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Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo allerseits,
Ich weiß, ich habe mich in letzter Zeit streßbedingt hier ziemlich rar gemacht, aber ich bräuchte mal wieder Eure (moralische und sonstige) Unterstützung.
Wiebke (fast zwei Jahre alt) geht ja seit einem Jahr vier Tage in der Woche zur Tagesmutter. Ich arbeite seitdem wieder voll (40h als Softwareentwickler). Seit September geht nun der Sohn der Tagesmutter in den Kindergarten und schleppt jede Woche einen neuen Infekt mit nach hause, den Wiebke uns brav weiterträgt.
Zum Glück haut sie (wohl auch dank des Stillens) so schnell nichts um, selbst beim Zahnen (im September die Eckzähne und aktuell die hinteren Backenzähne) nimmt sie die meisten Infekte recht locker und ist nach kurzer Zeit ohne nennenswertes Fieber auch wieder fit. Anders sieht das dagegen leider bei mir aus, denn auch ihn nehm inzwischen fast jeden dieser Infekte mit, und einige davon haben mich schon ziemlich umgehauen.
Mit meinem Hausarzt und FA ist das kein Problem, der gute Mann hat selbst fünf länger gestillte Kinder zuhause und dank einiger Afrikajahre auch sonst eine sehr gesunde Einstellung zum (längeren) Stillen. Leider bin ich in letzter Zeit aber auch häufiger mal an seine Kollegin in der Gemeinschaftspraxis geraten (Notdienste, oder weil Wiebke mit war, da die gute Frau die Kinderarzt-Zusatzausbildung hat), und die Dame setzt mir doch langsam zu. Anfangs hat sie das Stillen eines "so großen" Kindes noch belächelt, inzwischen kommen doch schon reichlich genervte Sprüche der Art "jetzt ist aber genug damit, hören sie doch endlich auf damit, wir müssen jetzt was für ihr Immunsystem tun" (im Klartext, mit irgendwelchen Hammermedikamenten schießen die ich auch ohne Stillen gar nicht mag).
Ihr Kollege meinte darauf angesprochen zu mir, ich solle die gute Frau doch in Punkto Stillen ignorieren, aber das ist leichter gesagt als getan, zumal mein Immunsystem im Moment wirklich im Keller ist (ich habe im Herbst von eitriger Angina über vereiterte Stirnhöhlen, diverseste Erkältungen und Magen-Darm-Infekte bis zu zwei ungewöhnlich heftigen ND-Schüben wirklich alles mitgenommen). Ich mag inzwischen schon gar nicht mehr hingehen wenn ich mir nicht sicher bin bei ihm einen Termin zu bekommen, weil ihre Lösung doch nur noch " Abstillen und Medikamente reinknallen oder blöde sein und weiterleiden" ist *grummel*.
Jetzt schießt auch noch unser hauseigener Stillgegner (meine Mutter, die im Nachbarhaus wohnt) in die gleiche Richtung. Irgendwie kam in den letzten Tagen das Gespräch auf die ND und die Trockenexzeme, die mir von den Schüben geblieben sind. Auf meine Anmerkung, daß die Schübe bei mir idR Streßbedingt sind, meinte sie "kein Wunder, solange Wiebke noch nuckelt, das ist ja auch besonderer Streß auch wenn Du es nicht merkst" (die Möglichkeit, daß Wiebke nicht nur nuckelt sondern tatsächlich Milch trinkt hat sie schon vor Monaten als Unmöglich zu den Akten gelegt, denn welche Frau hat so viel Milch *seufz*). Als ob der Streß weniger werden würde wenn ich mein Kind nicht mehr stille sondern zwischen zwei anstrengenden Arbeitstagen ggf. auch noch die ganze Nacht durch die Wohnung trage weil es krank ist und sich nicht wohl fühlt.
Könnt Ihr mir ein paar Tipps und Argumente geben
a) für oder wider zusätzlichem Streß durch das Stillen eines Kleinkindes (aufhören wollen wir beide sicher so schnell nicht)
b) für die Unterstützung des Immunsystems auch in stressigen (Still-)Zeiten
c) den Stein des Weisen zur Streßreduzierung beim Leben mit Vollzeitjob und Kleinkind könnte ich auch noch gebrauchen, den hat nicht zufällig eine von Euch gefunden? ;-)
Krächzende Grüße aus dem dunklen Norden (aktuell hat es mal wieder meinen Hals erwischt *seufz*),
Meike
Bisherige Antworten

