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Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo,
war gerade mal wieder dolle krank, Lena hat mit Husten, Schnupfen, MOE,... angefangen, 2 Tage später lag ich auch auf der Nase, jetzt schon seit einer Woche und bin immer noch nicht wieder ganz fit...nerv...
Naja, jedenfalls war ich wieder bei meiner neuen Ärztin; als ich vor 4 oder 5 Wochen die eitrigen Mandeln hatte, hat sie ja nichts gesagt zum Stillen, es einfach hingenommen und mir gesagt, dass ich das AB auf alle Fälle auch stillend nehmen darf (ich hatte Theresa dabei, sie hat also gesehen, dass es sich nicht mehr um ein ganz kleines Baby handelt).
Diesmal meinte sie beim Blick in ihre Akte, noch bevor sie mich untersucht hatte: "Haben Sie denn jetzt endlich mal abgestillt?" Ich war erst mal sprachlos, war ja erst ein paar Wochen her und ich dachte, ihr wäre es egal.
Dann kamen die ganzen typischen Argumente:
- es ist erwiesen, dass ein Baby nach den ersten 6 Monaten keinerlei Vorteile mehr durch das Stillen hat
- dass ich so oft krank werde liegt nur am Stillen
- auf meinen - zugegeben etwas eingeschüchterten - Einwand von wegen WHO und 2 Jahre meinte sie nur, wir sind doch hier nicht bei den Naturvölkern, die ihre Kinder nicht normal (!!!) ernähren können
- Mein Kind ist jetzt schon soooo groß, da bräuchte ich keine Bedenken haben, es von heute auf morgen abzustillen (Theresa ist ca. 14,5 Monate - korrigiert nach ET 12,5 - und trinkt noch mindestens 3mal am Tag oder eher in der Nacht)
- Kein Kinderarzt würde mir empfehlen, noch weiter zu stillen - klar, die empfehlen ja auch 2er- und 3er-Milch und Beikost ab 4 Monaten; aber immerhin hat meine KiÄ noch nie ein Wort gegen das Stillen verloren.
...
Weiß gar nicht mehr genau, was noch alles kam, jedenfalls habe ich mich ziemlich geärgert und will da gar nicht mehr hin. Aber so viele Alternativen habe ich gar nicht, mein alter Arzt war ja erst recht 'ne Schnarchnase.
Menno, ich weiß es zwar besser, aber da ich in den letzten Tagen selber ein ambivalentes Verhältnis zum Stillen hatte (hatte ja selber Fieber und es hat mich unheimlich geschlaucht, aber Theresa war ja auch krank und wollte dauernuckeln, ist ja klar, wenn Mama im Bett liegt, kann das nur eines heißen: Stillzeit!), und mal wieder von allen Seiten wärmsten das "wunderbare Schlafbuch" ans Herz gelegt bekomme, fühle ich mich etwas wackelig auf meinem Standbein :-(
LG, Marcia (die sich heute endlich mal ein bissel besser fühlt...)
Bisherige Antworten

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo Marcia,
*dichmalindenarmnehm* ach Mensch, so was Doofes. Ich kann das total nachvollziehen, mich zieht sowas auch immer voll runter - gerade wenn man eh nicht so "bei Kräften" ist! Und weißt Du was? Ich kann dieses doofe "Sie wissen ja, dass das nicht gut ist" blablabla nicht mehr hören!!! Denken die etwa, Du zwingst Dein Kind zum Stillen? Du gehst doch bloß auf IHRE Bedürfnisse ein - warum sollte es das schlecht sein??? Das mit WHO und "die in Afrika" hab ich auch schon mal gehört (leider auch von unserem KiA), es STIMMT ABER NICHT - die WHO bezieht sich dabei ausdrücklich auf die gesamte Welt! Letztlich darf man sich von solchen Leuten einfach nicht beeindrucken lassen (leichter gesagt als getan!), und Diskussionen bringen wohl auch nicht viel.
Ich hatte heute wenigstens eine nette Stillgeschichte: Hab eine Mama aus unsrer Spielgruppe mit ihrem kranken Knirps getroffen. Als sie mich nach Rahels Gesundheitszustand (hier sind grad echt ALLE krank) fragte und ich erzählte, dass Rahel so gut wie noch nichts hatte, meinte sie ganz bewundernd: "Das ist echt super - liegt sicher dran, dass Du noch stillst!" (Und dabei hab ich mir immer Gedanken gemacht, wenn ich Rahel bis vor kurzem noch in der Spielgruppe gestillt habe, ob die das "verrückt" finden, ob wir dann doof angeguckt oder zu Außenseitern werden...). Ja, auch solche positiven Reaktionen gibt es - leider viel zu selten!!!!
Alles Gute Euch, LG Christiane mit Marathon-Stillkind Rahel

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Ach Du Sch... Aber wärst Du die letzten Tage denn lieber aufgestanden und hättest was zu essen bzw. Fläschchen gemacht, oder wärst hinter Deinem Kleinkind hergesaust, damit es nichts anstellt? Und so rein statisctisch gesehen ist sie mir Stillen zumindest seltener, kürzer und weniger schwer krank. Nachdem meine Großen letztens abwechselnd mal wieder Fieber hatten war ich auch ganz froh, daß ich sie noch stille. Naja, Dauernuckeln gibts bei mir nicht, Selbstschutz .-) aber da kannst Du ja mal überlegen, inwieweit Theresa so langsam mal auch auf Dich Rücksicht nehmen kann.
Viele Grüße,
Christine

