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OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Hallo Ihr Lieben,
hab schon im Geb.-Forum gepostet, aber erhalte dort kaum
Resonsanz :-(. Und da ihr hier immer alle gut informiert seid (ja,
weiter unten steht ja, dass wir hier alle ganz doll gebildet sind *
grins*) und ich hier schon tolle Tipps erhalten habe (EBC,
Familienbett, und hier wird mir auch die Angst vorm länger-als-6-
Monate-(fast-)Vollstillen immer mal wieder auf's Neue genommen
:-)), frage ich einfach mal euch:
Eigentlich steht schon der Impftermin, aber jetzt bin ich
unsicher, ob außer der Masern-Impfung irgendetwas davon Sinn
macht.
Deswegen meine Frage an euch:
Warum lasst ihr (nicht) gegen Masern, Mumps, Röteln und/oder
Windpocken impfen?
Meine bisherigen Informationen lassen nur eine Masernimpfung
sinnvoll erscheinen. So sehen sie aus:
Masern
haben schwere und rel. häufige (1:2000) Komplikationen, sollte
man impfen
Röteln
soviel ich weiß, nur bei schwangeren Frauen gefährlich. Warum
also einen (männlichen) Säugling dagegen impfen lassen (außer
aus Solidarität :-))? Früher wurden auch nur Mädchen ab Pubertät
geimpft.
Mumps
Die gefürchtete Komplikation, Hodenentzündung, tritt meist nur
einseitig auf (birgt also NICHT die Gefahr der Unfruchtbarkeit) und
v.a. wenn der Betroffene ab der Pubertät erkrankt. Bietet sich also
eher für Jungs ab Pubertät an.
Windpocken
verstehe ich überhaupt nicht.
Generell spricht gegen die Impfungen, dass der Impfschutz nicht
lebenslang reicht und die so genannten Kinderkrankheiten im
Erwachsenenalter viel schlimmer verlaufen. Außerdem finde ich
auch das Argument, dass sich das Immunsystem entwickeln muss,
nicht so ohne....
Liebe, aber verunsicherte Grüße von Kerstin, die neugierig ist, wie
ihr das alle handhabt (und hofft, mit den Infos weniger verwirrt zu
sein...)
Bisherige Antworten

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

hallo,
ich habe meine erste tochter gegen mmr impfen lassen.
sie hat schwere impfmasern bekommen.
ob es so sinnvoll war, weiß ich bis jetzt nicht.
windpocken werden in ö überhaupt nicht geimpft.
ich finde diese impfung total bescheuert.
windpocken sind doch wirklich nciht gefährlich.
ich frage mich wann sie gegen schnupfen anfangen zu impfen...
lg
christina

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo Christina,
in Deutschland gabs es in letzter Zeit einige schwere Krankheitsverläufe bei Windpocken. Ich glaube sogar 8 Todesfälle (bin mir aber nicht ganz sicher).
Jedenfalls wird deshalb neuerdings bei Risikogruppen die Windpockenimpfung empfohlen.
LG Uta
PS: Gala hatte sich damit näher beschäftigt.

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo Uta,
für Risikogruppen wurde diese Impfung schon seit einigen Jahren empfohlen. Seit Juli diesen Jahres wird diese Impfung aber wie die MMR für alle Kinder empfohlen.
Du hast recht, es gab in den letzten Jahren einige schwere Verläufe. Es ist schon länger bekannt, dass Thrombosen auftreten können. Erst kürzlich hatten wir in dem Klinikum, in dem ich arbeite, ein kleines Mädchen, welches im Zuge der Windpockenerkrankung einen schweren Schlaganfall erlitten hat und seither im Koma liegt. Solche Fälle sind allerdings sehr selten. Die behandelnde KiÄ hatte in ihren 26 Berufsjahren zuvor noch keinen so schweren Fall erlebt. Einige Kollegen spekulieren, ob die Erreger in den letzten Jahren evtl. aggressiver geworden sind. Dafür gibt es allerdings noch keine belegten Studien.
Ob beim derzeitigen Stand der Kenntnisse und der Impfstoffentwicklung eine _generelle_ WiPo-Impfempfehlung angebracht ist, ist umstritten. Individuell kann diese Impfung aber sehr wichtig sein.
LG, Viola