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meike,
diese Ärztin solltest Du echt nicht ernst nehmen. Zumal
Du ja auch selber siehst, dass Du Deiner Tochter
damit nur gutes tust. Ich bin Gott sei Dank seit ich stille,
kaum einmal krank gewesen (dafür vorher umso
mehr).
Vitamine in allen Formen (in Obst, Gemüse oder auch
Brausetabletten, so mach ich das), Zink m. Vit. C
stärken in jedem Fall das Immunsystem.
Stressreduzierung würde natürlich auch helfen, aber da
gäbe es nur eines: Im Job doch etwas kürzer treten, bis
Du Dich komplett auskuriert hast. Und krank wärst Du
jetzt sicherlich auch, auch wenn Du nicht mehr stillen
würdest. Und zum Thema ND: Eine Freundin von mir
hatte seit ihrer Kinderzeit ND. In der ersten SS ist die
deutlich besser geworden, inzwischen stillt sie ihr 3.
Kind (das erste 22M, das zweite 20M, das dritte bisher
seit knapp 5M) und ihre ND ist komplett weg. Krank ist
sie selten, sie schwört auch auf Homöopthie, seit sie
festgestellt hat, dass die französischen Ärzte beim
kleinsten Schnupfen schon Antibiotika verschreiben
(die natürlich bei Virusinfektionen gar nicht helfen).
Und von wegen, ein Kind trinkt keine Milch mehr aus
der Brust, wenn es größer ist: Meine Kleine wird jetzt
seit mehr als 15M gestillt und trinkt gar nichts anderes
als MuMi. Wenn man mal bedenkt, dass der
Flüssigkeitsbedarf der Kleinen doch recht hoch ist,
muss da doch auch was rauskommen :-)
Ich wünsche Dir gute Besserung und eine gute
Konstitution, um allen Stillgegnern Paroli bieten zu
können.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Lili,
Danke für Deinen Input. Obst und Gemüse esse ich schon in großen Mengen, allerdings hab ich in letzter Zeit auch gerne mal zur Schokolade oder zu den Weihnachtskeksen gegriffen (die Waage zeigt das deutlich *seufz*), da sollte ich wohl mal wieder besser drauf achten. Zusätzlich versuch ich eigentlich morgens immer ein Multi-Vitamin/Mineralstoff-Zeugs zu nehmen, hab das aber in letzter Zeit auch gerne mal vergessen :-/.
Wiebke trinkt auch eine Menge Milch, ich hör sie doch deutlich schlucken (und hör vor allem auch den Unterschied, wenn vor der Mens kaum Milch da ist oder wenn sie beim Zahnen nur nuckeln möchte ;-). Das bekomme ich meiner Mutter aber nicht mehr beigebracht, die hat da ihre Meinung und will sich auch nicht davon abbringen lassen ...
Schöne Grüße, Meike
(nach ein paar Tagen Schulung, in denen der Papa abends Wiebke eingesammelt und nebenbei den Haushalt gemacht hat, jetzt deutlich entspannter als vor einer Woche ;-)

