Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
ich habe dringende Fragen an euch und hoffe, dass ich das eingiermaßen verständlich rüber bringe.
Also:
Hannah ist von Anfang an aufgefallen, weil sie nicht viel trinken wollte und mit dem Gewicht immer mehr ins Untergewicht gerückt ist (jetzt mit 15 MOnaten 7,3 Kg und 72 cm).
Im Sommer waren wir dann schon in der Klinik m.V. auf Zöliakie- sie hatte da auch immer Durchfälle. zuvor hatte sie eine Phase in der sie ganz gut und dann immer weniger gegessen hat.
Im Moment ist es so, dass sie eher wenig isst, dafür häufiger. Sie hat aber auch Phasen wo sie ganz gut ist. zudem wird sie tags-wie nachts nach Bedarf gestillt (dazu muss ich sagen, dass ich aber immer zu wenig Milch hatte).
Nachdem wir organisch viel abgeklärt haben und ncihts gefunden wurde wurde sie vom Krankenhaus (zwei Kliniken) mit der Diagnose Essstörung gebrandmarkt. Der Kia und Ich glauben das aber bislang nicht.
Jetzt hat der Kia extra noch einmal bei uns Angerufen, dass er sich eben Sorgen mache. Er will, dass Hannah ein Kernspind bekommt, um einen Gehirntumor auszuschließen.
Meine Schwiegereltern sind sehr klein- das liegt schon in der Familie...
Ich hatte eigentlich darum gebeten noch ein paar Monate zu warten, aber er meint mehr als ein paar Wochen will er nicht warten wollen.
Nun meine Frage: findet ihr das nicht auch etwas voreilig? Ich kann ja verstehen, dass er nicht´s verpassen will und wohl schon auch derartige Erfahrungen gemacht hat. Ich meine, wenn ich zum HA gehe mit Kopfschmerzen bekomme ich auch nicht gleich nen CT (ok- vielleicht ist der Vergleich nicht ganz gut).
ICh frage mich halt auch, ob es nicht doch auch an dem vielen Stillen liegen könnte. Dann sage ich mir aber, dass ein Kind das den Schuller nimmt trotzdem gut isst.
Soll ich das Stillen jetzt reduzieren? Wie soll ich das möglichst human anstellen?
Hannah wird in der NAcht häufig, zum einschlafen und dann kommt sie mal mehr mal weniger zwischendruch- das ist ganz unterschliedlich. Sie trinkt dann auch nicht lange, sie braucht einfach die Nähe. OK. ich muss zugeben, dass sie auch manchmal beim Essen an die Brust mag.
Esstraining wurde mir empfohlen, doch das will ich nicht. Sie zeigt mir ganz deutlich, wenn sie nicht essen will!!!
Sorry, das ist lang geworden und danke für´s zulesen.
LG
Barbara
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und
Wenn Du sie selbst entscheiden läßt, wieviel sie ißt, ist das das beste, was Du tun kannst. Eßtraining ist - meiner meinung nach - für Eßgestörte Kinder, die beim Thema Essen im Kampf mit den Eltern liegen. Ich versteh die Klinik Ehrlich gesagt nicht - Vorurteile gegen Stillen, oder wie kamen sie auf diese Idee?
Stillen während dem Essen würde ich persönlich nicht machen - entweder oder. Solange ich esse wird nicht gestillt, und wenn ich stille ist die Mahlzeit am Tisch beendet.
Viele Grüße,
Christine
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und
danke für deine Antworten. Also es ist so, dass Hannah manchmal etwas ist und dann aber MUmi will. Zu diesem Zeitpunkt will sie aber auch kein Essen mehr. Manchmal ist das halt dann schon nach zwei Löffeln so.
Soll ich nen gewissen Still-Abstand zum Essen einhalten?
Ich denke schon, dass es in der Klinik um Vorurteile gegen Stillen geht.
Die sind noch auf dem alten Trichter, dass das Kind nach 6 Monaten sich in der Beziehung zur Mutter langsam trennen muss, damit es auch ja selbständig ist...bla.bla.
Die haben doch keine Ahnung von der Mutter-KindBindung!