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo,
naja, normalerweise gibt's hier auch kein Dauernuckeln, aber wenn wir beide mit Fieber im Bett liegen, fehlt mir irgendwie die Energie, was dagegen zu unternehmen... sonst verlangt sie auch gar nicht so oft danach (eben ist sie z.B. ohne Stillen eingeschlafen).
Und ja, eigentlich finde ich schon, dass sie weniger krank ist dadurch, Lena schleppt uns hier einen Infekt nach dem anderen an, seit sie im KiGa ist und Theresa hat höchstens mal einen Tag Fieber, wenn ich denke, wie es mich selber diesmal zusammengeklappt hat...
LG, Marcia

Re: krank durch Kiga

Hallo Marica,
ich habe letztens eine interessante Erklärung gelesen, warum Kigaeltern öfters krank sind: Ihr Imunsystem ist bei "Kigaerregern" nicht so fit, d.h. kleine Kinder haben ja noch kein so entwickeltes Imunsystem und sind für Krankheitserreger empfänglich, die wir Erwachsenen "schon vergessen haben".
Da ist eigentlich ganz praktisch, wenn man stillt:
Kind "impft" die Mutter, die daraufhin Antikörper entwickelt und über die Mumi dem Kind weitergibt. :-))
LG Uta

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo Marcia,
Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Der Große von Wiebkes TaMu ist seit dem Herbst im Kindergarten, und Wiebke hat uns im Winter auch einen Infekt nach dem Anderen ins Haus geschleppt, so daß ich zeitweise auch jede Woche heftig krank war.
Mein Hausarzt begrüßt das Stillen glücklicherweise, seine Kollegin in der Gemeinschaftspraxis stammt aber noch aus der Generation, die auch im Studium gelernt hat, daß Stillen nix taugt (70er/80er) und hat mir zum Teil noch heftigere Sprüche an den Kopf geworfen :-/. Mein Hausarzt meinte dazu "lassen sie sich das Stillen nicht ausreden, die Kollegin weiß es einfach nicht besser, sie hat es so gelernt" ;-).
Ich habe irgendwann (auf Rat hier aus dem Forum) angefangen, mein Immunsystem mit Zink+ Folsäure aufzupeppen, und das scheint auch tatsächlich zu helfen. Zumindest habe ich die letzten Infekte, die meinen Mann mal wieder völlig aus der Spur geworfen haben, relativ unbeschadet überstanden. Wenn Du Intresse hast, kann ich den Beitrag zum Thema noch mal raussuchen.
Ansonsten hilft glaub ich nur Zähne zusammenbeißen, noch mehr auf das Stärken der Abwehrkräfte zu achten, Infekten mit Hausmitteln zu Leibe rücken, und dumme Sprüche zu ignorieren. Mit der Zeit berappelt sich auch das kindliche Immunsystem, Lena wird nicht mehr jeden Infekt mitschleppen und der Sommer wird sein Übriges tun, damit sich der Dauerkrankenstand wieder bessert ;-).
Gute Besserung wünscht Meike

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

hallo marcia,
«?Einwand von wegen WHO und 2 Jahre meinte sie
nur, wir sind doch hier nicht bei den Naturvölkern, die
ihre Kinder nicht normal (!!!) ernähren können?»
wir könnten bei den naturvölkern ziemlich viel lernen
über den umgang miteinander insbesondere auch mit
babies und kleinkindern.
das stillen mehr ist als nur nahrungsaufnahme hat die
tante wohl noch nie gehört.
ehrlich, ich werde da gar nicht mehr wütend. denn
eigentlich ist es nur traurig und bemitleidenswert,
wenn so gebildete leute diesbezüglich so
ahnhungslos sind.
dir wünsche ich gute besserung und unbeschwerte
stillzeit;-)))
lg, bea

bisschen orthografie hinterherwerf! ;-)

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo Marcia,
mich aergern solche Berichte immer dermassen. Wenn man sich mal die Statistiken anschaut, gibt es fuers Kleinkind keine bessere Krankheitsvorsorge als das Stillen. Und ausgerechnet die Aerzte wissen null darueber bescheid und reden ihren Patienten das Stillen geradezu aus. Man koennte drueber lachen, wenn es nicht so zum heulen waere.
Fuehl dich mal gedrueckt.
LG
Berit

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Liebe Berit,
'ausgerechnet Ärzte reden ihren Patienten das Stillen geradezu aus'?
Ist doch klar! Sonst schaffen die es nie, ihren Lebensstandard zu halten. Die gestillten Kleinkinder von heute sind die gesunden Menschen von morgen, die allenfalls noch zum Impfen zum Arzt müssen. Die Docs machen sich doch nicht freiwillig arbeitslos! *g*
LG Steffi, mit krankem Colin, der zwar nicht stillt aber Vormilch mag...aus der Flasche dann halt, aber besser als gar nicht! ;o)

Re: Schade - neue Ärztin ist doch Anti-LZS :-(

Hallo Marcia,
das tut mir echt leid und ich kann es dir gut nachfühlen. Ich hatte diese Woche erst einen ähnlichn Vortrag von der Sprechstundenhilfe beim KiA. Dass die nicht gesagt hat ich sehe schon ganz ausgezehrt und elend aus weil mein Kind mich so aussaugt war alles.
Fühl dich getröstet und gute Besserung!
Mattina
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