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Schade!

Hallo, ihr Lieben,
eine Freundin von mir hat vor zwei Wochen ihr Kind bekommen und hatte sich fest vorgenommen, voll zu stillen. Ich habe sie dabei unterstützt, und sie hat - trotz wirklich sehr wunder Brustwarzen - auch wirklich toll durchgehalten. Allerdings haben sie ihr im Krankenhaus dann Angst gemacht, sie könne nicht genug Milch haben und haben mit Zufüttern begonnen. Als sie zuhause war, hat ihre Hebamme sie aber darin bestärkt, wieder voll zu stillen, das würde schon klappen. Auch ich habe ihr gesagt, sie solle ihr Kind nur einfach häufig genug anlegen, dann würde sich die Milchmenge schon anpassen. Sie wollte auch unbedingt voll stillen. Tja, und jetzt höre ich, dass sie einen Tag später angefangen hat, doch zuzufüttern, und ihr Kleiner sei jetzt auch viel zufriedener und würde nicht mehr so viel weinen. Ich bin ein wenig traurig, dass sie letztlich doch zu wenig Vertrauen in sich und ihren Körper hatte. Kann ich sie noch irgendwie unterstützen? Ist es denn wirklich so, dass manche Frauen zu wenig Milch haben? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen - bei uns hat sich das immer so problemlos reguliert, obwohl ich bei unserem Großen anfangs auch ein paar Schwierigkeiten hatte. Aber ich habe mir auch keine großen Gedanken ums Stillen gemacht, obwohl unser Großer sehr anspruchsvoll war und in der Anfangszeit viel geweint hat. Kann ich sie noch irgendwie davon überzeugen, doch noch weiter zu stillen?
LG Simone
Bisherige Antworten

Re: Schade!

ich habe das gleiche erlebt. ist sehr schwer, da rat zu bieten. selbst mein versuch an eine stillberaterin zu vermitteln, die auch noch die passende fremdsprache spricht, wurde da facto nicht angenommen...
das habe ich sehr frustrierend und komischerweise auch als trennend erlebt. dabei bin ich mit anderen gut befreundet, auch wenn sie ihre kinder zwiemilchig oder überhaupt per flasche aufziehen (wobei letzteres gb es in den ersten monaten tatsächlich praktisch nicht um mich herum.
Lg gonschi

Re: Schade!

Hallo Simone,
ich denke der Willen zu stillen muss schon von der Mutter selber kommen. Es ist auch eine Kopfsache und wenn sie meint mit Zufüttern geht es dem Baby besser kannst du sie sicher nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Schade für das Baby...
LG Mattina

Re: Schade!

Hallo Simone,
ja, es gibt tatsächlich Frauen, die zu wenig Milch haben.
Ich kenne zwei. Die eine hat nach drei Kindern und immer wieder gescheiterten Stillversuchen beim vierten Kind dann mal ihre Brust ultraschallen lassen und da wurde festgestellt, dass sie einfach fast kein Drüsengewebe hat.
Sie hat dann aber mit Hilfe eine Brust-ernährungs-sets zumindest noch das an Milch was das war über Monate erhalten können.
Die andere hat zwar tapfer gestillt aber es war unglaublich schwierig die Milch zu fließen zu bringen. hat dann nur mit Akupunktur geklappt. und da das die Krankenkasse dann beim zweiten und dritten kind nicht mehr gezahlt hat haben die folgekinder hat nur noch wenige monate wenig milch bekommen.
ich bin im laufe der zeit dann doch recht skeptisch geworden, was das "jede frau kann stillen" argument angeht. klar gibt jede menge, die wohl nicht so arg wollen, dass sie es durchziehen und viele, die einfach schlecht beraten werden und den satz "ich hatte einfach zuwenig milch" glaube ich zumindest aufs erste hören nicht. aber meine vorschreiberinnen haben schon recht. die frau muss schon wollen, dann ist auch bei schlechter ausgangslage sehr viel möglich.
aber wenn das kind doch durch flaschennahrung viel ausgeglichener und ruhiger ist - was willst du dann noch sagen?
lg
sabine
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