Hallo Steffi,
was ein Zufall, ausgerechnet jetzt Deine Zeilen zu lesen...
Ich wollte heute zum ersten Mal, seit meine Tochter auf der Welt ist, abends mal wieder weggehen, zum tanzen. Bin meistens viel zu müde und nicht in der Stimmung. Habe sie noch ins Bett gebracht und sie ist wie immer eingeschlafen. Um 22.30 Uhr hat dann mein Partner angerufen, sie sei aufgewacht und nicht zu beruhigen und würde wohl nach mir suchen.
Und hier bin ich wieder... Hab´ sie beruhigt + nochmal gestillt und jetzt schläft sie.
Tagsüber schläft sie seit ein paar Wochen auch kaum mehr ohne Einschlaf-Stillen ein, wenn ich sie ohne hinlege, gibt es nur Geschrei, wenn ich nicht da bin, schläft sie kaum, höchstens mal zufällig im Auto oder KiWa. Das nervt auch oft. Zumal es schon besser war.
Jetzt frage ich mich mal wieder (nachdem es in meinem Umfeld eh´ schon lange niemanden mehr gibt, die noch stillt), ob es nicht Zeit ist, das Stillen zu reduzieren, ob sie nicht schlafen lernern müsste ohne Mama und endlich mal durchschlafen wie die anderne Kinder, die scheinbar ihre Mama auch nicht mehr so brauchen usw usw.
Ich weiß und spüre schon, dass unser Weg der richtige für uns ist, aber manchmal nagen Zweifel.
Lang geworden, Du siehst, ich be-mit-leide mit... Schick´ Dir ganz liebe Trost-Grüße, kann Dich gut verstehen, pass´ auf Dich auf, STEFFI (mit Lilli!, 13 Monate alt)
P.S. Ihr lest nicht zufällig so gerne wie wir Pu der Bär?? :-)

Liebe Steffi,
ach Du Arme, es muss schlimm sein, so am Ende der Kräfte. Ich weiß nicht, ob es Dich tröstet: Lovis war heute um 22 Uhr auch noch munter. Nur, dass wir ihn nicht ins Bett gesteckt haben, sondern er hat beim Möbelzusammenbauen geholfen und hat einfach mit uns mitwohnen dürfen. Wenn ich ihn in ein GItterbett stecken würde, obwohl er noch munter ist, hätten wir das gleiche Schicksal. Wenn wir Eltern den Eindruck haben, dass es nun reicht, dann setzen wir ihn in den EBC auf unseren Rücken. DAnn schläft er meistens recht bald ein. Oder erst später. Wir wollen ja auch nicht schlafen, wenn wir noch was erleben wollen, oder?
Willst Du mit den Ferbermamis wirklich tauschen? ;-?
Liebe Grüße
Deine Tini, die Dir den Colin abends gerne abnehmen würde

..steffi,und dabei dachte ich immer,bei euch wär das so easy mittlerweile.
ich glaube,du müßtest dringend mal deine akkus aufladen.bei mir ist das
auch immer so,wenn ich übermüdet bin.bloß wie ist dir da zu helfen?
schwanger ist man ja dauermüde..
laß dich mal drücken und dir sagen,daß es absolut normal ist,unter den
umständen genervt zu sein.du bist einfach im moment am limit deiner kraft.
es ist eine große leistung,die du da jeden tag vollbringst!
ich sag mir dann immer,daß es eben NICHT normal ist,dem kind einfach den
schnuller reinzustecken und rauszugehen-auch wenn das scheinbar die
meisten so machen bzw . von ihrem kind fordern.ja,es ist anstrengender,sich
um sein kind so zu kümmern wie du es tust und ja,es lohnt sich.
vielleicht kannst du es mit leiser musik versuchen oder lies wenigstens ein
bischen oder mach eben wirklich die augen zu.so ein 3minutenschlaf kann
auch was bringen;-)
glg,sylvi

hallo steffi,
das ist ne phase.
hatten wir auch gerade - hat über 14 tage gedauert :-((
aber nun haben wir wieder unser kind, das "abends um acht ins Bett geht, einen Küßchen bekommt, winkt und alleine einschläft..."
bei uns ist es wichtig, dass sie nicht so spät ins bett gebracht wird (so gegen 19.-19.30 uhr) und nicht einschlafgestillt wird. d.h., sie wird zwar gestillt, aber nicht bis sie schläft.
kopf hoch - das wird wieder!! ich kann verstehen, dass du so müde bist. ich war auch so müde in der ss.
lg
katja

Hallo Steffi,
Katharina braucht abends eine halbe Stunde um
einzuschlafen. Auch tagsüber ist sie eher eine
Wenigschläferin (und Quängeltante!). Auch ich bin
abends ein wenig genervt, wenn ich neben ihr im Bett
liege, sie zum 4. oder 5. Mal den Schuller in hohem
Bogen ausgespuckt hat, vor sich hin lacht und brabbelt
und meint, es sei noch Tag. Und alleine eingeschlafen
ist sie bislang noch nicht. Ich sag mir immer, das
kommt noch, wenn sie älter ist.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Gebe Dir gerne ein paar Tips ab..;-)).
Viele Grüße von einer "konventionellen" Liza , die gar nicht so konventionell ist, von morgends bis abends mit ihrem Sohn zusammen ist, aber die Mittagspause und die Abende denoch gerne ohne diesen kleinen Kerl verbringt und das auch erst mal lernen mußte.
Denoch bade ich gerne mit Dir in Selbstmitleid. ;-)).
LG Liza