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo,
nein, gegen Windpocken wurde *bisher* nur bei Risikogruppen bzw. bei Kindern, deren Angehoerigen zu Risikogruppen gehoeren geimpft. Mittlerweile ist es eine allgemeine STIKO-Empfehlung.
LG, karen

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

hallo,
ich fürchte dein problem wird sein, dass du masern nicht allein impfen lassen kannst. viele impfstoffe gibt es nur noch im kombinationen. u.a. aus diesem grund sind meine beiden töchter zum teil gegen mehr geimpft als mir lieb ist.
meine große tochter habe ich mit 5 oder 6 gegen mmr impfen lassen. hauptsächlich wg der masern u. röteln. mumps war dann halt dabei.
windpocken halte ich für überflüssig, außerdem hatte das meine große tochter schon - eine woche nach der geburt der kleinen. und prompt hat sich diese trotz stillen, nestschutz und sonstigen "das passiert nicht" rufen auch die kleine angesteckt.
lg
sabine

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo Kerstin,
also gegen Röteln sollten aus Rücksicht auf
schwangere Frauen alle Kinder geimpft sein. Stell Dir
mal vor, Dein ungeimpftes Kind wird krank, begegnet
zufällig auf dem Spielplatz einer schwangeren Mutter
und steckt die an. Das Kind in ihrem Bauch kann auf
immer schwerst behindert sein. Willst Du das
verantworten? Mumps ist eine Krankheit, die bei Buben
nur Zeugungsunfähigkeit führen kann, Masern hat in
der Vergangenheit häufiger mal Komplikationen wie
Hirnhautentzündung herviorgerufen. Die Epidemien in
Südeuropa voriges Jahr, bei denen Erwachsene und
Kinder gestorben sind, waren mir ein warnendes
Beispiel.
Katharina hat bislang 3 x die 6-fach-Impfung und
einmal MMR bekommen. Die 4. 6-fach-Impfung
bekommt sie im Februar/März und die zweite MMM bei
der U7. Gegen Windpocken lasse ich sie impfen, wenn
sie die bis sie in die Schule kommt, noch nicht hatte.
Mein Sohn ist auch gegen alles geimpft, Windpocken
hatte er im KiGa. Vielleicht lasse ich ihn (wie mich
auch) in diesem Jahr auch gegen Grippe impfen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Hallo Kerstin,
Ich hab hier im Forum schon einige interessante Impfdiskussionen gelesen und in meinen Favoriten hinterlegt. Ich setz Dir einfach mal ein paar Links, da findest Du sicherlich einiges Interessantes.
Das Thema Windpockenimpfung hatten wir vor ein paar Wochen hier: http://kind.qualimedic.de/Q-5869565.html
Zur MMR-Diskussion hab ich mir http://kind.qualimedic.de/Q-4906110.html in meinen Favoriten gespeichert, weil ich den Beitrag sehr interessant fand.
Allgemein zum Impfen kann ich Dir auch http://kind.qualimedic.de/Q-5171995.html wärmstens empfehlen.
Persönlich haben wir Wiebke gegen MMR impfen lassen, da uns der Solidaritäts-Aspekt ebenso wichtig ist wie der direkte Einfluß der Impfung auf die Gesundheit unseres Kindes (und wer garantiert Dir, daß nicht Du oder eine Verwandte oder Freundin es plötzlich ist, der die Röteln-Immunität in der Schwangerschaft gerade dann fehlt, wenn Dein Sohn die Röteln aus dem Kindergarten mitbringt). Gegen Windpocken werden wir wohl aufgrund der Vorgeschichte (Neurodermitis-Gefahr) auch impfen lassen, genaueres dazu kannst Du in der entsprechenden Diskussion oben nachlesen.
Alles Gute für die Entscheidungsfindung wünscht Meike

