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Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Hallo,
ich bin jetzt durch Tinis Posting ein wenig nachdenklich
geworden. Wie definiert man denn "Selbst abstillen"
von Babies? Dass sie von selbst keine Stillmahlzeiten
mehr einfordern? Oder erst, wenn sie ausdrücklich
angebotenes Stillen ebenso nachdrücklich ablehnen??
Nachdem Mattis ja auch erst mit 8 oder so Monaten
überhaupt Interesse an Beikost gezeigt hat, isst er
mittlerweile gut und gerne. Wenn ich ganz ehrlich mit
mir bin, fordert er keine Stillmahlzeit wirklich ein. Ich
biete ihm meistens die Brust an, oft auch aus eigener
Bequemlichkeit.
Wir stillen morgens sehr früh (so zwischen 5 und halb
6) weil ich zu faul bin ihm dann was anderes zu
machen und weil ich hoffe, dass er dann noch ne
Runde schläft. Dann vormittags einmal zum
Einschlafen für den Mittagsschlaf und abends, ja
eigentlich nur weil es Teil unseres Rituals ist.
Wenn mal eine Mahlzeit wegfällt, weil wir unterwegs
sind, nimmt er auch ohne Schwierigkeiten andere
Nahrung.
Tja und da rätsele ich schon ein wenig mit mir rum, will
er sich vielleicht abstillen? Ist das wirklich so
unrealistisch in dem Alter? Ein Jahr wollte ich
mindestens stillen, damit ich keine Pulvernahrung
kaufen muss. Aber was dann? Einfach weiter die Brust
anbieten? Hmmm.
LG
Zora mit (Gewohnheits?)-Stillbär Mattis
Bisherige Antworten

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Wenn er wirklich niht mehr will, dann leht er die Brust auch ab, wenn Du sie ihm anbietest. Du mußt jedenfalls nicth befürchten, daß du ihm was aufdrängst, was er eigentlich gar nicht will.
Viele Grüße,
Christine

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

liebe zora,
wir muessen dringend packen, aber es brennt mir auf den naegeln.
ich biete lieve meine milch meist an.
nur, wenn ich nackt herumlaufe oder am strand bin, dann bedient sie sich selber ;-)
ich finde das wichtig und richtig, weil mumi sehr gesund ist.
wenn sie nicht will, dann stopfe ich ihr meinen busen natuerlich nicht in den hals!
ausserdem ist stillen ja nicht nur nahrungsaufnahme sondern trost, kuscheln etc.
gewohnheit hin, gewohnheit her, wenn mattis nicht mehr will, dann merkst du das schon!
lg, ana

wie im Spielzeugladen :-)

Liebe Zora, liebe Ana,
das ist wie im Spielzeugladen: Da werden erst die Wünsche geweckt, wenn man die Mama oben ohne sieht :-)
LG Katja
P.S. Zora, warum kommst du heute nachmittag nicht spontan nach Bonn? Ist ein Katzensprung für dich.

Re: wie im Spielzeugladen :-)

Hi Katja,
ich wär gern gekommen, aber ich fahre heute abend
schon quasi die gleiche Strecke nochmal, nur weiter
bis Remagen. Das wird dann ein bisschen viel.
Ausserdem ist Mattis seit gestern STERBENSkrank
(sprich er hat etwas Schnupfen und Husten und leidet
laustark vor sich hin ;-)).
Bezüglich oben ohne: Ich hab mich auch deshalb
gewundert, weil er mir zB nie am Ausschnitt zerrt oder
sonstwie versucht "an mich ranzukommen". Auch wenn
wir duschen, tätschelt er höchstens mal oder versucht
mich in die Brustwarze zu pitschen ... Aber andererseit
hat er auch noch nie abgelehnt, wenn ich ihm die Brust
anbiete ... naja, an mir solls nicht liegen ;-)
LG
Zora

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Liebe Zora,
"nicht anbieten, nicht ablehnen" ist laut LLL eine Abstillmethode. Demnach stillen sich Kinder nur selbst ab, wenn sie die angebotene Brust ablehnen.
Ob ich dieser Definition folgen mag, kann ich nicht recht sagen - auch nicht nach inzwischen gut 44 Monaten des Stillens. Für mich stellte sich die Frage einfach nicht. Charlotte hat immer nachdrücklich nach MuMi verlangt, Helene tut dies auch. Ich muss nur sehen, wie Helene vor Freude hüpft, wenn sie mich nackig sieht, um zu wissen, dass unser Stillende nicht sehr nah ist.
LG Katja

