die üblichen Nachwehen. Um 16 Uhr(am gleichen Tag) bin ich aufgestanden und habe von da an unseren Sohn selbständig versorgt. Schmerzen hatte ich kaum, viel weniger wie die Bettnachbarinen, die einen Dammschnitt bekommen haben. Es liegt vielleicht daran, daß ich durch frühere gyn. Op´s abgehärtet bin und mein Schmerzempfinden weniger intensiv ist. Am zweiten und dritten Tag nach dem KS habe ich nur ein schwach dosiertes Diclofenaczäpfchen verlangt, da ich unbedingt viel Laufen wollte und die Narbe anfangs etwas stark gespannt hatte.Im weiteren Verlauf habe ich gar nichts mehr gebraucht. Zwei Tage nach dem KS war ich bereits in der Lage mehrere kleinere Spaziergänge im Krankenhausgarten zu machen.
Da bei mir in 2,5 Monaten eine Resectio ansteht, hoffe ich sehr, daß es wieder so gut verläuft.
LG Maria 28SSW mit Maximilian 18,5Monate

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo Laubfrosch,
ich habe erst Voltaren-Zäpfchen bekommen. Danach steigt man üblicherweise auf Ben-U-Ron (Paracetamol) um. Ich persönlich brauche nach OPs immer 3-4 Tage etwas stärkere Schmerzmittel und habe deswegen länger als eigentlich üblich um das Voltaren gebeten, weil bei mir Paracetamol nur bei leichteren Schmerzen wirkt. Mir war es wichtig, daß ich mich so schnell wie möglich nachts um meine schreiende Tochter kümmern konnte und das ist schmerzfrei natürlich deutlich einfacher.
Das Standard-Schmerzmittel bei Neugeborenen ist Paracetamol und manche Kinder brauchen das monatelang. Deswegen habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, wieviel davon via Muttermilch im Kind landet.
Wie fit man nach dem KS ist, ist sehr individuell. Ich hatte nur beim Aufsetzen bzw. Hinlegen Probleme. Stehen, laufen und liegen ging, Windel wechseln habe ich meinem Mann und den Krankenschwestern in den ersten Tagen gerne überlassen.
Ich habe jetzt keinen Vergleich zu den sonst üblichen Geburtsverletzungen und kann Dir nicht sagen, was schlimmer ist. Ich war jedenfalls deutlich flotter unterwegs, als die meisten anderen Frauen auf der Station. Die lagen meistens leidend in ihren Betten.
Auf jeden Fall kannst Du mit dem KS Duschen und schmerzlos pinkeln, das ist eine ganze Menge wert. :-)
LG
Claudia

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Dafür hatte ich beim 1.Stuhlgang Angst mein Darm kommt beim drücken vorne raus:-)Nach der Spontangeburt durfte ich aber auch gleich duschen,beim KS erst am nächsten Tag,nicht das ich direkt nach der OP wirklich aufstehen wollte:-)LG Petra

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Ganz ehrlich?
Kommt auf die Frau an, kommt wohl auf die Wundheilung an, es gibt da viele Varianten. Ich kenne Frauen, die sind am dritten Tag heimgegangen und welche, die am selben Tag gerade so über den Flur kriechen konnten.
Ich hatte die ersten Tage ziemliche Schmerzen, die Schmerzmittel gab´s am ersten Tag niedrig dosiert, am zweiten nur für die Nacht - nicht gerade viel also.
Heute würde ich etwas mehr verlangen, weil´s mir wirklich mies ging.
Ob´s dem Kind schadet - Paracetamol darf man auch in der SS nehmen, also in der Stillzeit erst recht. Und lieber eine schmerzfreie Mutter (es gibt auch später solche Situationen), als eine, die quasi nimmer zurechnungsfähig ist (das bin ich nämlich mit starker Migräne z.B.)
Das Baby: ich hatte den KS am Freitag, Mini von Anfang an auf dem Zimmer, bis auf die erste Nacht, das hätt ich nicht gepackt. Tagsüber war mein Mann die ersten 3 Tage da, es war also alles nicht so schlimm und am vierten Tag konnte ich alles selbst machen, zwar im Schneckentempo, aber es ging.
Gestillt hab ich entweder im Liegen (hab mir von zuhause mehrere Kissen mitgebracht und es mir so bequem wie möglich zurechtgelegt) oder im Stillstuhl - auch kein Problem, bis auf das Aufstehen *g*.
Kurz gesagt: es sind gerade mal ein paar Tage, man muß da einfach durch, immer nach vorne gucken und es wird wirklich mit jedem Tag besser :-)
LG Helen+Mini, 16,5 Monate.

