Paracetamol in der Schwangerschaft
ich habe Zahnschmerzen und das nicht zu knapp. Leider wieder WE und ausgerechnet heute halte ich einen positiven Test in der Hand.
Es trifft sich wie immer.
Gestern hab ich gegen die Schmerzen über den Tag 2Paracetamol genommen und heute lese ich bei Quali, dass man Paracetamol auf keinen Fall in der Frühschwangerschaft nehmen soll - und jetzt?
Bei Embryotox hab ich schon angerufen, erstens keine sprechzeit und zweitens Morgen un Übermorgen nicht da wegen Konferenz =ganz toll...
Hatte viell.eine schon mal das gleiche Problem und hat dort angerufen? Ehrlich gesagt hoffe ich das.
Oder sonst woher das Wissen?
Meine Fragen:
Darf ich heute nochmal Para nehmen, fürchte das ich sonst kein Auge zukriege heute?
Können die 2 Tabletten dien Hauch von Leben was getan haben?
Hoffentlich nicht!
Danke, liebe Grüße, Franka
PS: Liebe Alex, fals du dies liest, morgen wollte ich es dir persönlich sagen, ehrlich! *zwinker*
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
erst mal herzlichen glückwusnch, das ist ja ein hammer :-) wusste gar nicht, dass ihr wieder am üben seid ;-) freu mich sehr für dich!
zu pcm, ja, ist erlaubt, habe ich selber auch in lunas ss genommen, meine fä sagte man solle halt so wenig wie nötig nehmen, da zu viel schlecht für die nieren des babys sein könnten, aber es wäre DAS schmerzmittel schlechthin in ss und stillzeit.
lg
yvonne
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
Danke für deine Antwort.
Das beruhigt mich. Ich hab dir noch gemailt.
LG, Franka
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
Die Homepage von Embryotox sagt zu dem Thema:
Arzneimittel der ersten Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit:
Schmerzmittel
Paracetamol
Ibuprofen (Schwangerschaft nicht nach der 30. Woche)
Ich hab auch gerade mal in meinem Beipackzettel nachgeschaut, da steht, Paracetamol sei bei einer kurzfristigen Anwendung während der ganzen Schwangerschaft erlaubt, unter der Vorausstetzung, dass nicht überdosiert und die Wartezeiten einhält. (Also nicht mehr als 1000 mg in 6 Stunden)
Ich denke mal, 2 Tage lang 2 Tabletten a 500mg genommen fällt wohl unter kurzfristig.
Gute Besserung,
Darla
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
wenn Paracetamol auf keinen Fall in der Frühschwangerschaft genommen werden sollte, dann müsste ja im Beipackzettel stehen, dass man es nur in Verbindung mit sicheren Schwangerschaftsverhütungsmitteln nehmen sollte.
Googel mal, da kommen massig Infos.
LG Uta
z.B.
Dass Schmerzmittel während der Schwangerschaft gefährlich sind, haben die Forscher schon seit längerem gewusst. Der Wirkstoff Paracetamol bleibt dabei noch immer das sicherste und am leichtesten verträgliche Mittel. Nach der eben veröffentlichten Studie des King´s College in London an 9.000 Schwangeren fragten die Wissenschaftler die Frauen nach ihrem Konsum an Schmerzmitteln. Demnach nahmen nur sehr wenige Frauen ? ungefähr ein Prozent ? täglich ein schmerzstillendes Medikament. Deutlich zeigte sich aber der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Schmerzmitteln während der letzten Hälfte der Schwangerschaft und dem Auftreten von pfeifenden Atemgeräuschen der Babys.
Der Wirkstoff Paracetamol kann nach Aussagen von Forschern in höheren Dosen zu Leber- und Nierenschäden führen, da im Abbau des Mittels ein Stoff entsteht, der toxisch wirkt. Auch in Tierversuchen konnte nachgewiesen werden, dass sehr hohe Dosen von Paracetamol die Atemwege zerstören können, obwohl es keinen Beweis dafür gibt, dass der chemische Stoff die Entwicklung der Lungen im Fötus negativ beeinflusst.
Die Forscher empfehlen Frauen davor, während der Schwangerschaft die Dosis an Schmerzmitteln niedrig zu halten. Dennoch betonen sie, dass Paracetamol trotz des Risikos das sicherste Mittel sei. Weitere Untersuchungen über Wirkungen und Nebenwirkungen von Analgetika während der Schwangerschaft werden folgen.
