Suchen Menü

Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Ihr Lieben!
Ben war ja noch nie ein Schnullerfan, hat ihn die letzten Monate nur noch im Halbschlaf direkt nach dem Stillen genommen. Das hatte für mich den Vorteil, dass ich ihn so hinlegen konnte und nachts auch die eine oder andere Leichtschlaf- bzw. Wachphase mit Schnuller überbrückt habe.
Ich habe zwar schon länger damit liebäugelt, den Schnuller ganz abzuschaffen, war aber letztendlich zu bequem. Nun hat mir der Herr die Entscheidung abgenommen. Seit nunmehr 5 Tagen hat er keinen Schnuller mehr in den Mund genommen. Anfangs spuckte er ihn angewidert aus, inzwischen dreht er den Kopf und schreit sogar, wenn wir es weiterversuchen (was wir vor 1 oder 2 Tagen das letzte Mal gewagt haben ;-) ). Eigentlich ist das ja prima, wahrscheinlich würden mich viele Eltern beneiden. Aber eben nur eigentlich.
Ich muss Ben nun abends bis in den Tiefschlaf stillen, wenn ich vorher aufhöre, ist er empört-wütend, schreit sich wach! Und ich muss (fast) jede Leichtschlafphase ran, damit er sich an der Brust in den Schlaf nuckeln kann, er trinkt nur ganz wenig. (heute Nacht habe ich mal auf die Uhr geschaut: 9 Uhr ins Bett, 12 Uhr, 3 Uhr, 4.30 Uhr, 7 Uhr).
Das mag natürlich sein, allemal natürlicher als der Schnuller, aber ich muss zugeben, dass ich nur mäßig begeistert bin. Mit Kuscheln bekomme ich ihn leider nicht ruhig, auch sein Schuffeltuch, an dem er manchmal rumsaugt, nimmt er nicht.
Hättet Ihr einen Rat, wie ich Ben dazu bringen könnte nachts anders als durch Brustgenuckel wieder in den Schlaf zu finden?
Und noch eine Frage: Stillt Ihr Eure Kinder auch in den Tiefschlaf? Wenn nein, akzeptieren Sie immer ohne Probleme, hingelegt zu werden?
Ich weiß, jedes Kind ist anders und möglicherweise ist es ja nur eine Phase *grins*, aber vielleicht hat ja doch jemand hier die ultimative Idee für uns.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003, der offenbar auf Natur steht
Bisherige Antworten

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Liebe Madeleine, was passiert denn eigentlich, wenn Papa sich nachts um ihn kümmert? Könnte man da nicht ein Alternativangebot starten, das einfach von Natur aus anders funktionieren muss? LG Tini

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo liebe Tini,
sein Papa trägt in mittags in den Schlaf. Nachts hat er (der Papa) in letzter Zeit einmal probiert ihn zu tragen, das hat Ben aber nicht akzeptiert. Das Problem ist, dass er sich sicher daran gewöhnen könnte, aber bis dahin . . . Wenn Ben nicht umgehend in seinem Bedürfnis befriedigt wird, wacht er nämlich richtig auf, und wir können mind. 1, wenn nicht 2 Std. warten, bis er wieder schläft. Das finde ich noch anstrengender als Dauernuckeln!
Außerdem ist der Papa nur mäßig begeistert von Alternativangeboten nachts, die ihn einbeziehen ;-)
Ich bin aber jetzt soweit, dass ich selbst einmal das "Tragen-statt-Stillen-Programm" probieren würde, wobei ich das nächtliche Stillen nicht abschaffen, aber zumindest ein wenig reduzieren möchte. Allerdings warte ich mindestens ab, bis wir uns alle auf die neue Situation (Mama arbeitet wieder, Ben kommt in die Kita) eingestellt haben. Das dürfte mind. 2 Monate dauern.
lg Madeleine
PS: Wie geht es dir denn? Und wie war Lovis' Geburtstag? Lass mal etwas von Dir hören, wenn Du Lust und Zeit hast.

