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Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Leute,
ich habe einen 2jährigen Sohn, den ich noch stille. Naja, er stillt sich. Bin jetzt wieder in der 24. SSW und seit vielen Wochen ist die Milch quasi total weg. Auch war ich mal eine Woche ohne Kind in Urlaub (Rabenmutter!!! - aber Papa und Sohn haben die Zweisamkeit sehr genossen), er hat es sehr gut verkraftet, aber sobald ich wieder da war, musste der Nuckel wieder raus.
Quasi nuckelt er also seit 3 Monaten auf dem Trockenen. Ich selber kann damit eigentlich ganz gut leben, nur würde es mich langsam interessieren, wann denn die Milch wieder kommt und ob mir jemand aus einer ähnlichen Situation berichten kann, wie das Kind dann auf den erneuten Milchfluss reagiert hat.
Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, stelle mich mittlerweile auch darauf ein Tandem zu stillen. Felix weiss, dass seine Milch alle ist und die neue Milch dem Baby gehört. Und dass er nuckeln darf, wenn das Baby was übrig lässt.
Aber wie wird er reagieren, wenn wirklich wieder etwas kommt?
Bin gespannt, ob jemand da Erfahrung hat.
liebe Grüße, Pinguin
Bisherige Antworten

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo!! Kann Dir leider nicht antworten weil ich selbst erst ganz kurz stille, aber ich wollte Dir nur sagen dass ich das total süß fand wie du Deinem Kleinen das mit der Milch erklärt hast!!
LG Stu+Little 13 Wochen

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Pingu, das kann ich Dir leider nicht sagen, weil ich erst in der 13. Woche bin, aber ich finds immer sachön, von anderen zu hören, die auch weiterstillen und sich das Tandemstillen vorstellen können, denn meine gesamte Umgebung geht davon aus, daß ich selbstverständlich noch abstille, bevor das Baby kommt. Leider ist meine Brust sehr empfindlich geworden, so daß ich das Nuckeln meiner Tochter nicht gut aushalte und sie öfters abstöpsele, wenn keine Milch mehr kommt, und das findet sie nicht immer gut :-((, manchmal gibts Riesengeschrei. Hattest Du das auch?
Viele Grüße von Susanne

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Susanne, wie oft stillt ihr noch? Ich bin auch 13.SSW und mittlerweile sind wir bei 1x tgl. (morgens). Ob ich damit bis zur Geburt hinkomme, weiß ich nicht. Aber vielleicht stillt er im Urlaub wieder etwas mehr. Unser Sohn meint immer nur enttäuscht "alle" und läßt von allein los. Schmerzen habe ich zum Glück nicht beim Stillen.
LG und gutes Gelingen
Kelli

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Kelli, wenn es nach Klara ginge, würden wir dauernd stillen:-)), sie sagt zwar auch manchmal "alle", aber meistens saugt sie begeistert drauflos, klopft sich auf den Bauch und macht mmh ... . Da ich aber auch ein bißchen was zu sagen habe, stillen wir nur noch ca. 3xtäglich (meist nur eine Brust)und manchmal nachts, je nachdem ob sie eine oder zwei Seiten getrunken hat am Abend. So läßts sichs für mich aushalten, wenn sie öfters trinkt, ist das ziemlich unangenehm für mich, das sind zwar keine Schmerzen, aber ein ganzkomisches, elektrisierendes Gefühl, das mich extrem kribbelig und dann irgendwann aggressiv macht, und das will ich ja auch nicht. Ich dachte schonich müßte mit dem Stillen ganz aufhören, da habe ich mich erinnert, daß Bigbird mal geschrieben hat, daß sie das Stillen reduziert hat, und so gehts jetzt ziemlich gut. Hoffe auch, daß das bis zur Geburt so klappt. Alles Gute für Euch und einen schönen Urlaub. Wohin gehts denn?
Lg, SusANNE

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

An die Ostsee, nach Kühlungsborn (zum großen Sandkasten).
Was mir nur aufgefallen ist, kann aber auch Zufall sein, seit die Milchbar leer ist, schläft Kilian meist durch. Vielleicht ist er aber auch nur geschafft vom Kiga.
Wir waren Ende Mai ein paar Tage mit Bekannten weg, da war ich ja auch schon schwanger, da hat er extrem öfter getrunken als sonst am WE oder in der Woche. Na ich laß mich überraschen.
LG und auch alles Gute.
kelli

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Ich habe David erklärt, daß es mir wehtut, und er deshalb nur kurz stillen kann, daß mir das auch nicht gefällt, aber nun mal so ist ... das hat er anscheinend schon einigermaßen verstanden, das Geschrei hielt sich in Grenzen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Ja, das Gefühl, beim Andocken die Schmerzen veratmen zu müssen, kenn ich noch zu gut. Leider weiss ich nicht mehr, wann es genau wieder vergangen ist. Es wurde einfach immer besser und seit einigen Wochen ist es wieder total schmerzfrei.
Mir half wirklich der Spruch "take it day by day", eine Freundin berichtete, bei ihr wäre es erst die letzten beiden Monate wieder schmerzfrei gewesen. Andere merken wieder gar nix.
Felix nuckelt inzwischen nur noch 3-4mal pro Tag/Nacht. Zum Einschlafen mittags und abends, meist einmal in der Nacht und oft vormittags, wenn er mich auf der Couch sitzend am Telefon erwischt (da keine Flucht möglich ;-)
Er liebt es, die Milch ist angenehme Nebensache, wenn was kommt, freut er sich, strahlt "kleines bisschen" und nuckelt sonst halt in der Hoffnung dass doch was kommt weiter.
Schön, dass man hier nicht als kurioses Unikum dasteht.
Dir alles Gute für die Schwangerschaft, Pingu (25.SSW)