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Ich würde nichtstillen und dadurch häufigere/schwerere Krankheit des Kindes bzw. anstrengendere Beruhigungsversuche auch als Stressiger ansehen als Stillen.
Antibiotika waren zur Stärkung des Immunsystems noch nie gut - das sind eigentlich Notfallmedikamente, wenn der Körper es alleine gegen die Bakterien nicht schafft - und gegen Viruserkrankungen helfen sie gar nicht. Und wenn sie doch mal nötig sind gibt es auch Stillverträgliche. Gönn Dir zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, v.a. Zink, und nimm auch mal Echinacea.
Und ruf doch beim Arzt vorher an, wenn es irgendwie geht, und sage, wen Du haben willst.
Viele Grüße,
Christine

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hi Christine,
welche Praeperate nimmst du denn so (wegen Vitamine, Mineralien), irgendwas speziell fuer Stillende oder etwas anderes?
LG
Berit

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Nee, nicht speziell für Stillende. Was von Aldi, was von Tschibo ... was mir grade so unter kommt.
Viele Grüße,
Christine

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Christine,
Es geht der Ärztin nicht nur um Antibiotika, sie ist generell sehr vorsichtig mit dem Austeilen von Medikamenten in der Stillzeit (hat mir andererseits gegen meine eitrige Angina aber auch problemlos das nötige Penicillin verschrieben). Sie hat mich dann lieber mal eine Woche krank geschrieben, um mich nach einem besonders hartnäckigen Virus auszukurieren, als mich mit Mitteln vollzustopfen, die mich halbwegs arbeitsfähig (aber ggf. stillunfähig) halten, aber das kann sie natürlich auch nicht bei jedem Infekt tun.
Mit Vitaminen und Mineralstoffen werde ich mich noch mal etwas genauer schlau machen und ggf. das Multi-Präparat, daß ich im Moment nehme (wenn ich dran denke) durch was Einzelnes ersetzen, denn mit dem Kalzium& Magnesium, was ich den halben Zyklus über immer noch brauche, wird das doch sonst langsam etwas viel ;-).
Vielen Dank und schöne Grüße, Meike

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meike,
ich glaube (wie du) nicht, dass sich durch Abstillen was bessert. Dann wuerde eure Kleine womoeglich auch jedesmal richtig krank, was deine Situation nicht grade verbessert, um es mal milde auszudruecken. Mich wuerde total stoeren, dass ich durch die neue Situation bei der Tamu die Nachteile des Kigas mitnehme, ohne die Vorteile (z.B. geringere Kosten) zu haben. Aber eine Aenderung in der Betreuung waere sicher uebertrieben, nicht machbar, oder?
Ausser Vitamine einwerfen faellt mir leider auch nichts fuers Immunsystem ein. Deine Mutter wird dich ja kaum stillen :-)) Vielleicht hilft der Gang zum Homoeopathen?
LG
Berit

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Berit,
TaMu-Wechsel ist bei uns eigentlich kein Thema, denn wir haben es dort ziemlich optimal getroffen (abgesehen von der Infekt-Häufigkeit). Wiebke fühlt sich dort pudelwohl und geht super gerne hin, die Dame ist flexibel wenn uns mal was dazwischenkommt, und darüber hinaus ist sie auch noch relativ günstig (zumindest für eine TaMu). Große Alternativen haben wir hier draußen sonst auch nicht, KiTas sind Mangelware (und in den Hamburgern bekommen wir als Niedersachsen sowieso keinen Platz), und die meisten anderen Tagesmütter hier nehmen so viele Tageskinder daß dort auch Infekte aus allen Richtungen ausgetauscht werden. Ich hoffe einfach mal, daß Wiebkes Immunsystem so vielleicht etwas fitter ist und in ihrem ersten KiGa-Winter dafür nicht mehr ganz soviele Infekte mitnimmt (und meins auch ;-).
Danke und Gruß, Meike

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meike,
http://kind.qualimedic.de/Q-6332793.html
Wenn diese Frau stillen würde, dann würde doch jeder mit Sicherheit zum Abstillen raten, weil der ganze Stress ja eindeutig vom Stillen kommt. ;-)
LG Uta, gerade gesund aber auch sehr oft krank seit Kiga (Ich gehe aber nicht zum Arzt, weil mir das zu blöd ist dort.)

