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OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Hallöchen,
DAS war MIR neu:
LG Uta
LME Aktuell - Lebensmittel und Ernährung (29.04.2005)
Lebensgefahr: Backmohn ist kein Schlafmittel für Säuglinge
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Berlin (lme) - Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt
davor, Hausmittel mit Backmohn einzusetzen, wenn Säuglinge oder
Kleinkinder nicht durchschlafen. In alten Rezepten und auch neueren
Kochbüchern wird den ob des nächtlichen Geschreis entnervten Eltern
geraten, Säuglingen die abgeseihte Milch vom Backmohn zu trinken zu
geben und so das Durchschlafen zu fördern. "Backmohn kann aufgrund
qualitativer Schwankungen unterschiedliche Mengen der Alkaloide
Morphin und Codein enthalten", sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr.
Andreas Hensel. "Bei Säuglingen können diese Alkaloide zu schweren
gesundheitlichen Schäden mit Atemnot bis hin zum Atemstillstand
führen."
Dass alte Hausmittel zum Durchschlafen auch heute noch eingesetzt
werden, bestätigt ein aktueller Fall: Eine Mutter hatte ihrem sechs
Monate alten Säugling die abgeseihte Milch vom Backmohn in bester
Absicht zum Durchschlafen verabreicht. Das Rezept hatte sie einem
Backbuch entnommen. Schon wenige Stunden danach musste der Säugling
mit einem Notarztwagen in eine Klinik gebracht werden. Das Kind hatte
Atemstörungen, das Bewusstsein war getrübt, und es reagierte kaum auf
Schmerzreize. Da ein Atemstillstand drohte, musste der Säugling mit
einer Sauerstoffmaske beatmet werden. Wegen des Verdachts auf eine
Opiat-Vergiftung wurde das Kind mit einem Gegenmittel behandelt. Eine
Urinuntersuchung, bei der hohe Mengen der Alkaloide Morphin und Codein
nachgewiesen wurden, bestätigte den Verdacht.
Nach Angaben des Giftinformationszentrums, das den Fall an das BfR
meldete, hatte die Mutter dem Kind 75 ml abgeseihter Milch gegeben,
die sie aus einer Mischung von 200 Gramm Mohn in 500 ml Milch
hergestellt und mit Honig angereichert hatte. In dem Hausrezept wurde
sogar die doppelte Menge von 400 Gramm Mohn empfohlen.
Die ölreichen Samen, die als Backmohn für Lebensmittel verwendet
werden, sollen nahezu frei von Alkaloiden sein. Untersuchungen haben
aber gezeigt, dass Mohnsamen je nach Herkunft sehr unterschiedliche
Mengen dieser natürlichen Inhaltsstoffe enthalten. Der Morphingehalt
kann um den Faktor 100 variieren.
Der konkrete Fall unterstreicht: Hausmittel zum Ein- und Durchschlafen
haben ihre Tücken.
Bisherige Antworten

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Liebe Uta,
dass das ernsthaft jemand macht kann ich nicht begreifen. Es weiss doch jeder Affe, dass Mohn...ach, also ehrlich!!! *schimpf*
Und dass sowas in Büchern ungestraft stehen darf finde ich auch gräßlich. Dann auch noch Honig dazu, den man Kindern unter einem Jahr sowieso nicht geben darf...und das alles nur um diesem Gerücht vom Durchschlafen neue Nahrung zu geben? Hölle, also diese Gesellschaft ist echt kranker als ich dachte!
LG Steffi

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Hallo Uta,
wie kommt man nur auf solche Ideen? Da kann man dem Baby ja auch gleich ein Schlafmittel geben. Tststs...
LG Mattina

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

hallo,
hoffentlich lesen das jetzt nicht einige fremdleser und setzen es dank der rezeptur um ;-)
gruß
katja

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Hallo Katja!
Genau das ist mir auch gerade in den Sinn gekommen!
Krass, ich hätte nicht gedacht, dass Mütter so etwas tun und 2. Das sowas Soooo gefährlich werden könnte!
Da lobe ich mir das Einschlafstillen!
Lieb Grüßchen, Uta

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Danke :-)
ich hab zwar von dem Rezept noch nie was gehört...
ABER ich backe gaaaaaaaaaaaaanz oft Mohnkuchen! Und Liebe ihnc - evt. bin ich wohl süchtig ;-)
glg
Mia - aber das andere ist natürlich nicht lustig...

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

.. da wundert mich jetzt nicht - in Bayern gabs Bier zum Einschlafen ( oder gibt es noch? ) und das hat sicher auch zu "Bewußtseinstrübungen" geführt ;-)
LG Gala

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

In anderen Gebieten gabs Wein, und Mohnschnuller gabs früher auch.
Viele Grüße,
Christine

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Hallo Uta,
doch, das kannte ich.....aus dem Mittelalter. Sie haben Mohnsamen in Saecken getan, diese zugebunden und dann als Schnuller genutzt. manchmal gabs stattdessen auch Branntwein ;o)
Das heute jemand sowas noch macht, wusste ich allerdings nicht :-(
LG
Ana
Und das Mohn tricky ist, war doch vor einigen Jahren mal im TV. Da hatten sie einer Krankenschwester gekuendigt, weil sie morphiumabhaengig sein sollte. Spaeter stellte sich raus, dass sie zu viele gute Mohnbroetchen gegessen hat. Im Urin war das nachweisbar, im Blut (wie es bei einer Drogensucht haette sein muessen) nicht.

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

Hallo,
das Essen von mohnhaltigen Substanzen z.B. Mohnbroetchen kann auch Drogentests "verfaelschen", also ein falsch-positives Ergebnis liefern..;)
Und ploetzlich steht ein harmloser Brotechen oder Kuchenesser unter dem Verdacht, Heroin oder aehnliche Opioide konsumiert zu haben *g*
LG, Karen

Re: OT: Durchschlafmittel aus Backmohn

meine Mutter naehte mir ein Mohnsaeckchen,an dem ich schnullerte......
echt wahnsinn, dass das heute noch praktiziert wird.
Petra

ts ts ts, Leute gibt es...

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