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Wenn schwangere Frauen krank werden, stehen sie immer vor der Entscheidung ein Arzneimittel einzunehmen oder ? mit vermeintlicher Rücksicht auf ihr Kind ? davon abzusehen. Nur etwa 10 bis 20 Prozent der werdenden Mütter sind während der gesamten Schwangerschaft ohne Beschwerden. Darum ist es besonders wichtig zu wissen, wann welche Medikamente ohne Bedenken eingenommen werden können und wann man besser darauf verzichten sollte.
Grundsätzlich wird das Ungeborene immer mitbehandelt, wenn eine Schwangere zu Medikamenten greift. Nur große Moleküle, wie beispielsweise das Insulin, werden vom Mutterkuchen ausgefiltert. Ob die Arznei wirklich zu Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen des Kindes führt, kann nur selten, wie etwa beim Contergan-Skandal, mit Sicherheit nachgewiesen werden. Auf jeden Fall ist allerhöchste Vorsicht geboten, besonders zwischen der 4. und 10. Schwangerschaftswoche, wenn die Organe ausgebildet werden und der Fötus besonders empfindlich ist.
Nur wenige Arzneimittel besitzen erwiesenermaßen fruchtschädigende Eigenschaften wie das Contergan. Dazu gehören einige Vitamin-A-ähnliche Wirkstoffe, die in Mitteln gegen Akne und Schuppenflechte eingesetzt werden. Sie sind nur bei gleichzeitigem sicheren Empfängnisschutz geeignet. Vitamin A sollte ebenfalls nur in Maßen mit der Nahrung oder als Nahrungsergänzung aufgenommen werden. Völlig unbedenklich sind dagegen die Vorstufen des Vitamins, die in vielen Gemüsesorten, zum Beispiel in Karotten, enthalten sind.
Die meisten Medikamente scheinen dagegen keinen negativen Einfluss zu haben. Dennoch sollten Arzneimittel von Schwangeren nur eingenommen werden, wenn es unbedingt erforderlich ist. Das ist natürlich immer dann der Fall, wenn die Krankheit und ihre Dauer selbst ein Risiko für das Kind bedeuten. Mehrere kleine Dosen sind besser verträglich als eine einmalige hohe Dosis. Grundsätzlich sollten nur erprobte Präparate zum Einsatz kommen.
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Paracetamol
Wirkungen
· Wie die ASS hemmt Paracetamol die Bildung der Prostaglandine (schmerz - und entzündungsauslösende, körpereigene Stoffe).
· Da Paracetamol hauptsächlich im Hirn wirkt, hat es gegenüber Entzündungen, die in der Regel ausserhalb des Hirns lokalisiert sind, kaum eine Wirkung. Umso stärker ist seine schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung.
Wegen der offenbar geringsten Nebenwirkungen ist Paracetamol das Mittel der ersten Wahl bei Schmerzen und Fieber, vor allem auch für Kinder und Jugendliche.
Dosierung von Paracetamol
· Einzeldosis beim Erwachsenen 500mg
Tagesdosis von 4 g sollte nicht überschritten werden.
· Für Kinder unter 1 Jahr 60 mg rektal.
· Für Kinder von 1 bis 5 Jahren: 60 - 120 mg oral; 250 mg rektal.
· Kinder von 6 bis 12 Jahren: 250 mg oral; 500 mg rektal.
· Die Wirkungsdauer beträgt 3 bis 4 Stunden. Die Einzeldosis kann bis 3 mal täglich verabreicht werden.
Nebenwirkungen von Paracetamol
· Gegenüber ASS weist Paracetamol den Vorteil auf, dass die Wirkungen auf den Magen - Darm - Trakt sowie die Nebenwirkungen auf die Nieren wesentlich schwächer sind oder fehlen.
· Beim Paracetamol steht eindeutig die Toxikologie im Vordergrund. Bei massiver Überdosierung (200 - 250mg / kg Körpergewicht) kann die Leber geschädigt werden.
· Achtung: der Inhalt einer Originalpackung mit 20 Tabletten à 500 mg = 10g, kann bereits tödlich sein.
· Seltene Nebenwirkungen sind Hautrötungen und allergische Reaktionen.
Wechselwirkungen von Paracetamol
· Alkohol: die Lebertoxizität von Paracetamol kann durch gleichzeitige Einnahme von Alkohol gesteigert werden.