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Ich werde hoffentlich in ein paar Wochen auch wieder SS sein und will dann auch weiterstillen, naja, es zumindest probieren, und kann mir auch vorstellen, ein Tandem zu stillen. Soviel also zur Theorie. Ich habe aber von anderen gehört, dass manche Kinder sich abstillen, wenn wieder mehr/viel Milch da ist, da ihnen das nicht behagt. Andere wiederum reagiern begeistert auf das größere Milchangebot und trinken vorübergehend wieder mehr. Man kann das schlecht vorhersagen. Ich finde es aber toll, dass Du ihn "trocken" weiternuckeln lässt. Hattest Du denn gar keine Probleme mit empfindlicheren Brustwarzen? Das ist halt auch so was, was man nicht vorhersagen kann. Alles Gute noch und lg, Anja.

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Anja,
ich bin nur stille Mitleserin und möchte Dich trotzdem fragen, nachdem mich das Thema interessiert, wie Du das meinst "hoffentlich in ein paar Wochen wieder schwanger zu sein". Ich würde auch gern ein 2. Kind, wir stillen noch oft und gerne (meine Kleine ist nun bereits 15 Monate alt)und ich kann leider nur durch IVF ein Baby bekommen. Ich will nicht abstillen - umso schwieriger wird es sein schwanger zu werden ...
Alles Liebe und dass Du bald wieder ein Baby erwartest,
Renate

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Renate, so sieht bei uns halt die aktuelle Familienplanung aus. Zwei Kinder im Abstand von ca. 2 Jahren. Und das zweite soll halt auch wieder ein Sommerbaby sein, also so ab Mai geboren werden. Und dann habe ich halt mal den Rechenschieber rausgeholt mit dem Ergebnis, dass wir ab August im nächsten Zyklus mit der "Arbeit" an Nr.2 anfangen. Beim ersten hat es auch innerhalb von zwei Monaten geklappt, so dass wir auch diesesmal recht zuversichtlich sind. Meine Periode habe ich auch schon seit einem halben Jahr wieder. Da hat das viele Stillen keinen Einfluss mehr drauf. Ich wünsche Euch alles Gute, kenne mich mit IVF aber nicht aus. Müsstest Du denn abstillen für eine Nr. 2? LG, Anja.

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Ich freue mich, dass Du mir geantwortet hast. Auch ich habe meine Periode wieder (seit Ende 4/03), stille noch 4-6x pro Tag (Nacht fast nicht mehr - meine Kleine schläft brav). Laut meinem FA muss ich nicht abstillen, viele andere meinen jedoch, dass ich´s tun sollte, wegen der Medikamente. Ich bin mir so unsicher, ob das "Zu oft Stillen" oder das Stillen überhaupt hinderlich sein kann, was eine erneute Schwangerschaft anlangt. Aber wenn ich die Periode bekomme, dann müsste es mit dem Eisprung also auch mit einer Schwangerschaft klappen oder liege ich jetzt falsch.
Wie oft stillt denn ihr noch und Du hofft ja auch, dass es funktioniert ?
Ganz liebe Grüße,
Renate

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Renate,
zu diesem Thema will ich auch noch etwas sagen, weil eine sehr gute Freundin von mir (ebenfalls Maimami 2001) noch vor kurzem in derselben Lage war.
Die meisten Kinderwunschpraxen führen eine IVF erst durch, wenn die Frau nicht mehr stillt. Die Medikamente wären selbst nicht so sehr das Problem, denn es gibt hier auch einige sehr stillverträgliche Alternativen. Jedoch ist nicht nur ein niedriger Prolaktinspiegel nötig, um schwanger zu werden. Einige weitere Hormonwerte werden ebenfalls vom nuckeln beeinflusst und KÖNNEN eine Einnistung stören.
Im Falle einer normal entstehenden Schwangerschaft ist das ok, denn da wird Frau eben erst schwanger, wenn der Körper wieder soweit ist. Bei IVF-Frauen ist das Problem schlichtweg, dass ihr nur 4 Versuche habt und diese bis April 2004 begrenzt sind. Denn danach zahlen die Kassen aller Voraussicht nicht mehr.
Meine Freundin hat beim 1. Versuch fürs 2. Kind noch 1-2 mal am Tag gestillt, hatte bereits seit über einem Jahr wieder ihre Regel regelmässig. Der Versuch scheiterte, warum auch immer. Jedenfalls hat sie danach ganz abgestillt, weil sie ihre Chancen optimieren wollte.
Du wirst dir auch eine Strategie suchen müssen, es ist ein wirkliches Dilemma. Nimmt man dem 1. Kind etwas, um ein 2. zu bekommen? Riskiert man das Scheitern des Versuchs und damit evt ein 2. Kind, um dem ersten nix zu nehmen? Stillt man ab und es scheitern womöglich alle 4 Versuche trotzdem?
Wünsche dir einfach ganz viel Glück beim SS werden, Pingu

