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Noch mal zu Osteoporose

Mensch, irgendwann gestern Nacht ist mir dann eingefallen, dass meine Tante ihren Doctor mit irgendwelchen Forschungen zu Osteop. gemacht hat - und da hab ich, schlau wie ich bin, einfach mal bei ihr nachgefragt ;-) Und das ist ihre Antwort:
I am switching to English because I only have a few minutes and can think (and type) a little quicker in English.
There is no real concensus as to whether extended breastfeeding is damaging or not (and by extended breast feeding I am
talking about breastfeeding each child longer than two years, which I am sure does not apply to you anyway*1).
However, there is concensus on the health benefits of breastfeeding for six months up to two years. Of course bone mineral
density reduces during breast feeding and takes about six months to recover/rebound after you stop breast feeding. If you
stay within the well researched two year time frame (it might be beneficial for longer but not much research is available
beyond that time) breast feeding has only positive benefits and actually protects you from osteoporosis. The thing to watch
out for is to have a good calcium intake and not to have a low body weight as both of these facts (during breastfeeding and
later on) have been linked to lower bone mineral density and osteoporosis.
I have attached some reading material.*2
I hope this helps.
---
*1 - Über meine entspr. Email, dass das zumindest bei Marielou noch nicht so gesagt ist (Moritz hat sich ja mit 21Mon abgestillt ind erSSchaft) wird sie sicherlich erstaunt sein *gg* ; obwohl - sie hat ja recht: EACH child fällt nun ja weg
*2 hab ich jetzt mal nicht hier eingefügt, kann ich bei Interesse aber ggf. als Mail schicken
GLG
die Netzmaus
ein wenig schlauer :-)
Bisherige Antworten

Re: Noch mal zu Osteoporose

*g* streng genommen gilt das ja dann bei mir auch - das jedes kind noch eine weile länger mitstillt ist dann wieder was anderes.
Viele Grüße,
Christine

Re: Noch mal zu Osteoporose

Liebe Christine,
also wenn du ohne Pause irgendeines deiner Kinder noch stillst, wenn dein ältestes Kind seinen 6.Geburtstag feiert, dann zählt das bestimmt wie 3x2 Jahre. 2x2 hättest du dann so schon geschafft ;-)) - aber du gehörst ja sonst nicht zur Risikogruppe (siehe http://kind.qualimedic.de/Q-8710661.html), oder? *schmunzel*
GLG
die Netzmaus

good calcium intake and not (...) low body weight

Hallo Manu,
das ist interessant! Ich überlege, wie man die Bedingungen für Nicht-Schädlichkeit des Stillens für die Mutter am besten erfüllen könnte.
Wie sieht es denn mit dem Calcium intake aus? Reicht calciumreiche Ernährung? Meine Zahnärztin z.B. hat bei mir Calciummangel an den Zähnen wahrgenommen. Weiß jemand, in welcher Form der Körper überhaupt zusätzliches Calcium zu sich nehmen kann? Reichen billige Brausetabletten?
Kein niedriges Körpergewicht haben, was heißt das? Geht es darum, nicht untergewichtig zu sein? Oder gehen bereits Frauen mit Idealgewicht an ihre Grenzen?
Ist die schlaue Tante noch greifbar, kannst Du diese Fragen noch hinterherschieben? Ich habe sie übrigens so verstanden, dass sie nur Aussagen zum Stillen bis zu zwei Jahren machen kann, weil jenseits keine Forschungsergebnisse existieren - nicht, weil danach die Beanspruchung der Mutter irgendwie übermäßig zunehmen würde.
Liebe Grüße
Tini