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Zu Röteln: es gibt einen Anteil an Frauen, die entwicklen trotz eigener Infektion UND Impfung keinen ausreichenden Rötel-Titer, können als während einer Schwangerschaft angesteckt werden. Ich bin so ein Fall - ich hatte sie irgendwann als Kind und wurde seither noch 2 mal geimpft. Bei meiner letzten Schwangerschaft war der Titer praktische nicht nachweisbar.
Ungeschützte Kinder sind für mich - im Falle einer Schwangerschaft - eine Zeitbombe.
LG, Beate

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hi, das ist wohl auch nicht so selten, alleine in diesem Forum habe ich - wenn ich mich richtig erinnere, von einigen Frauen mit diesem "Problem" gelesen.
es ist also mehr als nur "Solidaritaet" der Jungs zu den Maedels, wenn man auch die Buben impft;)
LG, Karen

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

HI Kerstin,
ich lasse gegen alles impfen.
Ich habe mich dabei sehr genau informiert, aber letztlich nicht kapiert, w a s gut daran sein soll, Masern/Mumps/ Röteln ect pp zu bekommen.
Mir ist persönlich kein einziger Impfschaden bekannt - allerdings Mütter, die aus Rücksicht auf ihre allergiegefährdeten Kinder später/selektiver impfen.
Mir sind persönlich aber ( ungeimpfte) Geschädigte bekannt: mein Mann wäre beinahe an Windpocken in der Pubertät verreckt, mein Nachbarskind daheim ist schwer geistig behindert nach Gehirnhautentzündung ( Masernfolge), meine Kollegin mußte wochenlang um ihr Kind bangen, weil sie in der Frühschwangerschaft mit Windpocken angesteckt hat.
Dass Nicht-Impfen die Kinder stärker machen soll,muß ich auch einfach "glauben" : meine Tochter ist auch geimpft ziemlich stabil.
Deswegen meine ganz persönliche Meinung: Impfen schützt.
LG Gala

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Hallo Kerstin,
ich möchte hier nur deine Argumente, die gegen das Impfen sprechen sollen, aufgreifen.
Es ist richtig, dass der Impfschutz (je nach Impfung) u.U. nicht lebenslang reicht. Aber auch nach durchgemachter Infektion gibt dir niemand die Garantie, dass dein Immunschutz nicht doch einmal stark abgeschwächt wird. Nach einer Infektion ist man ja nur deshalb lebenslang immun, weil sich der Erreger lebenslang im Körper versteckt hält. Wenn der Immunschutz zu schwach wird, wird der Erreger stärker und das wiederum führt zu einer Auffrischung des Immunschutzes (ist quasi eine natürliche Auffrischimpfung). Bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt wird (z.B. nach Transplantation) kann das zu einer sehr gefährlichen Situation werden, wenn der Wildtyp des Erregers im Körper die Oberhand bekommt.
Das Argument, dass sich das Immunsystem entwickeln muss, ist aus immunologischer Sicht nicht nachvollziehbar. Unsere Haut ist besiedelt mit Millionen Mikroben. In unserem Mund schwimmen Millionen Bakterien (Bei jedem Kuss tauschen wir Millionen davon aus ;-)). Unser Darminhalt besteht zu einem Drittel aus Bakterien. Auf unseren Butterbroten liegen zumeist nicht nur Wurstscheiben, sondern außerdem Pseudomonas und Co.. Wir kaufen Joghurt, in dem es von Millionen Laktobazillen wimmelt.
Natürlich ist es gut, wenn unser Immunsystem möglichst viele Mikroben kennt bzw. erkennt. Antibakterielle Spülmittel und Co. bzw. übertriebene Hygiene stellen deshalb ein ernsthaftes Problem für die Entwicklung des Immunsystems dar. Aber bei einer Impfung lernt das Immunsystem ja auch den Erreger kennen, allerdings auf ungefährliche Weise, d.h. ohne nachfolgende Erkrankung. (Manchmal kommt mir das Bild eines hart trainierenden Sportlers in den Kopf, von dem gewiss niemand verlangen würde, er müsse mal die A1 entlang gelaufen sein, damit er fit genug für den nächsten Wettkampf sei ;-))
Kinderkrankheiten können leider nicht nur im Erwachsenenalter sehr komplikationsreich verlaufen. Ein wichtiges Ziel der flächendeckenden MMR-Impfung von Jungen und Mädchen ist übrigens die vollständige Ausrottung der Erreger (wie z.B. bei den Pocken). Dann würden eines Tages (vielleicht schon in wenigen Jahren?) auch die Impfungen überflüssig.
In meinem Profil stehen ein paar Links zu den Seiten des Robert-Koch-Istituts. Dort findest du gute (fachlich richtige) Informationen. Insbesondere die Datei "Impfen - Antworten auf häufig gestellte Fragen" kann ich dir sehr empfehlen.
LG, Viola

