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Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo!
Hatte neulich schonmal gepostet, weil Marleen immer öfter nachts aufwacht (z.T. laut heulend und sie ist dann kaum zu beruhigen). Ich habe nicht immer das Gefühl, daß sie Hunger hat, aber sie läßt sich natürlich mit stillen am besten wieder in den Schlaf begleiten (sie schläft entweder im Babybalkon oder bei uns im Bett, je nach Laune). Leider wird die Situation momentan nicht gerade besser; sie geht abends so zwischen 20.00 und 20.30 ins Bett, nach ca. 30 min wacht sie das 1. Mal schon wieder auf, nach weiteren 1-1,5 Stunden das nächste mal, manchmal auch schon eher. Man kann also keinen Abend mehr halbwegs in Ruhe zusammen verbringen, weil ständig einer Marleen beruhigen muß. Gibt es irgendeine andere halbwegs wirksame Methode, guten Schlaf zu fördern??? Ich will sie in keinem Fall alleine weinen lassen!!!
Ob es was bringen würde, wenn man konsequent mal 1-2 Wochen mit ihr übt, daß sie alleine in ihrem Bett einschläft- also mit alleine meine ich ohne stillen, nur mit streicheln und ein bißchen in den Schlaf singen und so. Ist es zumutbar für Marleen, sie dabei auch mal eine Weile weinen zu lassen, ohne sie aus dem Bett zu nehmen und herumzutragen? Sie wäre ja nicht alleine.
An nachts habe ich mich ja schon ganz gut gewöhnt, aber daß die Abende jatzt auch "hin" sind, finde ich schon etwas schade. Und sie jeden Abend mit ins Wohnzimmer zu nehmen und bei uns sitzen zu lassen kann doch auch nicht die Lösung sein, oder doch?
LG, eine etwas ratlose Nanna + Marleen, 5,5 Mon
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Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Nanna,
bei uns ist das auch nicht anders und ich finde es eigentlich auch normal, daß Babys die Nähe ihrer Eltern suchen. Ohne elterliche Fürsorge wäre ein Baby in der freien Natur in akuter Lebensgefahr und es gibt anscheinend Babys, die ganz besonderen Wert auf eine optimale Betreuung und somit ihr Überleben legen. Die kleinen Mäuse können nicht begreifen, daß ihnen in einem Bettchen in der Wohnung nichts passieren kann und daß sie eigentlich auch nicht alleine sind.
Kira geht übrigends zwischen 21:00 und 01:00 Uhr ins Bett und schläft dann mit Essenspausen bis 08:00 oder 10:00 Uhr. Manchmal weint sie im Schlaf auf und tastet nach mir, manchmal schläft sie ganz ruhig. Unser wichtigstes Erziehungsziel ist momentan, daß Kira weiß, daß wir immer für sie da sind, sie nicht alleine ist, daß sie in Sicherheit und Geborgenheit die Welt entdecken kann. Das heißt aber auch, daß wir sie nicht weinen lassen, nur weil es in D üblich ist, daß Kinder ab einem bestimmten Alter zu einer klar definierten Uhrzeit in einem eigenen Bettchen in einem separaten Raum zu schlafen haben. Es gibt Kinder, die das freiwillig gerne machen, aber unser Baby gehört leider nicht dazu.
Diese "Klammerphase" wird irgendwann von alleine aufhören. Ich bin mit ca. 5 Jahren für eine kurze Zeit ins Bett meiner Eltern eingezogen und habe heute noch eine wunderschöne Erinnerung an die Nähe, Sicherheit und Geborgenheit, dieses Gefühl geliebt zu werden und willkommen zu sein.

