So oft.
Ja, wir stillen noch. Lovis ist jetzt 6 Monante alt. Und zwar stillen wir fast den ganzen Tag und die ganze Nacht im Zwei-Stunden-Takt. Nachmittags, wenn wir spazieren gehen, und am "frühen Abend" (sagt der Nachtmensch), also zwischen 19 und 24, gibt es auch mal eine längere Pause. Aber ab Mitternacht bin ich alle zwei Stunden dran. Zum Glück übernimmt mein Mann - wenn er keinen Termin hat - morgens zwischen 7 und 8 Uhr dann das muntere Kind, das spielen will. Sie lassen mich dann bis 9 Uhr oder so weiterschlafen, aber mein Schlaf wird eben 4 bis 5 mal unterbrochen. Dieses Schema läuft nun seit Monaten.
Ja, ich stille gerne, und klar stillen wir weiter. Und ich sage ich auch immer, das Gewecktwerden sei nicht schlimm und alles ist sei Frage der Einstellung. Aber ab wann sollte man auch wieder mehr auf sich selber achten? Wo wäre für Euch eine Grenze? Und wenn man für sich definiert hätte, eine solche Grenze sei erreicht: Was macht man dann? Ist Beikost eine Lösung? Ihr erinnert Euch ja vielleicht, dass ich Beikost so spät wie möglich einführen möchte, außerdem sehe ich bei Lovis keine derartigen Signale.
Sorgen macht mit das Oft-Trinken übrigens vor allem deswegen, weil ich für mich keine Gelegenheiten zum Abpumpen sehe vor lauter Stillen. Zum einen kann ich so meine Mumi-Bestände im Eis nicht pflegen, und zum anderen gehe ich davon aus, dass wir in Zeiten von Abwesenheiten (ich habe manchmal mehrtägige Geschäftsreisen zu überbrücken) einfach sehr viel Milch zum Überbrücken bräuchten. Das macht mir Angst. Denn ich will nicht wegen einer Geschäftsreise unsere Stillbeziehung verändern, das steht in keinem Verhältnis, finde ich.
Was fällt Euch dazu ein?
Liebe Grüße, Tini
Re: So oft.
Viele Grüße,
Christine
Re: So oft.
Aber an solchen Tagen kriegt sie auch mal Alehipumil, weil meine Brustwarzen nicht mehr können, ich nicht mehr kann, oder mein Mann (juchu, seit 1 Woche ist er das!!) meint, jetzt sei ein Punkt erreicht, wo ich ne Pause brauche...
Ich wünsche uns allen, dass es eines Tages wieder anders wird.
Melde mich später privat.
Ganz liebe Grüße von Ruth, die heute Nacht "nur" 6 mal gestillt hat, aber dann von 6:30 Uhr alleine !!! im Bett bis 9.30 Uhr weiter schlafen durfte :-))
@sunita: dann bist dus also doch!
Re: @sunita: dann bist dus also doch!
Und ich hab schon gedacht, wer die wohl liest... Und ob mich jemand kennt, mein Mann (klingt super, das zu sagen) kommt aus Berlin, also den kennen hier noch nicht so viele.
Danke für die lieben Komplimente und Grüße!
Herzlichen Gruß nach Holzwickede von Ruth mit nackter Turn-Sunita
Re: Was fällt Euch dazu ein?
dazu fällt mir nur ein, dass es Tom auch gemacht hat.
Zum Abpumpen hatte ich Zeit auf Arbeit *kleiner spaß*.
Ich habe das Stillen immer als eine Art "Tür der Kindheit" gesehen. Diese Tür schließt sich irgendwann und endgültig. Was ist jetzt nicht tue, kann ich nie mehr nachholen...
Liebe Grüße, Uta (die jetzt nun keinen klugen Rat geben kann und nur versuchen kann, nahezubringen, wie ich das empfinde)
Re: So oft.
vorhin habe ich all meine regeln gebrochen und hab ihn auf zwei stunden rausgezögert. hab ihn bespielt, kopf heben geübt, hoch genommen und rumgelaufen usw.
wir müssen es wieder schaffen. ansonsten sehe ich es wie du. ich weiß nicht wegen abpumpen.. ich muß bald arbeiten und hab keine ahnung wie mein minivielfraß das schaffen soll.
beikost will ich auch nicht, nuckel nimmt er nicht, flasche auch nicht. ich sehe wirklich die einzige möglichkeit, ihn rauszuzögern, in dem ich ihn ablenke...