stimmt, so ist das :-))

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Uta,
Da hast Du wohl recht ;-) Ich vermeide den Gang zum Arzt eigentlich generell wo es geht, nur diesen Winter hab ich es leider mehrfach nicht alleine gepackt ;-) Wir haben ja "nebenbei" im Sommer auch noch ein Dachgeschoß auf unser Flachdachhaus gebaut (es hatte durchgeregnet, und wir haben die Gelegenheit ergriffen und vernünftige Schlafzimmer draufgesetzt), der Streß mit den Handwerkern bis in den Herbst hinein hat sicherlich auch mitgespielt, und da bin ich dann mehrfach nicht mehr mit Hausmitteln gegen die Infekte angekommen. Ich hoff mal daß das jetzt bald wieder besser wird, dann spar ich mir den Arzt auch wieder wo ich kann.
Schöne Grüße und weiterhin gute Gesundheit, Meike

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hi Meike,
erst mal Hut ab, unter den Bedingungen, Du bist der Hit :-))
Argumente: Stillen ist meiner Ansicht nach eher förderlich, als es die Mutter schwächt - die Infekte hättest Du so auch
Immmunsystem: ich bin so pervers und reibe die Hände im Job bsp. öfter mit Desinfektionszeugs ein - ich krieg meine Infekte nämlich größenteils von da und nicht vom (Kindergarten-) Kind. Den üblichen shcmu ( Vitamin C etc. ) kennst Du ja...
Vollzeitjob: hab ich auch, ganz toll im Wechselschichtdienst ( bin heute seit 3:40 wach, mit einem Nachtminischlaf unterbrochen von Bettgepiesel-Ausreisser und Stillpausen zur Beruhigung ;-)
Es gibt für mich keinen Ausweg aus dem Stress und den damit verbundenen aussetzern und Problemen - nur darf ich NIE anfangen, mich selbst für den Stress verantwortlich zu machen ( bsp. indem ich mir sage: warum mußt Du denn auch noch Stillen?;-)
Stillen macht mir und ihr Spaß und mindert den Stress - das kann ich jetzt nach über drei Jahren Stillzeit wirklich mit Fug und Recht behaupten.
Hilft Dir das ?
LG Gala

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Gala,
*g* sind wir nicht alle der Hit? ;-)
Wechselschicht klingt wirklich übel, da bin ich mit meiner Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit doch noch deutlich lockerer dran. Darf ich mal so neugierig sein und fragen was Du eigentlich arbeitest? Ich werd im Job zum Glück meist nur mit Computer-Viren konfrontiert, und wenigstens die haben noch keinen Weg in meinen Körper gefunden *g*.
Danke für die Aufmunterung. Eigentlich sollte ja ein Gedanke ans Stillen reichen um mich zu überzeugen, manchmal geh ich ja schon so weit und biete Wiebke das Stillen an um endlich mal ein paar Minuten ruhig auf dem Sofa entspannen zu können ;-). Stillen ist schon eine tolle Erfindung :-).
Schöne Grüße, Meike
(übers Wochenende auch mit Schlafmangel dank Zahn #18, der vier Nächte lang den Schlaf am Stück auf