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Hi Viola
.. Du bist wie ich schon oft bemerken konnte sehr gut informiert ...
Ich bin erst heute wieder neben - hochgebildeten, nicht-stilenden *fg* - Kolleginnen gestanden, die sich über die "Unsitte" ausgelassen haben, Kinder jetzt sogar gegen Windpocken zu impfen.
Ich werde nie vergessen, wie meine Kleine mal eine Erkältung hatte und ich einer Bekannte beiläufig erzählte, dass wir in der Vorwoche eine Impfung hatten. "Ja ja, dieses Impfen" kam da - das Kopfschütteln war hörbar! - rüber - ich fand das echt so krass, da wird SOFORT via Telefonleitung diagnostiziert, dass ein Infekt ein "Impfschaden" ist.
Trotzdem kann ich Impfgegner gut verstehen. Sie geben der dumpfen Angst, die wir alle um die Gesundheit der Kinder haben, ein greifbares und vermeintlich "beherrschbares" Gesicht.
LG Gala

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

Hallo Gala,
jaja, ich habe auch eine "hochgebildete", nicht-stillende, mit-6-Monaten-Fruchtzwerge-fütternde-Kollegin... Was soll man da bloß sagen? :-(
Ich kann Impfgegner bzw. impfkritische Eltern und ihre Ängste übrigens auch gut verstehen. Es ist wohl das Gefühl, dass es in der eigenen Hand liegt, die Gefahr (=den Impfschaden) abwenden zu können. Gegen die Erkrankung ist man machtlos, aber die Impfung kann man aktiv verhindern.
Hinzu kommt wohl ein in der Psychologie beschriebenes Phänomen, wie unser Geist mit der Abschätzung von Risiken bzw. Wahrscheinlichkeiten umgeht. Die Menschen halten es für wahrscheinlich, dass sie im Lotto gewinnen. Aber keiner glaubt daran, dass ausgerechnet er an Krebs erkrankt, vom Auto überfahren wird etc.. Und so halten viele das Risiko eines Impfschadens für viel größer als das Risiko von Komplikationen bei einer (vermeintlich harmlosen Kinder-) Krankheit, obwohl die Statistiken ganz deutlich anderes zeigen.
LG, Viola