Ja und als wir im September in der Klinik waren, da hab ich ja noch mit BES gestillt. Die Oberärztin hat mich dann gefragt, was das denn sei- sie hatte es nie gesehen.
Einen Tag später kam dann bei der Visite die Reaktion: Mit dem BES würde man max. bis zum 6. Lebensmonat stillen!!!
Was so viel bedeutet wie: ich hätte spätestens da auf die Flasche umsteigen sollen!!!
NEin, Esstraining möchte ich nicht machen lassen.
LG
Barbara
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und
Viele Grüße,
Christine
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und
Du schreibst:"Soll ich nen gewissen Still-Abstand zum Essen einhalten?" Das würde ich nicht machen. Stillen nach dem Essen halte ich für völlig normal. Wir haben am Anfang der Breieinführung vor dem Brei gestillt und später nach dem Brei. Dadurch kriegen sie noch mehr Kalorien. Gerade bei meiner zarten Tochter war das genau richtig. Laut Dr. Gonzales wissen die Kleinen, was sie brauchen.
LG von Jana
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
also ich würde auch nicht von essstörung sprechen. das sagt sich genauso schnell wie schlafsörung.
tobias ist jetzt grad 2 geworden, hat mal mehr breiigen stuhl, mal fester, ne nach dem, wie viel er gegessen hat. stillen tut er eher viel, würde ich sagen :-)
vom essen her ist es ähnlcih wie bei euch, mal mehr, mal fast nichts. mit 93 cm und 12.5kg ist er auch eher leicht. ich bin der meinung, er ist halt so, ich war auch sehr dünn als kind. klar, würde er weniger stillen, würde er VIELLEICHT auch mehr essen. aber wer weis das schon.
zöliakie steht bei uns auch noch im raum, blut wurde zweimal untersucht, vor einer endoskopie sehe ich aber ab. ich lasse ihn nicht in vollnarkose untersuchen. wenn überhaupt, hat er eine leichte form. und ich meine, dass er vielleicht auch deswegen so häufig stillt, weil etwas mit der verdauung nicht in ordnung ist, aber es wird besser, von monat zu monat.
ich möchte jedenfalls nicht an ihm herumuntersuchen lassen, ohne wirklich konkret einen verdacht zu haben.
gestern erst habe ich mit einer freundin gesprochen, deren sohn ohne speiseröhre zur welt kam. sie sagt auch, sie würde nie etwas untersuchen, von dem die konsequenz nicht klar ist, bzw. wenn etwas gar keine konsequenz hat.
und das wort esstraining erschreckt mich total! kennst Du das bich "mein kind will nicht essen" von Gonzalès? gibts über die La Leche Liga. Lies es, danach machtst Du Dir sicher keine Sorgen mehr. (kann dir mehr schreiben, wenn Du willst)
ich will tobias jedenfalls nicht abstillen, so lange er es so sehr braucht. Und er stillt morgends im bett (3-4 mal zw. sechs und halb acht), meist um 11, zum mittagschlaf (verschiebt sich grad nach hinten), um 17 uhr, dann zum einschlafen und nachts 1-2 mal. ansonsten frühstück, mittag und abendessen bzw. mal einen müslieriegel oder apfel usw. zwischendurch.
glg tina
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
ja so ähnlich ist es bei uns mit dem Essen auch!
Mittags isst sie ganz gut.
Das Buch von Gonzalez kenn ich und schätze ich sehr. Es hatte mich auch wirklich entlastet.
Gibt es bei euch jemand mit Zöliakie in der Familie?
danke für deine Antwort und Liebe Grüße
Barbara
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
meines wissens gibt es bei uns niemanden mit zöliakie, allerdings war ich als kind auch seeeeeeeehr dünn.
aber wie gesagt, alleine bei der vorstellung, ihn in vollnarkose zu geben sterbe ich. und auch die ärztin meint, das ist nicht nötig.
ich bin der meinung, das mit dem essen (genau wie mit dem schlafen) regelt sich von selbst.
