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OT: Brauche Trost wegen "Krawall-Kind"

Hallo Ihr Lieben,
bisher habe ich immer hier am liebsten gelesen, und von Eurer allgemeinen Einstellung Euren Kindern viel gelernt.
Daher legen wir uns abends/mittags neben Oskar ins BEtt, damit er besser einschläft, er wurde nach Bedarf gestillt (bis ich dann nach 15 MOnaten nicht mehr wollte, einen "guten" Zeitpunkt abgewartet habe und er dann auch "einwilligte")....
Er musste auch nie lange weinen, um Nähe/Zuwendung von uns zu bekommen, darf IMMER bei uns schlafen, wenn er es braucht...... na, Ihr wisst schon, wie ichs meine.
Nun ist es aber so, dass er seit einigen Wochen (oder sind es schon MOnate?!) trotz dieser, wie ich hoffe liebevollen Umgebung selber schlägt und haut, an den Haaren zieht.
Und zwar natürlich vor allem mich, weil ich einfach die Person bin, an der er sich am meisten reibt - logisch. Aber auch andere Kinder. So heute wieder in der Spielgruppe, da waren 5 andere Kinder, einen hat er kräftig in die Hand gekniffen, so dass der weinte, einen hat er an den Haaren gezogen, ein Mädchen hat er mit seiner körperlichen ÜBerlegenheit abgedrängt und den vorletzten hat er geschupst.
das ganze ging relativ schnell hintereinander.
Ich hatte ihn nach der ersten "Attacke" "gewarnt", dass wir weggehen, wenn er damit nicht aufhört, bei einer (dem Abdrängen) habe ich so getan, als hätte ich es nicht gemerkt) und die anderen beiden kamen dann so schnell, da folgte dann, dass ich ihn auf den Arm nahm, ihm sagen wollte,... und da kneifte er mir selber auch noch mitten ins Gesicht.
Das macht mich fertig - wobei ich sagen muss, dass ich im Moment eh etwas dünnhäutig bin.
Ich hab ihn dann angezogen und ihn raus in den Garten geschickt - nur, dass das für ihn keine "negative Konsequenz" ist, da er eh gerne draußen ist.
Was kann ich denn noch machen?!?! Zu Hause kommt er dnan in sein Zimmer - bzw. geht dann selber schon dorthin - weil ich ihm sage, wenn Du mir weh tust, möchte ich Dich nicht in meiner Nähe haben, da schütze ich mich vor Dir...
An sich bin ich ja von unserem Stil des Umgangs mit ihm überzeugt, und an sich vom "Ergebnis" ja auch überzeugt. Er ist ein sehr selbstbewusstes Kind, liebt es, in Gesellschaft zu sein, kennt keine Angst...
Aber.. nun kommen in solchen Situationen dann doch Zweifel: Was mache ich falsch, dass er nicht lernt, dass das den anderen Menschen weh tut. Wieso kennt er da kein "Mitleid"? Vor allem, weil es jetzt schon so lange geht - mal mehr, mal weniger..
Habt Ihr Ideen? Trost? Ich meine, auch wenn er noch die letzten Zähne bekommt und gerade (vermutlich wohl erst) am Anfang der Trotzphase steht, ist das ja keine Erklärung für Hauen?!
LG
Berit, mit Oskar, nächste Woche 2 Jahre.
Bisherige Antworten

Re: OT: Brauche Trost wegen "Krawall-Kind"

Hallo Berit,
dein Sohn hat am gleichen Tag Geburtstag wie meine Tochter!
Auch sie ist zeitweise eine ziemliche "Hauerin", beißt z.tl auch ganz kräftig zu. Allerdings kommt das bei Ihr fast nur vor, wenn sie müde ist.
Habe auch schon bei anderen Kindern erlebt, dass die ziemlich gehauen haben und die Eltern damit ziemlich verzweifelt waren. Ich denke es hängt mit dem Alter zusammen, wo sie einfach nicht begreifen können, ob und was weh tut, oder aber ausprobieren müssen, wo die Grenzen sind. Ich glaube das Lernen wird noch ne Weile dauern :-(
lg
sabine