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hey, das finde ich super, dass Du das so machst und diese Einstellung hast!
LG - Natalie

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Natalie,
ich kenne es selbst nicht anders - ich bin so aufgewachsen.
All das, was Dr. Sears über die Kindererziehung schreibt, kann ich aus der Sicht eines (ehemals) betroffenen Kindes nur bestätigen. Allerdings war ich deutlich pflegeleichter als Kira.
Ein Freundin von mir hat sich bis vor kurzem von einer Bekannten kirre machen lassen (keine Flasche nachts - Kinder haben nachts keinen Hunger etc.). Seit sie sich mehr auf ihren Instinkt verläßt und an den Bedürfnissen ihres Sohnes orientiert, ist die Situation deutlich entspannter und für alle Beteiligten streßfreier.
LG
Claudia

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Mein Mann hatte gestern abend eine "Schlafkrise" a la "Wir dürfen Kira nicht verwöhnen, wir müssen sie dazu erziehen, daß sie allein in ihrem Bett einschläft, sie kann doch nicht ewig in unserem Bett schlafen und die Stillerei sollte nachts auch so langsam mal aufhören, bei anderen Babys ist das doch auch nicht so." Ich hab ihm dann vorgeschlagen, daß ich ihn jeden Abend um 20:00 Uhr ins Bett bringe und er dann gefälligst innerhalb von 15-30 Minuten tief und fest zu schlafen hat. Wenn er will, lese ich ihm noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Aufstehen darf er natürlich nicht mehr. Wenn er nicht schlafen kann, bekommt er einen Schnuller angeboten und ich streich ihm ein paar Mal über den Kopf und verlasse dann wieder den Raum. Gegessen wird natürlich während der Nachtruhe auch nicht. Außerdem werden feste Essenszeiten mit genau festgelegten Nahrungsmengen eingeführt. Wenn er außerhalb der Essenszeiten Hunger hat gibts nur ein paar Schlückchen Tee, er ist mit seinen 35 Jahren ja auch alt genug, um sich an einen festen Rhythmus zu gewöhnen. Zur Deckung des Bedürfnisses an Liebe und Zuneigung gibts täglich eine genau festgelegte "Kuschelzeit". Mehr würde ihn nur verwöhnen.
Nach ziemlich kurzer Bedenkzeit kam er zum Entschluß, daß es doch besser ist, zu essen und zu trinken wenn man Hunger bzw. Durst hat, zu schlafen, wenn man müde ist und miteinander zu kuscheln, wenn man das gerade dringend braucht.
LG
Claudia und Kira

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Claudia!
Ich habe schallend gelacht!!! Nicht schlecht...
Hm, vielleicht hat Marleen das mit dem andauernd essen wollen auch von uns geerbt...mein Mann und ich haben irgendwie auch ständig Appetit...
LG, Nanna

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Claudia,
hihihi deine Einstellung finde ich klasse. Sag mal wie alt ist denn deine süsse kleine Maus?
Liebe Grüsse
Mattina mit Jean Pascal der auch nur dann isst wenn er Hunger hat und schläft wenn er müde ist :-)

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Mattina,
heute exakt 6 Monate und man sieht ihr zum Glück nicht an, daß die Arme noch ausschließlich mit dieser flüssigen, weißen, gehaltlosen Muttermilch ernährt wird. ;-)))
LG
Claudia

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Na dann mal herzlichen Glückwunsch zum Halbjahresgeburtstag! Mein Sohn hält auch noch nicht viel von "richtigem" Essen und wir stillen noch den ganzen Tag und natürlich nachts. Er ist gut dabei wie man so schön sagt, weil die Mama eben keine Milch sondern Sahne gibt. *lol*
Liebe Grüsse
Mattina

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Kira!
Super :-) Mein Mann kam mir gestern auch mit "beim nächsten Kind
machen wir das mit dem Schlafen anders u.s.w."...das sind Argumente,
die ich mir merke sollte :-)))
LG,
Birgit

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Claudia! Ja, es soll auch solche geben!!!! Denn es gibt tatsächlich Paare die das Bett gern für sich allein haben. Und es gibt tatsächlich Kinder die sich daran gewöhnen, dass tagsüber gegessen und nachts geschlafen wird. In meinem Bekanntenkreis sind diese Kinder eindeutig in der Überzahl.
LG Tine

