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OP>Medis beduetet das Abstillen verzeifelt bin

Hilfe ich stille voll, meine Kleine ist 3 Monate alt
Nächsten Monat steht eine graue Star OP an, die sich leider wohl auch nicht verschieben läßt
Gestern bei der Abschlußuntersuchung sah der Arzt die Kleine und meinte nur dann müssen sie abstillen.
Es werden Augentropfen verabreicht mit Antibiotikum und Cortison die auf der roten Liste stehen und zwar je auge 6 Wochen
Bin total verzweifelt Embryotox erkundigt sich ist aber eher skeptisch
hat jemand Erfahrung mit stillen und Medikamenten was passiert wenn ich trotzdem weiterstille (ioch will nicht aufhren)
Bitte Bitte helft mir
Danke
und verzweifelte Grüße von Ageno
Bisherige Antworten

Re: OP>Medis beduetet das Abstillen verzeifelt bin

HI Ageno,
soviel kann da doch nicht passieren, Babys bekommen auch so Antibiotika und Cortison, wenn ihnen was fehlt.
So fehlt halt Dir was und das Kind schluckt bisschen mit - tropfenweise! - ich würde die Auskunft von Embryotox abwarten und dann in Ruhe entscheiden rsp. genau nachfragen, worin das Risiko eigentlich bestehe fürs Kind. Ich kapiere es ja nicht ganz - Kortison gibts fürs Baby ja bsp. auch so, wenn die Neurodermitis schlimm ist. Und Antibiotika kann man so wählen, dass sie stillfreundlch sind - warum also Abstillen?
LG Gala

Re: OP>Medis beduetet das Abstillen verzeifelt bin

Hallo Ageno,
seltsam, dass sich die Embryotox so zögernd verhält?
Um welches AB geht es denn, bei Cortison ist es doch eher unproblematisch, da nur 2% der mütterlichen Dosis übergehen und, wenn Du Prednisolon bekommst, dieses eine extrem kurze Halbwertszeit hat (Also die Zeit, die es zum Abbau benötigt, vor Ort - Auge- jedoch noch wirkt).
Wenn Du die Mittel kennst, stell Sie doch HIER nochmals ein, dann kann Dir evt. konkreter weitergeholfen werden. Ich musste selbst Cortison (höhere Dosis, Langzeit) in der Stillzeit nehmen und habe Alexis krankheitsbedingt auch teilweise wieder vollgestillt damals.
Ärtze sind sehr vorsichtig, was ihre Ratschläge kontra rote Liste angeht. Als ich meine damalige beh. Ärztin (absolut fürs Abstillen!) auf VERSICHERUNGSTECHNISCHE Gründe ansprach, verwies sie mich der Praxis ;o)
LG; Mélanie
PS Auszug aus "Medikamente in Stillzeit+SS, Spielmann/Schäfer..." der unterste Abschnitt wäre wichtig!
Praktische Bedeutung für die Stillzeit haben vor allem die Kortikosteroide.
Ztherapeutisch verwendet werden die nichtfluoridierten Kortikoide, Prednison (z.B. Decortin), Prednisolon (z.B. Solu-Decortin)...... und die fluoridierten Substanzen Betamethason (z.B. Celestamine), Dexamethason (z.B. Fortecortin)....
Andere Präparate wie Beclometason (z.b. Sanastmyl) und Budesonid (Pulmicort) werden ausschließlich inhalativ zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen verwendet.
Die Milch-Plasma-Quotienen von Prednison und Prednisolon bewegen sich zwischen 0,05 und 0,25.
Eine Stunde nach parenteraler Verabreichung einer Einzeldosis von 110 mg Prednisolon wurden 760 m/l Milch gemessen. Vier Stunden später waren es 260m/ l und etwa 9 Stunden nach Applikation noch 60 m/l . Nach intravenöser Injektion von 1 g Prednisolon wurden der 9fach höheren Dosis entsprechend 9fach höhere Werte in der Milch gemessen, 24 Stunden nach der Applikation war die Substanz nicht mehr nachweisbar (eigene Beobachtungen, 1996).
Andere Autoren haben unter niedrigeren Tagesdosen (10-80 mg) proportional entsprechende oder sogar darunter liegende Transfermengen für den Säugling ermittelt (Übersicht bei Bennett, 1988; Greenberger et a., 1993).
Zusammenfassend ist mit einem Anteil von durchschnittlich 1 bis 2 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis für den Säugling zu rechnen. Im Fall der oben beschriebenen 1 g Dosis hat der Säugling mit der ersten Mahlzeit eine Stunde nach Injektion 0,2 mg/kg seines Körpergewichts erhalten, seine Tagesdosis ist mit etwa 0,32 mg/kg anzusetzen. Für den Säugling ist kein Risiko durch eine üblicherweise kurzdauernde Hochdosisbehandlung zu erwarten, selbst dann nicht, wenn gleich nach der Injektion gestillt würde.
Auch unter länger dauernder Behandlung mit 80mg/Tag wird mit der Muttermilch nur eine geringe Prednisolonmenge übertragen, die nicht einmal 10% der kindlichen Kortisolproduktion entspricht.
Zu den anderen Kortikoiden liegen keine ausreichend dokumentierten Transferdaten vor.
Empfehlung: Prednisolon, Prednison und Methylprednisolon sind Kortikoide der Wahl für eine systematische Behandlung in der Stillzeit. Sie können in einer Dosierung von bis zu 80 mg/Tag als unproblematisch angesehen werden. Auch hohe Dosen bis 1 g, einmal oder wenige Tage nacheinander verabreicht, z.B. beim Asthmaanfall, erfordern kein Abstillen. Bei wiederholter Gabe hoher Dosen ist lediglich der Stillrhythmus so einzurichten, dass möglichst drei bis vier Stunden nach der Applikation eingehalten werden. Wirkungsgleiche Mengen der anderen Kortikoide sind wahrscheinlich auch verträglich.
Soweit die Empfehlungen des Taschenbuches der Arzneimittelverordnung.
LG, Mélanie

Re: OP>Medis beduetet das Abstillen verzeifelt bin

Erst mal danke fürs mut zusprechen war gestern echt am Boden zerstört.
Der Arzt hat gesagt er operiert nur (wenn ich weiterstille) wenn ich versicherungstechnische Gründe ausschließe und das auch unterschreibe kein Thema, ich ruf jetzt noch mal bei embryotox an
ach ja die präperate heißen
Isapto-max und Tobradex
LG
Ageno
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