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

hallo zora!
natürlich habe ich mich auch schon mit dem thema stillen/ abstillen gedanklich beschäftigt. ich fange pünktlich zu jesses erstem geburtstag wieder zu arbeiten an, vollzeit, in 3schichten.
ich kann die vorstellung nicht ertragen, deshalb abzustillen. durch mutmachende gespräche, vor allem hier im forum, bin ich nun optimistisch gestimmt, meinen job nicht als grund zum abstillen benutzen zu müssen.
in dieser woche hatte ich zwei völlig verschiedene situationen, die mir die unberechenbarkeit meines kindes im wunsch zu stillen vor augen geführt hat.
einmal war ich 8stunden außer haus, mein mann hat unsere kinder betreut und jesse hat nicht nach der brust verlangt (er trinkt keine milch aus flaschen oder bechern) und schien einen völlig normal gelaunten tag zu haben.
auch das hinlegen am vormittag und am mittag war kein problem.
ich war begeistert! allerdings habe ich mich dann auch gefragt, wie sehr jesse die brust wohl überhaupt noch braucht.
gestern war jesse für 4stunden bei meinen eltern, die er gut kennt, natürlich nicht so gut wie seinen vater.
ich hatte nicht damit gerechnet, daß jesse nach 3stunden fürchterlich zu weinen anfangen würde. er hatte geschlafen, gut gegessen und war nicht zu beruhigen.
als ich dazu kam, hat er sich gleich an meine brust gehängt (mit meiner hilfe) und für einen kurzen snack lang gestillt. danach war die welt wieder in ordnung für ihn.
bei uns gab es schon immer phasen, momente, situationen in denen jesse unbedingt stillen wollte oder es gar nicht mochte, wir es also gelassen haben, nachdem er die brust nicht angenommen hatte.
ich denke daher, daß er selber unterschiedlich stark ausgeprägte bedürfnisse nach stillen hat. ich habe schon manchmal gedacht, daß er sich nun abstillen würde, wurde aber immer wieder eines besseren belehrt.
mein resumée ist, daß man sein kind schon gut und über einen längeren zeitraum beobachten sollte, bevor man dem abstillprozeß weiter unterstützt.
du kannst mattis ja auch mal probeweise die brust nicht anbieten und dann schauen, ob er sie irgendwann doch aktiv verlangt oder auch nicht.
für mich ist abstillen noch nicht aktuell, aber auch nicht kein thema. ich werde meinen arbeitsbeginn abwarten und dann ja sehen, wie jesse und ich stilltechnisch klarkommen werden und die sache einfach laufen lassen. vielleicht stillen wir ja noch ewig, vielleicht aber auch nicht.
ich denke zu tini, daß sie es gut und gewissenhaft gemacht hat und der zeitpunkt für sie und lovis einfach da war.
gruß, sonja

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Hallo Sonja! Mein Sohn geht seit er 11 Monate alt ist in eine Krippe, bisher 3 Tage die Woche, ab September 5 Tage die Woche. Die Tage dort sind kein Problem, er trinkt tagsüber zusätzlich zu den Mahlzeiten einfach Wasser, das hält er durch von 8:30 bis 17:30, kommen wir zu Hause an stürzt er sich direkt auf beide Brüste und trinkt sehr lange und intensiv, ich glaube, dass es ihm sehr gut tut, man merkt wie er den Körperkontakt zusammen mit seiner Lieblingsnahrung geniesst, bis abends trinkt er noch zweimal und nachts noch ein paar Mal, morgens auch noch zweimal. Die Tage zu Hause stillen wir sehr viel mehr, zusätzlich zu den beiden Hauptmahlzeiten. Es klappt wirklich prima und Abstillgedanken sind bei mir in weiter Ferne! VG

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Hallo Zora! Ich wüsste nicht warum ich meinem Kind nicht die Brust anbieten sollte, vorausgesetzt, dass ich es selber auch will. Er kann ja ablehnen wenn er nicht möchte, so wie bei anderer Nahrung, ist aber noch nie vorgekommen. Allerdings haben beide meiner Kinder immer sehr deutlich gezeigt, dass sie gestillt werden wollen (beim ersten Kind habe ich mit ca. 1,5 Jahren seeeehr sanft aufgehört) und bei ihm wird es vermutlich noch länger intensives Stillen sein, da er ein wahrer Junkie ist ;-). Ausserdem müssen Kinder und Jugendliche täglich mindestens 500ml Milch trinken, so einfach ist das dann nicht, solange das Kind keine Massen aus dem Becher trinkt (Vollmilch). Ich denke häufig wird ein Kind doch von der Mutter aus abgestillt, auch wenn diese ehrlich meint, dass es vom Kind ausginge, eventuell spielt sich das Ganze nur im Unterbewusstsein ab, zB der Wunsch wieder schwanger zu werden. VG

