Stillen!
Was habt ihr denn gemacht um genügend Milch zu haben? Irgendwann möchte ich gern noch ein zweites Kind, und da würde ich gerne stillen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tips für mich! Danke schon mal im vorraus!
Re: Stillen!
Ich hatte beim ersten Kind anfangs auch fast zu wenig Milch!
ABER: Das lag nicht an meinem Busen (hab eher einen großen Busen), sondern am Umfeld! Im KKH wurde damals (ist schon 9 Jahre her) gesagt: nur alle 4 Std. stillen und jedesmal wiegen; die ersten Tage wurde zugefüttert, weil man da ja eh keine Milch hat, ....
Erst als ich zu Hause war und ich so machen konnte, wie ich wollte, ging`s nach ein paar Tagen besser (Buchtipp: Hannah Lothrop: "Das Stillbuch"). War also auch ziemlich viel psychischer Streß dabei. Ansonsten kann ich dir nur raten, am Anfang eher öfters zu stillen. Denn das regt die Milchbildung an und nur keinen Streß machen oder verkrampfen. Du weißt ja sicher inzwischen, dass man Baby auch ohne Stillen groß bekomt *zwinker*.
LG Katja, die die nächsten zwei Kinder problemlos stillen konnte, weil sie erst gar nicht lange im KKH geblieben ist
PS: Meine Mama konnte auch nicht stillen. Das war damals einfach so. Ich glaube, zu unserer Zeit, "konnte" keine Frau stillen, denn die moderne Mutter gab damals die Flasche!
Anlegen Anlegen Anlegen Anlegen Anlegen...*g*
wie der Titel schont sagt, das Baby immer anlegen, wenn es Hunger hat, also nach Bedarf stillen. Keine 4-Stunden-Abstaende, kein Zufuettern, keinen gesuessten Tee.. Dass eine Frau wirklich zu wenig Milch hat ist sehr sehr selten, auch mit der kleinsten Brust funktioniert das Stillen.
Man muss auch wissen, dass es immer wieder sogenannte Wachstumsschuebe gibt. Dann hat das Baby ploetzlich mehr Hunger und meldet sich sehr oft. Fuer viele Frauen das (falsche) Signal, aha meine Milch reicht nicht mehr, ich muss zufuettern. Dadurch "merkt" aber die Brust nicht, dass sie mehr produzieren soll, im Gegenteil, sie wird entlastet und bildet weniger Milch. Man muss also noch mehr Zufuettern. Der erste Schritt zum ungewollten Abstillen ist getan. Stattdessen hilft bei Schueben wirklich nur, immer wenn noetig anzulegen, bis sich die Milchproduktion eingependelt hat.
Frueher haben die meisten Frauen nicht gestillt, weil sie diese Zusammenhaenge nicht kannten. Teilweise wurde ihnen sogar im Krankenhaus eingeredet, sie muessten gleich zufuettern, weil sie noch keine reife Milch haben. Dabei ist das ganz normal, erst gibt es nur (die sehr gesunde) Vormilch, der Milcheinschuss kommt erst nach einigen Tagen.
Also wenn du dein naechstes Baby bekommst, verlass dich auf die Natur, das Stillen funktioniert seit tausenden von Jahren. Auch bei dir :-)
LG
Berit
Re: Stillen!
auch ich kann nur bestätigen, dass es wirklich nur sehr sehr wenige Frauen gibt, die tatsächlich zu wenig Milch haben. Die Größe der Brust ist auch nicht entscheidend, meine Schwester benötigte vor ihrer SS BHs Cup A (wenn überhaupt) und hatte wirklich reichlich Milch, sie stillte ihre Tochter 2 Jahre lang. Die Hauptvoraussetzung zum Stillen ist das Vertrauen, dass frau es kann und die nötige Ruhe und erfahrene Stillerinnen, die andere Antworten auf Probleme habe als "du musst zufüttern".
Genetisch bedingt ist es nicht, aber Stillende braucht Unterstützung und nicht Verunsicherung durch zweifelnde Mütter (bei mir wars die Schwiegermutter, die "einfach nicht genug Milch hatte und son dünnes Zeug") und von daher wird es an die nächste Generation weitergegeben. Wenn deine Großmutter noch lebt, frag die mal!
