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Statistik Stilldauer?

huhu,
hier wurden glaube ich öfters zahlen erwähnt. will sie mir jetzt endlich gerne einprägen - nur wie lauten sie?
wer weiß es:
wie viele stillen 1 woche nach der geburt noch?
wie viele nach 6 wochen?
wieviele nach 4 monaten?
wie viele nach 6 monaten?
wie viele stillen 12 monate?
und wie viele stillen noch länger?
fragen über fragen ;-)
GLG gonschi
Bisherige Antworten

Re: Statistik Stilldauer?

bestell Dir bei der bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung das Buch/Broschüre 'Stillen und Muttermilchernährung'. Ist kostenlos.
Vielleicht tipp ich es auch morgen mal ab, jetzt bin ich zu müde :-)
Viele Grüße,
Christine

Re: Statistik Stilldauer?

war gerade auf der seite. auf der seite infomaterialien fehlanzeige unter ....
... ernährungsaufklärung
... kinder- und jugendgesundheit
... sexualaufklärung und familienplanung (ok, schon abwägig, aber ich lasse nichts unversucht ;-) )
... weitere themen der gesundheitsvorsorge
entnervt über die suchfunktion gegangen, nachdem fachpublikationen "forschung und praxis der gesundheitsförderung" auch misslungen war und fand es in der rubrik:
fachpublikationen - gesundheitsförderung KONKRET.
das ist ja wirklich unglaublich, was man da so an intellektuellen höhen und tiefen durchmachen muss, um an so ein büchlein zu kommen ;-)
ist jetzt bestellt. danke!
LG gonschi

Re: Statistik Stilldauer?