Re: good calcium intake and not (...) low body wei

Hallo Tini,
hierzu ist vielleicht die Antwort meiner befreundeten Ärztin auf die ganze Chose dann wiederum aufschlussreich, die ich eben eh hier einstellen wollte um das Ganze dann abzuschließen;-)
---
Der englische Text (von Deiner Tante) faßt es eigentlich gut zusammen, das
ist wohl auch der gegenwärtige Stand der Dinge und Meinung der bösen Schulmediziner: Osteoporosegefährdet sind dünne, rauchende, sich nicht bewegende, familiär belastete , Kaffee oder Cola-konsumierende Frauen mit Östrogen-, Calcium- und Vitamin-D-Mangel, mal abgesehen von Medikamenten, die Osteoporose induzieren können. Wodurch der Östrogenmangel hervorgerufen wird (keine Eierstöcke, Untergewicht, Antiöstrogene bei z.B. Endometriose oder Brustkrebs oder komplette Unterdrückung durch Stillen, Postmenopause),ist letztlich egal. Wie gesagt in westlichen Ländern wenig
Kinder kurze Stillzeiten eh vernachlässigbar, bis auf die Patientin mit individuellem Risikoprofil natürlich: die dünne ausgemergelte Prenzl-Bergkünstlerin, die im Cafe sitzt, Kaffee trinkt und ihre 4 Kinder je 3 Jahre stillt. Außerdem hat sie von 17 - 33 Jahren stark geraucht und eine
Oma, die nur noch 1 Meter 40 groß ist wegen des Buckels. Außerdem hat sie eine Milcheiweißunverträglichkeit und mag keinen Käse. Sie lebt nach dem Motto "Sport ist Mord" und haßt Fitnesscenter.
Die Studien, die besagen, dass Stillende bessere Knochendichtewerte haben, als nicht Stillende, müßte man natürlich genauer betrachten. Gibt es eine Kontrollgruppe mit exakt den gleichen Risikofaktoren, oder haben die
Stillenden Frauen bessere Werte, weil es um Mütter handelt, die eh gesundheitsbewußter leben als die nicht Stillenden (nicht rauchen, nicht so viel Kaffee etc.), was ja durchaus vorstellbar wäre.
Das mit der Statistik ist ja auch nicht so ganz einfach: z.B. hat ein Raucher, der 10 Jahre lang 2 Schachteln täglich geraucht hat, dann aufhört nach 7 Jahren das gleiche Risiko, wie ein lebenslanger Nichtraucher. Trotzdem würde man nicht ableiten, dass die 10 Jahre Rauchen nicht schädlich waren.
Noch eines zum Schluß: ich würde um Gottes Willen nie empfehlen, nicht zu Stillen, weil die Vorteile des Stillens selbst bei einem Risiko für Osteoporose bei weitem überwiegen. Stillen bedeutet ja auch nicht automatisch Östrogenmangel. Der besteht eigentlich nur, wenn durch sehr
häufiges Anlegen die Prolaktinausschüttung ausreichend hoch ist, um die Ovarialfunktion sicher über den ganzen Tag zu unterdrücken. Das ist individuell sehr unterschiedlich. Eine Faustregel ist ein Stillabstand von ca. 3-4 Stunden, wird dieser überschritten, fällt der Prolaktinspiegel meist
schon derart ab, dass die Hemmung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann und es wieder zur Estradiolausschüttung der Ovarien kommt. Wie gesagt, ist das individuell sehr unterschiedlich. Es gibt Frauen, die trotz rund-um-die-Uhr-Stillens schon wieder menstruieren (also kein E2-Mangel) und andere, die nur einmal am Tag stillen und trotzdem nicht bluten. Falls es Dich beruhigt, wir können ja mal Deinen E2-Spiegel messen.
---
So, und damit fühle ich mich nun persönlich schlau genug um das Thema erst mal wieder abzuschließen ;-))
GLG
Manu

Re: good calcium intake and not (...) low body wei

Sehr interessant das ganze. Aber würde Deine Bekannte nun empfehlen eher abzustillen oder nicht ? Gar nicht stillen empfiehlt sie nicht, das schreibt sie ja nun, aber wie geht sie denn nun mit einer Osteroporose-Risikopatientin um ? Woher weiß denn eigentlich ein Gyn, ab wann man ein erhöhtes O.-Risiko hat ? *grübel* Mich hat da noch nie einer in dieser Richtung ausgefragt. Und wenn diese Patientin auch noch Krebs in der Verwandtschaft hat, rät sie dann doch eher zum stillen, weil Krebs schlimmer ist als Osteoporose ? ;-)
Was mich nur noch interessieren würde: lässt Du Deinen E2-Spiegel messen? ;-)
GLG,
Cel - frisch vom Frisör + Vogelscheuche Marlin - der mit allen mitteln gegen selbigen kämpft + Mia - die sich darüber noch keine Gedanken machen muß

