liebe ana
aaalso.ich würde nur zuschlagen,wenn ihr euch sehr sicher
seid.keine großen kompromisse machen,sonst ärgert ihr
euch.wenn es also unbedingt ein garten sein soll,sucht weiter!ich
bin sehr,sehr froh über unseren garten (wohnen ja in der stadt).
deine genannte vorteile kann ich nur unterstreichen und hey,15km
zum strand wären ein traum für mich!
also richtig helfen kann ich nicht,wünsch euch aber die richtige
entscheidung!sylvi

Hallo Ana,
meine Umzugserfahrung sagt - auf Dauer sollte man keine Kompromisse eingehen. Sprich, wichtig ist das, worauf ihr selbst Wert legt (oft kann man das leider nur durch mehrere Umzüge rausfinden *g*)
Ich würde nie wieder an einer stark befahrenen Straße wohnen wollen, weil wir damals nachts im Sommer die Fenster nicht öffnen konnten - was bringt mir die beste Schallschutzverglasung, wenn ich bei Hitze ersticke da drin *seufz*
Garten kann eine Freude, aber auch eine Belastung sein - meine Eltern brauchen immer einen Housesitter, wenn sie wegfahren, damit jemand die ganzen Pflanzen gießen kann *g*
Meine Schwiegereltern haben dagegen eine Dachterrasse - ist pflegeleichter, aber nicht ganz mein Fall, ich bin doch eher der Gartentyp. Generell weiß ich inzwischen, daß ich es auf dem Land nicht lange aushalte, wenigstens ne mittelgroße Stadt sollte es schon sein - auch im Alter (sehr langfristig geplant *g*), wo man evtl. nicht mehr autofahren kann, wesentlich angenehmer.
Und ich weiß nicht, wie oft ihr an den Strand geht :-) Ich hab jahrelang am Alpenrand gelebt und war kein einziges Mal skifahren und wandern auch nur selten. Strand wäre viiiel schöner :-)
Guckt Euch das doch an und schlaft gut drüber, meist weiß man schnell, ob´s was ist oder nicht.
LG Helen, inzwischen in der/dem 14. Wohnung/Haus...
P.S. Als Teenie war ich 5 Jahre lang aufm Kuhkaff quasi eingesperrt. Kein Auto, keiner, der mich irgendwohin gefahren hat und Busse nur 5mal am Tag, 25 km in die nächste größere Stadt - die schlimmste Zeit meines Lebens, würde ich meinen Kindern niemals antun wollen.

Hallo Ana,
Ich persönlich bin ein absoluter Landmensch. Mir gefällt die Vorstellung, daß Wiebke später genauso wie ich damals einfach zum Spielen rausgehen kann und hier mit Wiesen und Wäldern einen riesigen "Abenteuerspielplatz" hat, auf dem sie sich austoben kann. Auch jetzt finde ich es schon schöner, was sie auf dem Land so alles mitbekommt, der eigene Garten, die ganzen Tiere in der Umgebung (egal ob Vögel in Opas Vogelhäuschen vor dem Fenster oder Kühe auf dem Bauernhof zwei Straßen weiter) etc.
Der Nachteil des Landlebens ist natürlich ganz klar, daß wir zwei Autos brauchen und für die meisten Erledigungen fahren müssen, d.h. alles was über die Milch, Kartoffeln und Äpfel der Bauernhöfe im Dorf hinausgeht ist meist nur mit Fahrrad oder Auto zu erreichen. Mir persönlich ist es das wert, denn ich brauche die "mehr Menschen, mehr Auswahl" nicht, die mir eine Stadt bieten würde. Wenn mein Mann und ich nett essen gehen wollen, dann haben wir auch kein Problem damit, 10km zu Fahren, und bei der kulturellen Auswahl bin ich dann doch wieder so verwöhnt daß ich eh eher die Stunde nach Hamburg reinfahre als das "Angebot" der nächsten Kleinstadt zu nutzen (wobei ich nie wieder in Hamburg wohnen wollte, da ist es mir einfach zu eng und zu laut, auch ohne Kind).
Was bist Du denn für ein Typ? Sind Dir mehr Menschen und mehr "Auswahl" wichtig?
Schöne Grüße vom Dorf, Meike