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Tine,
wir haben im Freundeskreis einen Jungen der Marke ultra-pflegeleicht. Er ist von Anfang an ohne Probleme im eigenen Bett eingeschlafen, legt Wert auf geregelte Schlafenszeiten (wehe wenn er nicht pünktlich im eigenen Bett liegt!) und muß zum Essen geweckt werden. Alles ohne Ferber und Co.
Der Sohn einer Nachbarin legt zur großen Enttäuschung seiner Eltern keinen Wert auf Körperkontakt, kuschelt nur ungern und schläft lieber allein.
Das sind aber die Ausnahmen, der Rest ferbert mehr oder weniger.
LG
Claudia

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Claudia, wir scheinen einen sehr unterschiedlichen Freundeskreis zu haben. In meinem ganzen Umfeld gibt es nur eine einzige Bekannte mit " Familienbett und in den Schlaf stillen". Es gibt viele Stillende (z.B. meine beiden Schwestern mit jeweils 2 Kindern) deren Kinder trotzdem nach der Stillmahlzeit alleine in ihrem Bett einschlafen. Bzw. eingeschlafen sind, sie sind inzw. 6 und 3 Jahre. Ich verstehe also nicht warum hier ständig "Nicht - Stillen" mit "Schreienlassen ala Ferber" in einem Atemzug genannt wird!!!!Ich habe meine Kinder nicht gestillt (wenn man von den 5 Tagen im KH mal absieht) aber das heisst doch nicht, dass ich sie auch gleichzeitig schreienlasse bzw. "ferbere". Meine Kinder haben vom 1. Tag an im eigenen Bett und im eigenen Zimmer geschlafen. Ohne grössere Probleme!!! Wenn, musste ich sie halt anders beruhigen, da meine Brust für sie nicht zur Verfügung stand, geht auch!!!! Wenn ich hier in einigen Beiträgen lese, dass Kinder die fast ein Jahr oder älter sind, noch alle 1 oder 2 Stunden aufwachen, dann frage ich mich echt, ob das normal ist!! Von erholsamem Schlaf kann da ja wohl kaum die Rede sein, und den brauchen Babys und Kleinkinder doch noch zusätzlich zu Streicheleinheiten und Nahrung oder etwa nicht? Ausserdem fand ich es etwas dreist zu behaupten, dass Nicht-Stillmütter die Schmuseeinheiten genau dosieren um das Kind nicht zu verwöhnen. Du möchtest nicht, dass man pauschal urteilt also solltest Du es auch nicht tun.
LG Tine

????

Hallo Tine,
ich rede von MEINEM Bekanntenkreis und MEINEM Kind und das kann man ja schwerlich als Pauschalurteil bezeichnen. ;-)
Es ist laut Literatur normal, daß Kinder in den ersten 3-4 Jahren nachts aufwachen. Ich kenne Mamis die nachts ihren etwas älteren Kindern eine Pulle Milch ans Bett bringen. Kinder schlafen anders als Erwachsene und meine Tochter ist morgends immer fit und ausgeschlafen, egal wie oft sie mich nachts geweckt hat. Von mir kann man das allerdings nicht immer sagen.
Freu Dich, daß Du so problemlose Kinder hast. Ich werde wahrscheinlich noch einige Zeit einen (eigentlich unerwünschten) Untermieter in meinem Bett haben und mir regelmäßig von Eltern "normaler" Kinder anhören müssen, daß wir an der Situation Schuld sind und unsere Tochter verwöhnt haben. Wir haben seit Tag 2 nach Geburt nur die Wahl zwischen Ferber in der ganz brutalen Form oder Familienbett, alles andere funktioniert nicht. Schnuller oder Flasche waren von Anfang an sinnlos und wir hätten physisch Gewalt anwenden müssen, um sie daran zu "gewöhnen". Im KKH haben sich die Schwestern an ihr die Zähne ausgebissen. Momentan tobt Kira durch den Stubenwagen und ich wette, daß sie in spätestens 5 Minuten nach körperlicher Nähe verlangen wird. Falls Du ein ungefähres Gefühl für ihre Lautstärke bekommen willst, stell Dich mal direkt neben einen Rettungs- /Feuerwehr-/Polizeiwagen, bei dem die Sirene läuft, das kommt ungefähr hin.
LG
Claudia

Re: ????