Hör dich mal bei Frauen der Generation deiner Mutter um, wie viele dort nicht stillen "konnten", ich tippe mal auf die Mehrzahl, wenn der Prozentsatz wirklich so hoch wäre, wär dann die Menschheit nicht schon ausgestorben vor Erfindung der Ersatzmilch?
Nee, nee beim nächsten Kind hörst du einfach nicht auf deine Mutter (;o)), vertraust auf deinen Körper, fragst zB deine Hebamme und wenn es dann immer noch nicht so funktioniert (was ich eigentlich nicht glaube), dann weißt du ja, dass man ein Kind auch mit Flasche groß kriegt.
Gruß Annette
Re: Stillen!
Re: Stillen!
das ist überhaupt nicht albern, sondern ganz normal. Nur das unsere Umwelt hier so stillunfreundlich ist und du nicht mehr, wie das eigentlich sein soll, stillende Vorbilder erlebt hast und erlebst, das ist nicht normal.
Gruß Annette
PS: auch ich hätte mich von meiner Schwiemu ("Meinst du wirklich das Kind wird satt?") verunsichern lassen, wenn ich nicht das Beispiel meiner Schwester (die andere, die mit Monsterbusen ;o)) zur Unterstützung gehabt hätte.
Re: Stillen!
ich habe auch einen relativ kleinen Busen und Jan Niclas kam per Kaiserschnitt zur Welt. Aber Gott sei Dank hatte ich ein stillfreundliches Krankenhaus und die haben mir sehr geholfen. Ich durfte ihn sofort nachdem ich zugenäht war, anlegen und ich wurde gefragt, ob ich ihn direkt auf dem Zimmer halten wollte und sollte klingeln, wenn ich ihn anlegen wollte, damit sie mir helfen konnten. Das habe ich weidlich ausgenutzt. Am Anfang teilweise alle 1 1/2 bis 2 Stunden, kein Problem. Also mach dir keinen Kopf.
Es geht
Grüße
Sylvia
Re: Stillen!
LG Zizzi
Re: Stillen!
mein busen ist sehr klein (gewesen :-)) und ich habe milch ohne ende! das hätte ich nie für möglich gehalten! ich habe meinen sohn fast 1 jahr vollgestillt (er wollte nichts anderes) und mit 13 monaten wiegt er 14kg und ist 86cm gross.
lg, elisa
Meine Erfahrungen Teil 1
Dabei hatte ich zu viel Milch, trotz kleiner Brust. Das merke ich jetzt bei meinem 2. Sohn. Der hat noch nichts anderes bekommen, obwohl selbst die Nachsorgehebamme wegen Gelbsucht Fencheltee im Fläschchen empfahl. Und das KH praktizierte, entgegen der Infos im GVkurs, doch wieder das Vor- und Hinterher-Wiegen und Fläschchengeben, zum Glück nicht gegen meinen Willen (beim ersten Kind meint man leider, die Kinderschwestern wissen schon, was sie tun). Sicherheitshalber blieb er ständig bei mir. Ich habe ihn angelegt, wann immer er wollte (jetzt immernoch alle 3 Stunden) und solange er wollte (erst nach 20 Minuten wird genügend Prolaktin zum Milchbildung gebildet, also reichen 5 Minuten nicht). weiter Teil 2
Re: Meine Erfahrungen Teil 2
Um mehr Milch zu bilden, öfter (bei Bedarf auch mehrmals in der Stunde - nach 20 Minuten ist der Bauch wieder leer) und beide Brüste anlegen (wenn aber der Stuhl grünlich bleibt, obwohl das Kindspech schon raus ist, wird die 1. Brust nicht leer und das Kind bekommt zuviel Vordermilch - kann ihm Bauchweh machen. Ich gebe schon lange nur eine Brust). Um Stillverwirrung zu vermeiden nichts anderes geben, erstmal auch keinen Nuckel - an der Brust nuckeln regt die Prolaktinbildung an (ebenso auch Körperkontakt und gemeinsam Schlafen).
Schaff Dir das Stillbuch von Hannah Lothrop an, konzentriere Dich zuerst nur auf das Baby und nimm alle Hilfe an, die Du kriegen kannst (ich habe ambulant entbunden) - auch wegen dem großen Bruder, und laß Dir nicht reinreden - ich drück Dir die Daumen.
Gruß Birgit + Alexander, 5 Jahre und Sebastian, 3 Monate
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