glg tina
auf keinen Fall abstillen
ich wollte schon mal ein Posting reinsetzen, ob mein kleiner Mops vom vielen Stillen nicht zu dick wird. :-)) Aber zu deinem konkreten Fall. Meine Schwägerin hatte ähnliche Probleme mit ihrer Tochter. Ich will dir jetzt wirklich keine Angst machen, aber ich muss dir das schreiben. Die Umgebung riet ihr abzustillen, was sie dann tat (mit 1 1/2 Jahren). O-Ton: nach dem Abstillen wird sie schon essen. Tat sie nicht. Alles wurde viel viel schlimmer. Mittlerweile ist sie fast 8 Jahre und hat 12 Kilo!!! Schulmedizinisch ist alles untersucht, man findet nichts und sagt jetzt Stoffwechselerkrankung. Sie war bei einer alternativen Heilerin und die meinte, dass sie kindliche Magersucht hat. Sie haben zwischendurch mit Zwang gearbeitet. Es war so schrecklich zuzusehen (Du darfst das nicht ausspucken - sie würgt - schluck es runter - sie weint - strenger: schluck es runter - einfach furchtbar).
Mein Tipp: lass sie sich selber abstillen. Gibt ihr jede Zeit der Welt zum Essen. Hab Geduld und schau nicht auf Tabellen.
Liebe Grüße
Hanne
Re: auf keinen Fall abstillen
ja, das was du geschrieben hast, will ich unbedingt vermeiden!!!
Ich hatte eigentlich auch den Eindruck, dass sie sich das nimmt, was sie braucht.
Allerdings werd ich halt schon häufig angesprochen, dass sie so klein ist...
In einer Urinuntersuchung im September wurde halt schon auch festgestellt, dass sie hungert (ok, da waren wir in der Klinik und da sowiso alles anders).
Ich möchte sie auf keinen Fall zum essen zwingen.
LG und Danke für deinen Beitrag.
Barbara
Re: auf keinen Fall abstillen
eine Freundin von mir hat ein Kind, das auch eher Klein ist. Bei ihr wurde schulmedizinisch eine Laktoseintoleranz festgestellt. Sie hatte auch immer wieder Probleme mit Durchfall. Sie hat dann auf Ernährung nach den 5 Elementen umgestellt und natürlich laktosefrei. Ihr geht es mittlerweile wesentlich besser und nach einem Wachstumsstop von über einem Jahr (der mit der MMR-Impfung im zeitlichen Zusammenhang stand), wuchs sie auch wieder. Sie ist immer noch klein, aber ihre Mutter ist keine 1,60 m groß, also wird sie wohl auch kein Riese werden.
Du hast die richtige Einstellung. Ihr kriegt das sicher in den Griff.
Ganz liebe Grüße
Hanne
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
Zum Essen zwingen kann man sie doch eh nicht bzw. das kann doch erst richtig ein Problem draus machen und DAS Risiko würde ich nicht eingehen.
Würde eher noch andere Meinungen bei Spezialisten einholen, wenn ihr den Eindruck habt, euer Kind hat wirklich was.
Übrigens hat die Kleine meiner Freundin mit 18 Monaten auch nur knapp 70 cm und irgendwas um die 8 kg, der KiA stresst auch ständig rum, aber die Maus ist fit und fröhlich, was soll`s, meine Freundin macht sich da keinen Kopf drum!
LG
Doro
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
da habe ich ja Glück mit meiner KiÄ die meiner Hannahs weniges
Gewicht nun doch als genetisch bedingt ansieht( mit 12 Monaten 8,3kg
bei 83cm). Wenn Deine Maus nicht richtig essen mag, was bei vielen ja in
dem Alter noch normal ist...dann finde ich es umso wichtiger sie weiter
zu stillen. Sie wird sich holen was sie braucht.
Zwang beim essen ist sicherlich ganz schlimm- für Euch genau wie für
sie. Ich kann mir vorstellen das man es ihr dann erst recht verleidet.
