salut jeannette,
ich denke, es ist besser das einfach zu akzeptieren. wenn es für sie einfach nicht stimmt, stimmt es eben nicht und ist ja auch ok. nervig wird es, wenn sie IHRE erfahrung generalisiert und sagt DAS stillen ist SOOO... da kriege ich dann immer die krise.
ich vermute, dass ihr die milch regelrecht am körper runtertrieft, das passiert ja manchmal in den ersten wochen. auch meine andere brust ist immer mächtig mitgelaufen. das war schon richtig klebrig und mein bett war immer mit handtuch ausgelegt und trotzdem häufig zu wechseln. sie glaubt evtl. nicht, wenn sie es auch weiß, dass das wirklich aufhört nach einigen wochen.
dass eure stillgeschichte so schlecht gelaufen ist, tut mir für dich sehr leid. eine gute stillberatung ist wirklich wichtig. und ein stillbuch sollte frau zur einstimmung aufs stillen (und auch zum hartnäckig wwerden) am besten schon in der ss. das finde ich wichtiger als alles dieses gerede, ob brüste vorher abzuhärten seien oder nicht etc. pp.
LG gonschi

Hallo Jeanette!
Ich denke auch, Du wirst Deine Freundin nicht ändern können.
Ich verstehe Deinen Schmerz. Bitte mache Dir doch keine Vorwürfe mehr. Mir geht es auch so, dass ich nicht lange habe stillen können, und mich heute noch frage, ob ich nicht was falsch gemacht habe, irgendwie hätte durchhalten müsen.
Aber manchmal kommt man mit durchhalten nicht weiter, oder aber man kann den Preis nicht bezahlen, den das durchhalten kostete. In Celinas Fall wäre das die Sondenernährung bzw. Flüssigkeitssubstitution wegen Exxikkose und KH gewesen, da habe ich aufgesteckt und ihr halt die Flasche gegeben, wo ich ihr das Minimum einflössen konnte irgendwie, so dass wir zuhause bleiben durften.
Ich jedenfalls habe auch nicht weitergestillt, nach Stillbücherstudium, Homöopathieversuchen, Otseopathie, drei Kinderärzten, endloser Lösungssuche in durchwachten Nächten im Internet und zwei Stillberatungen (und das nur in acht Wochen, war das eine schlimme Zeit).
Mir kann man mir mit dem Satz: Jede Frau kann stillen, wenn sie nur will fast körperlich wehtun und mich in schlechten Fällen völlig aus der Spur bringen.
Und ich leide auch, wenn ich mitbekomme, dass eine Frau dies Geschenk der Natur wegen unnützer Kleinigkeiten wie durchweichter Bettwäsche einfach ausschlägt.
Ich versuche auch, es nicht zu zeigen, weil ja jeder seinen Weg finden muss.
Von der Seele schreiben war bestimmt das wichtigste für Dich jetzt, und gut dafür, und ich hab Dir gerne zugelesen.
LG tine

Hallo Tine,
unter NORMALEN Umständen kann fast jede Frau stillen. Ich finde es nur ganz wichtig, daß man nicht gleich bei jeder Kleinigkeit (Wachstumsschub...) aufgibt, sondern erst mal versucht, das jeweilige Problem zu lösen. Wenn es wie bei Dir leider nicht klappt, kann man ja immer noch die Flasche geben. Deine Situation war wirklich ein Extremfall und Du kannst eigentlich mit Stolz sagen, daß Du trotz dieser wirklich schwierigen Situation alles versucht und nicht aufgegeben hast. Eure optimale Lösung war dann letztlich die Flasche und das ist so auch völlig ok.
LG
Claudia

Hallo! Wahrscheinlich findet sie ihre anderen Körpersäfte ebenfalls so eklig, und außerdem ist die Brust ja als Sexobjekt den Männern vorbehalten. Also wählt sie die saubere Lösung - eine Brust aus der nichts heraustropft und die sterilisierbare Flasche fürs Baby. Da kannst Du soviel reden was Du willst, die will es nicht besser wissen.
Wah, was bin ich heut böse. ;-P
LG, Angi