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo, Viola
vielleicht kannst Du mir als Immunologin ja eine Frage beantworten, auf die die Aerzte des Impfforums nur mit Achselzucken geantwortet haben. In einem der letzten Ausgaben des Aerzteblatts war ein Statement eines Befuerworters der Wiedereinfuehrung der Pockenschutzimpfung (darueber wil ich jetzt aber nicht diskutieren ;) die mit Lieteratur belegte Annahme, dass es seit dem Ende der Impfpflicht eine Steiegrung des Auftretens von atopischen Erkrankungen gegeben hat. Ergo, die Pockenschutzimpfung auch einen gwissen Schutz vor Allergie und Atopie gegeben haben soll. Die zitierte Literaturquelle habe ich leider im Internet nicht gefunden....
Ist Dir ueber diesen Zusammenhang: Abschaffung Pockenschutzimpfung - gehaeuftes Auftreten atopischer Erkrakungen irgendetwas bekannt ?
Danke im Voraus. LG, Karen

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo Karen,
ich habe mir gerade den Artikel im DÄ durchgelesen. Ist dir aufgefallen, dass die von dem Autor zitierte Literatur ein von ihm selbst geschriebener Artikel ist (Müller HE: Steht die Hygiene vor einem Paradigmenwechsel? Dtsch med Wschr 2002; 127: 38-41)? Wissenschaftlich nicht die feine Art, eine Behauptung aufzustellen und diese mit Literatur zu untermauern, die man selbst geschrieben hat.
Ich persönlich halte die Behauptung, dass wegen der Abschaffung der Pockenimpfung die Zahl der Atopien gestiegen ist, für sehr gewagt. Vielleicht hilft dir ein Artikel vom vergangenen Jahr aus dem Journal of Allergy and Clinical Immunology weiter (halte ich auf diesem Gebiet fachlich für anerkannter als die Deutsche Medizinische Wochenschrift).
Ich kopier dir mal das Abstract ans Ende. Den kompletten Artikel müsstest du über eine Bibliothek beziehen können (hat die Bundeswehr doch vermutlich, oder?). Falls nicht, meld' dich nochmal (allerdings dauert die Beschaffung ein paar Tage). Die Aussage darin ist ja eindeutig. Die Autoren sagen jedenfalls, dass sie keinen Zusammenhang zwischen der Pockenimpfung und der Entwicklung von Atopien finden konnten.
LG, Viola
**************************************************
J Allergy Clin Immunol. 2003 Jun;111(6):1227-31
Smallpox vaccination and risk of allergy and asthma.
Bager P, Westergaard T, Rostgaard K, Nielsen NM, Melbye M, Aaby P.
Department of Epidemiology Research, Danish Epidemiology Science Centre, Statens Serum Institut, 5 Artillerivej, DK-2300 Copenhagen S, Denmark.
BACKGROUND: It has been proposed that childhood vaccinations may influence the development of allergy. Atopy and allergic diseases have increased after routine smallpox vaccination was stopped in the 1970s. OBJECTIVE: We examined whether administration of smallpox vaccination during childhood was associated with a decreased risk of atopy, allergic rhinitis, and asthma. METHODS: The occurrence of atopy, allergic rhinitis, and asthma was studied in nearly 2000 women participating in a national birth cohort study. Detailed information on smallpox vaccination was available from school health records. Atopic status was assessed serologically by a specific response to 11 common inhalant allergens by using serum samples obtained from the women during the period 1997 to 2001. Information on allergic rhinitis and asthma was available from telephone interviews. RESULTS: We found no association between having been vaccinated against smallpox in childhood and risk of atopy or allergic rhinitis. Smallpox vaccination was associated with a slightly decreased risk of asthma. There was no association between age at smallpox vaccination and risk of atopy, allergic rhinitis, or asthma. Adjusting for birth cohort, sibship size, age of the woman's mother at birth, and social class in childhood did not change these results. CONCLUSION: Our findings do not suggest that childhood vaccination against smallpox, even if given early in life, influences the development of atopy or allergic rhinitis. The association with asthma should be interpreted with caution and needs further study.

