Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Ich habe hier schon desöfteren gelesen, dass Ihr nachts abstillt oder das nächtliche Stillen reduziert. Warum eigentlich?
Meine Tochter wacht ja nachts zig-mal auf, meistens stille ich sie dann, manchmal funzt es auch, mich schlafend zu stellen, und sie schläft dann von selbst wieder ein (aber nur 1-2 mal pro Nacht), manchmal nehme ich sie hoch und wiege sie in den Schlaf, manchmal nehme ich sie in den Arm. Aber wie gesagt, allermeistens stille ich sie, das geht einfach am schnellsten. Wenn ich das nicht tun würde, hätte ich ja die ganze Nacht alle Hände voll zu tun, und seltener aufwachen würde sie sicher nicht! Wüsste also gerne, was Euer Ziel ist, wenn Ihr das nächtliche Stillen reduziert oder abgewöhnt.
LG - Natalie mit Noa (9M 3W)
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
ich mache es zwar auch so wie du (bewusste entscheidung _für_ das nächtliche stillen, da schnell, einfach und effektiv), aber ich könnte mir vorstellen, dass ein grund für das "abgewöhnen" sein kann, dass dann nachts zum beispiel auch mal der vater derjenige sein kann, der das kind beruhigt... der hat bei uns jedenfalls nicht die spur einer chance, nachts irgendwie hilfreich zu sein ;-)
ausserdem besteht glaub ich bei _älteren_ kindern die berechtigte hoffnung, dass sie vielleicht doch irgendwie mal durchschlafen, wenn es nachts keine milch mehr gibt ? keine ahnung...
lg,
maria
lg,
maria
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
hmmm, oft ist es bestimmt das schlafdefizid der mutter...
irgendwann möchte mama ja auch wieder durchschlafen...
aber nicht immer! ich stille anna- jeane nachts auch so oft sie will. wie oft ist ganz unterschiedlich. seit sie abends schmelzflocken mit birne bekommt ist das ca. 2x - vorher bis zu 6x.
ich bin aber auch nie auf die idee gekommen, ihr statt brust tee anzubieten. ich denke, da es zur zeit mein "job" ist, 24 stunden für das kind da zu sein, werde auch ich weiterhin diejenige sein, die nachts aufsteht...
sorry, ich habe aber auch großes verständnis für euch, die ihr wieder arbeitet und deswegen euren schlaf braucht!!
lg
katja mit anna- jeane *8.4.03
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Viele Grüße,
Christine
Genauso bei uns.
Ich habe 9 Monate gestillt, bis dahin keine einzige Nacht länger als 2 Stunden am Stück geschlafen. Es ging mir so langsam aber sicher an die Substanz:-((( Manchmal habe ich bis 8-12x in der Nacht stillen müssen (von 20h-6h).
Seit dem Abstillen ist alles viel besser geworden. Und das obwohl wir immer noch im Familienbett schlafen. Das stört mich nicht, im Gegenteil, ich geniesse es sehr. Schlimm waren bloß die häufigen Schlaf-Unterbrechungen, am Ende habe ich bei diesen plötzlichen Unterbrechungen (das aus dem Schlaf Herausreißen fühlte sich an, wie ein Schreck) Herzrythmusstörungen gehabt und hatte Angst irgenwie mal wegzukippen.
LG diotima
Re: Genauso bei uns.
Nur zur Klarstellung:
Viele Grüße,
Christine
Re: Genauso bei uns.
man muß schon mit einer relativ langen Zeit rechnen, bis das Kind nachts nicht mehr kommt. Bei uns hat es ca 2-3 Monate gedauert. Ich habe es auch nicht gewollt, daß die Stillbeziehung abrupt endet. Am meisten hat geholfen, daß Ben ab und zu der Papa nachts getröstet hat. Ich habe nämlich immer nach Milch gerochen und konnte ihn anfangs nicht anders beruhigen als mit Stillen. Ach so, es ist gut, wenn man auf dem Nachttisch immer etwas zu trinken bereit hat. Ben hat bis heute manchmal einfach Durst in der Nacht.
Tagsüber hat er sich selbst abgestillt (auch wenn einige Damen das bestreiten mögen), er hat die Brust einfach vergessen. Mit 9 Monaten hat er schon Beikost bekommen.
Viel Geduld, Kraft und Erfolg:-) LG diotima
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
LG - Natalie
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Viele Grüße,
Christine
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
LG - Natalie
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
ich habe bewusst nichts gemacht im Sinne vom nächtlichen Abstillen, und wenn Sebi wach wird, wird er ach gestillt. ABER: ich bin viiiel mehr ausgeschlafen, wenn er durchschläft oder nur einmal kommt. Bin vielleicht verwöhnt, aber wenn er dreimal kommt, bin am Tag danach total gerädert. Scheint mir Grund genug zu sein :-)
LG CHiara
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Fuer mich persoenlich ist das aber nur im "Notfall" denkbar. Zum Beispiel, wenn ich wieder arbeiten gehe und einfach mehr Schlaf brauche. Oder wenn Jessy sich extrem oft melden wuerde. Im Moment komme ich mit den Unterbrechungen ganz gut klar. Und ich finde die Beschreibungen naechtlicher Abstillaktionen immer eher traurig, auch wenn ich das Beduerfnis der Mutter nach mehr Schlaf gut verstehen kann.
