Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILFE !
Eigentlich war während der SS für mich immer klar das ich auf jeden Fall voll stillen möchte.
Jetzt nach der Geburt ist die Milch reichlich vorhanden und der Kleine wird auch immer gut satt.
Jetzt ist mein kleiner Schatz 14 Tage alt und ich finde das Stillen irgendwie schrecklich.
Ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch. Ich liebe meinen Sohn und ich würde auch gerne weiterstillen weil es halt einfach das Beste für ihn ist.
Allerdings macht mich das Stillen immer total nervös und ich bange schon vor seiner nächsten "Mahlzeit" an meiner Brust. Wenn das Anlegen nicht sofort klappt und er auch beim 10. Anlauf die Brust wieder "ausspuckt" werde ich total hibbelig.
Es vergeht so gut wie keine Stillzeit bei der ich nicht heule.
Nicht weil ich schmerzen habe oder so, sondern irgendwie komme ich psychisch damit gar nicht klar.
Jetzt überlege ich abzustillen.
Ich weiß auch nicht was ich für ein Problem habe, geht oder ging es vielleicht jemanden ähnlich ?
Freue mich über Eure Antworten.
Claudia
Re: Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILFE !
dein zwerg merkt wenn du unruhig bist, es ist jetzt leicht zu sagen bleib ruhig, entspanne dich. wenn du mal in dich hineinhorcht und du dich fragst mal abgesehen davon, dass es wirklich das beste ist zu stillen, was möchtest du möchtest du überhaupt stillen oder ist es zu viel für dich und du möchtest auch mal andere mit dem füttern beauftragen??? wenn du es eigentlich nicht möchtest merkt es dein kind.
wenn du es möchtest und es wirklich versuchen möchtest denn musst du deinem baby auch etwas zeit geben es ist 14tage alt und muss jetzt leren aus der brust zu trinken, mein sohn hat auch am anfang lange gebraucht und mir wurde manchmal ganz heiss wenn er wieder mal 15min. gebaucht hat um endlich zu trinken. er ist nämlich immer wieder eingeschlafen und so musste ich zum anfang oft richtig strecken damit wir auf 1,5 std. bis 2std. kamen. nach einem monat waren wir ein eingespieltest team, und sind es heute auch noch, wenn du den ersten monat derw irklich der schwerste ist geschafft hast, hast gehts viel besser. mit 14tagen liegt auch ein wachstumsschub, denn sind sie auch oft etwas schwieriger.
es ist wichtig zu wissen was du möchtest, möchtest du stillen denn mache weiter, wenn nicht bringt es deinem kind nicht viel da es deine stresshormone mitkriegt und so auch nicht ruhiger wird.
tue das was dein herz sagt.
es ist meisstens das richtige.
lg nicole
Re: Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILFE !
Re: Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILF
Viele Grüße,
Christine
Re: Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILFE !
die erste Zeit fand ich sehr schrecklich, aber vermutlich wäre sie ohne Stillen genauso schrecklich gewesen. Stillen wird oft als Ursache für Probleme angesehen, in Wirklichkeit ist das "Problem" das Baby mit seinen Bedürfnissen. Abstillen will gut überlegt sein. Anfangsstillprobleme lassen sich überwinden. Stillen wird mit der Zeit immer einfacher und schöner. Wenn du wirklich gerne Stillen möchtest, wirst du ein vorzeitiges Abstillen später bereuen. Du wirst es immer als dein Versagen in Erinnerung behalten.
Mir haben ein paar Telefonate mit meiner älteren Schwester (3 Stillkinder) sehr geholfen. Wenn ich anfangen wollte zu lamentieren und mein Problem zu beschreiben, wußte sie schon, um was es geht und hat mir erzählt, wie es bei ihr war und was sie gemacht hat.
Sprich mit jemandem, der erfolgreich gestillt hat, kann auch die Hebamme sein. Die KK bezahlt sie.
LG Uta (Tom 21 Monate)
Hier noch was zum nachdenken:
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum
erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht
wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem
Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie
sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum
nicht die Zeit im Krankenhaus
nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die
kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und
haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden
haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage
haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig
sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls
in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du
irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du
deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung
betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens
sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes
Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht
zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit
der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst
vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in
diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch
einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst
du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der
Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele
gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es
ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass
es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu
stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit
natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein
gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den
USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren
stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)
Stillgruppe!
frag mal in deinem KH, bei deiner (NAchsorge)HB, bei der Mütterberatung usw. nach einer Stillgruppe in deiner Nähe!
Solltest du so keine finden, dann frag direkt bei LLL nach.
So eine Gruppe ist ein guter Halt, Anlaufstelle und auch ein Tröster.
Abgesehen davon hat wohl jede so einen (oder mehrere) Hänger!
Liebe Grüße
Katrin
Re: Stillen / Flasche ? Wem ging es ähnlich ? HILFE !
das kommt mir alles sehr bekannt vor. Eine ausgeprägte Wochenbettdepri hatte ich auch und das ziemlich lange. Wir haben etwa 8 Wochen gebraucht bis sich alles eingespielt hatte. Ich habe am Anfang sogar zugefüttert, weil ich immer gemeint habe, wenn Melvin geweint hat, daß er Hunger hatte und nicht satt wurde. Erst nach 8 Wochen habe ich Melvin voll gestillt. Hast Du denn keine Unterstützung von einer Hebamme? Bei mir war es nämlich am Anfang auch mal so, daß Melvin nicht mehr an der linken Brust trinken wollte, aber die Hebamme hat sich tierisch viel Zeit genommen und immer wieder probiert, bis er die Brust wieder genommen hat.
Also auf jeden Fall eine Hebamme oder eine Stillberaterin zur Hilfe holen. Halte durch. Es wird besser. :-)))
LG Kerstin
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