Hallo Claudia, ich meinte es auf die Schilderung bzgl. Deines Mannes mit der Schlafkrise bezogen. Mit "genau dosierter Nahrung und Kuscheleinheiten tagsüber um das KInd nicht zu verwöhnen". Nur weil man sich nicht Tag und Nacht an der Brust rumsaugen lassen will heisst es nicht, dass man dem Kind weniger Nähe und Streicheleinheiten gibt. Und der Spruch mit dem "wenn man nachts weint kriegt man den Schnuller reingesteckt und ein paarmal über den Kopf gestreichelt." Warum nicht??? Vielleicht weint das Kind ja garnicht weil es an die Brust will!!?? Vielleicht hat es ein ganz anderes Bedürfnis. Das hier "nicht-stillen" und "schreienlassen ala Ferber" oft im Zusammenhang genannt wird, war nicht konkret auf Dich bezogen, sondern das ist mir gestern nur extrem aufgefallen, als ich mal in diesem Forum (in das ich eigentlich ganz und garnicht gehöre, aber es interessieren mich halt immer andere Meineungen) gestöbert habe. Ich finds halt einfach ein bisschen daneben. Ich als Nicht-Stillerin habe übrigends nachts auch gelegentlich einen (eigentlich unerwünschten)Untermieter. Mein Grosser schläft seit ca. 1/2 Jahr sehr gerne bei uns!!!
Und bei der Lautstärke Deiner Tochter kann unsere Kleine sicherlich mithalten, sie ist ein echtes lautes Chaos-Weib. Aber Du hast Recht: Bezüglich des Schlafens kann ich mich über wirklich problemlose Kinder freuen.
Fortsetzung folgt

Re: ????

Ich wünsche Dir, dass Du bald Deinen (eigentlich unerwünschten) Untermieter mal in sein eigenes Bett legen kannst, um Deinem Mann aus seiner Schlafkrise zu helfen!!!
LG und gute Nacht Tine

Re: ????

Hallo Tine,
ich glaube nicht daran. Letzte Nacht war wieder 100% Körperkontakt gefragt. Der Ausflug nach dem "in den Schlaf stillen" in den Stubenwagen dauerte exakt 20 Sekunden, dann war die Sirene an. Den Rest der Nacht pappte ein besonders liebebedürftiges Kind an meinem Rücken und an der Brust. Ich werds überleben und habe schon schlechter geschlafen. Das glückliche lächeln nach dem Aufwachen entschädigt für alles. ;-)))
Eigentlich hat mein Mann kein Problem damit. Nur manchmal unterhält er sich mit einem Arbeitskollegen über Kindererziehung und der ist ein typischer Ferber- und Früh-Abstill-Anhänger "die Brust ist ein Sexualorgan, das für den Mann da sein muß, Kinder gehören so bald wie möglich an die Flasche, Stillen ist eklig und pervers, vor allem, wenn es länger als 4 Monate dauert...". Wenn dann noch ein besonders anstrengender Baby-Tag ist, plappert mein Mann immer in seiner Verzweiflung die Sprüche und Standard-Tips nach, obwohl er eigentlich wissen müßte, daß unser Kind nun mal anders bzw. anspruchsvoller ist und dementsprechend auch anders behandelt werden muß.
Mich ärgert dann immer, daß bei vielen die Vorstellungen darüber, wie ein Baby zu leben hat deutlich von dem abweichen, was sie selbst tagtäglich im Alltag leben und daß es als verwerflich / schlimm dargestellt wird, wenn ein Kind länger als 4-6 Monate stillen oder im Bett seiner Eltern schlafen möchte.
LG
Claudia

Re: ????

