Liebe Silvi,
mein Mann hat sehr schwere Hautprobleme, die inzwischen auch chronisch sind, aufgrund einer lange nicht diagnostizierten Tierhaarallergie. Seine Eltern und auch wir hatten immer Katzen und Hunde, die Eltern brüsteten sich, dass keins ihrer Kinder allergisch sei...na ja.
Irgendwann dachten wir, lassen wir's mal testen und heraus kam, dass er bedrohlich hohe Antikörperwerte gegen Katzenspeichel hatte. Den Kater haben wir dann heulend und schweren Herzens zu seinen Eltern gebracht. Die Katze haben wir behalten, sie war da aber schon sehr krank und starb bald darauf, was wir wussten und ihr deshalb die Trennung von uns vor ihrem Tod nicht mehr zumuten wollten.
Es ist sehr viel besser geworden seither. Ganz weg ist es nicht, es dauert ja ewig bis sich alle Allergene in der Umwelt verzogen haben, trotz Grundreinigung. Am Besten ist, dass auch Saschas Asthma seither sehr, sehr viel besser geworden ist.
Es könnte sein, dass bei Euch auch schon eine Tierhaarallergie vorliegt, ich würde dennoch erst mal das Kuhmilcheiweiß weglassen. Probieren geht über studieren. Über das Blut sind Tests auch schon in sehr frühem Alter möglich. Bringt eine Diät Deinerseits keinen Erfolg, könnt ihr das ja machen lassen. Im Zweifelsfall plädiere ich trotz aller Tierliebe bei einer diagnostizierten Allergie dennoch für die Weggabe. Es ist eine unglaubliche Steigerung der Lebensqualität, auch wenn man die Pelzis immer vermissen wird.
Einen lieben Gruß schickt
Steffi mit tierlieber Schar und Mann in Desensibilisierungsbehandlung...

Hallo Steffi,
wenn wir gar keinen Grund finden, dann werde ich ihn auf Tierhaare testen lassen :-(
Unser Kiarzt ist auch Allergologe, ich denke er weiß wie das mit so kleinen geht - hoffentlich ist es das nicht, im April bekommt unsere Katze auch noch Junge :-)
LG Silvi

Hallo Silvi,
erst Mal drück ich fest die Daumen, dass so schnell wie möglich die Ursache gefunden wird.
Bei meinem ältesten Sohn hat es fast 7 Jahre gedauert, bis wir festgestellt haben, dass er auf Katzen stark reagierte.
Wir hatten selber keine Katzen, aber irgendwann fiel auf, dass er jedesmal nach Besuchen bei seiner Oma leichte Asthmaanfälle bekam. die Katze wurde schweren Herzens weggegeben, aber wir hätten sonst nicht mehr zu ihr fahren können. Es hat trotzdem noch viele Monate gedauert, bis er absolut beschwerdefrei bei ihr war, da die Haare nicht gleichzeitig mit der Katze (die übrigens Momo ;-) hieß) verschwunden war.
Allergisch war er auf Hühnerei. Kuhmilch habe ich viele Jahre nicht gegeben. Auf das Ei haben wir in jeglicher Form verzichtet.
Wir sind oft nach Griechenland gefahren, das Meerwasser, die Sonne hätten ihm eigentlich gut tun sollen, aber dort reagierte die Haut ganz besonders schlimm. Kein Wunder, es gab sehr viele Katzen, die natürlich auch ausgiebig gestreichelt und beschmust wurden. Den Zusammenhang haben wir nicht hergestellt.
Er hat ganz schön leiden müssen, da die Ekzeme stark juckend waren.
Ich musste mir mein ganzes Wissen über Neurodermitis selber aneignen, da ich zunächst keinen kompetenten Arzt gefunden hatte. Wir sind immer nur von Lebensmittelallergien ausgegangen.
Das problematische bei dem Bluttest (RAST-Test) ist, dass das Ergebnis nur eindeutig ist, wenn es positiv ist. Ein negativ getester Stoff kann trotzdem allergische Reaktionen hervorrufen.
Wenn es dumm läuft, weiß man also nach dem Test genauso viel wie vorher.
Vielleicht sind die Tests ja mittlerweile genauer. Habe mich die letzen Jahre nicht mehr damit beschäftigt, da bei meinem Sohn allergische Reaktionen nur noch auftreten, wenn Kontakt zu Katzen erfolgt ist und die meidet er tunlichst.
So wie du schreibst hast du aber einen kompetenten Arzt und das ist viel wert.
Lieben Gruß und alles Gute für Nikolai
Nuria

Hallo Nuria,
man da habt Ihr aber lang suchen müssen :-(
Ich hoffe das wir schneller rausbekommen was es ist - vielleicht haben wir ja Glück und es ist plötzlich wieder einfach weg ***ganzfestdranglaub****
Mit den Tests keenne ich mich nicht so genau aus, weiß nur das sie bei meinem Großen klare Ergebnisse gebracht hat, der war beim tetsen aber auch schon 8.
Mal schauen wie es weitergeht.
GLG silvi