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Liebe Meike,
das hört sich schlimm an, was Du schreibst. Von unserer Seite kann ich zweierlei ? hoffentlich Hilfreiches - berichten.
Zum Einen nehme wir auch jeden Infekt mit, den Nell in der Krabbelgruppe einfangen kann. Wie bei Euch nimmt sie es lässig und mich haut es heftiger um. Jedoch nicht ganz so heftig wie Dich. In unserem Freundeskreis bestätigte man mir, daß es völlig normal sei, daß Kinder sobald sie unter anderen Kindern sind, sich alle Infekte mitnehmen die sie kriegen können. Normalerweise beginnt das mit dem Kindergarten oder, wenn sie früher unter andere Kinder kommen, eben früher. Daß die Erwachsenen viel mehr darunter leiden ist ebenfalls normal, denn unser Immunsystem kennt die Kinderinfekte eigentlich nicht mehr so gut. Ich erinnere mich dabei auch sehr gut an eine enge Freundin (Kurzzeitsillerin), die eigentlich zwei Jahre lang nur krank war. Also soweit eigentlich alles total normal bei Euch !
Zum anderen habe ich während der letzten Jahre mein Immunsystem mit ?Orthomol Natal? unterstützt. Das ist ein sehr hochwertiges Komplexpreparat, Vitamine, Mineralstoffe u.v.m. genau abgestimmt auf die Bedürfnisse während der SS und Stillzeit. Leider hat es auch einen hochwertigen Preis (ca. 48 ? für 30 Tage), aber es lohnt sich. Und Du kannst z.B. auch einen Orthomol Kur machen, d.h. Du nimmst das Mittel für 30 Tage und das war´s. Laß´ Dich in der Apotheke bearten. Ich meine es lohnt sich das auszuprobieren. Mich hat es zwar auch heftiger umgehauen als Nell, aber bei weitem nicht so heftig wie Dich. Also, vielleicht versuchst Du es einfach mal.
Darüber hinaus habe ich durch Nell die Homöopathie entdeckt. Und nun ist es mir drei mal gelungen einen beginnenden Infekt mit Gobulis im Keime zu ersticken (Ferrum Phosphoricum C30). Wir haben inzwischen eine homöop. Hausapotheke (ca. 20 Mittel in 1g Abfüllungen und damit bezahlbar) und so habe ich die Möglichkeit Dinge auszuprobieren. Leider ist es ja nicht ganz so einfach das eine richtige Mittel zu finden was dann auch hilft. Aber es lohnt sich auf jeden Fall sich mit dem Thema Homöopathie zu beschäftigen. Auch Bachblüten sollen sehr hilfreich sein, z.B. bei Stress, jedoch fehlt es mir da an Erfahrungswerten.
Dir bzw. Euch wünsche ich nun erst mal gute Besserung !!! Laß´ Dich nicht nerven. Instiktiv weißt Du doch genau was richtig ist, oder ?
Liebe Grüße,
Birgit

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Birgit,
Schön mal wieder von Euch zu hören. Wie geht es denn so? Plant Ihr schon für den großen Tag nächste Woche? ;-) Ich habe an Wiebkes Geburtstag zwar einen Tag Urlaub, weiß aber noch gar nicht so recht, was ich an dem Tag mit ihr anstellen möchte. Wie feiert man denn hierzulande heutzutage einen zweiten Geburtstag?
Mit der Homöopathie tu ich mich noch etwas schwer. Mir fehlt einfach die Zeit und die Informationsquelle, um mich vernünftig mit dem Thema zu befassen, und leider gibt es in unserem Bekanntenkreis auch niemanden, der mir einen vernünftigen Homöopathen hier in der empfehlen könnte. Hast Du vielleicht einen Buchtipp zum Thema?
Ich hoffe ja auch, daß wir die Infekte zum Kindergartenstart im nächsten oder übernächsten Jahr besser wegstecken. Mal schauen, ob es wirklich so wird ;-)
Streß sollte jetzt auf jeden Fall weniger werden. Unser Anbau ist jetzt endlich fertig, die Schlafzimmer sind eingerichtet und bezogen, und außer ein paar nebensächlichen Möbeln ist soweit alles erledigt. In der Firma ist es nach dem Jahreswechsel auch etwas lockerer, da jetzt eben alle Projekte vom Tisch sind, die noch zum Jahreswechsel erledigt werden mußten (da nur so lange noch Budget vorhanden war).
Und auch das große Drama auf der Seite, die Zähne, scheint jetzt endlich auf die Zielgerade gehen. Wiebke hat es geschickt geschafft, die großen Brocken immer in meinen Urlaub zu legen, so daß auch da die Erholung ziemlich auf der Strecke blieb. Ende August fing sie mit den Eckzähnen an, die dann im Oktober endlich vollständig waren, und bekam zwischendrin auch noch den vorletzten Schneidezahn. Und als ich jetzt vor Weihnachten in Urlaub ging kam gleich erst mal der letzte Schneidezahn durch, gefolgt von den hinteren Backenzähnen. Zwei stehen noch aus, das wird noch mal heftig (erfahrungsgemäß immer mit ein paar durchnuckelten Nächten, in denen ich dann keinen Schlaf bekomme), aber danach haben wir es dann wirklich hinter uns *uffz*.
Schöne Grüße aus dem Norden (heute ausnahmsweise mal ohne Regen, mal schauen wie lange das hält ;-), Meike