LG
Berit
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Ich habe das generell so gesehen wie du. Aber nun ist Jakob fast 16 Monate alt und ich mache mein Referendariat weiter, d.h. ich muss morgens früh aufstehen, fit in der Schule sein und auch noch Prüfungen durchstehen. Da zehrt der Schlafmangel schon. Wir haben Jakob jetzt mal ein paar Nächte die erste Brustmalhzeit nachts entzogen und ihn halt getröstet und getragen etc. Das hat sofort zur Folge gehabt, dass er nicht mehr 3 - 6 Mal in der NAcht aufgewacht ist, sondern nur noch zwei Mal. Das ist schon ganz beachtlich. Die Kinder gewöhnen sich einfach irgendwann daran, nachts trinken zu wollen. So lange sie klein sind und/oder das nächtliche Stillen unkompliziert funktioniert ist das ja auch kein Problem. Aber Jakob konnte nach und nach nach dem nächtlichen Stillen auch nicht mehr gut einschlafen.
Naja. Deshalb möchte ich ihm auf Dauer das nächtliche Stillen auf jeden Fall abgewöhnen. Aber eben mit Geduld.
Dass es (bei älteren Kindern) das Durchschlafen fördert bzw fördern kann, glaube ich ganz sicher (wenn auch nicht in jedem Fall).
LG,
Cundrie
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Ich finde es super, dass Du das Deiner Tochter gibst und sie auch nicht zum Essen zwingst!
LG - Natalie
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Wir stillen seit dem 18.Mo. nicht mehr, bin aber noch heimlich oft hier ;-) und wollte dir schreiben wies bei uns war. Haben bis ca 12.Mo. im Familienbett geschlafen wobei dann zunehmen keiner mehr richtig geschlafen hat, Helene wollte noch 2-3x stillen und war zwischendrin noch paarmal wach. Als wir vor 1 Jahr umgezogen sind und das Kinderzimmer fertig war haben wir sie an das Schlafen im eigenen Bett gewöhnt (ohne Ferber, an zwei Abenden 10min Protest aber kein Screien, dann gings langsam) und seitdem schlief sie durch ohne stillen. Jetzt wird sie manchmal 1x pro Nacht wach aber lässt sich schnell beruhigen. Hätte mir früher nie vorstellen können Helene ohne Stillen ins Bett zu kriegen, aber seit Juni klappt es nun prima.
LG
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
In dem Alter meinte ich, daß ein Kind...
Hotte
Nee ...
Naja, "Not" ... seit der Geburt schlafe ich nachts 0-3 Std. (und die auch nicht am Stück). Man gewöhnt sich daran. Zwingen kann ich meine Tochter ja nicht, ihr ureigenes Schlafmuster zu ändern. Sie schläft und wacht, wie es für sie richtig ist, egal ob ich sie nachts stille oder nicht.
Klar, ich könnte sie mal ein paar Nächte schreien lassen und ihr dadurch die Seele rausprügeln ... aber welcher Preis wäre das für ein paar Stündchen Schlaf!
LG - Natalie
ganz einfach...
möchte und morgens fit aufwachen möchte...
frieder bekommt seit 5 nächten nichts mehr. es war gar nicht so
schlimm wie anfangs gedacht. er hat nicht geweint sondern meist
gequengelt, schließlich war er auch müde.
letzte nacht hat er von 20 uhr bis 6uhr durchgeschlafen. das allererste
mal.wir sind stolz auf ihn.
man wir am schlafverhalten seines kindes erst was ändern, wenn der
eigene leidensdruck groß genug ist.
lg.uta
Re: Nutzen von nächtlichem Abstillen?
Als Vroni anfing, nachts öfter als stündlich wach zu werden und einfach nur nuckeln wollte (nicht trinken, nicht getröstet werden, sondern NUCKELN), da hab ich mich dann ausgeklinkt. Nach drei Wochen fast schlaflos (ich bin eine von denen, die nicht gleichzeitig Kind an der Brust haben und schlafen können) bei voller Berufstätigkeit war mir mein Schlaf wichtiger als die evtl. Bedürfnisse der Kleinen und ich hab radikal komplett abegstillt. Und siehe da, nach drei Nächten leichter Unruhe hat sie (fast) durchgeschlafen. Die ein, zweimal nörgeln und ist-Mama-da?-Kontrolle zähl ich nicht mit *g*
Gut, sie war schon 13 Monate alt, also wird's wohl nicht so dramatisch gewesen sein für sie, sie darf auch heute noch in unserem Bett schlafen, und sie hat die Brust glaub ich nicht wirklich vermißt.
War auch immer nur reine Futterquelle für sie, hat nie lang getrunken, hat mich nie dabei angeschaut, wollte früher mitessen als mir lieb war (und als ich ihr dann endlich! Kürbis vorgehalten hab, war vom ersten Tag an ein ganzes Gläschen leer).
Also: Mein Zeil war endlich wieder mal drei Stunden am Stück schlafen dürfen ohne das ewige Gezuzel- und es hat funktioniert.
tiny
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