OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
Was mich heut hier hertreibt ist ausnahmsweise weder Neugierde noch mein Kind, sondern meine Mutter. :-/
Sie ist Montag bei uns eingefallen, weil sie Stress mit meinem Vater hatte und sich überlegt, sich von ihm zu trennen, aber das tut hier ja nix zur Sache.
Ich hab ja schon seit ewig kein gutes Verhältnis zu ihr, oder sagen wir mal eher ein Nicht-Verhältnis, was sie aber überhaupt nicht wahrnimmt, sie erzählt immer allen, ich sei ihre beste Freundin *heul*
Ihr Besuch macht mir aber so zu schaffen, dass ich seit 3 Nächten keine Stunde am Stück geschlafen hab. Nicht, dass sie sich irgendwie bösartig benimmt, nein, selbst zu Familienbett und Stillen gabs im Grossen und Ganzen keine blöden Kommentare, aaaaaber...
ich stell fest, dass wenn ich mir anschaue, wie sie mit Marlene umgeht, in mir soviel wieder hochkommt, was in meiner Kindheit gelaufen ist. Und irgendwie sind das keine guten Erinnerungen. Mich überrumpelt das gerade in seiner Intensität und es macht mir echt mächtig zu schaffen.
Nicht, dass wir irgendwie extrem schlecht behandelt worden sind, aber wir wurden total überbehütet, bevormundet, eher an unseren Wünschen orientiert erzogen als an unseren Bedürfnissen, zugequalte, überfüttert und wenn man im Wohnzimmer meiner Eltern nen Kaffeetrinken will, muss man sich erstmal nen Stühl freiräumen und ne Platz für die Tasse auf dem Esstisch. (Das ist wirklich weder übertrieben noch ein schlechter Scherz)
Ich hab solange hart dran gearbeitet, um mich aus meinem Elternhaus freizustrampeln und nu versetzt mir das nen totalen Schlag in die Magengegend, weil das anscheinden thematisch doch nicht so gegessen ist, wie ich dachte.
Kennt das hier noch jemand?
Muss das eigentlich so sein, dass man ein schlechtes Verhältnis zu seiner Mutter hat oder geht das auch anders?
Nach etwas hin und her fährst sie wohl morgen wieder ab, ich hoff, ich krieg dann wenigstens wieder ne Mütze Schlaf.
Marlene ist schon auf Papas Seite ausgewandert, die Mama schläft ihr wohl zu unruhig...:-/
Danke fürs Zulesen,
LG,
Darla
Re: OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
ich kann Dich gut verstehen, ich schlafe auch immer bei meinen Eltern super schlecht.
Obwohl sich unser Verhältnis nach einem zehnjährigen Durchhänger wieder sehr gut entwickelt hat.
Ich liebe sie sogar sehr - gehe aber auf vorsichtige innere Distanz , wenn es räumlich zu eng wird.
Das ist auch das Einzige, was ich Dir empfehlen kann.
Was meinst Du übrigens konkret mit: "aber wir wurden total überbehütet, bevormundet, eher an unseren Wünschen orientiert erzogen als an unseren Bedürfnissen, zugequalte, überfüttert" ?
LG Gala
knuddeln hilft
Ich habe auch kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter.
Immer wenn Sie joshi sieht und dann die Supioma bzw. mama spielt ,dann kommt auch so viel hoch in mir. ich würde nie mein kind bei meiner mutter lassen noch nicht einmal 5 min.
wenn sie nach supiomi ist dann aber nur theoretisch, denn was abgenommen hat sie nciht. sie qualmt in seiner anwesenheit und sagt das was ich bin habe ich ihr zu verdanken, und ich müsste doch sehr sehr dankbar sein. und sie hat ja alles richtig gemacht. sie kritisiert zwar nciht stillen und familien bett (mein kind ist bald 15mon.alt) aber sie lässt es auch nicht aus mir zu erzählen was ich schon alles konnte in dem alter. das hasse ich genauso wie die sprüche , wie schlank sie nach der geburt war und in der ss auch. naja telefonate mit ihr regen mich auf , und wenn ich träume das ich wieder bei ihr wohne wache ich schweissgebadet auf. das schlimmste war auch das sie bei der geburt dabei sein wollte, und ich ihr nicht direkt sagen kann was ich von ihr denke. naja man hat ja nur eine mutter. verzeihn kann ich ihr nichts , vergessen auch nicht. meine mutter hat sich wenig bis gar nicht um mich gekümmert, hat mich aber auch nicht raus gelassen, sie hat mich geschlagen,ich habe nur ein einen liter zu trinken bekommen und psycho-spiele getrieben (kind packe deine sachen du musst ins heim, glatze geschnitten als ich 8 jahre alt war und meine haare bis zum popo gingen, und das einfach soooo )...meinen hund umgebracht und als ich meine lehre machte alles weggeschlossen (sogar das klo-papier), und ich musste dann die gesammte miete zahlen ach ich konnte seiten schreiben... es war alles nicht schön... aber ich lebe und hoffe das ich wenig schaden genommen habe ... schliesslich habe ich einen superlieben mann und ein gesundes liebes kind (meistens lieb ;-) )
und ich denke immer positiv andere hungern und sterben... aber manchmal muss man sprechen oder schreiben damit es der seele wieder gut geht
ich fühle mit dir und knuddel dich lieb.....