Re: OT: Brauche Trost wegen "Krawall-Kind"

Liebe Berit,
bei uns in der Spielgruppe haben wir auch so einen "Draufgänger" ;) Die Mama hat ihn aber immer im Auge und besteht "danach" dann auf jeden Fall darauf, dass er sich entschuldigt bei den anderen Kindern. Das kommt eigentlich auch bei den anderen Müttern (und den Kindern) gut an. So lassen sich so kleine "Kikseleien" schon verzeihen.
Wenn Oskar jedesmal eine Konsequenz zu spüren bekommt, wird er sicher lernen, sich zurückzuhalten.
LG Jamai

Re: OT: Brauche Trost wegen "Krawall-Kind"

liebe berit,
genauso wie oskar verhält sich der sohn meiner freundin.
nun kenne ich sicher nicht deinen ganze situation - was ich dir hier jetzt schreibe ist lediglich die schilderung zum fall meiner freundin, o.k.?
er ist auch fast 2 und seit langem haut, beißt und kneift er andere kinder, so dass sie schon angst vor ihm haben.
bei ihm liegt es daran, dass er die aufmerksamkeit seiner mutter auf sich ziehen will und er mit seinem verhalten unweigerlich eine reaktion von ihr abruft.
die mutter ist 3x/woche berufstätig, der kleine wird dann von 2 verschiedenen freundinnen betreut - unter anderem von mir.
wenn sie nicht arbeitet ist sie nur mit ihm unterwegs.
d.h., er hat seine mama nie alleine für sich. und wenn sie mal nicht unterwegs sind dann macht sie ihren haushalt.
seit sie ihr alltagsverhalten als eventuelle ursache erkannt und verändert hat (gezieltes spielen und kuschelstunden wurden "organisiert") ist es deutlich besser geworden.
das tatsächlich das alltagsverhalten daran schuld ist sieht man auch daran, dass es wieder schlimmer wird wenn sie mal wieder mehr unterwegs war....ich merke das dann immer sofort wenn er meine tochter ständig nur piesakt.
was auch auffällig ist: der junge bekommt auch immer nur so verwaschene reaktionen auf sein handeln. nix konsequentes bzw. deutliches. die mutter steht immer sehr unter druck wenn sie mit ihrem kind in spielgruppen o.ä. ist, da ihr kind dann oft aufdreht und somit andere kinder "quält". sie mag dann anscheinend nicht auch noch losschreien o.ä..
dabei "schreit" er förmlich nach regeln und grenzen...
wie gesagt, das ist lediglich eine beschreibung der situation einer freundin. inwieweit das auf dich/euch zu beziehen ist mußt du für dich beleuchten.
liebe grüße
katja

Re: OT: Brauche Trost wegen "Krawall-Kind"

ui, ich habe auch so einen miesepeter derzeit. wenn ich beobachte, dass er kinder bedrängt, dann erinnere ich ihn schnell daran, dass er den kindern SAGEN soll, was ihm nicht gefällt. mit der fähigkeit zu reden wurde das bei uns auch immer besser. nur bei mir fehlen ihm noch oft die worte und béla versucht einfach wirklich zu schauen, wie weit er mit mir machen darf, was ihm gerade einfällt. dabei würde er nie auf meinen wunsch hin in sein zimmer oder wenigstens von mir weg gehen. (da frage ich mich oft, ob manche kinder bei dem derzeit so trendy 'stillen stuhl' da mit sekundenkleber festgeklebt werden - béla würde nie sitzen bleiben!)ich muss also auch mit worten kämpfen und mich selbst (ehe ich ihn wirklich mal in der luft zerreißen könnte - auch solche gefühle gibt es gerade häufiger) in sicherheit bringen. super hilft bei uns auch die geschichte mit dem kleinen wutmonster in bélas bauch, was ganz dolle zwickt und unbedingt rausgelassen werden will. ich sage dann, dass er es mal richtig rausbrüllen oder stampfen soll und dann lauschen wir, ob es weg ist. ich hoffe aber wieder auf den leitsatz: alles nur eine phase! und wünsche dir geduld und kraft!
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