Alles Lüge

Kurz nach meiner Antwort auf Deine Antwort ist Ben wach geworden. Sein Papa hat versucht, ihn wieder in den Schlaf zu tragen, was aber nicht gelang. Da ich es nicht ertragen kann, wenn mein Sohn weint, habe ich ihn gestillt. Das "Tragen-statt-Stillen-Programm" wird somit wahrscheinlich nach längsten 3 Minuten wieder beendet werden. Das halte ich nie durch. Zum glück!
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hi Madeleine,
in dem Alter habe ich meine Tochter schon auch nachts noch "nach Bedarf" gestillt.
Das ist immer nur phasenweise so nervig , wie Du es beschreibst ( .. das Ende der Phase naht...)
Meine mochte NIE einen Schnuller, ich hatte diesbezüglich auch nie eine Pause.
Als sie anfing, etwas erwachsener zu werden ( war das mit eineinhalb, knapp 2 ? ) habe ich nachts schon mal gemeckert: "Mama will jetzt schlafen, wir können Händchenhalten..."
So ab dem zweiten Lebensjahr hat sie beim Einschlafstillen nicht mehr in den Schlaf gefunden. Seitdem stille ich sie nachts im Bett und sage irgendwann ( wenns passt) : "So, jetzt schlafen wir. Gute Nacht..." Das hat sie sofort akzeptiert.Offenbar war ihr das nächtliche "Einschlaf-Stillen" selbst zu viel geworden.
Hilft Dir das weiter?
LG Gala

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Liebe Gal,
ja, das hilft in der Tat ein wenig. Ich freue mich schon auf die Nacht, in der ich Ben das erste Mal sagen kann: "Mama will jetzt schlafen, lass uns kuscheln"
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine
ich kann Dir leider auch keinen ultimativen Tip geben, bei Philipp sind die Uhrzeiten ähnlich wie bei Ben. Er wird auch in den Tiefschlaf gestillt, und ich muß den richtigen Augenblick abpassen, um abzudocken, damit ich ihn nicht aus dem Schlaf reisse, sonst kann ich gleich liegenbleiben und weiterstillen *ggg*. ´
LG Beate

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo liebe Leidensgenossin,
danke! Es ist immer schön zu wissen, das das alles nur der ganz normale, alltägliche Wahnsinn ist ;-)
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hi Madeleine!
Warte noch etwas ab. Irgendwann geht das auch anders. Bei Nico wurde das stündliche Stillen so ab 13/14 Monaten besser, mit 1 1/2 Jahren waren wir bei 1-2x stillen pro Nacht.
Ich komme bei beiden Kids prima ohne Schnuller klar und freue mich auch darüber.
LG Janet mit Nico (22 Mon. nach Bedarf gestillt) und Jule (neben stillen eifrige Finger-Nucklerin - aber MEIN Finger *g*)

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Janet,
Ben hat mit 3 Monaten durchgeschlafen (zwischen 6 und 8 Stunden). Mit ca. 5 Monaten schlief er so bis 3 Uhr morgens (also ca. 5-6 Std.) Inzwischen - seit ca. 3 Monaten - sind es max. 3 Std. am Stück. Mal sehn, wie es weitergeht. Hofefntlich so wie bei Euch.
Aber falls nicht werde ich den Schnuller trotzdem nicht wieder einzuführen versuchen.
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hi!
Nico hatte auch von der 6.-19. Woche zunehmend immer öfter durchgeschlafen. Dann wurde es immer schlimmer mit dem Aufwachen :-(, eben bis zu stündlich.
Er schläft immer noch nicht durch (mit fast 3 Jahren).
Bin mal gespannt, wie sich Jules Schlafverhalten entwickelt, ich kann doch nicht zwei so schlecht schlafende Kinder haben! ;-)
LG Janet

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

hallo madeleine,
vor ein paar wochen habe ich das mit dem schnuller noch ganz genauso gemacht wie du. erst rachel gestillt und dann im halbschlaf nach dem stillen den schnuller rein. seit ein paar wochen klappt das aber wie bei dir auch nicht mehr. sie mag den schnuller nicht mehr und komme ich damit nach dem stillen an, ist sie gleich wieder richtig wach und spuckt ihn aus. seitdem muessen wir auch in den tiefschlaf stillen. das nervt mich eigentlich gar nicht so sehr, einmal weil wir jetzt den schnuller los sind, andererseits weil ich mir beim einschlafstillen in letzter zeit immer ein gaaaannnz interessantes buch nehme und dabei gar nicht merke wie rachel einschlaeft und wie schnell die zeit verfliegt. irgendwann merke ich nur dass sie ganz tieef schlaeft und steh dann noch mal auf.
das mit dem stillen nachts ist eigentlich bei uns kein problem. rachel stillt auch noch 1 bis 2 mal in der nacht (vor 3 monaten stillte sie noch ca. 4 mal nachts), da bin ich selbst aber immer so muede und merke gar nicht dass sie ueberhaupt stillt, und meistens schlaeft sie dann auch innerhalb von ein paar minuten gleich weiter - glaube ich zumindest, ich krieg das wie gesagt gar nicht richtig mit. es gibt tage an denen kann ich mich gar nicht eriinnern wie oft wir nachts gestillt haben.
hoffe dass du bald auch wieder erholsamere naechte hast, vielleicht ist es ja doch nur ne phase oder du gewoehnst dich an das dauergenuckel.
alles gute wuenscht
susi