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Doch, meine Brustwarzen wurden in der 7.SSW sehr empfindlich, das Stillen tat richtig weh. Meist wurde es dann aber besser, nur das Ansaugen war grauslich. Aber im Laufe der Wochen liess das nach. Sowie die Übelkeit vergeht, habe ich auch das Brustweh hingenommen, habe Felix gebeten, vorsichtig anzusaugen und nicht so zu reissen. Er tut wirklich alles, damit er ran darf. ;-)
Inzwischen sind wir wieder völlig schmerzfrei, er nuckelt noch so 3-4mal am Tag und eigentlich nur noch zu Hause. Das war meine Bedingung. Ich stehe dazu, dass wir noch stillen, aber ich mag 1. wenigstens einen Sommer lang wieder Kleider tragen und 2. nicht ständig zum Diskussionsthema werden.
Dir viel Glück beim Schwanger werden,
Pingu (25. SSW)

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo!
Ich stille meinen zweijährigen Sohn und meine zwei Monate alte Tochter. In der Schwangerschaft hatte ich auch nicht besonders viel Milch - nur zwei drei Schlucke jeweils. Nach der Geburt der Kleinen war ich froh, dass Arthur mitgetrunken hat (kein Milchstau!). Er fand den Geschmak vom Kolostrum wohl nicht so toll, aber dass da wieder richtig viel Milch war umso toller. Anfangs wollte er ganz ganz oft stillen - öfter als das Baby und auch immer gleichzeitig mit dem Baby. Hat mich aber kaum gestört. Mittlerweile hat es sich wieder eingependelt. Trinken darf jeder wann und soviel er will, denn Milch ist genug da - eher zuviel, sodass es kaum möglich ist, nur zu nucklen, weil die Milch nur so spritzt. Das einzige, was Arthur lernen musste ist, dass er wartet, bis seine Schwester die andere Seite loslässt (wobei ich manchmal allerdings heimlich nachhelfe), erst dann gibts Seitenwechsel. Er will nämlich immer auf beiden Steiten trinken, obwohl die beiden eh nie die Brust leer bekommen.
Ich stille gerne alle beide.
lg andea

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hach, Andrea, das zu hören tut richtig gut.
Ich "befürchte" nämlich auch, dass Felix sich durch einen erneuten Milcheinschuss keineswegs abschrecken lässt, im Gegenteil. Bei ihm hatte ich ebenfalls massig Milch, ohne Ersatzstilleinlagen konnte ich quasi nicht aus dem Haus. Auch scheine ich keinerlei Mängel zu haben, erlebe wieder eine völlig problemlose Schwangerschaft, fühle mich nicht erschöpft oder sonstwas. Dem Tandemstillen steht quasi nix im Wege, ausser ein klein wenig Angst, dass ich das mit der Milchaufteilung nicht so toll geregelt bekomme. Ausserdem muss man wirklich im tiefsten Herzen überzeugt sein, dass es für alle Beteiligten gut und richtig ist. Kritiker gibt es genug.
Wie macht ihr das ausser Haus? Stillst du den Grossen auch noch öffentlich? Ich mache zwar keinen Hehl daraus, dass Felix noch nuckelt, versuche aber, es immer privater zu halten. Sprich, daheim ist ok, aber woanders vertröste ich ihn.
Danke für deine aufbauenden Worte, man findet so wenig Tandemstiller ...
lg Pingu (25. SSW und Felix *18.5.2001)

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Hallo Pingu,
ich möchte meine bewunderung für die tandem_mama aussprechen :-) ich finde, daß wirlich wundervoll !!! Ich glaube an die Natur, die regelt die Wunder schon wirklcihmeisterhaft und so beim tandemstillen sicherlich beide Kinder bekommen genau das was sie brauchen :-)
liebe grüße und alles Gute
Bleuevilla mit Michelle ( 19 Monate alt)

Re: Schwanger und "Trocken"stillen

Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, aber irgendwann im letzten drittel der SS kamen wieder ein paar Tropfen - allerdings nicht sehr viel. Nach der geburt war dann allerdings so viel Milch da, daß Rebecca die ersten 10 Tage nur 3-4x am Tag getrunken hat! David hat einfach begeistert weitergestillt. Ich schätze, daß er pro Tag auch noch gut seinen halben Liter trinkt. Ich hatte diesmal eigentlich auch nie das Gefühl, zu wenig Milch zu haben. Ich achte halt immer darauf, daß Rebecca genug bekommt, und David kriegt dann u.U. nur den Rest, oft habe ich sie aber auch beide gleichzeitig an der Brust, dann bekommt Rebecca meistens die vollere Seite. Und eine Seite reicht ihr normalerweise auch.
Viele Grüße,
Christine
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