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Quelle versiegt...

Hallo,
tja jetzt fühle ich mich etwas schuldig, ich bin jetzt in der 17 SSW und kein Tropfen kommt mehr für mein grosses Baby (18 Monate alt) er trockenstillt zwar fröhlich vor sich hin und ich hoffe inständig er behält das so bei, damit er im Februar (oder evtl- früher-wann kommt die Milch in der SS zurück?) wieder trinken darf, aber im Moment ist die Quelle versiegt :(.
Dafür isst er jetzt wie ein Scheunendrescher...aber wie gesagt ich fühle mich etwas schuldig, dass er jetzt erst mal ohne auskommen muss...hoffe das schadet ihm nicht....
LG,
Natália
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Re: Quelle versiegt...

Hi Natália!
Das Gefühl hatte ich auch. Da will man es dem Kind selbst überlassen wann es sich abstillt, und dann setzt man ihn auf Zwangsdiät, und reduziert vielleicht wegen Schmerzen o.ä. auch noch die Nuckelzeiten :-(
Aber ich habe mich damit getröstet, dass man unter normalen Umständen erst wieder Schwanger wird wenn das Kind so weit ist (da es durch sein Stillverhalten die Hormone beeinflußt).
Sebastian hat weiter trockengestillt, um die 32. SSW (???) kam wieder etwas (sagte er), und nach der Geburt wollte er wieder ganz oft, hab ihn aber nicht gelassen. Wieder sowas...
Es ging aber rein praktisch nicht anders. Nach ein paar Malen wo ich echtes Tandemstillen gemacht habe, ging das irgendwie nicht mehr: Caroline hat in Footballhaltung zuviel geschluckt und geschrien, Sebastian wollte immer nicht wieder abgehen, hat gestrampelt und geschrien und Caroline wieder aufgeweckt. Und irgendwie fehlten mir immer ein paar Hände...
Einzeln brauchte mich Caroline schneller wieder als Sebastian mit Stillen fertig war: er will dann immer einschlafen und/oder nicht wieder loslassen und ich bin ja tagsüber alleine. Am besten klappt es noch, wenn Caroline in der Doppel-X-Trage schläft und ich für Sebastian kurz die brust freimache - wenn er dabei bloss nicht einschlafen wollte...
Aber abends genießen wir beide sein Einschlafstillen, da ist Caroline beim Papa. Und das kann er solange haben wie er will (und die Brust auch wieder freigibt). Und es stört auch nicht wenn er mal einen Tag ohne auskommt - die Milch wird ja weiter am Fließen gehalten, und das Angebot/Nachfrage-Gleichgewicht kriegen wir auch immer besser hin.
Obwohl Sebastian ja schon älter ist denke ich nicht dass es Deinem Kind schadet jetzt keine Mumi mehr zu kriegen (natürlich ist es bei Infekten ärgerlich). Er holt sich das Essen ja woanders, wie Du bemerkt hast gg
LG und viel Glück für Euch
von Birgit
mit Alexander (7), Sebastian (2J10M) und Caroline (1 Monat)

Re: Quelle versiegt...

Liebe Birgit,
vielen Danke für deine netten Worte.
Alles Guten für dich und deine Familie :)
LG,
Natália

Re: Quelle versiegt...

Hallo Natália,
Das Gefühl, "Schuld" zu sein, kenn ich nur zu gut. Ich hab immer zur Mens zu wenig Milch gehabt, und dazu im vergangenen Winter noch über Wochen eine Eierstockzyste, die die Milchproduktion radikal reduziert hat. Ich konnte gar nichts dagegen machen, weniger Milch zu haben, aber trotzdem kam es mir irgendwie so vor, als ob ich Wiebke die freie Entscheidung für/gegen das Stillen und vor allem auch das Stillen nach Bedarf vorenthalte.
Ich glaube fast, für die Kinder ist die Situation letztlich "normaler" als für uns Mütter. Sie gewöhnen sich schnell an die geänderte Situation, denn es ist einfach so, wärend wir andere "Ideale" im Kopf haben und uns schwer tun, diese abzulegen. Wir haben monate- und jahrelang vom Stillen nach Bedarf geredet, und plötzlich geht es nicht mehr, ohne daß wir was dagegen unternehmen können. Ich versuche, mich von diesem Gedanken frei zu machen, aber so ganz ist es mir bisher noch nicht gelungen.
Wiebke ist ja schon ein Jahr älter als Dein "Großer", aber trotzdem tat es mir in der Seele weh, als sie heute morgen nach dem Stillen weinerlich sagte "da ist gar nichts drin". Es ist erst das dritte Mal in den vergangenen drei Monaten gewesen, meist bekommt sie zumindest noch ein paar Schluck raus und ist damit zufrieden, aber auch diese drei Male hätte ich ihr gerne ersparrt ... ich kann es blos nicht.
Ich drücke Euch die Daumen, daß bald die erste Milch kommt. In meiner ersten Schwangerschaft kam sie schon irgendwann in den 20er-Wochen (als feuchter Fleck im Nachthemd, da Bauchschläfer ;-). Schaden wird ihm die Stillunterbrechung in seiner Entwicklung sicher nicht. Schlimmstenfalls wird er, wie Birgit schon schrieb, einen Infekt ohne unterstützende Antikörper durchstehen müssen, aber auch das wird er sicher packen, denn er ist ja gut vorbereitet ;-).
Schöne Grüße und alles Gute für die nächsten Monate, Meike (13. SSW)

Re: Quelle versiegt...

Hallo Meike,
auch dir ganz lieben Danke für die aufbauenden Worte, es hilft schon.
Ich wünsche dir alles gute für deine SS :)
LG,
Natália

Re: Quelle versiegt...

also benni stillt seit 3 monaten auch trocken weiter, ich bin jetzt 28+5 und froh, dass keine milch mehr kommt, denn die reserven meines körpers sind für das baby in mir doch wichtiger als für benni der mit 2 jahren und 3 monaten auch normal essen kann! dein körper hat schon seine gründe dafür und 18 monate stillen ist mehr als 98 % der bevölkerung hatten.
geniess das kuscheln und mach dir keinen kopf ansonsten
lg
jutta
ps: ich waer ganz froh, er würde sich endlich abstillen!

Re: Quelle versiegt...

Hallo Jutta,
ich möchte eben nicht, dass er sich abstillt, aber klar er macht was er will :) aber es sieht nicht danach aus :)
Ich hoffe es läuft alles glatt und so wie du es dir wünschst.
LG,
Natália

Re: Quelle versiegt...

Hallo Natalia, bei mir war die Milch nie ganz weg. Das mit dem "schuldig" fühlen kenne ich, ich hab mich immer getröstet, daß Klara dafür aber ein Geschwisterchen kriegt, und zwar ein zeitnahes, mit dem sie dann ganz viel spielen Kann. Und das fängt jetzt auch schon an und ist superklasse :-)) (Paul ist 1,5)
LG
Susanne

Re: Quelle versiegt...

Tja also dem Schluckverhalten meines Sohnes nach zu urteilen kommt da nix mehr, aber was solls...er ist ja auch so ganz glücklich.
LG,
Natália
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