lg katina
die auf dem zahnfleisch läuft
Re: So oft.
hört sich alles nicht so gut an, aber: Mini hat bis vor 1-2 Wochen den Schnulli total verweigert. Und jetzt schnullert sie fröhlich rum. Ich weiß ja, es gibt viele Mütter, die lieber keinen Schnuller geben, aber ich bin heilfroh, daß sie das Teil nimmt, so kann ich sie auch mal anders beruhigen, als nur mit der Brust. Und bei ihr ist es oft wirklich nur "schnullern wollen" und kein Hunger. Vorjer hat sie mir dabei jedesmal die Brustwarzen zerkaut.
Vielleicht wird es bei Euch auch mal, ich hab´s halt immer wieder versucht und irgendwannmal hat sie gecheckt, wozu das Ding da ist. Beim Schlafen braucht sie ihn nicht, der wird vorher ausgespuckt, also ist es echt okay so.
Und beim Stillen achte ich zwar nicht großartig auf die Zeit, aber wenn sie eindeutig zu früh dran ist, dann wird eben zuerst gespielt oder sonst was gemacht und sie läßt sich so gut wie immer ablenken, deswegen hab ich da kein schlechtes Gewissen. Wir sind inzwischen fast bei 2 1/2 Stunden tagsüber und nachts schläft sie so gut wie immer einmal 4 Stunden, aber wenn ich da an die Anfangszeiten denke, hast Du mein volles Mitgefühl, ich war irgendwannmal auch am Ende. Aber wenn er jetzt krank war und aufholen muß, dann gibt sich das vielleicht wieder?
Zum Pumpen: nimmt er was vom Löffel? Zum trinken, mein ich, nix Beikost. Oder aus dem Becher?
LG und paar Stunden Schlaf wünscht Helen mit Mini, 15
Re: So oft.
im Gegensatz zu Christine würde ich eher versuchen, die Stillabstände _tagsüber_ ein wenig zu verlängern.
Tagsüber läßt sich Lovis bestimmt leichter ablenken, und ihr habt bestimmt auch mehr Nerven und Geduld als nachts.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rahel nach Stillabständen, die einen "Tick" länger waren, wesentlich konzentrierter und länger getrunken hat, dadurch war sie dann wieder länger satt...
Dann wieder die übliche Fragen - ißt und trinkst Du im Moment genug? Erinnere ich mich recht, dass Du vor kurzem eine Magen-Darm-Grippe hattest? Dann muss Lovis vielleicht auch aufholen und die Produktion wieder ankurbeln?
Zum Pumpen kann ich Dir leider nicht weiterhelfen :-(
Rahel war übrigens mit 6 Monaten nachts auch recht unruhig, erst seit vielleicht zwei Wochen sind die nächtlichen Stillabständen wieder ein wenig länger (unser 6h-Rekord war leider einmalig *grins*), und sie schläft auch wieder besser.
Also vermutlich doch wieder eine Phase oder ein Schub?
Damals hat übrigens nächtliches Hinhalten nix gebracht - außer noch weniger Schlaf für alle Beteiligten, und eine noch genervtere Doro......
Ich wünsch Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen,
verlier die Hoffnung nicht, dass es auch wieder besser wird
LG Doro
Re: So oft.
Beikost kann eine Loesung sein, aber nach meiner Erfahrung "nur" tagsueber. Und das Kind muss natuerlich dazu bereit sein. Etwas anbieten kannst du aber ruhig schon mal, du wirst schnell merken, was Lovis davon haelt :-)
Ich kann dir nur raten durchzuhalten, es wird besser. Und solange jede Gelegenheit zur Erholung nutzen, also ruhig auch oefter um 19 Uhr in die Falle springen.
LG
Berit
Re: So oft.
Ja ja Josi ist jetzt genau (heute auf den Tag grins) 7
Monate und wir stillen auch noch. Es ist kein Ende in Sicht
und ich möchte mittlerweile auch kein Ende mehr sehen. Es
würde mir im Herzen wehtun, wenn ich sagen würde, mit einem
Jahr ist Schluß. Josi kommt schon eh und je wie Lovis im
Zwei-Stunden-Takt (mal bissel mehr mal bissel weniger). Die
einzige größere Pause ist auch abends (zwischen 19Uhr und
22.30Uhr). Als ich noch pumpte (hab ich ja aufgegeben da
Josi keine abgepumpte Mama Milch will) hab ich das abends
in dieser Zeit gemacht - also diesen Zwei-Stunden-Rhythmus
beibehalten bzw wenn Josi mal bissel weniger getrunken hat,
noch die letzten paar Milliliter rausgeholt *grins*.