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hi :)
Super! Vielen Dank! :)
Nein, bezuegl. des gleichen Autors ist mir nicht aufgefallen *schaem*, habe den Artikel allerdings auch schon vor Wochen weggeschmissen. Kam mir auch komisch vor, dass es dazu nur eine Literaturangabe gab und diese auch nicht im Internet zu finden war ...
Die Aussage des fehlenden Zusammenhangs reicht mir da voellig; es war ja auch eine - wie Du sagtest - gewagte Aussage, die mich da hellhoerig werden liess (die meisten Artikel des Aerzteblattes "streife" ich eigentlich nur ;) da fuer mich meist wenig relevant).
Vielen lieben Dank nochmal fuer Deine Muehe :)
Karen

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

hallo kerstin,
ich habe jan impfen lassen. masern sind gefährlich, mumps kann in der pubertät bei jungen zu unfruchtbarkeit führen (und die mädchen könnten einen jungen anstecken) und röteln ist für schwangere gefährlich (und ein junge könnte die schwangere anstecken). wenn beide geschlechter geimpft werden, kann man diese krankheiten vielleicht ausrotten.
außerdem kann ich mich noch gut an mein´ mumps erinnern, es was grausam.
und die masern sollen bei mir (mit 2 jahren) auch heftig gewesen sein.
vom arzt wurde mir gesagt, dass neuerdings gegen windpocken geimpft werden soll, was wohl nicht an den risiken der windpocken liegt, sondern angeblich an den fehlzeiten der berufstätigen eltern, die ein windpockenkrankes kind haben, bzw. selbst die windpocken haben. 2 wochen biste dann ja schon krankgeschieben, wenn du mehrere kinder hast, natürlich noch länger. das sagte zumindest der arzt, wundern würde es mich nicht.
ich werde jan gegen windpocken impfen lassen, da mir gesagt wurde, dass man dann auch keine gürtelrose bekommen könne. und die finde ich weitaus schlimmer. wobei ich auf die windpocken in meinem leben auch gut hätte verzichten können...
lg
aggi

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsiche

Hallo Kerstin,
wir haben - nach langer Diskussion, auch der von Dir genannten Argumente - MMR impfen lassen. Grund: Masern wollten wir sowieso (Schwachsinn, sein Kind nicht gegen die Krankheit impfen zu lassen, an der weltweit die meisten Kinder sterben), Mumps hat meine Schwester mit ca. 5 Jahren für 2 Wochen ins Krankenhaus gebracht (eine "harmlose" Gehirnentzündung, die eine gar nicht so seltene Komplikation darstellt), Röteln hätte sie sowieso irgendwann machen müssen. Davon mal abgesehen sind die Gefahren der Mumps- und Röteln-Komponenten im Vergleich zur Masern-Komponente eher gering.
Ergebnis: sie hat die Impfung super vertragen - besser, als alle 5fachen Passivimpfungen. Ist allerdings knapp 2 Wochen später das erste Mal in ihrem Leben mit einer Schnupfennase angekommen, die ihr bis heute (3 Woche später) erhalten geblieben ist. Ich bin allerdings geneigt, das nicht auf die Impfung, sondern auf den zeitgleich gestarteten Kindergarten-Besuch zurückzuführen.
LG,
Claudia

Re: OT: Brauche Impfberatung, bin total verunsichert

hallo Kerstin,
ich habe die Antworten nicht alle gelesen, will dir aber mal meine Erfahrung schildern: eine an Roeteln erkrankte Schwangere kann wirklich ein sehr schwer behindertes Kind zur welt bringen. Ich kenne einige, da mein Paul auch behindert ist. Meist wurden die Frauen einfach so ss, ohne den Titer bestimmen zu lassen und dann wars fuer die Impfung zu spaet. Ich kenne eine Frau, die hat sich von einem Kind angesteckt. Stell dir vor, dein Bub steckt bei einer erkrankung (er kann ja schon anstecken, da weisst du gar nicht, dass er roeteln hat) eine schwangere an???? Das waere fuer mich sehr dramatisch und ich will das nicht riskieren. Niemals!!! Daher sind alle meine kinder geimpft.
Petra
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