Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
eigentlich schreibe ich heute, weil mir ein Stein vom Herzen gefallen ist. Mein Mann hatte heute einen Neurologentermin, der uns die erhoffte Entwarnung gegeben hat: Es fehlt ihm nichts Schlimmes.
Die Geschichte: Er wachte vor ca. 2 Wochen mit einem gefühllosen Fleck auf dem linken Handrücken auf, es fühlte sich wohl ähnlich wie eingeschlafen an. Es war ein Areal am Handrücken und auf dem Daumen plus Zeigefinger. Wir dachten erst einmal an etwas wie "verlegt". Doch es ging nicht weg, blieb unverändert über Tage. Es konnte was Lokales sein, abgedrückter Nerv, Karpaltunnelsyndrom, oder eben etwas Zentrales (Hirntumor, MS) - wir wurden immer besorgter, zumal mein Mann Cellist ist und von seinen manuellen Fertigkeiten einfach viel abhängt. Ich habe dann einen ganzen Vormittag um einen zeitnahmen Neurologentermin gekämpft und nach zähen Verhandlungen dann auch einen bekommen, und der war heute.
Nach eingehender Schilderung sagte der Neurologe, dass er etwas Gravierendes aussschließen könne, und zwar dass es sich um das sog. "Stadtstreichersyndrom" bzw. in Frankreich "Liebendensyndrom" handele. Hier geht es also tatsächlich um einen von außen abgedrückten Nerv, weil man (oder jemand anderes) blöd draufgelegen hat. Je nachdem welcher Nerv wie getroffen wird, können Empfindungsstörungen, aber auch motorische Ausfälle bis zu einem halben Jahr (!) auftreten. Mein Mann halt also beruflich gesehen unglaubliches Glück gehabt, denn eine Lähmung wäre ja fatal gewesen. Der gefühllose Fleck ist nicht so schlimm für ihn, er sagt, er habe sich daran schnell gewöhnt.
Warum ein Beitrag zum Thema " Familienbett"? Ich glaube schon, dass wir Tendenz haben, uns zu verlegen, weil wir doch etwas zu wenig Platz im Bett haben und dadurch viel zu lange zum Beispiel in einer Seitenlage verharren, uns einfach nicht frei genug herumwälzen können.
Wir haben eine Bettbreite von 1,80 m. Es liegen von rechst nach links: Wand - mein Mann - unser Sohn, 24 Monate alt - Besucherritze - ich - Baby - Besucherritze - verwaister Babybalkon - Wand.
Unser Sohn ist für den Balkon zu groß, er geht da nur zum Babyspielen rein. Und die Kleine schläft im Balkon viel schlechter als direkt bei mir, Balkonnächte kosten also uns Frauen Kraft. Auch wollten wir nicht jetzt, wo das zweite Kind neu in der Familie ist, das erste Kind umquartieren. Und da, wie oben skizziert, das ganze Gebilde von Wand zu Wand geht, können wir leider nicht anbauen.
Zwischenfazit: Wir lieben das Familienbett und jeder würde im Moment jeden vermissen, der dort auszöge, aber es wird uns langsam zu eng und ist auch nicht ganz ungefährlich....
Liebe Grüße
Eure Tini
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
erstmal: gottseidank ist es nicht schlimmes!
ich kann mich an dein babybalkonbild im profil
erinnern.
ok, die breite von wand zu wand ist nicht zu ändern. ich
schätze aber, die breite des babybalkons ist 70 cm.
ich würde das problem so lösen, dass der babybalkon
wächst. nicht in die breite, sondern in die länge.
dann hättet ihr zu viert luxuriöse 2,5m x 2m zur
verfügung.
lg, bea
Genau das...
LG & viel Erfolg beim Lösungsfinden
sowie gute Besserung an deinen Mann wünscht die Netzmaus
mit 1,80m Bett, Moritz in eigenem Bett bei uns im Schlafzimmer und Baby noch im Bauch; geplant ist dessen Nachtschlaf ab Februar ca. dann im Babybalkon ;-)
Schließe mich an
ich würde versuchen, eine Konstruktion zu entwickeln, die von Wand zu Wand reicht. Die Ikea-Auflage kann ich ebenfalls empfehlen, wir haben auch eine, und es schläft immer irgend jemand auf der Stelle, unter der die Ritze liegt.
Viel Erfolg
Madeleine, derzeit zu dritt auf 1,80 m (mit Auflage) und ebenfalls mit verwaistem Babybalkon
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
das kann ich gut nachvollziehen. Gut dass es nichts Schlimmes ist. Geht das nun von alleine wieder weg oder hilft da eine Gymnastik?
Ich kenne das daher, weil Pascal ganz oft quer bei uns im Bett liegt und dann mit seinem Kopf an meinen Rücken drückt, dadurch schläft mir ganz oft eine Hand oder der ganze Arm ein...
LG Mattina
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
erstmal Gute Besserung!!!