Hallo Gonschi,
bin zu faul und zu müde um die Daten einzeln rauszuschreiben. Außerdem ist der Rest auch interessant.
Falls Du googlen willst, das Stichwort ist Suse Studie.
LG
Claudia
Ergebnisse für das Klinik-Kollektiv
Für die Bewertung der Stillbedingungen in den Geburtskliniken wurden 12 stillfördernde Kriterien (basierend auf den .Stillempfehlungen . der Nationalen Stillkommission) ausgewählt. Es zeigte sich, dass diese 12 Kriterien in den Kliniken sehr unterschiedlich realisiert wurden; die Spanne reichte von knapp 100 % der Kliniken (Stillen nach Bedarf, Zeitpunkt des ersten Anlegens) bis zu nur 10 % (24-Stunden-Rooming-in, alternative Zufüttermethoden).
Ergebnisse für das Mutter-Kind- Kollektiv
Das mittlere Alter der Mütter in der SuSe-Studie betrug 30,0 Jahre. Für 46,3 % der Mütter war es das erste Kind, für 37,7 % das zweite Kind, 16,0 % der Mütter hatten schon 2 oder mehr Kinder. 97,1 % der Säuglinge wurden in der Geburtsklinik stationär geboren, 2,9 % ambulant. Die Kaiserschnittrate betrug 16,9 %.
Der Anteil an primär stillwilligen Müttern lag bei 90 %. Bei der Entlassung aus der Klinik (5 (±1) Tage pp) bzw. 2 Wochen pp wurden 78 % bzw. 75 % der Säuglinge vollgestillt, ( Muttermilch mit oder ohne zusätzliche Flüssigkeit); 8 % bzw. 10 % erhielten zusätzlich zur Muttermilch noch Säuglingsmilch (sog. Zwiemilch) und 12 % bzw. 15 % erhielten keine Muttermilch. Am Ende des 4. bzw. 6. Monats wurden noch 45 % bzw. 12 % der Säuglinge vollgestillt, unter Hinzuziehung der teilgestillten Säuglinge (Zwiemilch, Beikost) erhielten 60 % bzw. 48 % der Säuglinge Muttermilch. Am Ende des 9. bzw. 12. Monats erhielten noch 26 % bzw. 13 % der Säuglinge Muttermilch. Die mittlere Stilldauer für jegliches Stillen ohne Berücksichtigung von Zusatzfütterung lag bei 26 Wochen.
Bei der industriell hergestellten Säuglingsmilchnahrung spielten Pre-Nahrungen (Säuglingsanfangsnahrung, Laktose als einziges Kohlenhydrat) nur bis zum 2. Monat eine Rolle, im 2. und 4. Monat dominierten 1-Nahrungen (Säuglingsanfangsnahrung, Laktose und andere Kohlenhydrate) und danach 2-Nahrungen (Folgenahrung). Unabhängig vom Alter er-hielten etwa 10 % der Säuglinge HA-Nahrung (Proteinteilhydrolysate zur Allergieprävention) und maximal 3 % selbsthergestellte Säuglingsmilch oder andere Milch. Unverdünnte Kuhmilch, die bis zum 6. Monat keine Bedeutung als Trinknahrung hatte, erhielten am Ende des 1. Lebensjahres 25 % der Säuglinge. Zusätzliche Getränke wurden in etwa 50 % der Fälle schon in den ersten Monaten gegeben, wobei häufig gezuckerte (Instant-Tee-)Getränke verwendet wurden.
Die Empfehlung, Beikost nicht vor dem 5. Monat einzuführen, wurde weitgehend eingehalten. Die Anteile von Säuglingen, die die Beikost überwiegend in Form kommerzieller Produkte erhielten, lagen am Ende des 6. bzw. 9. Monats bei etwa 85 bzw. 75 % (Milchbrei) und 75 bzw. 50 % (Gemüse-Brei, Getreide-Obst-Brei). Gegen Ende des 1. Lebensjahres erhielt noch etwa ein Viertel der Säuglinge die Beikost überwiegend in Form kommerzieller Produkte.
Informationen zur Säuglingsernährung im 1. Lebensjahr hatten die meisten Mütter eingeholt, dabei standen persönliche Kontakte (Ärzte, Familienangehörige, Bekannte) an erster Stelle, gefolgt von schriftlichen Informationen (Bücher, Zeitschriften); Mutter-Kind-Gruppen und Beratungsstellen spielten nur eine untergeordnete Rolle.
9,2 % der Säuglinge wurden von Anfang an nicht gestillt. Wesentlich wurde die Entscheidung für primäres Nichtstillen von Müttern getroffen, die vor der Geburt entschlossen waren, nicht zu stillen bzw. keine klare Vorstellung darüber hatten, deren Partner sich nicht mit Fragen der Säuglingsernährung befasst hatten, die überwiegend in Westdeutschland gelebt hatten, Mehrgebärende waren, unter 25 Jahre alt, die ohne Stillerfahrung waren.
Bei der Untersuchung wesentlicher Risikofaktoren (p Mütter mit niedrigem Bildungsabschluss ;Mehrgebärende; Mütter ohne Stillerfahrung, alleinerziehende Mütter , Mütter, die in den ersten 14 Tagen pp Stillprobleme hatten, Mütter, die in der Klinik überwiegend Tages-Rooming-in praktiziert hatten, Mütter, die ihr Kind nicht innerhalb der 1. Stunde nach der Geburt angelegt hatten, Mütter, deren Säuglingen in den ersten 3 Tagen pp Säuglingsmilch oder Flüssigkeit zufüttert wurde,
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Stillen sollte in Kenntnis seines unumstrittenen Nutzens für Mutter und Kind in den Geburtskliniken wirkungsvoll unterstützt werden. In der SuSe-Studie fanden sich gegenüber der Situation in den letzten 2 Jahrzehnten deutliche Fortschritte in Häufigkeit und Dauer des Stillens. Dennoch zeigte es sich, dass bei der Mehrzahl der Geburtskliniken in Deutschland hinsichtlich der Stillbedingungen noch zahlreiche Verbesserungen im Sinne der Empfehlungen der Nationalen Stillkommission Deutschlands erforderlich und möglich sind. Die erfolgreiche Umsetzung der Stillempfehlungen setzt insbesondere gleichlautende Grundaussagen des gesamten betreuenden Pflegepersonals sowie eine teilweise Umstrukturierung des bisherigen Stationsablaufs voraus.
Das Ziel der WHO und der Nationalen Stillkommission, wonach Mütter ihr Kind in den ersten 4 - 6 Monaten ausschließlich mit Muttermilch ernähren sollen, erreichten in der SuSe-Studie lediglich 33 % (4 Monate) bzw. 10 % (6 Monate), wenn man unter "ausschließlich" den Verzicht auf jegliche zusätzliche Flüssigkeits- und Nahrungsgabe versteht, und 45 % (4 Monate) bzw. 12 % (6 Monate), wenn man unter "ausschließlich Muttermilch" die Zugabe von Flüssigkeit (aber nicht von Milch) akzeptiert. Dies ist bemerkenswert, da 90 % der Mütter stillen wollten und bei der Klinikentlassung immerhin 73 % der Säuglinge ausschließlich mit Muttermilch (ohne Flüssigkeit) ernährt wurden. Demnach muss künftig eine kontinuierliche professionelle Unterstützung auch über das Wochenbett hinaus besser als bisher gewährleistet werden.

Re: Statistik Stilldauer?

ok, die bzga-seite war hart, aber das ist härter ;-)
ich stelle fest: ich bin MÜÜÜDE!!!
schlaf gut & danke! lese ich dann morgen mal genau :-)
LG gonschi
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