Hallo Silvi,
ich heisse Kerstin, komme ursprünglich aus Köln und lebe nun seit 20 Jahren in Finnland.
Hin- und wieder lese ich mal hier rein (so zwischen durch, wenn mein Kopf auf der Arbeit mal wieder raucht)...
Unsere Nr 4, Lorenz heute 3,5 Jahre alt - war ein extremer Allergiker. 8 Monate habe ich ihn gestillt, davon seit seinem dritten Lebensmonat mit immer strenger werdender Stilldiät. Am Ende bestand auch mein Essen fast nur noch aus Reis, Lamm und Birne. Nachdem das alles nichts half (oder nur leichte Besserung brachte) habe ich dann schweren Herzens mit dem Stillen aufgehört und wir haben ihm "Apothekenmilch" gegeben. Erst eine Sorte, die kaum Besserung brachte, dann später etwas noch besser aufgespaltenes. Das hat ihn "am Leben" erhalten. Beikost war bis zum 2. Lebensjahr eigenltich fast unmöglich. Mit zwei Jahren hat er ca. 10 verschiedene Lebensmittel vertragen. Er reagierte mit Exemen, Spucken und Durchfällen. Wir waren im Allergiekrankenhaus der Universität Helsinki in Behandlung, getestet wurder er in den ersten zwei Jahren oft (immer auch auf Tierhaare). Aber die Tests zeigten nichts! Aber trotzdem galt er erwiesenermasse als extrem allergisch. Kuhmilch, ganz leicht auf die Schläfe oder Mundwinkel gestrichen - sofort rote Pusteln. Einmal haben wir Ostereier angemalt - Lorenz hat ein ausgepustetes Ei seiner grösseren Geschwister erwischt und kaputt gemacht - er hat es nur angefasst und war sofort am ganzen Körper rot!
Tests sagen also leider nicht viel aus - nur ersteinmal das weglassen der allergenen Nahrungsmittel und dann das langsame wieder einführen geben Aufschluss über eine eventuelle allergische Reaktion.
Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, das Lorenz mit knapp 2 Jahren wieder getestet wurde - Prick und die üblichen Sachen (also Nahrungsmittel, hausstaub, Tierhaare usw.) Und siehe da, neben den uns bis dahin bekannten Sachen reagierte er (und das dann zum ersten mal sichtbar) am heftigsten auf Katze! Nun hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch unsere heissgeliebte Heureka-Katze, und uns wurde immer und immer wieder versichert, dass es keinen Grund gäbe die katze wegzugeben. nach diesem Test kam ich mit Lorenz weinend nach hause - uns wurde nahegelegt, die Katze wegzugeben. die grossen geschwister haben sich Lorenz und seine juckende haut angesehen, kurz beratschlagt und sich dann bereit erklärt, die Katze wegzugeben. sie haben sich sogar daran beteiligt ein neues zuhause zu suchen. Jetzt lebt Heureka bei unseren nachbarn (danke!) und Lorenz ist von seinen Nahrungsmittelallergie befreit. Mittlerweile isst er sogar hühnerei und Fisch, Milch sowieso. Er ist mächtig gewachsen, schläft besser usw. Er hat immer noch leicht atopische Haut, manchmal besser, manchmal schlechter (hin- und wieder nascht er Nutella, wo Nüsse drin sind, die er nicht verträgt - 3,5 Jahre eben...). Er bekommt Schnupfen wenn er bei den Grosseltern war, die einen Hund haben - aber ansonsten, ist die Veränderung einfach unglaublich! Und das alles wegen der heissgeliebten katze - die ersten zwei Lebensjahre von Lorenz waren (am meisten natürlich für ihn) der absolute Horror!
Das ist nur ein Erfahrungsbericht - es heisst natürlich nicht zwangsweise, dass es euch genauso gehen muss. Aber neben den üblichen allergenen sind tierhaare sicher auch häufig ein auslöser..
So, die Arbeit ruft
mit lieben Grüssen
Kerstin aus Helsinki
mit Vanessa 8/96, Leonard 5/98, Vincent 6/99, Lorenz 6/01 und Falko 3/04

Hallo kerstin,
vielen dank für Deinen Erfahrungsbericht, das ist ja echt deftig :-(
Ich werde mal ein besonderes Auge auf die reaktion mit den Tieren achten .
GLG silvi

Hallo,
Fiona hatte als sie 3-4 Monate war auch am ganzen Körper so einen Ausschlag und raue Haut. Bei uns kam es von der Reibung der Frottestoffwindeln (der Po sah aber nicht schlimmer aus als der Rest vom Körper!?!). Wie mussten die Stoffwindeln weglassen und haben die Haut zusätzlich jeden Abend Teil für Teil mit Wasser getränkt und darauf (im nassen Zustand) Bedan-Creme geschmiert. Sie hat auch in dieser Zeit ein homöopathisches Konstitutionsmittel bekommen. Nach 3 Wochen war alles weg. Frotteewindeln gehen immer noch nicht, da fängt es wieder an!
Da dein Kleiner jetzt krabbelt und sich mehr bewegt, könnte es vielleicht auch die Reibung auf der Haut sein (mal laienhaft gedacht). Fionas Haut war morgens immer besser, da sie sich in der Nacht nicht so viel bewegt.
Ist nur eine Überlegung. Wir haben jetzt kaum noch Probleme mit der Haut. Sie hat nur eine rote Backe wenn sie zahnt.
Ich wünsche euch, dass ihr schnell drauf kommt, was es sein könnte
Liebe Grüße
Suna mit Fiona 13.05.04

Hallo Suna,
Nicolai hat schon seid über 2-3 Monaten Hautprobleme mal mehr mal weniger, erst jetzt ist es so richtig stark geworden .
Vielleicht haben wir ja Glück und es gibt sich von alleine :-)
LG silvi