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Danke für Deine lieben Worte!
Für Ben ist es ja auch eine Umstellung, ohne Schnuller zu sein. Wir werden uns sicher Beide daran gewöhnen.
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine,
es gäbe einiges, das ihr tun könntet, um das nächtliche Stillen abzuschaffen oder zu reduzieren. Im Prinzip laufen alle darauf hinaus, Ben die Brust vorzuenthalten und ihm andere Beruhigungsangebote zu machen.
Nachdem ich bei Charlotte erfolglos mal tragen und Wasser anbieten ausprobiert habe, habe ich es wieder gelassen. Bei Helene habe ich mich von Anfang an auf abendliches Clusterfeeding und nächtliches Dauerstillen eingestellt. Beides kommt nur phasenweise vor. Im Moment kann sie nur einschlafen, wenn ich sie festhalte, also setze ich mich mit ihr an den PC und lege sie ins Bett, wenn sie ganz fest eingeschlafen ist. Manchmal warte ich auch, bis sie mit dem Herumtoben fertig ist, dann schläft sie meistens quer auf meinem Oberkörper ein, natürlich angedockt ;-)
Charlotte musse ich immer in den Tiefschlaf stillen und sie wachte meistens auf, wenn ich nur ans Aufstehen (und Essen *seufz*) dachte. Bei Helene habe ich eine etwas robustere Herangehensweise: Ich lege sie ohne große Vorsicht ins Bett, wenn sie schläft bzw. stehe auf. Manchmal öffnet sie kurz die Augen, orientiert sich und schläft weiter. Es kommt auch vor, dass sie aufwacht. Dann muss sie meistens mit aufstehen oder ich stille sie noch einmal. Wenn sie weint, muss sie nie aufstehen.
Einen wirklichen Rat habe ich dir nun nicht geben können, verlinke dir aber trotzdem nochmal "Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen", falls du den Text noch nicht kennst: http://kind.qualimedic.de/Q-5838755.html
Gute Nächte und liebe Grüße,
Katja
P.S. Übrigens sind meine Nächte meistens nicht anders als deine. Die Schlafphasen werden zur Zeit aber wieder länger.

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Katja,
danke für Deine Antwort. Gerade ist Ben wach geworden (habe ich auch an Tini geschrieben, s. 2. Antwort) und mein Mann hat versucht, ihn in den Schlaf zu tragen - ohne Erfolg. Sobald das absehbar war, habe ich ihn natürlich gestillt. Dabei habe ich noch 1x über die ganze Sache nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht halb stillen will. Wir sind die letzten Monate hervorragend damit gefahren, Bens Bedürfnisse so gut wir können zu befriedigen. Das will ich jetzt nicht ändern. Aber komischerweise brauche ich immer ein bisschen, um mit neuen Situationen (in diesem Fall: ohne Schnuller als Hilfsmittel) klarzukommen.
lg Madeleine

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine,
ich finde es gar nicht komisch, wenn du dich nicht sofort auf neue Situationen einstellen kannst. Mir fällt die Orientierung nur beim zweiten Kind etwas leichter. Viele Entscheidungen haben wir ein für allemal getroffen. Bei Charlotte war es für mich nicht sonnenklar, dass sie den Abstillzeitpunkt selbst bestimmen dürfte (hat sie letztendlich ja auch nicht, aber ich eben auch nicht). Bei Helene ist das nun nichts Außergewöhnliches mehr. So kann ich manchmal den Übermutti-Ökobauer-Kinderpsychologen-Wirbel nicht nachvollziehen, rufe mir dann aber in Erinnerung, dass für mich anderes "normal" ist als für die meisten.
LG Katja