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meike,
kommt mir sehr bekannt vor... nur das unser "hauseigener Stillgegner (meine Mutter auch!) zum Glück 500 km entfernt wohnt!
Also zu deinen Fragen:
a) hast du doch schon selber beantwortet ;-) (Als ob der Streß weniger werden würde wenn ich mein Kind nicht mehr stille sondern zwischen zwei anstrengenden Arbeitstagen ggf. auch noch die ganze Nacht durch die Wohnung trage weil es krank ist und sich nicht wohl fühlt.) Sic!
außerdem: Einfach anderem gegenüber nicht mehr erwähnen, dass du noch stillst (auch der Mutter und der Ärztin gegenüber nicht) auf Fragen ausweichend antworten (Stillen Sie noch? - Mein Sohn isst jetzt schon fast alles, was wir essen. etc) Ist vielleicht feige, reduzziert aber den Druck von außen und damit den Stress :-))) Ich finde, stillen ist Privatsache und geht außer den Eltern und das Kind niemanden was an!
b) Zink finde ich auch super (Zinkorotat 50 aus der Apotheke nehme ich) habe aber derzeit trotzdem seit einer Woche eine Sinusitis sprich vereiterte stirn- und kieferhöhlen.
Bekämpfe dies mit Kamilledampfbädern, Sinupret und Soledum-Kapseln und seit 2 Tagen zusätzlich mit Umckaloabo-Tropfen.
Mal schauen, obs was bringt.
c) einen nicht-arbeitenden Vollzeitpapa??? Hab ich leider genausowenig wie du, also auch bitte zu mir den Stein der Weisen, sobald gefunden....
LG, Meritxell

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meritxell,
Sinupret hab ich für die Stirnhöhlen auch versucht, leider hat da aber diesmal was blöde festgesessen, so daß es kaum geholfen hat. Inzwischen ist der Kopf aber wieder einigermaßen frei (dafür steckt der neueste Infekt jetzt wieder im Hals *lach*).
Das Blöde an Punkt c) ist, mein Mann wollte eigentlich auch immer gerne mal eine Zeit zuhause bleiben und wirklich Vollzeitpapa sein (und das nicht nur für ein paar Tage). Er wünscht sich auch noch einen ganzen Sack voll Kinder. Blos leider kümmert er sich nicht wirklich drum, mal eine feste Anstellung zu bekommen, und als Freiberufler ein gutes Projekt aufzugeben um dann nach der Auszeit ggf. gar nichts wieder zu finden ist in der aktuellen Wirtschaftslage nicht sinnvoll. Na ja, und da er seit einem Jahr immer freitags mit Wiebke zuhause ist hat er inzwischen auch gemerkt, daß die harte Realität da auch ganz schön anstrengend sein kann ;-).
Das Erwähnen des Stillens der Ärztin gegenüber läßt sich leider nicht vermeiden, wenn sie den Rezeptblock zückt, denn bevor ich mir irgendwelche Medikamente reinwerfe (oder im Falle der ND draufschmiere) will ich doch wissen, was das für Auswirkungen auf Wiebke hat. Und meiner Mutter gegenüber ist es meist Wiebke, die das Thema erwähnt (in dem sie unvermittelt bei Oma und Opa im Wohnzimmer aufs Sofa zeigt und sagt "Mama hinsetzen Milch" *g*).
Danke für die Aufmunterung! Diese Woche geht es mir schon viel besser (der Zahn ist da, ich durfte nachts endlich mal wieder durchschlafen, und mein Mann hat Wiebke die letzten Abende von der TaMu abgeholt da ich auf Schulung war, also auch da weniger Streß ;-). Hoffentlich hält das an!
Schöne Grüße, Meike