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hmmm, also ich habe am Op-Tag 4 stündlich Paracetamol und Novaminsulfon im Wechsel bekommen und hätte noch Dipidolor haben können. Da das aber ein BTM ist, hab ichs gelassen, aber auch nicht gebraucht. Wichtig ist, daß man beizeiten wieder aufstehen kann, dann geht das auch mit den Schmerzen. Am darauffolgenden Tag hab ich Kaya allein versorgt und bin wickeln gegangen und durfte 1000mg Paracetamol 6 stündlich nehmen. Jeden Tag wurde es weniger und bei Tag 5 brauchte ich nur noch welches zum Schlafen. Am Tag des Kaiserschnitts hatte ich Kaya in ihrem Glaskästchen am Bett, wo ich sie mit dem Tuch in das sie gewickelt war, rausheben konnte. Zum, Wickeln haben die Schwestern sie geholt. Liebe Grüße Tabata

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo Laubfrosch,
mich hat man gleich am Tag nach dem KS dazu angehalten aufzustehen. Ab da bin ich immer herumgelaufen. Es tat aber schon weh. Tragen traute ich mich Mira erst so am 4. Tag. Ich hatte sie immer bei mir im Bett, brauchte also nur ganz am Anfang Hilfe beim Anlegen.
Bei mir ging's in den ersten 3 oder 4 Tagen nicht ohne Schmerzmittel. Ich bemerkte keine Auswirkungen bei Mira. Nach dieser Zeit hatte ich fast keine Schmerzen mehr. Das Stillen tat viel mehr weh.
Bei uns war die optimale Lösung, dass mein Mann im Krankenhaus kampierte. Er kümmerte sich um das Wickeln und hat mich in den Nächten wachgerüttelt, wenn Mira aufwachte und stillen wollte. Bei mir haben die Schmerzmittel meine Wahrnehmung anscheinend ein bisschen getrübt, in den ersten beiden Nächten konnte ich einfach nicht kapieren, dass da MEIN Kind schreit.
LG Gerti

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo,
ich hatte danach noch 1-2 Tage Schmerzmittel bekommen, aber frag mich nicht welche ;-). Mitte des 2. Tages wollte ich dann keine mehr, weil es auch so ging (nicht gut, aber es ging). Meine Zimmergenossin hatte übrigens mit ihrer Dammnaht länger zu schaffen als ich mit der KS-Wunde.
LG Ute

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo Laubfrosch!Ich bekam Voltaren,angeblich kein roblem!Nach dem Rebecca dann aber stundenlang schlief und nicht trinken wollte hab ich beide A-backen zusammen gekniffen und es ging auch ohne!Dachte zwar ich sterbe aber was tut man nicht alles als Stillfanatiker:-)
LG Petra

Re: Stillen nach Kaiserschnitt - Wundschmerzen

Hallo Laubfrosch,
habe bei meinen beiden KS eine PDA gehabt, Katheder wurde nach der OP liegengelassen und am Abend (OPs waren morgens) jeweils nochmal leicht aufgespritzt, im Sinne einer "walking PDA". Bin dann je abends aufgestanden (vorher Blasenkatheder gezogen) und konnte mein Kind problemlos versorgen (hatte sie allerdings auch die ganze Zeit bei mir im Bett). Das wars dann mit Schmerzmitteln, am nächsten Morgen kam der Katheder raus.
Schmerzhaft waren eingentlich danach nur noch die Nachwehen beim Stillen, aber die hat man ja eh' und das Aufstehen an sich, so omalike in Zeitlupe und über die leicht gebeugte Haltung mit zusammengebissenen Zähnen laaangsam in die Senkrechte. War man dann mal dort, war es o.k;-)
Jeweils am dritten Tag nach der OP war ich jedenfalls zuhause, das ist doch entspannter.
Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass KS doch so problemlos sein können. Muss allerdings auch sagen, dass ich eine ziemlich ausgeprägte Bauchmuskulatur habe (Reiten seit ich denken kann) und der Doc meinte, ich hätte diese Muskulatur so anspannen können, dass der eingentliche OP-Bereich ruhiggehalten wird und ich deshalb wenig Schmerzen hätte.
LG Anne
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