Hallo Meike,
vielen Dank fuer deine lange und ausfuehrliche Antwort.
Ich hab mal versucht meine Gedanken etwas "ordentlicher"auszudruecken. Vielleicht magst Du's ja lesen.
http://kind.qualimedic.de/Q-6111942.html
Ich bin auf dem Land hier nie heimisch geworden (auch nach 6 Jahren nicht) und jeden Winter faellt mir definitiv die Decke auf den Kopf und ich fuehle mich intellektuell verwahrlost.
Vielleicht ist es in der Stadt auch so, aber, einen Versuch ist es mir wert.
Ich kann sehr gut alleine sein, aber ich moechte irgendwie andere Menschen um mich rum haben, das Gefuehl haben, mir mehr aussuchen zu koennen, weil mehr da sind. Halt die Wahl haben.
die soziale Kontrolle hier finde ich sehr schlimm.
Freunde von uns sind vom Dorf in besagte Stadt gezogen und geniessen ihre "Freiheit".
LG, Deine Ana

Liebe Ana,
so ein Hauskauf ist echt eine schwerwiegende Entscheidung - ich fand das damals wirklich schwierig. Wir wohnen jetzt im eigenen Haus. Es ist nicht mein Traumhaus, aber ich fühle mich wohl.
Ich denke es ist wichtig für sich selbst zu klären, welche Punkte einem absolut wichtig sind und man deshalb nicht auf sie verzichten will.
Das sieht bei uns so aus: An den "Standort" waren wir sehr eng durch Lisa gebunden (also keine Wahlmöglichkeit zwischen Stadt und Land möglich), wir brauchen viel Platz (haben jetzt 6 Zimmer und für ein Reihenhaus recht viel Quadratmeter) und ein nicht nur handtuchgroßer Garten war uns wichtig. Wir haben ein Reiheneckhaus, die Kinder haben im Garten immerhin einigermaßen Auslauf (260qm Grund) und ich persönlich würde nie mit Kindern auf einen Garten verzichten wollen. Ich finde es so schön und praktisch sie in diesem sicheren Bereich einfach "laufen" lassen zu können, im Sommer sind die Türen bei uns quasi immer offen. Die Straße vor unserer Haustür ist auch befahren (für Großstadtverhältnisse allerdings nicht so wild, ist ja kein Ring), das stört mich persönlich vom Lärm her nicht, stinken tut es glücklicherweise nicht - nur wegen der Kinder passe ich halt tierisch auf, dass sie nicht rauslaufen (haben neben dem Gartentor auch noch ein Tor vorne am Weg zur Straße). Bei uns hing die Entscheidung für gerade dieses Haus auch am finanziellen Faktor (Einfamilienhäuser sind hier leider für uns nicht bezahlbar).
Was ich auch noch bedenkenswert finde ist, ob es in der Nachbarschaft Kinder zum Spielen gibt. Es ist so nett für die Kinder, wenn sie sich einfach zwanglos wenn es ihnen gerade danach ist vor der Haustür zum Spielen treffen können (oder auch drinnen), ohne dass man sie groß durch die Gegend karren bzw. Verabredungen treffen und organisieren muss. Wenn Lieve erst älter ist, dann wird sie sicher auch gerne mit anderen rumtoben bei ihrem Temperament :-)
Gute Entscheidung und liebe Grüße
Andrea
P.S. Hast du meine letzte Mail (ist schon laaaaaange her) eigentlich bekommen??? Hatte zu der Zeit ein paarmal Probleme mit meinen Mails ...

Hallo Anya,
ich hab deine mail erhalten, aber ich komme irgendwie zu nichts!
Es tut mir leid.
Wenn hier wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, dann melde ich mich mal ausfuehrlicher!
LG, Ana

Liebe Ana,
dafür musst du dich doch wirklich nicht entschuldigen! Ich kenne diese Stresszeiten nur zu gut, in denen man einfach zu nichts in Ruhe kommt ... Ich wollte wirklich nur sicher gehen, dass die Mail auch angekommen ist, nachdem es damals ein paar Probleme damit gab.
Ich wünsche dir viel Energie für alles was ansteht, vor allem natürlich für deine Familie!
Liebe Grüße
Andrea

hallo ana,
wir ziehen demnächst von einem (miet-)haus mit garten um in eine wohnung ohne garten. unser hauptgrund: will wollen mehr platz i.d. wohnung und die LOGISTIK der "Kinderverbringung" ging uns so auf die nerven.
in der neuen wohnung werden wir alles beieinander haben:
schule, kindergarten, spielplatz
es wird ein wohngebiet mit vielen familien mit kindern sein.
und wir stehen auf der warteliste für einen schrebergarten, weil so ganz ohne gartengewühle will ich dann doch nicht sein.
ich fand den garten am haus auch super, aber so ganz entspannt mit den kindern wars dann doch nicht, weil sie dann vornerum auf die strasse ausgebüchst sind und da mussten sie nur einmal um die ecke biegen um auf ner ziemlich großen gefährlichen kreuzung zu landen.
außerdem hilft einem der garten im winter auch nicht viel. und es ist tatsächlich viel arbeit das gelände in schuss zu halten.
ich würde mir aber kein haus ohne garten kaufen. wenn ich irgendwann mal in der glücklichen lage wäre genug geld zum hauskaufen zu haben, dann müsste ein garten dabeisein.
dann wäre vielleicht auch ne vielbefahrene strasse vorne nicht sooo schlimm.
ich wünsche dir eine weise entscheidung :-)
lg
sabine