Hallo Claudia, also so wie der Arbeitskollege Deines Mannes bin ich ja nun echt nicht drauf!! Allerdings kann ich mich auch genauso wenig mit dem "24-Stunden-Stillen-und-Tragen" identifizieren.Ich habe meine Kinder (fast)immer nach dem Fläschchen hingelegt und die fanden das okay, sonst hätten sie wohl protestiert. Habe allerdings auch noch nie Ferber&Co. gelesen oder angewandt. Jeder muss wohl seinen Weg selbst wählen,nämlich den mit dem Eltern und das Kind am besten klar kommen. Standard is halt nicht, merke ich bei meinen Beiden ja auch - sie sind extrem unterschiedlich in vielen Bereichen, ausser beim Schlafen. Zum Thema Stillen/Tragen/ Familienbett habe ich übrigens vor Monaten mal eine sehr interessante Site entdeckt, guck mal unter "attachment paranting". Vielleicht kennst Du die Seite ja auch schon. Ich denke, dass sie für viele aus diesem Forum interessant sein könnte.
Schönen Sonntag wünscht Tine

Re: ????

Hallo Tine,
die spannende Frage wäre, was Du gemacht hättest, wenn Deine Kinder lauthals protestiert hätten. ;-))) Wir hätten uns sehr vieles, was wir mit Kira machen, vorher nie vorstellen können.
Ich bin schon mal auf diese Seite gestoßen, aber wir sehen das nicht so dogmatisch.
LG
Claudia

Re: ????

Hallo Claudia, da hast Du sicher recht. Wenn ein Kind permanent unzufrieden ist, tut man doch so einiges. Das kenne ich auch, und das geht wohl allen Eltern so.
LG Tine

@mumbo

Klasse Beitrag !!!
Diese Methode eignet sich sicher auch für sämtliche selbsternannte Experten im Familien und Freundeskreis..
Gruß
Dagmar

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hi Nanna,
das klingt wie bei uns, mit dem Unterschied, dass Noa erst zw. 22 und 23 Uhr einschläft und dann alle halbe Stunde aufwacht. Ich habe mich längst daran gewöhnt, rund um die Uhr mit ihr zu sein und halt während des Mittagsschläfchens zu erledigen, was ich zu erledigen habe.
Von Schreienlassen halte ich gar nix. Ob es für Deine Tochter zumutbar ist, kannst nur Du alleine wissen und spüren. Ich denke, WENN man das versucht, sollten die Kinder ein gewisses Alter haben, gefühlsmässig würde ich sagen 2 Jahre.
Ich belasse es bei Noa so, wie es ist, da ich denke, dass ein "Ohnebrustundohnerumtragenschlaftraining" nur Stresss für uns beide bedeuten würde. Ausserdem garantiert Dir ja niemand, dass sie, sollte sie es tatsächlich ernen, alleine einzuschlafen, dann nicht doch nach einer halben Stunde wieder aufwacht.
Ich würde Dir immer raten, es so zu belassen und geduldig zu sein.
LG und ein schönes neues Jahr -
Natalie mit Noa (1 J 4 T)

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Nanna,
ist sie denn schon richtig muede, wenn ihr sie ins Bett legt? Je juenger Jessy noch war, desto spaeter waren ihre Einschlafzeiten, das hat sich erst nach und nach gegeben. Ich persoenlich wuerde in dem Alter nicht unbedingt mehr abends Clusterstillen (vor allem wenn sie keinen Hunger hat). Sondern mich abends anders mit ihr beschaeftigen, bis eine gewisse Zeit (z.B. zwei Stunden) um sind bzw. sie sichtbar muede wird und dann in den Schlaf stillen. Naja, der Abend ist dann natuerlich auch im Eimer, aber in solchen Phasen muss man da wohl durch. Schreienlassen (auch mit Anwesenheit) wuerde ich nicht bzw. erst wenn man keinen Ausweg mehr weiss und sozusagen koerperlich und seelisch am Ende ist. Vielleicht kannst du sie auch morgens ne viertel Stunde eher wecken und ihren Rhythmus langsam verschieben, aber damit habe ich keine praktische Erfahrung :-)
LG
Berit