knuddel dein kind
liebe grüße von sandra und jo, der bei papa ist und gleich schlafen soll
Re: OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
helfen kann ich dir da leider nicht, ich weiß nur genau, was du meinst...
Ich hoffe nur, dass es zwischen Tom und mir mal nicht solche Dauerspannungen geben wird.
LG Uta
Re: OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
Lg Gala
Re: OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
ich kann dir nachfühlen. auch ich ahbe zu meiner mutter ein eher schlechtes verhältnis. ich wurde behandelt wie vieh.
o-ton:
wenn du nicht schlafen wolltest, habe ich dir eben so lange die augen zu gehalten bis du geschlafen hast...
natürlich auch das übliche schreien lassen, allein lassen, schlagen ect.
nachdem meine mutter auch anfang "gute tipps" zu verteilen, als fabi auf die welt kam, haben wir uns das bis vor 8 wochen angehört.
dann kam ein telefonat, dessen inhalt einfach unglaublich ist.
hier nur auszüge:
was noch zwei kinder? ihr kommt doch mit dem einen schon nicht klar (absoluter schwachsinn, wir kommen mit fabi sehr gut klar :-))
faruen, die nur kinder bekommen, um nicht arbeiten zu gehen, sollte man zwangsterilisieren
,....
naja, auf grund dessen aht mein mann zwei wirklich böse mails geschickt und erstmal den kontakt abgebrochen.
naja, vorsichtige annäherung seitens meiner mutter, sie hat es wohl begriffen.
trotz allem bleibt immer ein merkwürdiges gefühl, gsd besuchen wir sie nur alle paar monate.
fabian wird aber nicht bei ihr bleiben...
lg katina
Re: OT Umgang mit Omabesuch, sorry, lang und depri
Ich kann dich total verstehen. Ich habe auch so ein nichts sagendes Verhältnis zu meiner Mutter. Allerdings wohnen wir im selben Haus und das macht es nicht gerade einfach.Ihr Pluspunkt ist das sie Kinder total gern hat und unsere große die Oma abgöttisch liebt. Ich aber könnte sie auf den Mond schießen. Sie ist soooo unzuverlässig, schlecht gelaunt (weil sie Stress auf Arbeit hat -was kann ich da bitte ich dafür, rechthaberisch, beleidigend, peinlich und was weiß ich nicht alles. Manchmal gibt es den absoluten Knall und dann geht es wieder 2 -3 Wochen. Sie macht z.B. manchmal einfach so einen Tag Urlaub. Da kommt sie dann laufend mit so Sprüchen wie "Marie will mit mir dieses und jenes machen" Da ich ihr gegenüber so misstrauisch bin habe ich aber gehört wie sie ihr das vorher alles schön zurecht gerückt hat. Da könnte ich platzen. Sie regt sich auf wenn die Kinder 12 Uhr noch nichts zu Mittag bekommen haben (wenn wir erst 10 Uhr frühstücken) oder wir uns einen schönen Tag machen. Ach ich höre lieber auf zu schreiben sonst platzt hier der Rahmen und mir der Hals. Ach so, meine Kindererziehung ignoriert sie völlig.