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

liebe zora,
ich antworte einfach drauf los,ohne die anderen
postings gelesen zu haben.
das wird dir keiner sicher sagen koennen,das ist einer
der einmalig machenden faktoren an einer
stillbeziehung.es gibt geschichten wie tini«s oder die
meiner nachbarin.bei letzterer hat die kleine die
angebotene brust verweigert,kuesst sie aber noch
vor`m einschlafen (suess,was?).
bei uns ist es eine mischung aus einfordern und
anbieten,im moment dauerstillen wir und keiner
weiss,wie es naechste woche aussehen wird.
mach dir keine sorgen,ich bin sicher du wirst es
merken,wenn es "soweit ist".
lg,sylvi

Re: Selbst abstillen - Stillmahlzeiten anbieten?

Hallo,
ich hab ja unten schon was dazu geschrieben. Aber nochmal kurz: wenn ich selbst kein Abstillinteresse habe und diese Entscheidung ganz dem Kind ueberlassen will, dann wuerde ich auch weiterhin die Brust anbieten. Das Kind hat ja dann die Wahl, zu stillen oder nicht zu stillen. Und wenn es einige Tage/Wochen ablehnt, ist die Stillzeit eben vorbei. Ich habe das Gefuehl, viele Muetter haben geradezu Angst davor, ihr Kind zu irgendwas zu zwingen. Aber das ist doch gar nicht der Fall, wenn ich ihm einfach nur zeige, was es tun KOENNTE, wenn es moechte. Im Grunde steckt meiner Meinung nach oft immer noch der in unserer Kultur verinnerlichte Gedanke dahinter, stillen sei nichts fuer Kleinkinder und man duerfe den Moment des "Absprungs" nicht verpassen, sonst schadet man moeglicherweise seinem Kind. Das halte ich aber fuer Unsinn, wenn man sich andere Laender anschaut (oder andere Primaten *g*), wo es ganz normal ist, wenn Kinder einige Jahre gestillt werden. Warum sollte auf einmal Kuhmilch besser sein? Nur weil Stillen auch einen koerperlichen Aspekt hat, und eine Bindung zwischen Mutter und Kind? Ist das irgendwas schlechtes? Ich finde nicht.
LG
Berit
PS: Sorry, doch wieder lang geworden :-)

tillen nein!! wärzchen wegtun!!

hallo zora,
bei mir war es wirklich so, dass sich mein arminchen selber abgestillt hat. er war 18 monate und bekam noch morgens und abends, selten nachmittags die brust. das lief bei uns immer so, dass ich ihn fragte: "na, arminchen, wie ist es mit ein bisschen stillen?" und er ganz begeistert antwortete: "tilleeeen!". dann wurde mir das shirt hochgezerrt und es wurde angedockt. eines tages aber antwortete er auf meine frage "tillen nein. wärzchen (brustwarze, anm. d. verf.) weg!" ich war etwas erstaunt, nahm die protestkundgebung aber nicht ernst und hab ihm die brust trotzdem angeboten, sie wurde total verschmäht. so ging es noch ein paar tage, bis ich selber der meinung war, dass er tatsächlich nicht mehr will. anfangs fand ich das nicht weiter furchtbar, nach ein paar weiteren tagen aber kriegte ich aus diversen gründen den katzenjammer und probierte es wieder mit anbieten, wieder ohne erfolg.
ich würde an deiner stelle einfach - wenn DU willst - weiter die brust anbieten, bis er auf milchmahlzeiten ganz verzichten soll. deine haltung ist ja auch wichtig, und das essverhalten von mattis und und und... wenn er wirklich NICHT mehr will, dann kriegst du ihn auch mit tricks nicht mehr an den busen ;-)
lg, suzanne

Danke euch!

Hi,
danke für eure Meinungen. Ich habe nicht vor, ihn
abzustillen, aber irgendwie drängt sich doch die alte
Vorurteilsangst rein, dass ältere Stillkinder nur
deswegen noch an der Brust sind, weil die Mütter nicht
loslassen können (oder in meinem Fall zu faul sind :-))
Solange er die Stillmahlzeit weiterhin glücklich
akzeptiert, werde ich anbieten.
Aber gestern hat er, als ich ihm (wegen Krankheit) auch
nachmittags angeboten habe, doch tatsächlich
abgelehnt ... 3 Sekunden genuckelt und dann
weggedreht, trotz mehrmaliger Versuche. Aber das war
ja auch ausser der Reihe :-))
LG
Zora und Hustibär Mattis
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