Sollte ich was ändern? *lang*
Seine Stillabstände waren von Geburt an eher kurz, so alle 2-3 Std., aber anfangs hat er 5-10 min. und beide Brüste getrunken - das hat sich irgendwann einfach geändert.
Klar belastet mich der extreme Schlafmangel und ich hätte liebend gerne andere Abstände, aber ich finde, wenn er es braucht, ist das nun mal so und ich möchte ihm seine Bedürfnisse erfüllen und nicht zwangsweise "umerziehen".
Nun hatte ich heute ein Treffen mit befreundeten Mamis und die sind alle der Meinung, ich sollte etwas an unserer Situation ändern, sprich Julius nicht so oft anlegen, sondern solange wie möglich hinauszögern bis die Abstände größer geworden sind, weil bei so kurzer Trinkzeit von ein paar Minuten hätte er ja wohl noch gar keinen richtigen Hunger und sich nur daran gewöhnt, dass ich ihn immer in diesen kurzen Abständen anlege.
Eine meinte dann auch: "Kinder brauchen Grenzen, heißt es doch immer" - worauf ich meinte, dass ich das aber bei Grundbedürfnissen wie Essen, Schlafen o. Bedürfnis nach Nähe nicht angebracht fände, ich esse schließlich auch nicht nach Plan und würde mir nicht vorschreiben lassen wann ich zu essen hätte - darauf wieder eine Mami: "Aber wenn du auf der Autobahn fährst und plötzlich Hunger bekommst kannst du doch auch nicht sofort kriegen, was du willst", worauf ich erwiederte: aber daran kann ich dann jederzeit was ändern, was mein Baby nicht kann. Schweigen.
Was meint ihr dazu?
Mal abgesehen von meiner Einstellung was die Bedürfnisse meines Kindes angehen, könnte es denn sein, dass Julius sich nur an die kurzen Abstände "gewöhnt" hat (ich hab sie ihm aber sicher nicht angewöhnt ;-) und kann/soll man auf sanfte Weise etwas daran ändern oder ist sein Trinkverhalten völlig normal? (Ich kenne die hier gern zitierten Texte zur Stillhäufigkeit, danke! ;-)
LG
Doro+Julius 5,5 Monate
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
meiner Meinung nach machst du alles richtig. Die Leute, die Tipps zum Hinauszoegern geben, sind auch meistens die ersten, die zufuettern, weil "die Milch nicht mehr reicht" und letztlich fruehzeitig abstillen. Zum Leben mit einem Stillkind gehoeren nunmal auch Zeiten, in denen es sehr oft an die Brust moechte, einfach weil das zu seinen Grundbeduerfnissen zaehlt. Ggf. kannst du irgendwann anfangen, Julius Beikost zum Ausprobieren anzubieten. Zwar aendert das meistens erstmal wenig am Stillrhythmus, aber es ist ein erster Schritt.
LG
Berit mit Jessica (27 M.), die auch sehr lange einen Zweistundenrhythmus hatte und jetzt meistens zweimal am Tag stillt
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Die anderen Mamis haben erst angefangen, als ihr Babys 7 Monate waren (also auch vor kurzem) und sind überzeugte Stillerinnen, DAS ist in diesem Fall nicht das Problem - dafür aber wohl die Auffassung, was man einem Kind zugesteht und was nicht...
LG
Doro
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
hm, wenn ich ehrlich bin, würde ich lieber alle zwei Stunden wenige Minuten mit dem Kleinen an der Brust verbringen, als alle zwei Stunden, ein, zwei weitere Stunden mit einem hinausgezögerten, quengeligen Kind!
Ob Du was ändern solltest?...Vielleicht die Freundschaften? *g* Nein, also was Dein Kind macht ist ok und völlig normal. War bei meinem (Flaschen-)Kind übrigens lange ebenso, weil ich nie auf eine 'sättigendere' Nahrung umgestellt habe und er immer nur kleine Mengen schaffte. War ok, jetzt ist er über ein Jahr alt und isst eigentlich tagsüber auch sehr oft kleine Mengen. Manche Kinder sind eben so. ;o)
Lieben Gruß von
Steffi
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
LG
Doro
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
ich finde auch du machts das genau richtig und die mütter, die dir da so "tolle" tips gegeben haben sind ziemlich ahnungslos, solche laufen in meiner umgebung leider auch scharenweise rum ;-)
schläft julius schon bei dir im bett? ich bin leider erst nach 3 moanten auf die idee gekommen, luna nicht in die wiege neben mir, sondern direkt neben mich ins bett/babybalkon zu legen. seitdem fand ich das stillen nachts auch nicht mehr halb so anstrengend...
lg
yvonne
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
;-)
LG
Doro
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
der einzige Fehler den Du begehst:klage nie in einer unspezifischen Mütterrunde über schlechten Schlaf und häufiges Aufwachen - Du wirst mit Ratschlägen bombardiert, die können ja gar nicht anders.
Ein Therapeuth würde sagen: halte jemanden Deinen nackten Hals hin und er wird reinbeissen.
LG Gala
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Kann`s mir aber echt nur schwer verkneifen, wenn die anderen sich beklagen, dass sie immer NUR 4 Stunden Schlaf am Stück kriegen! ;-)
LG
Doro
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Zeiten erinnern wo sie nicht an der Brust war *g*. Aus den
Erfahrungen mit ihr, erscheinen mir 2-3Stunden sehr lange.