Wir sind nicht so die großen Familienbett-Schläfer, meine Tochter schläft sehr gerne in ihrem eigenen Bett, aber sie stattet uns oft frühmorgens einen Besuch ab und schläft dann noch 1-2 Stunden bei uns (in der Besucherritze, die wir bei uns dank durchgängiger Matratze zum Glück keine ist) oder auch mal die halbe Nacht. Mir reicht das ehrlich gesagt, da man natürlich weniger Platz hat - ich schlafe auch Richtung Wand und ganz am Rand ist es so, dass die Matzratze ja komplett aufliegt und zumindest "gefühlt" viel härter ist. Da wache ich auch öfters mit lahmen Armen auf! Und sie schläft auch mal unruhig, d.h. plötzlich liegt sie quer oder über unseren Köpfen - also jede Nacht komplett würde mich das zuviel Energie kosten!!!
Wenn dein Babybalkon nicht angenommen wird, dann bau' das Ding doch ab und bastel eine offene Matratzenverlängerung, Podest drunter, Gitter weg, 2. Kindermatratze nach unten - dann ist die Liegewiese doch gleich viel größer und ihr könntet mehr auseinander rücken. Außerdem würde ich deinen Mann direkt von der Wand ausquartieren, d.h. zumindest du und Baby und er tauschen - wenn ihr euren Balkon stehen lasst, kann man nämlich eher mal die Arme ausstrecken, der Wandplatz ist eingeschränkter! Vielleicht bringt das ja schon etwas!
Alternativ würde dein Sohn ja vielleicht auch mal ausziehen wollen - wie gesagt, meine Tochter liebt ihr Bett, vor einigen Wochen ist sie bei uns aufgewacht und meinte ganz wütend "ihr sollt rausgehen!!!" bis wir ihr klar gemacht haben, dass sie in unserem Bett lag und nicht wir in ihrem...er wäre ja in spätestens einem Jahr groß genug für ein mittelhohes Kleinkinderbett. Das hat meine vor einigen Monaten bekommen und es ist der Hit - gerade Jungs freuen sich meistens total über so ein Piraten - oder Burgbett. Hat er denn überhaupt ein eigenes Bett? Wenn nicht, kann er von sich aus die Möglichkeit ja nicht in Erwägung ziehen - also ich würde evtl. zumindest langfristig über einen Umbau seines Zimmers nachdenken, so einen eigenen, tollen Bereich haben Kinder doch auch ganz gerne?
Ich würde niemanden mit Gewalt ausquartieren, aber die Symptome sind ja schon bedenklich (zuviel gespielt hat er nicht? Also dass das doch nichts mit dem Bett zu tun hat?) - aber als Musiker ist das ja nicht so spassig, wenn man seine Hand nicht richtig benutzen kann; spielt er denn in einem Orchester und ist in einem Zeitkorsett oder könnte er sich auch spontan mal ein paar Tage/ Wochen Erholung gönnen? Vielleicht würde das auch was bringen...
Auf jeden Fall alles Gute!!!
LG Annalisa
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
hm, KÖNNTE schon sein, dass es da einen Zusammenhang gibt,
aber ich hatte das auch schon mal ohne Familienbett und bei
meinem Mann war mal der ganze Arm taub, auch ohne
"besondere Vorkommnisse". Wir haben zwar ein enges Bett (1,40)
und schliefen früher noch beengter, aber dass ich mich z. B. im
Urlaub, wenn wir ein größeres Bett zur Verfügung haben, nachts
mehr bewege, habe ich noch nicht feststellen können.
Ist ja doof, dass das mit dem Balkon nicht so recht klappt -
hoffentlich wird es bei uns besser, denn auf 1,40 haben nun beim
besten Willen keine 4 Leute Platz....
LG Yuri
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
Bei uns sieht es ähnlich aus. Der Babybalkon wird von Noe benutzt, solange es ihm gut geht. Stört ihn aber seine verstopfte Nase, die durchbrechenden Zähne oder ganz einfach die zu grosse Distanz zu mir (Mamas Armlänge), dann will er zu mir rüber und der Babybalkon verwaist.
Und Liv passt grad mal noch von Scheitel bis zur Zehenspitze (Bauchlage) in den Balkon, aber bevorzugt eindeutig die Querlage über beider Eltern Kopfkissen (glücklicherweise den Kopf bei mir *g*).
Die Vorschläge meiner Vorschreiberinnen mit der Verlängerung des Babybalkons finde ich eine klasse Idee! Das werde ich meinem mittlerweile übernächtigen Mann heute noch vorschlagen!
LG und Gute Besserung der Hand deines Mannes!
Felicia
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
Hatte so etwas vor Jahren mal auf dem Füßrücken (wahrscheinlich von engen Schuhen und stundenlang damit im Auto sitzend). War auch extra beim Neurologen, der sagte, das ginge nach einigen Wochen wieder von alleine weg und genau so war es- also es hat echt ewig gedauert, aber ging tatsächlich wieder weg.
Wir habe unseren Babybalkon kürzlich durch ein normales Bett neben dem 1,80- Bett ersetzt- es ist ein Traum: man kann sich zur Not mal selber reinrollen, wenns Not tut...und wir sind nur zu dritt im Bett!
Viele Grüße
Aller
Re: Risiken Familienbett: Liebenden-Syndrom
lg.uta
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