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Berit!
Also ich bringe sie eigentlich nur ins Bett, wenn sie wirklich müde ist. Aber sie wacht halt so leicht wieder auf und ist dann sehr schlecht gelaunt, weil sie meistens hundemüde ist! Wenn sie morgens aufwacht ist sie nämlich meistens super gelaunt, wahrscheinlich weil sie dann schön ausgeschlafen ist. Wenn das alles nur ne Phase von ein paar Wochen oder Monaten ist, finde ich es auch ok, aber ich habe ein bißchen Angst, daß das ewig so geht...
Naja, der Gedanke ans schreien-lassen läßt mir jedenfalls die Tränen in die Augen steigen, das würde ich einfach auch nicht bringen! Mein Mann meint immer, ER würde das ruhig mal durchziehen, aber wenn Marleen weint, wird er meistens noch schneller weich (ich meine jetzt natürlich weinen, obwohl sie bei uns ist!). Rauhe Schale, weicher Kern halt...
LG, Nanna

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

weinen lassen würde ich sie nicht, schon gar nicht, wenn du daneben sitzt. wie soll sie das denn verstehen?!
bei uns ist es ähnlich wie bei euch. anna- jeane wacht manchmal schnell wieder auf und läßt sich durch stillen schnell wieder in den schlaf befördern ;-)
wenn sie die ganze nacht so oft wach wird habe ich es mit ganz wenig orangenöl in einer duftlampe versucht. klappt manchmal. ansonsten gehe ich auch schon mal früh mit ihr ins bett. schadet mir auch nicht ;-)
alles in allem kann es aber auch "nur" ein schub sein - der geht vorbei. (ich warte allerdings auch schon über 14 tage auf das ende unseres schubes...)
lg
katja mit anna- jeane *8.4.03

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hi Nanna!
Stillst du sie abends eigentlich in den Schlaf? Wenn ja, könntest du probieren, ob es auch mit Schaukeln, singen etc. geht. Vielleicht (!) wird es dann besser...
Viel Hoffnung würde ich mir allerdings nicht machen. Es gibt einfach solche und solche Kinder: Kinder, die trotz In-den-Schlaf-stillen durchschlafen (ich kenne so eines *winkzuheihei*) und andere, die abends allein einschlafen, aber trotzdem ständig aufwachen.
Ich habe Nico ab ca. 8 Monaten nicht mehr in den Schlaf gestillt und er hat es auch meist geschafft, im Bett (mit streicheln, singen, ein wenig am Po schaukeln *g*) einzuschlafen, ABER trotzdem ist er monatelang (!) jeden Abend ständig aufgewacht und hat geweint. Manchmal bis zu 6x innerhalb von 20-23 Uhr *seufz*. Trost ist das für dich keiner, ich weiß, besser wurde es bei uns erst mit einem Jahr :-(. Mir hat es sehr geholfen, das irgendwann einfahch zu akzeptieren und überhaupt nicht mehr "rumzudoktern" (was haben wir alles probiert: Hömöopathie, Bachblüten, Duftlampe, Osteopath, Tee, Baden, Massage...). Als ich mich drauf eingestellt hatte, dass es eben so ist und jederzeit damit gerechnet habe, dass er wieder weinen könnte, ging es mir besser.
Trotzdem gab es genug Abende, an denen ich mit Nico auf dem Arm im Schlafzimmer saß und einfach nur geheult habe, weil ich so verzweifelt war.
Ich wünsche euch, dass diese "Phase" bei euch möglichst schnell vorüber ist und euch natürlich gaaanz viel Kraft!!!
LG Janet mit Nico (25 Mon.)

hatten dieses Problem auch

hallo, habe Luis zwar mit 9 Monaten abgestillt, lese hierv aber doch immer mal wieder aus Gewohnheit.
Ich kann die nur das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfehelen. Ist zwar hier sehr verpöhnt, aber lese es einfach mal. Hat nichts mirt Schreien lassen zu tun sondern ist einfach nur sehr logischbund überaus hilfreich.
Alles Gute, Liza mit Luis, 10,5 Monate