Kathrin
Es geht auch anders!!!
nachdem ich nun alle bisherigen Antw. gelesen habe, bin ich doch etwas schockiert. Ich kann Dir zwar nicht wirklich helfen, möchte Dir aber zumindest ein bisschen Mut machen: Es geht auch anders!!! Dieser "Mutterstress" ist m.E. nicht genetisch! Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und auch zu meinen Schwiegereltern. Natürlich sind wir nicht 100% einer Meinung und geraten auch immer mal wieder aneinander, aber das ist wohl normal. Doch wir verstehen uns wirklich alle sehr gut, respektieren und achten einander. Niemand mischt sich ernsthaft in unseren Erziehungsstil ein - klar, manche Sachen sind für die ältere Generation eher ungewohnt, aber sie sehen, dass es Moritz und uns gut geht mit unserem Weg uns respektieren das. Meine Mutter meinte mal, dass sie sich früher auch nicht hätte reinquatschen lassen, deshalb macht sie das bei uns auch nicht.
In unserer Familie können wir uns frei unterhalten; wir können uns auch mal zoffen und uns (auch wenns natürlich schwer ist) auch mal sagen, wenn irgend etwas nicht geht. Dadurch entstehen wohl solch tiefgreifende Konflikte glücklicherweise gar nicht erst.
Ich habe auch das Glück, dass ich im Prinzip (mit einigen AP-Anpassungen;-) ) wirklich gut finde, wie meine Eltern meinen Bruder und mich großgezogen haben - und mein Mann ist ähnlich aufgewachsen.
Trotz allem sind mir familiäre Konflikte nicht fremd: Ich habe eine sehr große Familie und da rumst es immer mal wieder recht heftig. Deshalb kann ich Dir nur raten: Sage, was Dir nicht passt. Suche den Dialog, solange und soweit das möglich ist. Stell Deine Position dar, höre Dir aber erst einmal auch die andere Seite an. BEIDE Seiten sind schließlich subjektiv und ich glaube, dass es wichtig ist, dem Gegenüber zu zeigen, dass man sich dessen bewusst und an einer GEMEINSAMEN Klärung interessiert ist. Sollte das aber irgendwann nicht mehr gehen - weil die Unterschiede zu extrem sind, weil (egal von wem und warum) in irgendeinem Punkt einfach keine Kompromissbereitschaft da ist, weil zu irgendeinem Thema die Fronten so verhärtet oder das Vertrauen so gering ist, dass kein vernünftiges Gespräch, keine Klärung möglich ist - dann würde ich EINMAL und GANZ DEUTLICH SACHLICH (ohne anzugreifen) klarstellen, wie BEI EUCH manche Dinge laufen. (Das kann ggf. einfacher in einem brief o.ä. gehen, weil man sich im direkten Gespräch ja doch schneller unsachlich äußert und sich gegenseitig angreift, was eben nicht Sinn der sache ist).Den Punkt würde ich anschließend auch nicht mehr diskutieren, sondern schlicht und ergreifend das Thema wechseln. Dies muss die Gegenseite (in dem Fall Deine Mutter) dann hinnehmen; - oder eben auch nicht. Das wäre dann zwar sehr schade, aber auf Dauer wird es sicher anders nicht gehen.
Ich wünsche Dir, dass Du für Dich und Deine Familie einen Weg findest!
GGLG, die Netzmaus
Auch ein wenig Mut mache !!
ich kann das auch sehr gut verstehen.
Meine Mutter ist ja Ende 2003 gestorben, ich habe damals versucht, die positiven Erinnerungen mit ihr hervorzuholen und habe sie leider nicht gefunden.
Ich bin direkt nach dem Abi von meinen Eltern weggegangen.
Die Entfernung hilft - und das Alter !!
Ich glaube, so ab 30 habe ich immer weniger unter unserer Beziehung gelitten. Das ganze hat sich einfach umgedreht : ich gab ihnen Ratschläge und machte mir Sorgen um sie, nicht mehr umgekehrt.
Manchmal rede ich sehr schlecht über meine Eltern, das schockiert meinen Mann immer total. Er meinte, unseren Kindern gegenüber darf ich nicht mehr so krass von ihren Großeltern erzählen, ich finde, er hat Recht !
Die Zeit heilt diese Wunden, nicht so ganz, aber sie werden erträglich. Und mit Marlene wird alles gaaaanz anders, da bin ich sicher !
Sei getröstet von einer anderen Muttergeschädigten und -geheilten
Carolin.
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Habe gestern die Komikapp-Puppen im Netz angeschaut, es ist das erste Mal, daß mir eine Puppe gefällt (was ja zweitrangig ist, aber Cléo "braucht" auch eine und ich brings nicht übers Herz so eine sterile, monstruöse Plastikpuppe zu kaufen).
Kannst Du mir eine besorgen und schicken ? Es ist echt unmöglich, die zu ordern oder gar hier zu bekommen. Alles weitere übers Profil ?!?
Märciiii.
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