Wir haben zwar schon bissel Beikost eingeführt - aber ist
mehr Spiel als etwas anderes. Den einen Tag verspult sie
voller Freude bald ein Gläschen und den nächsten Tag ist
das gleiche Zeug schon nach paar Löffelchen bäääää.
Alsoooooo lass und fröhlich weiterstillen. Wie du schon
sagtest: es ist eine Frage der Einstellung.
Und wer es schafft ein 7wöchiges Säugling nach ner
Geschäftsreise ohne Probleme wieder an die Brust zu
bekommen, der schafft auch dieses Pumpproblem zu lösen (muß
immer auf deine Pumpaktion auf der Zugtoilette denken hihi)
LG Jessi die da nur mit Uni-Toiletten dienen kann
Re: So oft.
Schwieriges Thema. Ich weiss da auch kein Patentrezept, ich schreibe mal meine Gedanken auf. Also erstens bist Du nicht allein. Bei uns ist das oft sehr ähnlich mit der Stillfrequenz. Ich habe das Gefühl, dass nicht immer Hunger der Grund ist. Es geht auch viel ums Schmusen oder einfach ein paar leckere Schlückchen naschen. Wenn ich mal mehrere Stunden außer Haus bin füttert mein Mann wesentlich seltener und hat trotzdem einen munteren, zufriedenen Jakob zuhause. Ich habe mit 6 Monaten Beikost angefangen, da Jakob sehr wohl Interesse zeigte. Nach anfänglicher Begeisterung isst er jetzt sehr wenig und nur zum Spass und stillt sich hauptsächlich. Der Getreide-Obst-Brei ist allerdings sehr beliebt und kann schon einmal eine Mahlzeit überbrücken.
Die Grenze ist wohl sehr unterschiedlich und die muss jeder selber ausloten. Hat man nur wenig Unterstützung durch den Partner oder andere liebe Menschen, ist sie sicherlich schneller erreicht. Ich glaube fest daran, dass sich Kinder den Gegebenheiten anpassen, wenn sie wissen, dass die liebevolle Basis stimmt und unerschütterlich ist.
Ich versuche eine gelassene Haltung einzunehmen und wenn ich merke, dass meine Haut dünn wird sende ich sofort Signale an meinen Partner, der sie bisher immer erhört hat. So haben wir bisher so manchen Still- und Schlafmangel-Marathon überstanden.
In Deinem Fall würde ich eventuell einfach versuchen, so viel wie möglich abzupumpen ohne dass es in Quälerei ausartet und wenn es dann den
teil2, kann mich nie kurz fassen :-)
Das sind nur mal so meine Gedanken. Ich wünsche Dir Kraft und eine gute Lösung. Ich bin mir 100%ig sicher, dass ihr die findet. Erzählt mal, wie es weiterging. Da haben wir dann auch wieder ein paar Tips mehr.
GGLG,Luna
@lovegood
Nach anfänglicher Begeisterung, ißt Josi nämlich auch nur
ein paar Löffelchen aus Spiel-Spaß. Nur den
Getreide-Obst-Brei mag sie suuuuuuper gerne. Jedoch haben
wir die Vermutung, dass Josi auf ne Getreideart allergisch
reagiert (Hautbild) und so muß ich den erstmal wieder
weglassen. Somit wieder freudiges absolut-Vollstillen
*grins*.
Lg Jessi
Re: @lovegood
Keine Ahnung, Banane mag er ziemlich gerne, isst aber auch Apfel oder Birne. Was für ein Getreide gebt ihr denn? Jakob kriegt Hirse und verträgt es super.
GGLG,Luna
Re: @lovegood
Nur rein eine Ostsorte mag Josi noch gar nicht. Auch das selbergemachte lehnt sie ab.
GLG Jessi
Re: @lovegood
LG,Luna
Oki doki - Danke!! LG Jessi o.T.