· Salicylamid: die gleichzeitige Einnahme von schmerzstillenden Mitteln mit Salicylamid vermindert die Ausscheidung von Paracetamol aus dem Körper.
Kontraindikationen von Paracetamol
· Bei schweren Leber - und Nierenschäden darf Paracetamol nicht eingenommen werden.
· Paracetamol sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nur vereinzelt und in niedriger Dosierung eingesetzt werden.
Präparate mit Paracetamol
· Panadol, Dafalgan, Democyl, Demogripal C, Demogripal, Dialgine, Dolostop, Gewodin, Kafa, Sanalgin, Saridon, Spalt N.
@die Antworter
Ich danke euch für eure schnellen und beruhigenden Antworten . Die Angaben der homepage des Embryotox hatte ich inzwischen auch schon gelesen.
Werde mir also heute Abend noch eine Tablette gönnen und hoffen, das ich Morgen erlöst werde von meinen Schmerzen.
Danke und Grüße, Franka
@uta: Gegooglet hatte ich schon, bin dabei aber auf konträre Aussagen gestoßen. Da war mir doch eure Expertenmeinung wichtig.
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
HErzlichen Glückwunsch :o)
Ich freu mich für Dich! Und hoffe, dass Du den Rest der SS ohne Schmerzmittel überstehst.
Mein FA sagte übrigens, bis SSW 36 nur Aspirin, danach Paracetamol, weil das die kindliche Leber nicht so gut abbauen kann.
GLG Conny
Re: Paracetamol in der Schwangerschaft
ich wuerde eher zu Paracetamol tendieren ...
Auszug Rote Liste:
Paracetamol:
Strenge Indikationsstellung.
Paracetamol ist plazentagängig. Aus Untersuchungen an zahlreichen (923) Mutter-Kind-Paaren haben sich keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Anw. von Paracetamol während der ersten drei bis vier Monate der Schwangerschaft und dem Auftreten von Fehlbildungen ergeben.
Aspirin:
Kontraindiziert im 3. Trimenon b. hoh. Dos. und in jedem Fall nach der 36. Schwangerschaftswoche. Strenge Indikationsstellung im 1. und 2. Trimenon sowie im 3. Trimenon bis zur 37. Schwangerschaftswoche b. niedr. Dos.
Tierexperimentell sind Implantationsstörungen und Fehlbildungen beobachtet worden. In verschiedenen epidemiologischen Studien ist ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko mit der Einnahme von Salicylaten im 1. Trimenon in Zusammenhang gebracht worden. Dies scheint jedoch bei normalen therapeutischen Dosen gering zu sein. Die Hemmung der Prostaglandinsynthese führt im 3. Trimenon zur Verzögerung und Verlängerung der Geburt, Wehenhemmung und einem vorzeitigen Verschluß des Ductus arteriosus Botalli, unter der Geburt zu einem erhöhten Blutverlust, bei Neugeborenen kann es zur intrakraniellen Blutung kommen. Ob Natriumsalicylat wie Prostaglandinsynthesehemmer einen wehenhemmenden Effekt sowie einen verfrühten Verschluß des Ductus arteriosus beim Feten verursacht, ist nicht bekannt.
Abgesehen davon, dass fuer fast jedes Medikament strenge Indikationsstellungen bestehen, hoert sich m.E. nach das Ganze fuer Paracetamol etwas "symphatischer" an. Solange man die Wahl zwischen 2 Medikamenten hat, wuerde ich das wenn auch geringe Risiko bei Aspirin ("In verschiedenen epidemiologischen Studien ist ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko mit der Einnahme von Salicylaten im 1. Trimenon in Zusammenhang gebracht worden. Dies scheint jedoch bei normalen therapeutischen Dosen gering zu sein.")
nicht eingehen wollen.
LG, Karen
Kiloweise
laut meiner fa kann man pc kiloweise nehmen, ohne dass es demk ind schadet.
besser du nimmst eine tablette als die ständigen schmerzen, das ist auch nicht gut fürs kind.
lg
christina
Re: Kiloweise
kiloweise bitte nicht ;)
Damit bringt man nicht nur sein Kind, sondern auch noch gleich sich selbst um (Leberversagen).
es ist das Mittel der Wahl in der Schwangerschaft, hat aber - ob nun schwanger, stillend, Kind oder "ganz normal" - seine obere Dosisbegrenzung.
LG, Karen
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