Plötzliche Panik und Angst vor dem Alleinsein
Nur schreit sie nachts jetzt immer nach mir (im Familienbett) und auch in der Kita beim Mittagschlaf, wenn sie zwischen Schlafen und Wachen ist. Kochen kann ich gar nicht mehr, dann hängt sie laut weinend an meinem Bein, am PC sitzen geht NUR mit ihr auf dem Schoß und wenn ich dusche, versucht sie schluchzend, mir hinterherzuklettern.
Dabei kuscheln, schmusen, spielen, toben wir soviel und oft wie möglich.
Ist solches Verhalten in dem Alter normal? Und wie gehe ich am Besten damit um? Sie schläft z Zt. quer über mir und stillt nachts 143 Mal ungefähr. Liegt es an den immer häufiger werdenden Mehrwortsätzen? Zuviel Kita? Ihre erzeiherin wollte schon wissen, ob bei uns Beziehungsprobleme vorliegen, weil sie so aggressiv zu den anderen Kindern ist (schubsen und so).
Hat jemand eine Idee? Ist das eine Phase? Ich mache mir Sorgen, dass ich villeicht was übersehe bei ihr und nicht richtig auf sie eingehe.
LG Caro
Re: Plötzliche Panik und Angst vor dem Alleinsein
So extrem, dass Julius mir am Bein kleben oder hinterher klettern würde, ist es bei uns zwar nicht, aber ich denke, da schiebt die Entwicklung halt mal wieder ganz doll und das wirkt sich so aus.
Was die Kita angeht finde ich den Spruch von wegen Beziehungsprobleme absolut unmöglich, viele Kinder in dem Alter machen das doch, und zwar weil sie sich sprachlich noch nicht ausdrücken können und Julius macht es besonders dann, wenn er von zuviel Kindertrubel überfordert ist - heut z.B. war unser Tageskind da und Julius überfordert es schon noch ziemlich, dass da jemand (den er aber ansonsten sehr gern mag), in seinen Bereich eindringt, sein Spielzeug benutzt etc. und wenn es ihm zuviel wird, weil das andere Kind z.B. einen Schrei loslässt, dann haut er zu (allerdings kommt er dann meistens zu mir und haut mich *g*), für mich ist das eindeutig eine Übersprungshandlung, da wird ihm einfach was zuviel!
In der Kita kann das doch auch gut sein, sind ja doch ein Haufen Kinder und Marta ist sicher auch nicht immer gleich belastbar, das kennen wir Erwachsenen doch auch.
Ich würde das nicht überbewerten.
Und alles andere wird sicher auch wieder "normal" ;-)
LG
Doro
Re: Plötzliche Panik und Angst vor dem Alleinsein
Jessica hatte mit 18 Monaten eine starke Fremdelphase, die sich lange hinzog. Sie wurde damals noch nicht "fremdbetreut", waere sicher auch schwierig geworden. Ich wuerde soviel Naehe geben wie moeglich, mehr kannst du wohl nicht tun.
LG
Berit
Re: Plötzliche Panik und Angst vor dem Alleinsein
hatten wir auch, seit zwei oder drei Wochen ist es wieder gut.
Phase würde ich sagen ;-)
Bei uns kam erschwerend noch eine Lungenentzündung dazu.
Nachts stillt er seit Anfang Dezember quasi dauerhaft, ab und zu hat er mal ein paar Nächte, in denen er drei oder vier Stunden am Stück schläft, aber in der Regel auch nur einmal und danach dann wieder stündlich und eventuell dauerhaft. Ich hoffe, das legt sich dann auch demnächst.
Die Erzieherin der Gruppe, in die er zweimal die Woche geht (bisher fast ausschließlich mit mir, aber wir fangen an, daß er alleine dort bleibt) meinte neulich, der kann ja echt alles, kein Wunder, daß er nicht schläft.
Also die Klammerzeit hatten wir auch zwischendurch, auch in etwa diesem Alter (wobei ich vielleicht dazusagen sollte, daß Arne ab vier Monaten ein extremes Fremdelkind war, dann ab etwa einem Jahr sehr auftaute, aber ich schätze, unsere Verhältnisse sind eh etwas verschoben).
LG Franziska (mit Arne, 23 Monate)
Re: Plötzliche Panik und Angst vor dem Alleinsein
kann schon sein dass der Kleinen gerade alles zuviel wird - die Arme.
143 Mal Stillen Nachts ist da sicher erst mal gut :-))
20 Monate ist ja auch noch kein Alter - da dürfen sie noch ganz heftig klammern.
Lass alle Nähe zu, zumindest soviel, wie Du Krafst hast.
Liebe Grüße Gala
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