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Siehste Katja, dann biste also doch eine Übermutti-Ökobauer-Kinderpsychologe ;-) Aber wenns Dich tröstet (ich weiß, dass Du damit eh ganz gut leben kannst), hier sind scheinbar ja noch so einige, für die das alles so und nicht anders normal und richtig ist... Komischerweise ist es übrigens so, dass in meinem Bekanntenkreis (in dem nun so langsam auch außerhalb des Forums das eine oder andere Baby zur Welt kommt) fast alle eine ähnliche Einstellung haben. Bin also quasi umzingelt von Übereltern-Ökobauern-Familienbettlern *gg*. Zu Hülf, Zu Hülf, hier muss irgendwo ein Nest sein!! *lol*
LG, Manu

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine !
Nelli stillt immer in den Tiefschlaf. Abdocken hat Seltenheitswert. Entweder sie schläft an mir auf dem Sofa ein, oder ich muß mit ihr ins Bett. Zur Zeit zahnt sie wie verrückt (Zahn 5+6) und ich bin froh wenn sie einschläft ohne vorher lange zu brüllen.
Ich finde es manchmal lästig, wenn Markus spät von der Arbeit kommt und ich dann gleich mit Nelli ins Bett muß, weil die Ärmste den Tag noch nicht verarbeitet hat und schreit.
Nachts stillt sie 3-4 mal, je nachdem wann wir ins Bett gehen. Letzte Nacht hat sie nur an der Brust "geschnullert".
Ich denke es wird vorbei gehen und bin froh daß ich damit nicht allein bin !
Alles Gute für die Arbeit,
Lieben Gruß
Dagmar mit Nelli Zahnmonster*20.10.2003

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine!
Viel kann ich nicht dazu sagen, außer bei Josi *06.08.03
ist es ganz genauso. Sie brüllt wie eine Irre wenn ich mit
Nunni ankomme und besteht auf ihre Brust. Wenn sie nicht im
absoluten Tiefschlaf ist, hab ich keine Chance da
wegzukommen. Ich wach manchmal mit früchterlich
schmerzenden Armen auf da ich mal wieder in der
unmöglichsten Position eingeschlafen bin. Vielleicht als
kleine Beruhigung für dich: bei uns ist es noch schlimmer:
ca 19Uhr, 20Uhr, 22Uhr, 1Uhr, 4Uhr 6Uhr. Also sind es bei
uns derzeit eher wenige Momente wo ich "frei" bin *g*.
GLG Jessi

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Liebe Madeleine Ich habe dir keinen Tipp, kann dir aber sagen, dass es bei uns auch so zu und her geht. Ich stille Levin in den Tiefschlaf, versuche mich loszumachen, seine Füsschen von mir zu nehmen (die lagert er immer hoch, wie wenn er schon Venenprobleme hätte ;-))) und gehe raus. Zur Zeit erwacht er im Stundenrhythmus und es nützt nur Stillen was...Den Schnuller nimmt er seit ca. 2 Monaten nicht mehr - leider - im Auto war das ganz mühsam...nun geb ich ihm dort was zum Knabbern in die Hände und er schläft so ein! ;-))) Ich könnte ihm ja mal eine Knabberstange ins Bett geben... (Nicht ganz ernstgemeint) ;-) Lg susanne mit Levin 21.8.03

Re: Schnullerstreik und Fragen dazu

Hallo Madeleine,
bei uns war es ähnlich, Sebastian wollte nach einem Schnupfen mit 12-13 Monaten keienen Schnuller mehr, und ich war auch mäßig begeistert :-)), denn ich musste auch in den Tiefschlaf stillen (er kam aber nicht so oft wie Ben nachts).
Irgnedwann mit 14/15 Monate hat es sich ergeben. Wir waren bei meinen Eltern und er hat aufgehört, beim Stillen einzuschlafen. Da ich keine Lust hatte, ihn eine Stunde zu stillen, wurde er wach ins Bett gelegt. Am Anfang bin ich bei ihm geblieben, bis er eingeschlafen ist; nach ein paar Tage war es nicht mehr nötig. Seitdem bekommt Sebastian die Brust und wird dann wach ins bett gelegt, klappt hervorragend (wenn es nur so schön auch mittags klappen würde....)
Chiara + Sebi 10.10.2002
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen