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Och menno - stillen

Hatte vor paar Tagen diesen Beitrag reingestellt:
kind.qualimedic.de/Q-5045396.html
Irgendwie wird die Situation jeden Tag schlimmer. Langsam glaube ich nicht mehr an eine Phase sondern hab das Gefühl das Josi sich abstillt. Freiwillig mag sie gar keine Brust tagsüber nehmen. Heute nachmittag war ich kurz vorm platzen *g* und war mir eigentlich sicher, dass sie Hunger haben müsste. Sie drehte sich immer wieder von der Brust weg, windete sich irgendwie von mir weg .... das Ende vom Lied war, dass sie mir die Brust mit ihren Fingern von ihrem Mund gehalten hat und mich wegstieß und sich wegdrehte. Sie hat mich richtig von sich weggedrückt. Wusste gar nicht, dass so viel Willen in so nem 7Monate alten Bündel stecken kann. Ne Stunde später hat sie dann fast ein ganzes Gläschen verdrückt.
Kann ich hier wirklich noch auf ne Phase hoffen und sollte ich mich mit dem Gedanken anfreunden nur noch nachts zu stillen???
LG Jessi die stillen, stillen und nochmal stillen will
Bisherige Antworten

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi, ich habe Dir vor ein paar Minuten schon auf Deinen älteren Beitrag geantwortet. Josi zeigt ja sehr deutlich, dass sie z. Zt. keinen Bock auf Mumi hat. Hmmmm, Tjelle hat in dem Alter von Beikost noch nix wissen wollen, da war an Abstillen also gar nicht zu denken. Es kann gut sein, dass sie Beikost im Moment bevorzugt, später aber wieder zur Mumi zurückkehren will. Wie Uta schon geschrieben hat, bildet sich die Milchmenge recht schnell wieder und solange Du nachts noch stillst, brauchst Du Dich nicht zu sorgen, dass die Milch auf einmal ganz weg sein könnte. Man kann den Milchfluss sogar wieder in Gang bringen, wenn man eine Zeit lang nicht gestillt hat. Eine Zeit lang hat Tjelle tagsüber auch kaum getrunken, seitdem er festgestellt hat, dass er selbst Bedarf anmelden kann will er wieder überall - zumindest will er sich versichern, dass ich die Brust auspacke, um sich dann anderen Dingen zuzuwenden ;-). Ich würde an Deiner Stelle erstmal abwarten. Stillen ist ein Prozess, der sich kontinuierlich verändert. LG Anja

@anja

Hallo Anja!
Danke für deine liebe Antwort.
Josi war halt immer ein kleiner Brust-Junkie. Die ersten
Monate haben wie so gut wie im 90Minuten Takt gestillt und
es ist daraus etwas entstanden (ich kanns nicht definieren)
was ich (noch) nicht wieder hergeben will und wohl
irgendwie auch nicht kann. Hätte mir vor paar Monaten
jemand das erzählt, ich hätte es wohl nicht glauben wollen.
Lg Jessi

Re: @anja

Ja, das kenne ich auch. Tjelle hat mich in den ersten Monaten permanent belagert, ich hätte vorher nie gedacht, dass ich so viel Nähe überhaupt über längere Zeit ertragen kann. Tjelle hat sich ja mal erdreistet eine Woche lang in seinem eigenen Bett durchzuschlafen. In den beiden letzten Nächten dieser Woche habe ich ihn wohl im Schlaf wieder zu mir ins Bett geholt. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass er sich gemeldet hat und stillen wollte. Seitdem schläft er nur noch bei uns, ich kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen. LG Anja

Re: @anja

Hätte mich persönlich nie so eingeschätzt. In der SS hab ich mir übers Stillen kaum Gedanken gemacht, wenns es funktoniert gut und wenn nicht auch gut (8Wochen stillen hab ich mir immer so als Ziel gesetzt).
Ei neeeee wie ich mich verändert hat. Mittlerweile habsch wohl X-tausend Bereichte übers Stillen durchgelesen und es gehört zum Tag wie Schlafen und Essen. Die Nähe ist keine Einengung mehr, sondern ein wertvollen Gut welches durch nichts anderes aufgewogen werden kann.
Ja und schlafen.......Josi schläft auch in unserem Bett. Kann mir gar nix anderes mehr vorstellen.
So entwickelt man sich langsam zu einer Mama mit eigenen Vorstellungen und Meinungen.
LG Jessi

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi,
vielleicht kriegt sie einen Zahn oder hat Soor? Ich wuerde das Muendchen mal genau inspizieren. Oder kriegst du vielleicht deine Mens?
Ansonsten kann ich nur dazu raten, die Ruhe zu bewahren, ruhig weiter anbieten, aber wenn sie nicht will, dann halt nicht. Sollte die Brust ganz verweigert werden (was hoffentlich nicht passieren wird!), wuerde ich zumindest eine Zeitlang abpumpen, um den Milchfluss in Gang zu halten und zu sehen, ob es nicht nur eine Phase ist. Hier noch Biggis Streiktipps:
- im Umhergehen stillen,
- in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
- im Halbdunkeln stillen,
- im Halbschlaf stillen,
- das Baby mit der Brust spielen lassen,
- unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
- alle künstlichen Sauger vermeiden,
- das Baby massieren,
- viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
- und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
LG
Berit

@ berit

Danke für die liebe Antwort.
Zahn ist möglich, Mens auch (noch nicht wieder gehabt) - aber ich schließe es eigentlich aus, da wir schon sehr lange Zahnungsprobleme haben und sie nachts die Brust ja wie immer will. Da kann Madamchen nämlich nicht wieder ohne ihre geliebte Brust einschlafen...
Ich versuche die Ruhe zu bewahren aber die eine Situation heute hat mich ganz schon deprimiert.
LG Jessi

Re: @ berit

Das kann ich dir gut nachfuehlen, Jessica hat zwar nur ein oder zweimal die Brust verweigert (da ging es um Zaehne), aber das fand ich auch schon sehr traurig. Irgendwie fuehlte ich mich zurueckgestossen oder hmm.. ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll.. :-(
In einem anderen Forum war auch mal eine Frau, wo das Kind mehrere Tage die Brust komplett verweigert hat und dann bekam sie ihre Mens und es war vorbei mit dem Streik - sowas kommt wirklich vor. Aber wahrscheinlich ist es bei euch nur das Interesse fuer Beikost. Naja, zumindest nachts besinnt sie sich ja auch die Mumi-Qualitaeten :-) Halte uns mal auf dem Laufenden, wie es bei euch weitergeht, wenn du moechtest.
LG
Berit

Re: @ berit

Oh muß noch mal antworten :-))
Jessica ist doch ein schöner Name *grins*.
Ich halte dich *euch* auf dem Laufenden.
LG Jessi (Jessica)

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi,
hast du vielleicht die Mens oder irgendwas gegessen was du sonst nicht isst oder ein Deo oder sonst irgendeinen neuen Geruch an dir? Könnte ja auch noch eine Möglichkeit sein.
Ich hatte mal so einen Tag, da waren wir bei meinen Eltern, Pascal wollte und wollte nicht trinken weil tausend Sachen interessanter waren. Ich musste Milch ausstreichen und die hat Pascal aus einem Glas getrunken aber an die Brust wollte er nicht. Als wir dann endlich zu Hause waren hab ich erst mal gepumpt was das Zeug hielt weil mir meine Brüste schon weh taten.
Vielleicht gibst du ihr auch einfach mal die Milch aus der Flasche oder einem Becher.
Mein Sohn ist ansonsten ein absoluter Stilljunkie, ein ganzes Gläschen hat er nie gegessen und mittlerweile isst er das was wir auch essen aber nicht viel.
Setz dich und deine Maus nicht unter Druck, ich bin sicher ihr findet einen Mittelweg, der für euch beide befriedigend ist. Man soll Kinder nicht zum Essen zwingen, ich denke das gilt auch fürs Stillen, oder?
Liebe Grüsse
Mattina

@ mattina

Danke für die liebe Antwort :-))
Ich schließe leider situationsbedingte Gegebenheiten aus, da sich die Sache nun schon über viele Tage hinzieht.
Josi war ja auch immer der absolute Still-Junkie -> nix ging über die geliebte Brust. Gläschen hat sie auch immer nur Löffelweise gegessen ......
Nun ja muß wohl abwarten.
GGLG Jessi

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi! Hab dir unten was dazu geschrieben. Wie gesagt bei uns dasselbe! Vorallem ist das echt ungenehm mit zwei Steinen in der Brust. Sarah verdrückt plötzlich auch ein ganzesn Gläschen. Am Abend hat sie bei uns sogar Nudeln mitgegessen. LG Manu

