Hi Leute!
Wenn es ein Kind gibt, das das Klammern erfunden hat, dann war es Nico! Seit Babyzeiten hatte er Angst vor anderen Kindern + Erwachsenen, ließ sich nicht anfassen von anderen etc. Freunde und Bekannte von uns wussten immer schon gar nicht, wie sie mit ihm umgehen sollten, weil das echt extrem war. Neue Situationen haben ihm Angst gemacht, er brauchte ewig lange zu Auftauen und Mitspielen etc.
Und jetzt ist er 3J, 8Mon und unser heutiger Tag lief so ab: Nach dem Aufstehen, Frühstücken, Anziehen ging es los mit dem Laufrad zum Kindergarten - heute ist der erste Kiga-Tag!!! Wir kamen an, Nico wurde schon fröhlich in Beschlag genommen von seinem Freund (auch neues Kiga-Kind), beide gingen in den Gruppenraum (kurzer Blick von Nico, ob ich auch mitgehe). Dann begrüßt ihn die Erzieherin (die er schon von vor den Ferien kennt), geht mit ihm in die Bauecke (weil sie weiß, dass DAS genau sein Ding ist) und ich bin abgeschrieben.
Nach insgesamt 15 MINUTEN dort bin ich nach kurzer Verabschiedung nach Haus gegangen!!! Ich habe einmal zwischendrin angerufen und bekam die Antwort, alles o.k. *freu*.
Unser Weg dorthin war nicht immer ganz einfach, aber für uns einfach der richtige: Ich habe ihn nie irgendwo allein gelassen gegen seinen Willen, ihn immer begleitet, war 3 Monate lang beim Spielkreis (eig. ohne Eltern) dabei, hab ihn mit zum Klo genommen etc., hab dann 3 Monate lang beim Spielkreis auf dem Flur gesessen etc.
Wir waren jetzt vor den Kiga-Ferien ca. 8-10x schon dort. Ich kam mir manchmal komisch vor, als einzige Mama, die so einen Weg geht, aber die Erzieherinnen haben mich ganz toll aufgenommen und ich hab gesehen, wie Nico es geholfen hat. Schon vor den Ferien war er mal 2,5 Std. allein dort.
Also: An alle, die jetzt noch mittendrin stecken: Es wird besser, wirklich!!! Je mehr Nähe eure Kids kriegen, desto sicherer werden sie und desto eher können sie euch loslassen (ganz von sich aus).
Und vor allem: Es geht ohne Weinen und Protest!
LG Janet, glücklichste Mama der Welt :-)