Re: good calcium intake and not (...) low body wei

Huhu Steffi, hier meine Antwort:
Aber würde Deine Bekannte nun empfehlen eher abzustillen oder nicht ? Gar nicht stillen empfiehlt sie nicht, das schreibt sie ja nun, aber wie geht sie denn nun mit einer Osteroporose-Risikopatientin um?
- Damit hatte ja die ganze Sache eigentlich angefangen: Sie meinte halt, wenn ich sie richtig verstanden habe, neulich mal, dass sie eigentlich nur einen Grund sieht einer Frau (nach 6Mon Stillzeit) zum Abstillen zu raten, und das ist ein erblich stark erhöhtes Osteoporosevorkommen, da bei solchen Frauen dann die Frage nach der persönlichen körperlichen Belastung ne andere ist als im Normalfall.
Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, finde ich das zwar nachvollziehbar, aber immer noch nicht ganz richtig bzw. verkürzt - offensichtlich kann man O.ja auch anders begegnen. Ich glaube jedenfalls aber nciht, dass sie das "einfach nur so" und "pauschal" zu einer Frau sagen würde, sondern sie würde das sicherlich schon auch noch mal erklären - und (insbesondere, nachdem das Thema jetzt noch mal so durchgekaut wurde) sicher auch auf alternative Behandlungsmethoden hinweisen, schätze ich. Anders kann ichs mir bei ihr nciht vorstellen.
Woher weiß denn eigentlich ein Gyn, ab wann man ein erhöhtes O.-Risiko hat ? *grübel* Mich hat da noch nie einer in dieser Richtung ausgefragt.
- Mich auch nicht, aber WENN man ein stark erhöhtes erblich bedingtes Risiko hat weiß man das ja eigentlich und fragt dann vielleicht auch "von sich aus" schneller mal nach, wie es denn mit Kalzium und Stillen aussieht, denk ich mir mal so..oder?
Und wenn diese Patientin auch noch Krebs in der Verwandtschaft hat, rät sie dann doch eher zum stillen, weil Krebs schlimmer ist als Osteoporose ? ;-)
- So würde ich sie einschätzen. Bzgl. Gebärmutterhalskrebsprophylaxe empfiehlt sie wie viele Ärzte übrigens die Mirena (scheint sich hier wohl extrem positiv auszuwirken, Studien diesbzgl. laufen aber wohl noch; ich denk, ich lass sie mir ihm Herbst oder Winter vielleicht setzen, mal sehen)
Was mich nur noch interessieren würde: lässt Du Deinen E2-Spiegel messen? ;-)
- Nö. wüsste auch nciht warum. Ich hab das Thema ja nicht aus persönlicher Betroffenheit hinsichtlich erhöhtem Risiko so "hochgekocht", sondern aus reinem Interesse. Und gehöre ja auch nicht zur Risikogruppe, die G. beschreibt (habe aufgrund Altersmangel z.B. nicht von 17 bis 33 geraucht *gg*). Und da ich bei Moritz meine Tage wieder bekam, als er 7 oder 8 Mon alt war, scheint ja in dieser Hinsicht auch alles prima zu sein. Und solange Marielou noch nicht mal ein halbes Jahr alt ist, bin ich ja wohl eh kein bedenklicher Fall ;-))
GLG
Manu
die auch mal wieder zum Friseur müsste
(Moritz bekommt heute Abend nach der Badewanne viiiiel Schoki und Bob und dann schneid ich ihm seine "Pracht", das ist schon angekündigt und bisher auch gut akzeptiert)

Re: good calcium intake and not (...) low body wei

Hallo Tini,
als Milchkaffeejunkie war für mich bez der Calciumversorgung eine Info sehr wichtig:
Koffein hemmt die Calciumaufnahme. Also sollte man sich nicht auf die Milch im Kaffee verlassen, sondern zeitversetzt zusätzlich fürs Calcium sorgen.
lg kazita

Re: Noch mal zu Osteoporose

Hallo Netzmaus,
ich habe schon mehrere Berichte gesehen in denen sehr schlüssig dargelegt wurde, wie die Krankheit Osteoporose "gepusht" wurde und plötzlich irgendwie jede Frau gefährdet und therapiebedürftig ist, da wurde in den letzten Jahren ein ganzer Therapiemarkt neu erschaffen. Von daher würde ich mir zum Spezialthema Stillen und Osteoporose gar keine Gedanken machen, das kommt sicher aus einer ähnlichen Ecke. Es ist manchmal unglaublich, was Frauen so alles haben sollen - auch diese ganzen Hormontherapien gegen Wechseljahrsbeschwerden sind ein guter Absatzmarkt, der erst langsam durch Berichte und Studien einzubröckeln beginnt - das muss ja dann kompensiert werden...
LG Annalisa
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