Wir ziehen in zwei oder drei Wochen in ein kleines Haus in einem Dorf, das ist aber nicht soooo weit weg von München. Hat einen großen Garten, und der ist mir die Entfernung zur Stadt wert. Grade mit Kindern finde ich Stadtwohnungen nicht so praktisch.
LG Franziska, die sich schon auf den nächsten Sommer im Garten freut

Liebe Ana,
wäre die Straße nicht, würde ich Dir auf jeden Fall zur Kleinstadt raten. Aber an eine stark befahrene Straße würde ich nicht ziehen. Der Lärm ist m.E. noch das Geringste, daran kann man sich gewöhnen. Viel schlimmer ist die Abgasbelastung. Ich habe mal bei der Arbeit zum Thema recherchiert. Die Dieselrußpartikel sind heutzutage so klein, dass sie über die Bronchien in den ganzen Körper gelangen. Dazu kommt die Belastung durch krebserregendes Benzol. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr, aber ich könnte sie Dir raussuchen. Auf jeden Fall sterben Menschen, die an stark befahrenen Straßen leben, deutlich häufiger an Lungen- und Herzkreislauferkrankungen als andere. Schon in 50 Meter Entfernung ist die Belastung deutlich geringer.
Mein Fazit: Kleinstadt bitet schon viele Vorteile, aber wenn möglich würed ich eine Wohnung DIREKT an einer befahrenen Straße emiden.
lg Madeleine mit Ben

Hallo Madeleine,
das klingt ganz so, als müssten WIR bald umziehen :-/ Unser Garten grenzt an eine solche dicht befahrene Straße, nur am Wochenende ist es einigermaßen ruhig. Die Entfernung vom Haus zur Straße ist etwa 20 Meter. Möglicherweise hätte ein Umzug positive Folgen für Charlottes immer wieder kehrenden Reizhusten. Naja, ich hoffe, dass wir in zwei Jahren umziehen können.
LG Katja

Liebe Katja,
ich kann mir schon vorstellen, dass es für Charlottes Atemwege nicht das Schlechteste wäre. Wir wohnen im Übrigen auch nicht richtig weit weg von einer dicht befahrenen Straße, unsere Wohnungist im 3. Haus der Querstraße dazu. Als ich damals das Thema recherchiert habe, war ich kurz davor einen Umzug einzuleiten. Nun habe ich mich etwas beruhigt, aber ewig möchte ich nicht mit meiner Familie hier bleiben.
lg Madeleine