Re: So oft.
möchte auch noch gerne meinen Senf dazu geben ;o)
Ich glaube nicht, dass Beikost da eine Lösung ist. Johanna wird morgen 1 Jahr, ich habe mit 6,5 Monaten mit Beikost begonnen und ich stille sie immernoch im 2 Stunden Takt (nachts auf jeden Fall, tagsüber manchmal auch 3 Stunden). Ich denke eh, je älter die Kleinen werden umso weniger hat das häufige Stillen mit richtigem Hunger zu tun, also würde da Bekost auch nichts ändern. Hm, mitdem Abpumpen kenn ich mich nicht so aus, wollte mir zwar mal einen Vorrat anlegen, aber nehme Johanna immer mit u. aus Flaschen trinkt sie eh nicht, außerdem muß ich immer ewig pumpen, bis ich ne Flasche zusammen habe. Ich habe mir nie Gedanken über eine "Grenze" gemacht oder wie ich bei der Überschreitung reagieren würde...momentan habe ich keine (zumindest was das Stillen angeht), ich denke mir immer, sie wird schon wissen, was sie braucht. Klar, würde ich auch gerne mal wieder länger schlafen (ich stille Johanna seit dem 3.Monat nachts alle 2-3 Stunden), aber das geht nunmal jetzt nicht. Ich muß aber dazu sagen, ich bin auch nicht arbeiten, und ich dennke mir immer, das ist halt jetzt "mein Job" und deshalb bin ich zu Hause. Trinkt Lovis denn immer beide Seitenn? Sonst könntest Du ja nach der Stillmahlzeit dievolle Brust abpumpen, ich glaube schon, dass Lovis die Milch nach 2 Stunden dann wieder reicht?!
wenige Tips, aber beistand sendet Juliane
Re: So oft.
ich glaube ja nicht, daß Du extrem viel Milch zum Überbrücken brauchst - wenn Lovis so oft trinkt, trinkt er vermutlich keine riesenhaften Portionen. Bei uns werden die Stillabstände am Wochenende, wenn ich permanent zu Hause bin, auch kürzer - unter der Woche (ich arbeite halbtags, unregelmäßig über die Woche verteilt) bekommt er mal Brust, mal Flasche - und da sind die Abstände länger. Zum einen, weil ich Simon, wenn er quengelig ist, auch mal die Brust anbiete, um zu testen, ob er wohl Hunger hat (oft stürzt er sich dann begeister auf die Brust, trinkt eine halbe Portion und quengelt dann munter weiter) - zum anderen, weil er, wenn er die Flasche bekommt, immer die Standardportion von 125 ml erhält - und die reicht in der Regel für 4 Stunden. Dadurch werden in der Woche die Abstände länger - und wenn ich bei der Arbeit einen ganz anderen Pumprhythmus hatte und "halbvoll" nach Hause zum frischgefütterten Kind komme, bekommt er manchmal vor dem Schlafengehen noch einen Nachschlag und schläft dann unglaubliche 6 Stunden am Stück. Ausgehend von dieser Erfahrung, würde ich an Deiner Stelle ab und zu Deinen Mann die Eisvorräte verfüttern lassen, während Du abpumpst und frisch einfrierst. Zwar ist jedes Kind anders, aber vielleicht hilft es doch? Und Du hättest dann zumindest wieder eine aktuelle Vorstellung davon, wieviel Milch Lovis zur Zeit braucht.
LG Iris
Re: So oft.
Re: So oft.
bei uns war es ähnlich - und gerade (10 Monate) sind wir wieder durch so eine 'Dauernuckel'-Phase durch. Inzwischen kann ich ganz gut im Halbschlaf stillen - Kind liegt im Babybalkon und ich rolle mich dann nur mit dem Oberkörper zu ihr. Wenn irgend möglich, versuch doch mal, ihn tagsüber öfter anzulegen. Und geh früher schlafen - bis 24 Uhr kann man ne ganze Menge Erholung bekommen.
Das Dienstreise-Problem haben wir bisher auch nicht zufriedenstellend lösen können. Beim ersten Mal habe ich genug abpumpen können, aber inzwischen fliesst es nicht mehr so. Und die Flasche ersetzt eben auch nicht die Brust - gerade nachts. Nächstes Mal müssen wir es wohl mit Mitnehmen probieren - aber dann ist wieder das Problem, wie sie tagsüber versorgt wird. Im Hotel ist ja doch nicht unbedingt Babykost im Angebot.
Bei Beikost war und ist unsere Suesse wählerisch. Versuch mal, mit spannenden Sachen (Banane, Apfel zum Selbstessen) oder Griess zu locken. Und 'gesellschaftsessen' ist wichtig - am Tisch zusammen mit Mama und/oder Papa schmeckts besser.
LG,
Claudia
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