Kannst Du nicht eine 2. KiA Meinung einholen, bevor Hannah eine solche
Untersuchung machen muß? Auf Stoffwechselstörungen ist meine auch
untersucht worden...wegen dem Gewicht. Ist aber nichts. Jetzt ist sie 21
Monate und wiegt 10,5kg bei 93cm. Also eher die lange Fraktion;-)
Ich würde während der normalen Mahlzeiten nicht extra Stillen. Ich stille
zB morgens, nach dem Mittagsschlaf und abends zum einschlafen. Wenn
sie mittags nicht richtig ißt..weil sie es vielleicht nicht so mag...dann
lasse ich sie trotzdem bis nach dem Mittagsschlaf erst warten. Das
macht ihr auch nichts. Man ist natürlich versucht bei solchen
Leichtgewichten mehr nachzugeben;-) Das nächtliche einschlafstille/
nuckeln habe ich abgeschafft. Muß dazu sagen, meine ißt aber recht gut.
alles Gute für Euch,
glg, Malati
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
Wie definierst du denn Durchfall? Dass der Stuhl breiig-duenn ist, ist bei haeufigem Stillen nichts besonderes. Auffaellig wird es erst, wenn er sehr stinkt, waessrige Konsistenz hat und extrem haeufig auftritt. Hat deine Tochter noch andere Symptome wie Blaehungen, undefinierbare Schmerzen?
Wenn es ihr gut geht, wuerde ich persoenlich nichts unternehmen.
LG
Berit
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
also der Durchfall war im Sommer...stinkend usw.
Aber jetzt ist mit der Verauung alles OK. Manchmal halt ncoh etwas unverdaut...
Nein, außer der geringen Größe und dem Gewicht hat sie keine anderen Anhaltspunkte.
LG
Barbara
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und
Viele Grüße,
Christine
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
ich habe eine nachbarin,deren kind ist 14mon und wiegt 7,5kg bei 72cm.
sie macht sich auch solche sorgen und ist ganz froh,mich zu kennen (hab ihr
den gonzales ausgeliehen und unterstütze sie beim stillen).sie kriegt von
allen seiten feuer:-(.die kleine ist putzmunter.ihre mama und tante /
großeltern waren als baby auch so klein.sind keine riesen geworden,aber
auch keine zwerge geblieben.
ich würde sagen,das ist genetisches programm.und egal,welche nahrung sie
bekommt,sie wird aufhören zu esses,wenn sie satt ist.der körper wird erst
mehr verlangen,wenn er wächst.andersrum funktioniert das nicht.
esstraining?gütiger himmel...du machst doch alles richtig.
lg.sylvi
Ähnliches Problem
Außerdem bin bin ich am Überlegen, ob wir ein Ernährungs- und "Stinki"-protokoll führen sollen. Wenn da eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt, müßte das ja irgendwann auffallen.
Sie ißt insgesamt relativ wenig feste Nahrung und holt sich ihren Grundbedarf aus der Brust.
LG
Claudia
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
etwas spät aber trotzdem noch unsere Situation:
Emilia hat sich vom propperen Säugling zum dünnen Kleinkind gewandelt, hat jetzt 9kg bei 79cm, also auch eher klein UND dünn,...
Habe mir oft überlegt, weniger zu stillen, damit sie mehr ißt. Jetzt bin ich schwanger, die Mumi geht schon ziemlich zurück und sie ißt eher weniger als zuvor,...
Still weiter, abstillen ist nicht die Lösung
LG Diana
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
wie alt ist denn deine Emilia?
Hat bei euch der Kia schon mal was gesagt?
LG
Barbara
Re: Still-Ess-Diagnostikfrage *vorsicht konfus und la*
Emilia ist jetzt 18 Monate alt. Stuhlgang hat sie 1-2mal am Tag und ist quietschfidel. Nein, meine Kinderärztin sieht das ganz gelassen ( allerdings ist sie gegen Langzeitstillen, aber das ist ein anderes Thema. Anthroposophen halt ).
Die " Kleine" einer Bekannten ist mit 2 Jahren 80 cm groß und war bis vor 4 Monaten auch ein Fliegengewicht ( 9kg). Jetzt hat sie in kurzer Zeit einfach so 1,5 kg zugenommen, ist aber weiter kaum gewachsen. Ihre Kinderärztin ist auch relativ gelassen, sie sagt evtl. Kleinwuchs kann man eh erst später behandeln und von Eßprogrammen hält sie nix. Und wie gesagt, plötzlich nahm das Fräulein ohne Interventionen zu...
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