Hallo Ana!
Ich find das ne schwierige Sache, grundsätzlich muss man für sich entscheiden, was einem wichtiger ist und wo man sich wohlfühlt.
Dorf ist auch nicht gleich Dorf und Stadt nicht gleich Stadt...
Das 2000-Einwohnerkaff, in dem ich lebe, ist ein ablsoluter kultreller Schmelztiegel, der Ausländeranteil liegt bei etwa 35%, es gibt Menschen aus über 40 Nationen hier (rechne das mal spasseshalber in absolute Zahlen um ;-)
Trotdem oder vielleicht gerade deshalb gibt es ein äusserst reges Dorfleben, man kann sich sehr einfach integrieren und die meisten Menschen, die hier leben sind sehr offen.
Allerdings ist das ganz Dorf auch relativ jung, vor 200 Jahren stand hier ein ganzer Aussiedlerhof und sonst garnichts. Menschen, deren Grosseltern als Kinder hergezogen sind, gelten hier schon als quasi alteingesessen und selbst von denen gibts nur ne Hand voll ;-)
Die meisten Menschen, die hier leben, leben hier, weil sie das selbst entschieden haben, nicht weil ihre Familie seit Dutzenden Generationen hier lebt und wegziehen mit Enterben verbunden wär. ;-) (Ich hab in Deutschland in einen Dorf der letzten Kategorie gelebt und es war phasenweise ne ziemliche Hölle...)
An Auswahl haben wir hier eine Krippe von 3 Monaten bis 8 Jahren, 3 (=drei) Kindergärten, alle Schulformen bis zur Matura in Laufdistanz, alles an Einkaufsmöglichkeiten bis auf Kleidung in Laufdistanz, MuKi und Vaki-Turnen, Kleinkindwaldgruppe, Eltern/Kind-Musizieren für Kinder ab 1 und ein Thermalbad fürs Kinderbaden im Winter 20 Minuten weg.
Und selbst an Ärzten haben wir hier ein fast komplettes Sortiment vernünfige. ;-)
Wenn ich mir dagegen das sch...-Konservative Kleinstädtchen (knapp 60 000) anschau, in dem mein Mann grossgeworden ist...
Da gibts einen total überlaufenen Kindergarten (trotz Platzgarantie hat man Wartezeiten von über 1,5 Jahren), EINE PEKIP-Gruppe und wenn man mit Tragetuch durch die Innenstadt läuft, haste ne UFO-Garantie ;-)
Im Freibad werden Kinder unter 4 grundsätzlich nur im (winzigkleinen) Babybereich geduldet, sonst fühlen sich die Senioren belästigt. :-(
Es gibt zwar viele Kinderläden, aber nur welche mit total überteuerten Schickimicki-die-Oma-kaufts-zu-Weihnachten-Sachen in Rüschchen-Rosa oder Kitsch-Himmelblau *würd*
Rund um ein Ort, an dem Du Dich sicherlich toooootal wohl fühlen würdest. *hihi*
Noch dazu hat unser Mini-Dorf die weitaus besseren Öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten, ich komm 6 mal die Stunde in unter 30 Minuten nach Zürich, meine Schwiegereltern nur 2 mal über 30 nach Frankfurt, obwohl die Distanz dieselbe ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Entscheiden würd ich das nicht nur nach mehr oder weniger Auswahl, sondern nach ner qualitativen Auswahl an Sachen, die IHR braucht zum Leben.
Mein Mann vergleicht das immer mit Schuhgeschäften.Es gibt Schuhläden mit Hunderten von Schuhen in Deiner Grösse und Du findest trotzdem keins, was Dir passt, weil es nicht wichtig ist, wieviele Paar Schuhe in dem Laden rumstehen, sondern, ob das richtige Paar für Dich dabei ist.
Das sind jetzt vielleicht auch keine objektiven Kriterien, aber anders könnte ich mir persönlich nen Wohnort für die Dauer nicht aussuchen. Wenn die Atmosphäre stimmt und das rund um, dann sind die Fragen wie Garten oder Dachterasse erstmal nebensächlich.
LG,
Darla
PS Wir haben übrigens auch ne Dachterasse mit knapp 60qm, 1/3 begrünt und mit 3 grossen Pflanzkübeln (je 1 mal 2 m), zum Grillen mit Freunden und für Marlene zum Spielen langt das locker und die Arbeit reicht mir ehrlich gesagt gerade jetzt schon ;-)

Liebe Darla,
Danke fuer deine tollen Worte. Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Wie es sich in der Stadt lebt, weiss ich nicht. Zum Einkaufen etc fuehlt es gut!
Das Dorfleben hier gefaellt mir definitiv nicht!
LG, Deine Ana

Jaja, spät auch noch mein "Senf" zum Thema: Ich wohne z.Z. in der Großstadt und möchte weg. Aber nicht zwingend aufs Dorf, sondern Kleinstadt fänden wir schon ganz gut. Auch in einer Großstadt gibt es "Dorfverhalten" (soziale Kontrolle durch Nachbarn etc.) und zwar - wie bei uns - ungezählte Krippen/Kindergärten, aber entweder vermitteln sie das, was mir so vorschwebt, sind aber schwer zu erreichen, oder sie sind nah und suboptimal.
Vom kulturellen Angebot her - klar, alles da, aber ich nutze es doch eher selten, so selten jedenfalls, dass ich dafür auch mal 50 km fahren könnte.
15 km Strandentfernung finde ich nicht schlimm (wäre froh, wenn ein Strand auch nur annähernd so "nah" wäre.)
Aber: Ihr wollt doch, wenn ich mich recht besinne, mehrere Kinder. Dann ist einfach angenehm, wenn Lieve "einfach so" zum Nachbarn (Kinder ????) rüberlaufen kann, ohne dass sie gebracht, geholt o.ä. werden muss.
Sprich: die Nachbarn (und das Vorhandensein anderer Kinder) ist wichtig.
Und wg. des fehlenden Gartens - das kann m.E. auch durch einen schönen Spielplatz/Park kompensiert werden. Wir haben zwar einen Garten (Mitbenutzung, Mietshaus), ein schöner Spielplatz in der Nähe wäre mir aber lieber - so fahre ich auch jetzt 30 min. mit der Straba zum Spielplatz.
Ich selbst bin in einer Kleinstadt großgeworden (3000 Ew.)und die nächsten größeren Städtchen waren jeweils 20 Busmin. entfernt. Ich hab nie was vermisst in meiner Jugend.
Schwere Entscheidung. Ich wünsch Euch alles Gute. LG, Regentrude