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Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von beiden

Seiten gekündigt werden kann...
Hallo ihr!
So oder ähnlich habe ich hier mal in einem Beitrag gelesen...
Nun muss ich sagen, dass ich es im Moment eigentlich überhaupt nicht so erlebe, meine Tochter (7 1/2 Monate) ißt nur minimalste Beikost-Mengen, weiß mit einer Flasche gar nichts anzufangen und ist ansonsten ein echter "Brustjunkie", der an allem saugt, nicht kaut...
Ich könnte mir nicht vorstellen, wie ich unseren Still-Vertrag im Moment kündigen könnte ;-)
Nun frage ich mich, wie sind denn eure Erfahrungen???
War das Stillen für euch immer eine völlig freiwillige Sache, von beiden Seiten so gewollt und gewünscht...
Danke!
LG Doro
die zwar noch nicht langzeitstillt, aber hier gerne reinliest, weil es ihr hilft, auch mal die "üblichen" Wege und Gedanken zu hinterfragen
Bisherige Antworten

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von beiden

Hallo Doro,
naja, jenseits des ersten Geburtstages könntest du den Vertrag schon kündigen. Vermutlich könntest du mit Protestkundgebungen des Vertragspartners rechnen, müsstest diesen jedoch - sofern dir die Kündigung ernst ist - nicht stattgeben.
Vor dem Ende des ersten Lebensjahres müsstest du deiner Tochter eine ordentliche Abfindung zahlen, bis dahin braucht sie nämlich noch Milchmahlzeiten.
In der Stillbeziehung mit meiner Großen habe ich es ebenfalls so elebt, dass die Aufrechterhaltung des Vertrages von ihrer Seite aus forciert wurde. Ich hätte den Vertrag ein paar Mal gerne anulliert, doch sie hat solch große Protesttransparente gemalt, dass ich auf ihre Forderungen einging. Ab und zu hat sie zu recht unfairen Mitteln gegriffen, denen ich nicht entgegen zu setzen hatte: große bittende Kulleraugen und ein Herz zerreißendes Lächeln....
LG Katja

...wie wahr... *schmunzel* o.T. LG

Also zusammengefasst gesagt,...

...achtet auf das Kleingeschriebene im Vertrag ;-) LG Susanne mit Levin auch noch beikostlos, aber auch erst 6.5 Mt. alt

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von beiden

Würde ich fristlos kündigen, würde Josi nicht nur
Protestkundgebungen veranstalten sondern wohl gleich vor
Gericht gehen *grins*.
LG Jessi ebenfalls mit Brustjunkie fast 7 Monate (Josi)

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von bei

Hallo Doro,
ich habe nie versucht abzustillen oder etwas in der Richtung zu tun. Das einzige Mal, wo Jessy eine Flasche bekommen sollte, war im KH nach ihrer Geburt und da wollte sie nicht. Ich denke aber schon, dass es hart geworden waere, wenn ich sie haette abstillen wollen, denn sie stillt sehr gerne. Andererseits, wenn man sich die Stillraten in D anschaut, dann gibt es durchaus Mittel und Wege (fast) jedes Kind von der Brust an die Flasche zu bekommen - und ich glaube nicht, dass all diese Kinder kampflos die "Kuendigung" hingenommen haben oder nur wir hier Stillfreaks am Busen haben. Ich denke schon, dass der Vertrag fast immer kuendbar ist, ob und wie man dies tun sollte ist dann wieder eine andere Frage.. Ich denke, als Mutter hat man auch eine Art moralische Verpflichtung (und den innersten Wunsch), danach zu handeln, was fuer das Kind das beste ist, dadurch vor allem wird das Kuendigen erschwert, weniger durch "technische" Probleme oder den Widerstand des Kindes. Insofern sehe ich das Stillen schon als etwas freiwilliges, letzten Endes stille ich, weil ich es will - und meine Tochter natuerlich.
LG
Berit

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von beiden

Hallo Doro,
ich habe 8 Monate voll gestillt und dann langsam mit Beikost (Karotten, Pastinaken) angefangen, meine Tochter hat mind. 4 Wochen gebraucht bis sie 100 Gramm geschafft hat. Jetzt ist sie 10,5 Monate und isst ausserdem noch einen Bananen-Hirse-Brei, trotzdem mag sie noch sehr gerne gestillt werden. Eine Flasche habe ich meiner Tochter noch nie gegeben warum denn auch? Für mich ist das Stillen eine ganz normale Sache, die ich auch gerne mache, ich werde meine Tochter solange stillen wie sie es braucht.
LG
Sabine und Jasmin *14.04.03

Re: immer völlig freiwillig?

Hallo Doro,
die Freiheit des einen ist die Unfreiheit des anderen. ;-)
Also ich fand mich die ersten 8 Monate ziemlich unfrei...
Ich finde hat, stillen gehört zum Kind haben dazu wie windeln und anziehen (was auch nicht immer Freude bereitet. ;-))
Extrem betrachtet, kann man ja sogar den Mutter-Kind-Vertrag kündigen. Hier bei mir im Ort wohnen zwei Mütter, die eins ihrer Kinder ins Heim gegeben haben.
Also _müssen_ muss man gar nichts.
LG Uta

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von bei

Hallo Doro,
für mich gehört Stillen einfach dazu. Diesmal hat es ja trotz Schwierigkeiten geklappt mit den länger stillen.
Meine Großen habe ich nur 3 bzw. 6 Monate gestillt.
LG Marieta + Lena *1.4.03

Re: Stillen ist ein Vertrag, der jederzeit von beiden

Hallo Doro!
.. bei mir wäre das auch niemals gegangen, einfach aufhören zu stillen...
Meine Tochter hätte das nicht akzeptiert - ich selbst bin zwar null gegen langes Stillen, aber auch nicht soooo drauf, daß ich beispielsweise gegen jeden Widerstand gestillt hätte, wie ich es hier oft - bewundernswert! - lese.
Ich persönlich stille nun eben so lange, bis meine Tochter nicht mehr will rsp. ich mit ihr das Für und Wider in einem gleichberechtigeten Palaver auseinandersetzen kann ;-)
LG Gala ( Stillmädchen zwei einhalb )

Dankeschön! ...

Ich fand es interessant, zu lesen, dass ihr teilweise auch so eigenwillige Stillkinder habt, und es hilft mir auch, wenn ich sehe, dass ihr auch die anstrengenden Seiten des Stillens kennt...
Ansonsten hat mir der Beitrag von Katja_N super gefallen - das hast Du echt toll ausgedrückt ;-)
LG Doro
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