Lesen kannst Du es ja mal, aber

es ist weder logisch (allein schon die unterschiedlichen Behandlungszeiten von Babys und Kindern, die schon aus dem Bett aufstehen können, und die unterschiedliche Behandlung von kleinen Kindern und größeren Kindern mit Angst, die sich "wieder klein" fühlen) noch hilfreich: durch die kategorische Feststellung "JEDES Kind kann ..." werden Eltern unter Druck gesetzt, selbst dran schuld zu sein, wenn es beim eigenen doch nicht funktioniert, und trotzdem konsequent weiterzumachen - wo doch jedes Kind anders ist!
Und es IST kontrolliertes Schreienlassen, wenn Du eine bestimmte Zeit nicht zu dem Kind reindarfst, obwohl es schreit.
Es offeriert ein Patentrezept, wenn man mit den Nerven fertig ist, und ist dadurch sehr gefährlich - auch ich bin bei meinem Großen darauf hereingefallen und muß nun mit einem unsicheren, aggressiven, überängstlichen 6jährigen leben, der (bis auf die Albtraumphase mit 3,4 Jahren) durchschläft - was ist wichtiger ??
LG Birgit
PS: Das soll nicht heißen, daß die Anwendung bei allen Kindern solche Folgen hat, aber es gibt eben sone und solche Kinder, außerdem sind manche Spätfolgen nicht so offensichtlich.

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Nanna,
sag mal kann es sein, dass da die Zähne im Anmarsch sind? Pascal schläft seit er zahnt auch so merkwürdig und lässt sich nur durch Stillen beruhigen. Früher schlief er auch bei seinem Vater wieder ein aber seit einiger zeit lässt er sich nur noch durch Stillen beruhigen auch wenn er nicht wirklich Durst oder Hunger hat.
Schreien lassen würde ich nicht und schon gar nicht im Beisein.
Liebe Grüsse
Mattina

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Mattina!
Zähne hat sie schon seit über 1 Monat! Es schieben zwar schon die nächsten nach, aber ich habe eigentlich nicht das Gefühl, daß ihr das besonders Probleme bereitet.
Ich finde es trotz allem eigentlich auch so am schönsten, mit in den Schlaf stillen und Familienbett usw., aber 1. habe ich in den nächsten Monaten so 2-3 Termine, wo ich sie schlecht mitnehmen kann (abends so ca. 6-8 Stunden)und weiß garnicht, was ich dann machen soll (wollte sie bei meiner Schwester "parken"). Außerdem zehrt es ganzschön an den Nerven, wenn man dann noch von allen Seiten zu hören bekommt "was, sie schläft nicht in ihrem Bett" und "dann mußt Du sie halt doch mal schreien lassen" und lauter solchen Schmarrn...
Naja, ist immerhin schön hier zu lesen, daß man nicht alleine ist...
LG, Nanna+Marleen, 5,5 Monate

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Hallo Nanna,
Deine Schwester muß ohnehin ihre eigene Einschlafbetreuung finden.
Kira schläft bei ihren Omas und meinem Mann auf dem Arm ein und bei mir an der Brust. Ich würde vorher nur die Spielregeln vereinbaren, z.B. nicht schreien lassen, in einer bestimmten Haltung herumtragen... Hilfreich ist es auch, wenn sich Babysitter und Baby vorher schon mehrfach "unter Aufsicht" kennenlernen können. Als nächstes kann man die Abwesenheitszeiten unter Handy-Bereitschaft steigern. Alle Seiten bekommen so eigentlich ein gutes Gefühl für die veränderte Situation, ohne daß man gleich einen Supergau riskiert.
LG
Claudia

Re: Schlafprobleme-brauche Rat!

Liebe Nanna,
meine Nichte hat schon sehr früh nachts 6-8 Stunden geschlafen. Irgendwann (ich weiß leider nicht mehr, wie alt sie war, aber ich schätze ungefähr so alt wie Marleen), wachte sie oft auf, weinte und ließ sich nur durch stillen beruhigen. Die Hebamme meiner Schwägerin riet ihr daraufhin, die Kleine nach dem abendlichen Stillen noch einmal zu wickeln und erst dann ins Bett zu legen. Bei den beiden hat das prima funktioniert.
lg Madeleine
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