Hallo Liza,
jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht.
Wie kriegt man das denn hin?
LG, Deine Ana

dh. ich habe ihn nicht mehr an der Brust einschlafen lassen, Schlafgehritual: Buch anschauen, Micl oder Tee trinken lassen, mit mama und Papa ausgiebig kuscheln, dann haben wir ihn ins bett gelegt, aber in wachem Zustand. Das erste Mal hat Luis geweint, dann bin ich rein, habe ihn wieder in den Arm genommen, getröstet, erklärt, daß jetzt Schlafenszeit ist, wir auch gleich schlafen gehen und morgen ein neuer Tag ist, an dem wir wieder den ganzen Tag zusammen sein können, dann in ich wieder rausgegangen, nach kurzer zeit wieder rein- dies nach gefühl, nicht nach Uhr. DAs ganze ging ca. eine 3/4 Stunde, bis Luis schlief.Das gleiche habe ich dann alleine mit ihm nocheinmal am nächsten Tag mittags gemacht, da dann ungefähr 20 min. Abends ist Luis dann ins Bett gegangen und keiner von uns mußte ihn mehr trösten oä. Damals war Luis ca. 9 Monate alt und er wollte zu dieser Zeit nicht mehr bei mir an der Brust einschlafen, nicht auf meinem Arm aber na klar auch nicht einfach hingelegt werden, da er das ja so nicht kannte. Jetzt kennt er es nur noch so. Klar gibt es Tage, da schuckele ich ihn auf dem Arm in den Schlaf, zb. wenn er krank, mehr Nähe braucht usw. aber Regelfall kuschelt er sich in sein Bett und schläft, manchmal nachdem er sein gesamtes Wortrepertoire aufgezählt hat, dauert manchmal halbe Stunde, seelig ein. Und nochwas. Bevor wir sein Schlafverhalten verändert haben, war sowohl Luis, als auch ich, nie so gut drauf, da ein Kind, das nachts ständig wach wird zum Stillen, so wie das bei uns war, logischerweise auch nie richtig ausgeschlafen ist. Jetzt sind wir beide immer gut gelaunt
;-)).
Hoffe ich konnte dir helfen, GLG Liza mit Luis, der heute auch nicht ins Bett will und immer noch mit Papa Bücher anschaut.

Liebe Liza,
Danke fuer deine Ausfuehrungen.
Bei Luis scheint das ja sehr gut geklappt zu haben.
Fuer uns waere das aus folgenden Gruenden nichts:
Unsere Tochter wird nicht in den Schlaf gestillt, hoechstens mal aus Versehen, wenn sie dabei einschlaeft.
Sie nimmt den Schnuller und ich halte ihre Hand bis sie schlaeft.Sie liegt dann ganz eng an mir, kriecht beinah in mich rein.
Das geht ab und zu ratzfatz, manchmal dauert es, weil sie dann anscheinend noch nicht muede ist.
Sie schlaeft nur bei mir, weil mein Mann nur sehr unregelmaessig da ist, oft spaet nach Hause kommt.Mit ihm einzuschlafen ist sie nicht gewoehnt und wir probieren es auch (noch) nicht.
Oft wird sie noch wach, abends, nachts.
Nicht zum Stillen, weil sie Hunger hat o.ae.
Nein, weil sie schlecht traeumt, irgendwo angestossen ist etc. Ich stille sie dann, weil sie sich schneller beruhigt, weniger wach wird und gleich selig weiterschlaeft.
Sie war schon immer motorisch sehr unruhig. Sie ersten Monate haben wir sie gebakert.
Das braucht sie jetzt nicht mehr.
Ein grosses Mass an koerperl. Naehe braucht sie aber schon , auch tagsueber.
Sie ist ein sehr ausgeglichenes, ruhiges Maedchen.
Was ich damit sagen will, ist, dass jedes Kind anders ist.
Sie alleine im Zimmer zu lassen, waere fuer sie ein Weltuntergang. Egal, wie kurz oder lang es auch dauern wuerde.
Sie wuerde nicht jammern, sie wuerde schreien.
Manchmal wuensche ich mir auch ruhige Abende, aber es ist halt nicht anders.
Genauso, wie ich noch nachts stille, renne ich auch noch oft abends nach oben. Mein Leidensdruck ist scheinbar noch nicht gross genug ;o)
Um ihr Schlafverhalten hab ich mir zu Beginn auch Sorgen gemacht. Jetzt nicht mehr, denn aendern kann ich ihre "Unruhe"ja doch nicht.
Es gab mal eine Untersuchung, bzw eine ganze Reihe von Untersuchungen, dass " Durchschlafen" evolutionsbiologisch eigentlich nicht normal ist. In der Geo vom August, glaub ich.
Natuerlich ist es schoen, laenger zu schlafen, aber unser Koerper kann scheinbar mit den Unterbrechungen sehr gut leben.
Wobei, vielleicht ist das auch von Typ zu Typ verschieden?
Ich hab noch nie durchgeschlafen und daher macht es mir jetzt auch nichts.
LIebe Gruesse,
Deine Ana