Mensch, lass dir nicht so von anderen reinquatschen. Du
hast ja selber in deinem Posting geschrieben, dass du es
als richtig empfindest so wie es ist.
Wenn ich Josi jetzt nachts erzählen würde, dass sie erst
vor 45Minuten getrunken hat und deshalb jetzt nichts
bekommt, würde sie mir aber gewaltig was husten. Kleine
Kinder haben noch keine Uhr am Handgelenk bzw sogar schon
ne halbe Uhr im Gefühl. Und ist es nicht gerade das
wunderbare? Dieses Zeitlose.......
LG Jessi und Josi *06.08.03
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Viele Grüße,
Christine
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
Und ich mag ihm ehrlich gesagt nix wegnehmen, was er braucht bzw. darüber bestimmen wann er essen darf und wann nicht - oder ist das in diesem Fall zu kindbezogen gedacht bzw. sehe ich das evtl. zu problematisch? ;-)
LG
Doro
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
:-) uns erging es haargenau wie euch.ich hab nichts gemacht.alwin hat auch so oft gestillt und war nie ein nuckler.fast immer war es richtig hunger und er ist auch recht gross für sein alter.schwer nicht mehr so sehr.
es hat mich auch echt manchmal geschlaucht,aber ich konnte es meistens gut kompensieren.nicht immer,klar war auch ich mal fertig.mittlerweile ist alwin 14 mon und wenn er nicht grad zahnt oder krank ist,stillt er,wenn ich ins bett komme,einmal in der nacht und dann erst zum aufwachen wieder.*hoffnungmach*!
dein kind will dich nicht ärgern,er braucht das.ich war immer froh über das "nurstillen",es gibt ja auch dauerangedockte kinder.DAS könnte ich nicht aushalten.
lg,sylvi
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
LG Susanne
P.S. Und ich finde, auch wenn man aus guten Gründen an der Situation nichts ändert, darf man mal jammern oder sich mehr Schlaf wünschen!
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
zur Autobahn - wir haben immer Kekse im Auto *fg*.
Und Mini wurde auch schon beim Autofahren gestillt *lach*
Das Einzige, was mir dazu einfallen würde - Seitenwechsel, kurz bevor er fertig ist. Aber generell ist sein Verhalten sehr normal.
LG Helen +Mini, *21.11.03
P.S. Mini hing die ersten Monate quasi durchgehend an der Brust und bei den berühmten 4h Abständen waren wir erst, also sie angefangen hat, mittags und abends normale Portionen zu verdrücken. Und man sieht ihr das gar nicht an LOL
Vierst
Vierst
Vier-Stunden-Abstände
solche großen Abstände haben wir auch jetzt nur, wenn ich arbeiten bin und vereinzelt nachts.
LG Katja mit Helene *24.09.2003
Re: Vier-Stunden-Abstände
wir haben´s auch erst seit ca zwei Monaten... aber nur nachmittags *g*. Da hält Mini lustigerweise auch schon mal 5-6 h durch, während ich nachts allerspätestens alle 3h gefragt bin... aber man sollte die Hoffnung nie aufgeben :-)
Lustig ist es mit meiner Schwiegermutter.
Sie: du stillst aber nicht mehr so oft?
Ich: nene, nur zum Einschlafen (was übersetzt so viel heißt wie dreimal tagsüber und eben nachts so oft Mini wach wird *lach*).
Sie (erleichtert): das ist ja nicht viel (wenn sie wüßte *fg*)
LG Helen+MIni
Re: Sollte ich was ändern? *lang*
meine Tochter hat auch immer sehr kurz und in häufigen Abständen getrunken. Sofern meine restlichen Gehirnzellen nicht völlig versagen waren das in etwa die gleichen Abstände wie bei Julius. Vor allem nachts war das immer sehr grauenhaft. Jetzt mit 16 Monaten vergißt sie die Stillerei auch mal ganz, wenn es was interessanteres zu erleben wird und nachts werden die Abstände auch besser. Ausnahmen sind natürlich Erkrankungen und Schübe, aber da spielen die Flaschenkinder ja auch verrückt. Ich habe ab dem Zeitpunkt, ab dem sie von sich aus Beikost essen wollte unterwegs die Brust verweigert, wenn ich keinen ruhigen, kuscheligen Stillplatz für uns gefunden habe.
Wir ziehen unsere Grenzen sehr deutlich, aber Grundbedürfnisse werden erfüllt. Ich mag es auch nicht, wenn ich Hunger oder Durst habe und ich nichts essen oder trinken darf, nur weil es zeitlich falsch ist.
Ich würde sagen, daß es für Dein Kind normal ist und daß Du - sofern Du es kräftemäßig schaffst - einfach nach Bedarf weiterstillen kannst. Etwas ändern müßtest Du nur, wenn Du es nicht mehr schaffst und von Dir aus etwas ändern möchtest. Es ist Eure Stillbeziehung und da hat sich eigentlich niemand Fremdes hereinzuhängen.
Abgesehen davon geht es mir persönlich immer mehr auf die Nerven, wie selbstverständlich beim Thema Stillen auf der Privatsphäre anderer Menschen herumgetrampelt wird. Es käme niemand auf die Idee vorzuschreiben, wann wie wieviel und wielange ein Paar miteinander Sex zu haben hat. Wieso wird da ausgerechnet beim Thema Stillen so eine Korinthenkackerei betrieben????
LG
Claudia
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