Zink und Folsäure

Hallo Meike,
zur Steigerung der Immunabwehr kann auch ich dir Zink wärmstens empfehlen (Das allerbeste wäre natürlich die Stressreduktion. Aber dazu fehlt mir auch der Stein der Weisen, den ich dir sonst gerne rüberschicken würde.). Allerdings solltest du bei der Auswahl des Zinkpräparates ein wenig auf die Zusammensetzung achten. Es gibt Präparate, da liegt das Zink in einer Form vor, die der Körper nicht resorbieren, d.h. nicht aufnehmen kann (Ein Kollege meint zu solchen Präparate immer: "Da können die Leute auch gleich Zement schlucken." *g*).
Empfehlen kann ich dir z.B. folgende Präparate:
- Curazink von Stada (mit Zink-Histidin) und
- Zink-Orotat POS von Ursapharm (mit Orotsäure)
Curazink ist deutlich teurer, enthält aber dafür mehr als doppelt so viel Zink pro Kapsel. Bei stärker geschwächtem Immunsystem würde ich daher 1x täglich Curazink (oder 2-3x täglich Zink-Orotat) nehmen. Ansonsten einfach zur Vorbeugung von Zinkmangel in der Stillzeit reicht auch 1x täglich Zink-Orotat.
Du solltest allerdings darauf achten, dass du Zinkpräparate nicht zeitgleich mit bestimmten Antibiotika und mit eisenhaltigen Präparaten nimmst. Am besten lässt du dich dazu in einer (guten) Apotheke beraten.
In Kombination mit Zink kann ich dir ansonsten noch empfehlen, ein Folsäurepräparat zu nehmen (preisgünstig z.B. Folio, enthält außerdem Jod, also nur nehmen, wenn keine Schilddrüsenprobleme vorliegen). Gerade in der Stillzeit tritt häufig Folsäuremangel auf.
Zink und Folsäure steigern übrigens nicht nur das Immunsystem sondern auch die Fruchtbarkeit. Also aufgepasst! ;-)
LG und gute Besserung,
Viola

Re: Zink und Folsäure

Hallo Viola,
Danke für die ausführlichen Infos. Ich werde mich in der Apotheke mal schlau machen. Weißt Du, ob ich in der Kombination von Zink&Fohlsäure mit Kalzium& Magnesium irgendwas Besonderes beachten muß? Ich hab ja leider auch noch das Problem mit den überempfindlichen Brustwarzen zum Zyklusende und werfe deshalb in der zweiten Zyklushälfte in großen Mengen Kalzium&Magnesium ein (im letzten Zyklus habe ich gerade mal wieder probiert die Mengen zu reduzieren, aber das war gar keine gute Idee *aua*).
Schöne Grüße, Meike

Re: Zink und Folsäure

Hallo Maike,
am besten nimmst du Zink/ Folsäure morgens und Magnesium/Kalzium abends (oder umgekehrt). Ansonsten fragst du am besten auch noch den Apotheker ob deine jeweiligen Präparate wechselwirken.
Alles Gute,
Viola