Hallo Ana,
ich denke auch, daß jeder verschieden ist und auch einen unterschiedlich hohen leidensdruck hat. Solange es für Euch so in Ordunung ist,ist ja alles klar. Nur bei dem Ausgangsposting ist mir aufgefallen, daß es für sie eben nicht mehr in Ordung ist, deshalb mein Ratschlag.
Nur am Rande, Luis wollte auch nie alleine im Zimmer sein, glaube aber daß das daran lag, daß er es eben so gewohnt war, auf em Arm oder an der Brust einzuschlafen und er dann logischerweise panik bekam, wenn er dann nachts aufgewacht ist und keine Arm oder keine Brust war mehr da. Seit unserem schlafprogram wacht er auch mal nachts auf, entweder erzählt er dann oder ich nehme ihm kurz auf den Arm, erkläre ihm, daß alles iO ist und dann schläft er weiter, weil er es jetzt eben nur noch so kennt.
Und noch was: meine Nachbarin hat auch so ein unruhiges Kind, wie das Deine. Der Kleine hat nie alleine geschlafen, immer geweint, ist im 1 Stunden Rythmus aufgewacht usw. Das war für meine Nachbarin furchtbar, da sie bereits in der SS verlassen worden ist und noch einen vierjährigen hat. Naja, sie ging dann vor kurzem zum Osteophaten und keine Ahnung was er mit dem Jungen gemacht hat, aber seit der 2. behandlung schläft das Kind wie meins!!Sie ärgert sich jetzt, weil ihr Großer auch nie geschlafen hat und sie mit ihm nicht bei einem Osteophaten war...Vieleicht wäre das ja auch was für Euch??
Zu dem Schlafverhalten an sich: Ja, ich glaube auch, daß es nicht normal ist, daß Kinder in dem Alter durchschlafen, Luis macht das ja auch nicht, aber ich finde es kann normal sein, wenn ein Kind in zumindest Luis Alter dann wieder alleine in den Schlaf findet. Gleichwohl, jedes Kind ist anders.
In diesem Sinne, GLG von Liza, die galubt das das "Durchschlafen" über kurz oder über lang auch bei Euch kommen wird

Hallo Steffi
Meine Kinder sind am Abend oft alleine eingeschlafen ohne dass ich gross geferbert habe! Ich gebe es zwar zu ich habe schon auch den einen oder anderen Tip befolgt, aber nicht so bis zum exzessiven Schreien lassen, konnte ich gar nicht. Ich habe auch erst gerade abgestillt da ich wieder SS bin und dauer müde, aber ich denke das hat nichts mit dem Langzeitstillen zu tun, sondern eher damit wie das Kind ist. Meine kleine schläft viel schlechter als die Grosse, habe nicht viel anders gemacht, kann man also nicht so pauschalisieren. Viel Spass mit den neuen Zähnen, bei uns haltet nur die Aufregung wach, reicht auch!!
Gruss
Karin

Hallo Steffi,
in meinen Träumen vom eigenen Kind habe ich meiner Tochter abends eine gute Nacht Geschichte vorgelesen oder ein Lied gesunden, sie geküßt, ihr gute Nacht gewünscht, das Licht ausgemacht und mich gemütlich abends auf der Couch geräkelt, um dann 3-4 Stunden später ins Bett zu gehen und morgends nach etwas 8 Stunden Schlaf frisch und erholt aufzustehen.
Das einzige, was sich von diesem Traum erfüllt hat, ist die Tochter, der Rest ist superlaut, superanstrengend, superlieb und trotzdem superschön. Das Schicksal oder wer auch immer hat entschieden, daß wir fähig sind, mit so einem ganz besonderen Kind glücklich als Familie zu wachsen. Seit wir uns nur noch auf unsere Instinkte verlassen und alles so akzeptieren, wie es ist, kommen wir leichter damit klar. Ohne dieses Kind wären wie wahrscheinlich nie zu Familienbettschläfern und Langzeitstillern geworden und hätten sehr viele wunderschöne Momente nicht erleben dürfen.
Außerdem flippen gerade die konventionellen, pflegeleichten Kinder im Bekanntenkreis dank Trotzphase reihenweise völlig aus und sind weder mit Schnuller noch sonstigen Ersatzmitteln wieder zu beruhigen.
Ich habe gestern wieder miterleben dürfen, daß familienbettschlafende Langzeitstillkinder als Gruppe deutlich ruhiger und ausgeglichener sind als konventionelle Kinder. Nach 2,5 Stunden offenem Treff war ich mal wieder fast taub, aber nach 3,5 Stunden Kleinkinderstilltreffen mit gleicher Anzahl Kinder waren Nerven und Ohren noch völlig ok.
LG
Claudia