Hallo Sam, laß Dich bloß nicht beirren. Wahrscheinlich wirst Du mit der Ziet noch öfters stillkritische, stillskeptische oder auch stillfeindliche Bemerkungen hören. Stillen ist leider - auch bei KiÄ noch lange nicht selbstverständlich, es herrschen jede Menge Vorurteile (wahrscheinlich, weil in unserere generation kaum eine Mutter stillen "konnte". Kinderärzte, die wirklich stillfreundlich sind, sind selten und oft sind sie auch in Ernährungsfragen gar nicht gut ausgebildet. Ich habe total Glück und sowohl stillfreundliche Mutter als auch Schwidegermutter als auch Kinderarzt. Ich habe Klara 10 Monate voll gestillt und jetzt mit 18 Monaten noch teilweise und bin der festen Überzeugung, daß ich damit das Beste gemacht habe, was ich tun konnte. gerade gestern habe ich wieder auf einem Vortrag gehört, welche Nachteile Kuhmilch (und damit auch die fertigmilch aus der Tüte) haben kann und wie gut es ist, das Milchfläschchen, von dem fast jeder in unserer gesellschaft glaubt, daß Kinder es brauchen, gar nicht erst auszupacken. Ach ja, zu dem Überzeugen: bei Leuten, die mir am Herzen liegen und zu denen ich ein gutes Verhältnis habe, habe ich übers Stillen gesprochen und auchwas erklärt, bei den anderen nur auf meine Tochter geziegt und gefragt, ob sie wirklich glauben, daß sie nicht gut gedeiht.
Ein dickes Fell und noch eine wunderschöne Stillzeit wünschtt
Susanne

Hallo Sam,
ohje! Naja, von der Schwiegermutter- und Aerzte-Front ist man sowas ja leider gewoehnt (wobei ich 14 Wochen doch arg frueh fuer Beikostempfehlung finde, jedenfalls fuer einen halbwegs gebildeten Kia..). Aber deinem Mann solltest du doch mal schleunigst vertickern, wie du dir eure Stillzukunft vorstellst :-) Wenn der nicht zumindest vom Grundsatz hinter einem steht, wird es schwer. Aber letzlich ist das Stillen meiner Meinung nach nur eine Sache zwischen Mutter und Kind. Still solange (voll), wie ihr beide damit zufrieden seid.
LG
Berit

Ähm - das verstehe ich auch nicht. Es heißt doch eigentlich, frühestens mit 4 Monaten? Und die WHO-Empfehlung lautet Beikost erst mit 6 Monaten. Was wird Dir die KiÄ erst erzählen, wenn Dein Kind ein Jahr alt ist?
Kopfschüttelnde Grüße,
Christine

Hallo Sam,
mein Sohn ist nun 6 Monate alt und wird voll gestill - er entwickelt sich prächtig. Seit 2 Wochen hat er die unteren beiden Schneidezähne und ist damit sehr vorsichtig beim trinken - hat mich bisher nie verletzt. Von allen Seiten kam Bedenken - vor allem von der älteren Generation aber ioch hab mich nicht beirren lassen und ich glaube das mein Sohn es genießt noch gestillt zu werden, auf keinen Fall würd ich mir da reinreden lassen. Was Deinen Mann angeht - iast da vielleicht etwas Eifersucht mit dabei?? Also ich mußte mich bei meinen Mann mit dem Thema auch auseinander setzen - vor allem mußte ich ihm klar machen das meine Brust trotzdem beim schmusen mit einbezogen werden kann und ich nicht auschließlich "Milchgeber" bin dann wars für ihn auch okay. Ich wünsche Dir ein dickes Fell und viel Durchhaltevermögen. LG Tina mit Paul

Ach , was bin ich froh , dass es dieses Forum gibt ! Wenn man nur von Menschen umgeben ist , die mit dem Stillen nicht so vertraut sind , ist das schon manchmal etwas nervig . Raphael und ich werden uns jedenfalls in unserer Idylle nicht beirren lassen , wir werden uns weiterhin morgens schön ins bett kuscheln , stillen und noch ein wenig dösen :-)) Und wer möchte soll ruhig glauben ich würde ihm heimlich 'n Brötchen schmieren !
LG Sam mit Raphael