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Dass ich mal in einem Stillforum ine Antwort geben kann, hätte ich nicht gedacht.
Lass Dir mal von einer erfahrenen Nicht-Stillerin ;-) Folgendes gesagt sein:
1. Krank wirst Du auch ohne Stillen. Mein Flaschenkind hat sich bisher ganz gut gehalten mit nur ganz leichten und wenigen Infekten. Mich hat es jedes Mal total umgehauen, und auch viel öfter erwischt es mich als Clemens; auch ist mein Lippenherpes schon unzählige Male ausgebrochen, seit ich Mutter bin. Scheint wohl ein anstrengender Job zu sein, vor allem ist man nie 100% ausgeschlafen. Wenn Du also abstillst, ist Dein Immunsystem noch lange nicht in Ordnung. Ergo: Abstillen lohnt sich nicht wirklich.
2. Wie man liest, willst Du nicht abstillen. Tust Du es trotzdem, wirst Du womöglich noch viel länger dran zu knabbern haben als Dein Kind. Dann bist Du irgendwann bald gesund, aber dem Stillen weinst Du noch lange hinterher.
Das Schlimmste ist, nicht dahinter zu stehen. Dann kannst Du es Dauch einem Kind nicht glaubwürdig beibringen.
Also lass, wenn möglich, die anderen quatschen, das Stillen sollen sie Dir nicht kaputt machen.
LG, Enna2

:-))))

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Enna,
Auch Dir vielen Dank für die Aufmunterung :-) Ja, Mutter sein ist ein ganz schön heftiger Job. Ehrlich gesagt finde ich meine Position als "Teilzeit-Mutter", die sich tagsüber in der Firma erholen kann, schon anstrengend genug. Ich habe gehörigen Respekt vor den Frauen, die rund um die Uhr bei ihren Kindern sind, für mich zumindest war die Rolle als Vollzeit-Mutter noch anstrengender als das Jonglieren mit Familie und Job (denn zum Glück übernimmt mein Mann auch selbstverständlich die Hälfte der anfallenden Aufgaben).
Und Antworten hier sind immer gerne gesehen, da ist gesunder Menschenverstand viel wichtiger als irgendwelche Stillerfahrung :-)
Schöne Grüße, Meike

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Meike,
so eine Ansammlung irgendwelcher Infekte und dazu noch die ND, das ist ganz sicher kein Fall für Antibiotika, sondern eher ein Fall für eine ganzheitliche Behandlung, würde ich sagen. Hast Du schonmal in Erwägung gezogen, Dich homöopathisch behandeln zu lassen? Ich kann Dir das wirklich sehr empfehlen, das baut nämlich nach und nach das Immunsystem wieder richtig auf. Ich meine, die ständigen Infekte werden ja sicherlich nicht besser, je älter Deine Kleine wird und je mehr andere Kinder sie so trifft, die auch irgendwas haben... Die meisten naturheilkundlichen Ärzte sind auch dem Stillen gegenüber sehr positiv eingestellt. Nur die Anthroposophen haben da manchmal ein Problem mit ;-)
Gute Besserung!
Maja & Amelie

Re: Stillen - Immunsystem - Abstillgenerve

Hallo Maja,
Mit dem Gedanken an die Homöopathie habe ich schon gelegentlich mal gespielt, aber leider habe ich niemanden im Bekanntenkreis, der mir einen guten Homöopathen empfehlen kann. Auch die Arztauswahl ist hier eher begrenzt (wir wohnen auf dem Dorf), und die Ansichten der meisten Ärzte gelinde gesagt konservativ ;-). Da ich Arztbesuche immer gerne vermeide, war das bisher auch kein Problem, nur in diesem Winter hat es nicht so recht hingehauen.
Ich hoffe aber, daß es im Frühjahr jetzt erst mal besser wird und ich auch die ND wieder in den Griff bekomme. Vielleicht schaffen wir es im April endlich mal wieder, in den Urlaub zu fahren (der letzte war Ende 2001 ;-), Sonne und Meerwasser hat meiner Haut bisher eigentlich immer sehr gut getan.
Schöne Grüße, Meike
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