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi,
Als Wiebke ernsthaft die Beikost entdeckte hatten wir auch so eine ähnliche Phase, die sich länger hinzog. Es war zum Glück nicht ganz so extrem wie bei Euch, aber schon so, daß sie tagsüber nicht mehr trank, höchstens hat sie noch mal kurz genuckelt wenn ich ihr die Brust angeboten hab und ist dann wieder abgehauen, bevor die Milch überhaupt fließen konnte.
Ich hab mir auch eine Menge Gedanken gemacht damals, hab ihr die Brust extra häufig angeboten damit sie blos nicht die MuMi vergißt *g* usw. Die Milch ist auch weniger geworden, sie hat ja tagsüber kaum noch getrunken, und das über Wochen. Irgendwann wurde es dann wieder besser.
Wiebke trinkt seitdem keine MuMi mehr zum satt werden, sehr wohl aber als Ergänzung zu vielen Mahlzeiten. Ob es besser wurde weil ich das irgendwann akzeptiert habe, daß für sie zu jeder Mahlzeit nicht nur MuMi gehört weiß ich nicht, inzwischen können wir aber gut damit leben (und Wiebke verlangt sowohl ihre Beikost als auch ihre MuMi wehement ;-).
Was ich daraus gelernt habe? Nur weil sich das Interesse an der MuMi ändert stillt sich ein Kind lange noch nicht ab, und nur weil Du weniger stillst versiegt die Milch noch lange nicht sondern ist schnell wieder da, wenn auch das Interesse wieder da ist.
Ein paar Monate später, so mit ca. 11 Monaten, hatten wir dann übrigens plötzlich den gegenteiligen Effekt und Beikost war eine Zeit lang wieder ziemlich out ;-) Inzwischen hat sich das gut eingependelt, Beikost und MuMi haben beide ihren festen Platz (mal schauen, wie lange das anhält ;-)
Kopf hoch, die Phase in der Ihr jetzt steckt geht bestimmt auch wieder vorbei. Ich glaube, gerade bei Kindern die (relativ) früh die Beikost entdecken fällt die Umstellung vor allem den Müttern schwer. Zumindest war es bei uns so, daß ich mir endlos viele Gedanken gemacht hab, ob sie sich jetzt vielleicht abstillt wenn ich nicht aufpasse. Im Nachhinein bin ich mir aber sicher, daß sich kein Kind in dem Alter abstillt solange man ihm noch täglich die Brust anbietet.
Schöne Grüße und eine Portion Gelassenheit, Meike

P.S.

Ach ja, was mir noch einfällt: Ich habe das gleiche Verhalten im Bekanntenkreis übrigens auch bei mehreren "Flaschenkindern" beobachtet, die wollte in dem Alter alle plötzlich wochenlang ihre Milchflaschen nicht mehr. Komischerweise kommt da blos keiner auf die Idee, daß es jetzt Schluß sei mit dem Milchtrinken ;-)

Re: Och menno - stillen

Hallo Jessi
In der Stillgruppe hatten wir neulich das Thema Abstillen. Und die Stillberaterin (IBCLC) sagte, dass man bei einem Kind unter 1 Jahr nicht von Abstillen spricht, wenn es die Brust verweigert, sondern von Stillstreik. Ein Kind in diesem Alter stillt sich nicht selbst ab. (OK, Ausnahmen gibt es überall, aber das sind wirklich sehr wenige.)
Häufig missinterpretieren Mütter so einen Stillstreik mit 'das Kind stillt sich ab'. Daher empfehle ich Dir, mit einer Stillberaterin zu sprechen, um die möglichen Ursachen für diesen Stillstreik ausfindig zu machen.
Wie Du eine Beraterin findest, kannst Du in meinem Profil lesen.
Wünsche euch alles Gute!
Fanny mit FannyBoy (5 Monate)

verlass dich auf dein kind

Hi Jessi,
sei nicht böse auf mich über das was ich jetzt schreibe - ich möchte eigentlich nur, dass du dir hierzu einige gedanken machst!
du schreibst lg jessi die stillen, stillen und nochmal stillen will!
meiner meinung nach ist das die falsche einstellung, denn zum stillen gehören immer 2. was ist, wenn dein kind einfach nicht mehr möchte? zwingen kannst du es nicht - du siehst was dabei raus kommt. du machst dich verrückt, und dein kind ist womöglich total irritiert. versuche bitte nicht auf teufel komm raus zu stillen, weil es dir so "gefällt" - versuche auf dein kind zu hören und auf dein kind einzugehen.
natürlich kann es auch sein, dass es eine kleinigkeit ist, wie die anderen schon geschrieben haben, aber vielleicht steckt ja auch mehr dahinter.
wie gesagt - Bitte sei mit nicht böse. es ist nicht böse gemeint und ich finde stillen sehr schön, wenn es für beide schön ist :-)
ich wünsche dir eine schöne zeit und hoffe, dass alles so wird, wie es für euch beide das beste ist:-))
lg sandra mit halbstillkind luisa (11,5 Monate)
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